DE245887C - - Google Patents

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DE245887C
DE245887C DENDAT245887D DE245887DA DE245887C DE 245887 C DE245887 C DE 245887C DE NDAT245887 D DENDAT245887 D DE NDAT245887D DE 245887D A DE245887D A DE 245887DA DE 245887 C DE245887 C DE 245887C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/14Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
    • E21F5/143Fluid barriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
245887 KLASSE 5/7. GRUPPE
HERMANN KRUSKOPF in DORTMUND.
Vorrichtung zur Begrenzung von Kohlenstaubexplosionen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 191t ab.
Aus Versuchen der französischen Versuchsstrecke in Lk'vin ist es bekannt geworden, daß man Kohlenstaubexplosionen in ihrem Fortschreiten hindern kann, wenn plötzlich eine bestimmte Wassermenge in die heißen Gase geschleudert wird. Zu diesem Zweck wurden auf der Versuchssl recke an der First Gefäße auf Brettern der Zimmerung aufgestellt, derart, daß der der eigentlichen Explosionsflanune vorausgehende Luftdruck die Behälter von den Brettern warf, worauf durch den Luftstrom der Inhalt weit in die Strecke verspritzt wurde. Dieser Vorgang spielt sich in kleinen Bruchteilen einer Sekunde ab, so
ts daß für eine Beschaffung der benötigten Wassermenge keine Zeit übrig ist. Die Wassermenge muß vielmehr bereit stehen, damit sofort bei dem Eintreten des vorausgehenden Luftstromes das Wasser umhergeschleudert werden kann. Es erscheint unmöglich, den gewünschten Zweck des Ablöschens der Flamme durch aus Düsen oder Rohrleitungen austretende Wassermengen zu erreichen, da die Menge des Wassers unzureichend sein würde.
Die geschilderte Versuchsvorrichtung ist für den praktischen Grubenbetrieb in ihrer Anordnung zu kompliziert und bildet auch eine stete Gefahr für Förderstörungen und für die Bergleute, welche in den niedrigen Strecken darunter hindurch müssen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Gefäße nicht mehr an der First aufgestellt, sondern in eigenartiger Weise an den Stoßen angeordnet. In den Strecken ist seit-.
lieh von den Fördergleisen dadurch Platz geschaffen, daß ein Stempel aus der Stempelreihe entfernt und durch das Traggerüst der Gefäße ersetzt wird. Die Gefäße, welche die abkühlende Flüssigkeit aufnehmen sollen, können in einem Rahmen in Zapfen kippbar hängend übereinander angeordnet sein. Dieser Rahmen kann türflügelähnlich ausgebildet sein, d. h. schwebend an der einen senkrechten Rahmenseitc oben und unten mit Spurzapfen gelagert sein. Die Gefäße sind bei zurückgeschlagener Tür ■ mit lose hängenden Seilen an dem Stoß befestigt, welche Seile sich bei aufschlagender Tür spannen und die Gefäße aus ihrer normalen Lage bewegen. Die Bewegung der Tür wird durch den der Explosionsflamme voraufgehenden starken Luftzug bewirkt, welcher einseitig gegen den Flügelrahmen und die Gefäße drückt. Die aus den umgestürzten Gefäßen in den Luftstrom gelangende abkühlende Flüssigkeit wird von diesem mitgerissen und weit in die Strecke hinein verspritzt, so daß die Explosionsflamme abgelöscht und ein Weitergreifen der Flamme verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch die Strecke mit der Gefäßanordnung in gebrauchsfertigem Zustande,
Fig. 2 denselben Querschnitt bei aufgeschlagenem Flügel.
Fig. 3 stellt einen Grundriß der Strecke in verkleinertem Maßstabe dar mit schematischer Wiedergabe der Gefäßanordnung.
In der Strecke mit der Sohle a, der First c und den beiden Stoßen b ist seitlich der Fördergleise ein Rahmen h mit Spurzapfen c derart gelagert, daß die eine senkrechte Rahmenwange d abgestützt wird und der Rahmen

Claims (2)

  1. türflügelartig an dieser Seitenwange d hängt, j In dem Rahmen h sind Gefäße /' übereinan- j der dreh- und kippbar um Zapfen g angeord- j net. An der oberen Kante der Gefäße f \ greifen Seile i an, welche an einer Klammer k \ des Stoßes befestigt sind. Bei zurückgeschla- I genem Flügel hängen diese Seile lose, sie spannen sich erst, sobald der Flügel aufgeschlagen wird, und kippen durch den einseitigen Zug
    ίο die Gefäße f um, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
    Die Rahmen h mit den Gefäßen /"werden zu beiden Seiten der Fördergleise angeordnet, und zwar können auch mehrere Rahmen hintereinander aufgestellt werden. Um den Platz für diese Anordnung zu gewinnen, kann ein Stempel aus der Stempelreihe entfernt werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, tritt der der Explosionsramme voraufgehende Luftzug in der Richtung des Pfeiles in die Strecke. Er belastet hierbei die ihm entgegenstehenden Flächen 111. und η der Rahmen h und dreht die Türrahmen um die Achse d, die Gefäße kippen hierbei um und schütten ihren abkühlenden Inhalt in den Luftstrom. An Stelle des Wassers können auch andere feuerlöschende Flüssigkeiten und Materialien gewählt werden. Die Vorrichtung stört, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in ihrer Anordnung in keiner Weise das Passieren der Kohlenzüge 0.
    ' Patent-Λ KS rRüciiK:
    ι. Vorrichtung zur Begrenzung von Kohlenstaubexplosionen, bei welcher durch den der Explosion vorangehenden Luftzug aus Gefäßen fiammenlöschende Mittel verspritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße in unähnlichen Rahmen aufgehängt werden, die in der Nähe der Streckenstöße in Spurlagern drehbar angeordnet sind, derart, daß bei gewöhnlichem Betriebe die Drehtüren sich ungefähr in der Streckenrichtung befinden, während sie bei einer Explosion durch den Luftdruck in eine Richtung quer zur Streckenachse gedreht werden, wobei die Gefäße gekippt oder zerstört werden und durch den Explosionsdruck der Inhalt verspritzt wird.
  2. 2. Ausführungsforni der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gefäß an seinem oberen Rande mit einem Seil verbunden ist, welche Seile mit ihrem anderen Ende an einer am Stoße befindlichen gemeinsamen Klammer befestigt sind, derart, daß sie in gewöhnlicher Stellung der Drehtür lose herabhängen, dagegen bei der durch den Explosionsdruck bewirkten Drehung der Tür gespannt werden und hierdurch ein Kippen der Gefäße herbeiführen.
    Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208272B (de) * 1964-05-05 1966-01-05 Schauenburg Hans Georg Wassersperre fuer Untertageraeume

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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