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Federkasten.
Federkasten, deren Deckel als Bûcher- odes Heftauflage dienen, sind bekannt. Alle diese Kästen sind jedoch von einer mehr oder minder umständlichen Bauart,'welche die für solche Gegenstände unbedingt erforderliche Wohlfeilheit arg beeinträchtigt. Auch die Handhabung solcher Kästen muss mit Rücksicht auf die Ungeschicklichkeit der jungen Schüler möglichst einfach sein, weshalb die Verwendung allzuvieler Bestandteile, von denen auch einzelne verloren werden können, zu vermeiden ist. Auch dürfen keine Bestandteile verwendet werden, deren Abnützung die Brauchbarkeit des Ganzen gefährdet, und ferner soll auch der Zweck des Kastens, nämlich als Behältnis für Schreib-und Zeichenutensilien zu dienen, nicht aus dem Auge verloren werden, indem zur Erfüllung dieses Hauptzweckes zu wenig Raum übrig bleibt.
Allen diesen Anforderungen wurde durch die bekannten Kästen dieser Art nicht vollkommen genügt, und erst durch den zu beschreibenden Kasten sind diese Nachteile beseitigt worden, wozu noch kommt, dass bei aller Einfachheit und Handlichkeit der Bauart im Kasten gleichzeitig auch eine Rechenmaschine Platz finden kann. Dabei braucht die Grösse des Kastens die gewöhnlichen Masse nicht zu überschreiten.
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geschlossenem Zustande, Fig. 2 mit bereitgestellter Rechenmaschine und Fig. 3 mit bereitgestellter Bücherauflage. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2.
Der Federkasten 1 (Fig. 2) ist in gebräuchlicher Weise durch Scheidewände und 3 zur Aufnahme der Schreib-und Zeichengeräte unterteilt. Zwischen der Scheidewand 2 und der zunächst liegenden Längswand des Kastens sind die beiden Träger 4 und 5 um Stifte 6 bzw. 7 derart schwenkbar gelagert, dass sie gegeneinander um einen rechten Winkel in die horizontale bzw. voneinander aus der horizontalen in die vertikale Lage geschwenkt werden können. Zwischen diesen beiden Trägern 4 und 5 sind biegsame Schnüre 8 und 9 gespannt, welche in der herkömmlichen Weise durchlochte Kugeln aus Holz, Glas oder dgl. tragen, die zur Veranschaulichung der Rechnungsoperationen dienen.
Die Träger 4 und 5 werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte Federn oder elastische Zugorgane derart belastet, dass sie, wenn sie freigegeben sind, stets in die 111 Fig. 2 gezeigte Lage schnellen. Sind sie im Sinne der Pfeile gegeneinander in die horizontale Lage gebracht worden, so können sie daselbst durch ein oder mehrere kleine Häkchen 10 festgehalten werden. In ihrer horizontalen Lage dürfen sie selbstverständlich das Einschieben des Deckels nicht behindern.
Dieser Deckel 11 (Fig. 1) ist seiner Länge nach in der Mitte gespalten, so dass er also aus zwei Brettchen 12 und 13 besteht, die an einer Seite durch ein Scharnier 14 miteinander in Verbindung stehen. Die dem Scharnier 14 gegenüberliegenden Enden der beiden Brettchen können durch ein Häkchen 15 und eine Öse 16 zusammengehalten werden. Die äusseren Begrenzungen der bei den Brettchen 12 und 13 sind der Schwalbenschwanzführung des Kastens entsprechend profiliert. Ist dieser Deckel nun aus seiner Führung herausgezogen und der Verschluss 15, 16 gelüftet worden, so können die beiden Brettchen vermöge des Scharniers 14 winkelförmig voneinander entfernt werden. In dem Federkasten sind zwei schräge Taschen 17, 18 ausgearbeitet, die auch durch entsprechend bearbeitete Einsatzstücke entstehen können.
Die Fig. 4 zeigt den
Querschnitt durch eine dieser Taschen 1,. Führt man die Enden der Schenkel des aus den beiden
Brettchen 12 und 13 gebildeten Winkels in diese Taschen 17 und 18 ein, so bildet dieser Winkel in Verbindung mit der einen Leiste 19 des Kastens eine Auflage für Bücher oder Hefte. Zur Erhöhung der Standfestigkeit der so gebildeten Bücherauflage können an der Unterseite des Kastens
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Querschieber angeordnet sein, die nach rückwärts herausgeschoben werden können, um die Stand- fläche nach hinten zu zu vergrössern.
Selbstverständlich müssen die durch ein Scharnier verbundenen Brettchen 12 muid 13 nicht gleichzeitig auch als Deckel des Kastens dienen, sondern könnten unterhalb des aus einem Stück bestehenden Deckels im Innern des Kastens Platz finden, wodurch sich allerdings die Sache etwas komplizieren würde.
Schliesslich ist an einer Seitenwand des Kastens aussen eine Nut eingearbeitet, in die ein gleichfalls aus zwei Brettchen 20, 21 bestehendes Lineal oder Massstab eingeschoben ist. Diese beiden Brettchen sind ebenso wie die Deckelbrettchen 12 und 13 an einer Seite durch ein Scharnier 22 miteinander verbunden. Wenn die beiden Brettchen 20 und 21 aus ihrer Nut herausgezogen sind, 80 können sie vermöge des Scharniers 22 zu einem Lineal oder Massstab ausgestreckt werden. dessen Länge ungefähr doppelt so gross ist als die des Kastens. In dieser gestreckten Lage können die beiden Brettchen 20 und 21 durch Häkchen 23 und Öse 24 erhalten werden. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Federkasten, gekennzeichnet durch im Innern angeordnete, gegen die Vertikale geneigte Schlitze oder Taschen, in welche die Enden zweier an einer Seite gelenkig verbundenen, winkelförmig auseinander schwenkbaren Brettchen, die im zusammengeklappten Zustande auch als Deckel des Kastens dienen können, eingesteckt werden können, zu dem Zwecke, eine Auflage für Bücher oder Hefte zu bilden.
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