DE1214632B

DE1214632B - Seitenbracke fuer Streb-Kettenfoerderer

Info

Publication number: DE1214632B
Application number: DEG24983A
Authority: DE
Inventors: Helmut Temme
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1958-07-26
Filing date: 1958-07-26
Publication date: 1966-04-21
Also published as: BE581058A; GB922346A

Description

Seitenbracke für Streb-Kettenförderer Es ist bekannt, z. B. in Kohlengewinnungsbetrieben eingesetzte Förderer auf der dem Kohlenstoß abgekehrten Seite mit einer einen Schutzkanal für Kabel, Schläuche u. dgl. aufweisenden Bracke zu versehen.
Eine solche Bracke ist wie die Förderrinne selbst aus einer Vielzahl einzelner Schüsse zusammengesetzt. Sie ist bei einer bekannten Ausführungsform lediglich auf ihrer dem Versatz zugekehrten Seite mit einer oder mehreren verhältnismäßig kleinen Öffnungen versehen, durch welche die Kabel und Schläuche zugänglich sind. Das Einlegen derselben erfolgt dadurch, daß das freie Ende des Kabels oder Schlauches der Länge nach durch den Kabelkanal hindurchgeschoben wird. Kabel und Schläuche mit großem Durchmesser der Kupplungen können nicht im Innern des Schutzkanals untergebracht werden und müssen daher außerhalb desselben angebracht werden.
Gerade diese empfindlicheren Teile können daher leicht beschädigt werden.
Es sind auch Seitenbracken für Strebförderer bekannt, deren Kabelkanal bergeseitig auf der ganzen Länge zugänglich ist und freie Zwischenräume für die Kupplungen aufweist, jedoch können bei diesen Bracken die Vorschubzylinder für den Strebförderer nur an den in Abständen angeordneten Stützbiechen angreifen, weil einem Abstützen der Zylinder unmittelbar am Förderer zwischen den Stützen vorhandene Kabel im Wege stehen. Auch müssen bei dieser Bauart die Vorschubzylinder in gewissem Abstand vom Liegenden angeordnet werden, da sie sonst von den in die waagerechte Richtung abgebogenen Stützblechen abrutschen könnten. Durch die erhöhte Anordnung der Vorschubzylinder wird jedoch die Strebbefahrung, insbesondere in wenig mächtigen Flözen, erheblich erschwert.
Der Anmeldungsvorschlag, der diese Nachteile vermeidet, betrifft eine Seitenbracke für Strebkettenförderer, mit von der Bergeseite her zugänglichem Kabelkanal der Bracke, die durch an der gleichen Seite in Längsrichtung des Förderers in Abständen angeordnete, über die Höhe des Fördererprofils hinausragende Stützen versteift ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß die bergeseitig am Rinnenproffl des Förderers befestigten Stützen aus einem U-Profil rit breitem Steg bestehen, wobei die oben verlängerte: t Profilschenkel die Oberseite des Fördererproffis ur d den darauf aufliegenden Fußteil des im Querscl-nitt L-förmigen Brackenbleches überfassen, wobei je( e Stütze einen der Breite ihres Steges entsprechende 1 Rinnenabschnitt mit einem bergeseitig aufragenden Schenkel aufweist, während das nach oben bergeseitig zurückgebogene Brackenblech an seiner oberen Kante mit einer Abdeckhaube lösbar verbunden ist, deren nach unten abgewinkelter Schenkel mit dem aufragenden Schenkel des Rinnenabschnittes den Kabelkanal bergeseitig abschließt.
Bei einem Schutzkanal der beschriebenen Art bereitet das Einlegen der Kabel, Schläuche u. dgl. keinerlei Schwierigkeiten. Nachdem die einzelnen Abdeckhauben entfernt sind, kann ein solches Kabel auf der ganzen Länge des Förderers von oben her in die Tragrinnenabschuitte eingelegt werden. Die Kupplungen finden dabei zwischen den einzelnen Stützen ausreichend Raum. In der Regel ragen sie zum Bergestoß hin nicht oder nur unwesentlich über diese Stützen hinaus. Sie bleiben aber trotzdem jederzeit bequem zugänglich. Das ist vor allen Dingen für die Anschlußstellen von Wichtigkeit, an welchen die Strebleuchten oder irgendwelche sonstigen im Streb benötigte Hilfseinrichtungen angeschlossen sind.
Nachdem dann die Abdeckhauben angebracht sind, liegen die Kabel und Schläuche auf ihrer ganzen Länge so geschützt, daß sie weder durch umlaufende Teile des Förderers noch durch aus dem Hangenden herabfallende Gegenstände beschädigt oder zerstört werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Bei dem Förderer ist zwischen zwei Seitenprofilen 1 etwa in halber Höhe der eigentliche Förderboden 2 eingeschweißt. Oberhalb dieses Bodens findet die Förderung durch eine umlaufende Kratzerkette statt.
Unterhalb des Bodens 2 wird das Leertrum der Kette wieder zurückgeführt.
Der Kabelkanal zur Unterbringeng der entlang dem Förderer verlaufenden Kabel, Schläuche, Signalleinen u. dgl. ist durch die rüc>seitig an dem Seitenprofil des Förderers angeschraubten Stützen 3, Aufsatzbleche 41 und Abdeckhaube 5 gebildet. Es sind über die Länge eines jeden Rinnenschusses zwei oder mehr derartige Stützen 3 verteilt.
Zwischen diesen Stützen 3 verbleiben Zwischenräume 6 ausreichender Größe. Jede einzelne Stütze 3 trägt einen kurzen Rinnenabschnitt 7, der durch einen aufragenden Schenkel 8 versteift ist. Dieser Schenkel8 ist auf der dem Bergestoß zugekehrten Seite angeordnet. Auf der Kohlenstoßseite wird die Rinne 7 durch das aufragende im Querschnitt L-förmige Brackenblech 4 verschlossen, welches seinerseits von den vorstehenden Flanschen 9 der Stützen 3 abgestützt wird. Am oberen Rande des Bleches 4 ist eine Winkelschiene 1Q angebracht, die ihrerseits als Träger für die Abdeckhaube 5 dient. Diese Teile sind durch Schrauben 11 mit versenkten Köpfen lösbar miteinander verbunden. Im übrigen ist auch das Abdeckblech 5 winkelförmig profiliert. Es trägt einen abwärts gerichteten Schenkel 12, der in der gleichen senkrechten Ebene mit den aufragenden Schenkeln 8 der Rinnenabschnitte 7 liegt. Die Schenkel 12 oder 8 oder beide tragen überstehende Lappen 13, die ein Abgleiten des abwärtsgerichteten Schenkels 12 von dem aufragenden Schenkel 8 der Rinnen 7 verhindern.
Bei der beschriebenen Ausführung des Schutzkanals besteht die Möglichkeit, die unterzubringenden Kabel, Schläuche u. dgl. der Länge nach durch die einzelnen Schüsse der Schutzkanäle hindurchzuschieben. Es besteht aber vor allen Dingen auch die Möglichkeit, die Abdeckhaube 5 nach Entfernung der Schrauben 11 abzuheben und dann die Kabel usw. zugleich auf der ganzen Länge des Förderers von oben her in die Rinne 7 einzulegen. Dabei können die Kabelmuffen 14, sofern sie so groß sind, daß sie in den Rinnen 7 keinen Platz finden, in den Zwischenräumen 6 zwischen den benachbarten Stützen 3 untergebracht werden. Sofern diese Teile dann nicht seitlich über die Rinnen 7 hinausragen, sind sie praktisch auch vollkommen geschützt. Sie liegen verdeckt hinter der Bracke 4 und werden von den Hauben 5 so überdeckt, daß sie durch Herabfallen des Haufwerks nicht erfaßt werden können.

Claims

Patentanspruch: Seitenbracke für Strebkettenförderer, mit von der Bergeseite her zugänglichem Kabelkanal der Bracke, die durch an der gleichen Seite in Längsrichtung des Förderers in Abständen angeordnete, über die Höhe des Fördererprofils hinausragende Stützen versteift ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die bergeseitig am Rinnenprofil (1) des Förderers befestigten Stützen (3) aus einem U-Profil mit breitem Steg bestehen, wobei die oben verlängerten Profilschenkel (9) die Oberseite des Förderprofils und den darauf aufliegenden Fußteil des im Querschnitt L-förmigen Brackenblechs (4) überfassen, wobei jede Stütze (3) einen der Breite ihres Steges entsprechenden Rinnenabschnitt (7) mit einem bergeseitig aufragenden Schenkel (8) aufweist, während das nach oben bergeseitig zurückgebogene Brackenblech an seiner oberen Kante mit einer Abdeckhaube (5) lösbar verbunden ist, deren nach unten abgewinkelter Schenkel (12) mit dem aufragenden Schenkel (8) des Rinnenabschnittes (7) den Kabelkanal bergeseitig abschließt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 912 315; deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 057; französische Patentschriften Nr. 1070121, 1135212.