DE335296C

DE335296C - Aufhaengungsvorrichtung fuer Streckenausruestungen in Bergwerken, insbesondere fuer Loeschmittelbehaelter gegen Grubenexplosionen

Info

Publication number: DE335296C
Application number: DE1920335296D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-08
Filing date: 1920-02-08
Publication date: 1921-03-31

Description

Aufhängungsvorrichtung für Streckenausrüstungen in Bergwerken, insbesondere für Löschmittelbehälter gegen Grubenexplosionen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich I auf Aufhängevorrichtungen für Streckenausrüstungen in Bergwerken, insbesondere für Löschmittelbehälter gegen Grubenexplosionen; durch den der Explosionsflamme vorauseilenden Luftstoß sollen die Behälter leicht und sicher ausgelöst werden, damit das Löschmittel die unmittelbar folgende Flamme ersticken oder ablöschen kann. Die neue Aufhängungsart ist durch die Verwendung von Armen gekennzeichnet, die an ihren einen Enden die Löschmittelbehälter, Kippgefäße, Horden o. dgl. tragen und mit ihren anderen Enden, frei oder klammernd, auf den Kappen des Ausbaues oder anderen besonders hierfür vorauszusehenden Stützen aufruhen. Die Arme sind mit dem Kippgefäß oder untereinander verbünden, so daß das aufgehängte Gefäß sicher aufruht. Bei Stößen kann es eine schwingende Bewegung aus- , führen, die es unmittelbar umkippen oder den einen Arm oder eine Armgruppe von den Unterstützungspunkten, abgleiten läßt, wodurch das Gefäß niederfällt. Den Anstoß für die schwingende Bewegung gibt bei Explosionen der Luftstoß, der das Kippgefäß an der Stirnwand trifft. Die neue Aufhängung zeigt eine sichere, den Streckenquerschnitt für den Verkehr nicht einengende Lagerung für Löschmittel oder für andere Streckenausrüstungen, Lutten, Kabel, Rohre o. dgl. Sie gibt eine Gewähr für eine rechtzeitige Auslösung der Löschmittelgefäße, selbst bei geringer Wartung der Einrichtungen. Besonders vorteilhaft ist der leichte ; und schnelle Aufbau und Abbau der Vorrichtung beim Fortschreiten des Streckenausbaues.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der neuen Aufhängung schematisch dargestellt.
Die Arme c sind untereinander oder unmittelbar an dem Kippgefäß g fest oder gelenkig durch Verbindungen d gekuppelt. Sie ruhen mit ihren Greiferenden e auf den von den Stempeln a an der First - getragenen Kappen b verschiebbar oder umklammernd auf. Gemäß F ig. z ruht das Kippgefäß g frei auf den an dem Gefäß befestigten Drehzapfen f, in dem Winkel der Arme c, und wird gegen Kippen durch zerreißbare Bänder 1a gesichert. Nach Fig. a sind die Arme c durch ein Zwischenstück i gelenkig miteinander verbunden. Auf dem Zwischenstück liegt das Kippgefäß g mit zwei daran befestigten Drehzapfen f ohne besondere Sicherung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Arme unmittelbar an das Kippgefäß g angelenkt. Der einer Explosionsflamme vorauseilende Luftstoß, beispielsweise von rechts nach links, trifft die rechte Behälterwandung g' und sucht das Gefäß g nach links zu verschieben. Hierbei zerreißen die Bänder h, und das Gefäß kippt; auch kann der Greifer e des rechten Armes von der Kappe b abgleiten, die etwa - vorhandene Sicherung löst sich aus, und das Gefäß g stürzt zu Boden, seinen Inhalt, Gesteinstaub, Löschflüssigkeit o. dgl:; in den Streckenquerschnitt ergießend. Eine doppelte Kippmöglichkeit bestellt bei den Ausführungsformen i und 2, da hierbei die Gefäße, auch ohne_ eine Mitwirkung der Tragarme, durch den Explosionsstoß kippen können. Wegen des leichten Ein- und Ausbaues eignen sich die z. B. auf die Firstbolzen gehängten Träger auch gut zum Tragen von Streckenausrüstungen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE i. Aufhängungsvorrichtung für Strekkenausrüstungen in Bergwerken, insbesondere für Löschmittelbehälter gegen Grubenexplosionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme winklig miteinander verbunden sind und auf Firstausbauten der Strecke mit ihren Enden aufruhen.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in den von den Armen gebildeten Winkeln kippbar aufruhen.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme miteinander, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Stangen (i), gelenkig verbunden sind.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme fest mit dem Kippgefäß verbunden sind und sich bei Stößen gemeinsam bis zur Auflösung auf den Kappen verschieben.
5. Aufhängevorrichtung nach Anpruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme unmittelbar an dem Kippgefäß gelenkig befestigt sind.