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Füllkörper
Die Erfindung betrifft einen Füllkörper zur Einbringung zwischen zwei Deckflächen, bestehend aus parallelen, durchlaufenden Längsstegen aus steifem Werkstoff, wobei benachbarte Längsstege durch ebenfalls parallel zueinander verlaufende Querstege miteinander verbunden sind.
Füllkörper werden verwendet, um Hohlräume gewichts- und kostensparend mit Stützmaterial zu ver-
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seits hohe Festigkeitswerte aufweisen und anderseits möglichst kompakt verpackt und versandt werden kön- nen.
Es sind Füllkörper mit durchgehenden Längsstegen bekannt, die starr miteinander verbunden sind.
Diese erfüllen die Forderung hoher Festigkeit, sind jedoch äusserst sperrig.
Es sind weiters auch Füllkörper bekannt, die erst für ihre Verwendung expandiert werden. Da diese
Wabenstruktur aufweisen, entsprechen sie infolge des Fehlens durchgehender Längsstege jedoch nicht den höchsten Ansprüchen bezüglich Festigkeit und weisen insofern auch einen Nachteil auf, als sie die Ten- denz haben, in ihre Ausgangsform zurückzufedern und somit schwer in ihrer expandierten Lage fixierbar sind.
Der Füllkörper der Erfindung, der zur Einbringung zwischen zwei Deckflächen dient und aus par- allelen, durchlaufenden Längsstegen aus steifem Werkstoff besteht, wobei zwei benachbarte Längsstege durch ebenfalls parallel zueinander verlaufende Querstege verbunden sind, erfüllt die beiden oben ange- führten Forderungen. Weiters zeichnet er sich durch sparsamen Materialverbrauch und Billigkeit inder Herstellung aus. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Querstege als deformierbare Bänder ausgebildet sind, deren abgewinkelte, parallel zu den Längsstegen verlaufende Endteile mit diesen fest verbunden sind.
Vorzugsweise liegen die auf beiden Seiten eines mittleren Längssteges befindlichen Querstege in bezug auf diesen mittleren Längssteg spiegelsymmetrisch. Weiters können die auf beiden Seiten eines Längs- steges liegenden Querstege zueinander versetzt angeordnet sein und kann die Stärke der Längsstege ungefähr das Doppelte der Stärke der Querstege betragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Füllkörper nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil eines Füllkörpers in nicht expandiertem Zustand und die Fig. 2 und 3 einen Füllkörper in expandiertem Zustand.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich besteht der Füllkörper aus steifen Längsstegen a, die durch Bänder b aneinanderhängen. Dabei sind jeweils die Endstücke c der Bänder b, die Z-förmiges Aussehen aufweisen, mit den Stegen a fest verbunden. Auf Grund der Deformierbarkeit der Bänder b können benachbarte Stege a gegeneinander um die doppelte Länge der freien Länge der Bänder b verschoben werden. Dabei wird der Winkel e, der zwischen den Stegen a und den Bändern b eingeschlossen ist, zwischen 00 (Fig. 1) und 1800 variiert werden.
Da bei geändertem Winkel e die Zahl der Längsstege pro Flächeneinheit ebenfalls verändert ist, kann auf diese Weise die Stabilität des Füllkörper beeinflusst werden.
In Fig. 2 ist der Winkel e mit zirka 600 gewählt. Die durch den Füllkörper gebildeten Zellen d haben dadurch die Form eines Parallelogramms.
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In Fig. 3 ist dieser Winkel mit e = 900 gewählt, wodurch die Zellen d'die Form eines Rechtecks aufweisen. Die Ausführungsbeispiele der Fig. 2 und 3 unterscheiden sich weiters auch noch dadurch, dass in Fig. 3 die Bänder b zwischen zwei benachbarten Stegen a, gegenüber den Bändern b des angrenzenden Stegpaares, versetzt angeordnet sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Stege a und die Bänder b aus beliebigen Werkstoffen, wie z. B. Pappe, Papier, Kunststoff und Metall, bestehen und dementsprechend durch Kleben, Heften oder Schweissen miteinander verbunden werden können. Vorteilhafterweise sind die Stege zirka doppelt so stark wie die Bänder ausgebildet.
Zum Versand werden die Füllkörper in die in Fig. 1 dargestellte Form gebracht, in der sie den kleinstmöglichen Raum einnehmen. Diese Form ist auf Grund der Deformierbarkeit der Bänder möglich.
Für die Verwendung werden, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, die Stege a voneinander entfernt, wodurch sich gleichzeitig ein Winkel e einstellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Füllkörper zur Einbringung zwischen zwei Deckflächen, bestehend aus parallelen, durchlaufenden Längsstegen aus steifem Werkstoff, wobei benachbarte Längsstege durch ebenfalls parallel zueinander verlaufende Querstege miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (b) als deformierbare Bänder ausgebildet sind, deren abgewinkelte, parallel zu den Längsstegen (a) verlaufende Endteile (c) mit diesen fest verbunden sind.