DE579907C - Durch den Explosionsstoss kipp- und abwerfbarer Gesteinstaubbehaelter - Google Patents

Durch den Explosionsstoss kipp- und abwerfbarer Gesteinstaubbehaelter

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DE579907C
DE579907C DER83322D DER0083322D DE579907C DE 579907 C DE579907 C DE 579907C DE R83322 D DER83322 D DE R83322D DE R0083322 D DER0083322 D DE R0083322D DE 579907 C DE579907 C DE 579907C
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rock dust
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explosion
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/14Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
    • E21F5/146Rock dusters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Description

  • Durch den Explosionsstoß kipp- und abwerfbarer Gesteinstaubbehälter Im heutigen Bergbau sind die Abbaubetriebe meistens so ausgedehnt, daß es zur Vermeidung von Grubenexplosionen notwendig ist, die Gesteinstaubschratiken in die Betriebe hineinzulegen. Die bisher bekannten Schranken sind jedoch wenig dazu geeignet, weil ihre durch das ständige Fortschreiten des Abbaus bedingte oftmalige Verlegung zu umständlich oder sogar unmöglich ist. Das Bestreuen der Betriebspunkte und der Zugangsstrecken mit Gesteinstaub sowie auch das Anhäufen von Gesteinstaub auf Brettern usw. kann aus praktischen Gründen als eine vollkommene Sicherheit gegen die Fortpflanzung von Grubenexplosionen nicht angesehen werden, weil der Niederschlag der feuchten Grubenluft die Staubaufwirbelung zu sehr behindert. Es ist deshalb eine tägliche Wiederholung der Bestreuung vorgeschrieben, deren ungenügende Wirkungsweise jedoch durch die mannigfaltigen Explosionen bewiesen ist. Andererseits hat das Streuverfahren den Nachteil, daß die Bergleute zu stark unter der Staubbelästigung leiden. Seitdem die Knappschaftsberufsgenossenschaft die Lungenerkrankungen durch Gesteinstaub als Betriebsunfall hat anerkennen müssen, hat sich das Bestreben der Verwaltungen zur Beseitigung der Staubbelästigung wesentlich erhöht.
  • Es sind deshalb Gesteinstaubschranken notwendig, die durch den jeder Explosion voräuseitenden Luftdruck in Wirksamkeit treten, dabei genügend Gesteinstaubmengen in trokkenem Zustand enthalten und gleichzeitig geeignet sind, ohne Schwierigkeit in kurzer Zeit von Feld zu Feld verlegt zu werden. Ein diesen Bedingungen entsprechender, durch den Explosionsstoß kipp- oder "abwerfbarer Gesteinstaubbehälter, der von einem Halter getragen wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gebildet, daß der Behälter nur an einer Stelle an dem Grubenstempel gelenkig befestigt und unterhalb dieser Stelle gegen den Stempel angelehnt ist.. Da nicht nur bei senkrecht, sondern auch bei mehr oder weniger geneigt stehenden Grubenstempeln der Gesteinstaubbehälter waagerecht anzuordnen ist, hängt der ihn tragende Halter an einem Haken, der an einem den Grubenstempel umfassenden Schellenband befestigt ist. Dabei kann als Abstützung des Halters gegen den Stempel eine Rückenleiste dienen. Um die Angriffsfläche zu vergrößern, kann der Gesteinstaubbehälter an seinen in der Richtung des Wetterstromes liegenden Seiten mit geneigten Stoßfängern versehen sein. Gesteinstaubbehälter aus zwei voneinander abhebbaren Teilen, von denen der den Boden bildende Unterteil durch Windfahnen fallenartig gestützt und bei Bewegung der Fahnen abstürzt, sind bekannt. Der gemäß der Erfindung zur Anwendung kommende Behälter erhält dadurch eine sichere Wirkungsweise, daß er in an sich bekannter Weise ebenfalls aus zwei voneinander abhebbaren Teilen besteht, von denen jedoch der größere Oberteil derart lose auf den kleineren Unterteil gesetzt ist, daß er durch den Explosionsstoß abwerfbar ist.
  • Eine solche Gesteinstaubschranke eignet sich besonders zur Verwendung innerhalb der großen Abbaubetriebe, weil sie einfach, sicher wirkend und vor allen Dingen nicht hinderlich im Betrieb ist. Ihre Aufhängestelle kann in wenigen Minuten durch einen Mann gewechselt werden, so daß der Hauer in der Lage ist, bequem seine Sperre mitzuführen. Sie eignet sich sowohl für flache als auch für steil einfallende Flöze und kann in jeder der Flözmächtigkeit entsprechenden Größe und in einer für die Ausdehnung des Abbaubetriebes genügenden Anzahl angebracht werden. Die Anbringung der Schranke an nur einem Stempel in Verbindung mit der bequemen Befestigungsweise gestattet es jedem Bergmann im Strebstoß, sich gegen die benachbarten Arbeitsstellen durch eine Gesteinstaubschranke zu sichern. Die durch das leichte Kippen oder Abwerfen erzielte Sicherheit in Verbindung mit der nunmehr möglichen vielfachen Unterteilung des Abbaubetriebes gestattet die Beschränkung jeder Grubenexplosion auf ihren Entstehungsherd, also die Bekämpfung im Anfangsstadium.
  • Es sind zwar Gesteinstaubsperren bekannt, die an einem eine waagerechte Kappe bildenden Balken mit zwei Haken befestigt sind. Diese Aufhängung bedingt ebenso wie die bekannte Befestigungsart an mehreren Kappen oder Stempeln die Zusammenarbeit mehrerer Leute, weil beim Anbringen und Abnehmen der Gesteinstaubschranken die Befestigungsstellen von einem Mann nicht gleichzeitig erfaßt werden können. Dasselbe gilt bezüglich der ebenfälls bekannten Gesteinstaubbeutel mit Aufreißvorrichtung, die zu mehreren nebeneinander hängend mit je einem Halter an der Kappe befestigt sind, jedoch zu ihrer Wirkung für jeden Beutel noch zweier Spannmittel bedürfen, die einerseits an der Beutelhülle und anderseits an den beiden benachbarten Kappen befestigt sind. Bei der Gesteinstaubschranke gemäß der Erfindung kann jedermann die ihn schützenden Schranken an die geeignetste Stelle hängen und entsprechend dem Vorschreiten der Arbeit bequem verlegen, ohne auf die Mitarbeit anderer Leute angewiesen zu sein.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Gesteinstaubschranke in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. z die Vorderansicht der an einem Grubenstempel aufgehängten Schranke in der Richtung des Wetterstromes gesehen, Abb. 2 die Ansicht der gleichen Anordnung von der Seite gesehen, Abb. 3 den Querschnitt eines geneigt einfallenden Flözes mit der Seitenansicht der an einem schräg stehenden Stempel aufgehängten Schranke, . Abb. q. die schaubildliche Ansicht eines Halters zum Tragen des Gesteinstaubbehälters und Abb. 5 den senkrechten Schnitt durch einen solchen Behälter. ` Die Schranke besteht aus dem mit Gesteinstaub zu füllenden Behälter a und dem Halter b. Das Aufhängen an einem Grubenstempel kann in beliebiger Weise geschehen. Im Ausführungsbeispiel ist dazu -das um den Grubenstempel gelegte Schellenband c vorgesehen, welches mit Schraube und Flügelmutter angezogen werden kann. An diesem Schellenband c ist der zum Einhängen des Halters b dienende Haken d q befestigt, z. B. durch Anschweißen. Der zweckmäßig aus Rundeisen herzustellende Halter b ist als Doppelbügel ausgebildet und trägt auf seinen waagerecht vorstehenden Schenkeln den Behälter a. Diese waagerechten Schenkel liegen in der Richtung des Wetterstromes hintereinander, so daß der darauf ruhende Behälter a davon durch den Explosionsstoß abgekippt werden kann. Da der Halter b frei schwingend an dem Hakend hängt, wird er unabhängig von der Lage des Stempels durch die Schwerkraft in der waagerechten Lage gehalten. Um einen möglichst senkrechten Stand des Behälters a auch bei geneigt stehendem Stempel zu erhalten, besitzt der Halter b eine Rückenleiste b1, mit der er sich gegen den Grubenstempel abstützt.
  • Zur Erzielung einer größeren Wirkung auf das Kippen oder Abwerfen des Behälters a sind daran die Stoßfänger e angebracht, welche geneigt vorstehen. Der Behälter b kann auch zweiteilig sein, indem er einen von dem kleineren Unterteil a1 abhebbaren größeren Oberteil a2 besitzt. Der Oberteil ist lose auf den unteren aufsetzbar und ohne Zwischenboden. Bei dieser Anordnung soll durch den Explosionsstoß zunächst der Oberteil von dem Unterteil @ abgekippt werden; damit er sich plötzlich entleeren kann. Um dem Oberteil einen genügenden Halt bei der Handhar bung zu geben, besitzt er einen abgesetzten, in das Unterteil hineinragenden Ansatz, dessen lichte Weite sich zwecks Erleichterung des Kippens nach unten verkleinert. Aus Abb. 5 ist die Form der voneinander abgehobenen Behälterteile ersichtlich. Durch die Öffnung f wird der zusammengefügte Behälter mit Gesteinstaub gefüllt.
  • Die Gesteinstaubschranke gestattet ihre Verwendung nicht nur innerhalb der Abbaubetriebe, sondern auch in den Strecken sowie an jeder anderen Stelle, wo die Bekämpfung einer Explosion in Betracht kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch den Explosionsstoß kipp- oder abwerfbarer Gesteinstaubbehälter, der von einem Halter getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nur an einer Stelle an dem Grubenstempel gelenkig befestigt und unterhalb dieser Stelle gegen den Stempel angelehnt ist. a. Gesteinstaubschranke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (b) für den waagerecht angeordneten Gesteinstaubbehälter (d) an einem Haken (d) hängt, der an einem den Grubenstempel umfassenden Schellenband (c) befestigt ist. 3. Gesteinstaubschranke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß: als Abstützung des Halters gegen den Stempel eine Rückenleiste (b1) dient. q.. Gesteinstaubschranke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesteinstaubbehälter (a) an seinen in der Richtung des Wetterstromes liegenden Seiten mit geneigten Stoßfängern (e) zur Vergrößerung der Angriffsfläche versehen ist. 5. Gesteinstaubschranke nach Anspruch i mit einem aus zwei voneinander abhebbaren Teilen .bestehenden Gesteinstaubbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Füllöffnung (f) versehene größere Oberteil (a2) derart lose auf den kleineren Unterteil (W) aufgesetzt ist, daß er durch den Explosionsstoß abgeworfen werden kann.
DER83322D 1931-11-14 1931-11-14 Durch den Explosionsstoss kipp- und abwerfbarer Gesteinstaubbehaelter Expired DE579907C (de)

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