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Selbsttätige Feuerlöschvorrichtung Die Erfindung betrifft eine selbsttätige
Feuerlöschvorrichtung mit einem aus zerbrechlichemBaustoff bestehenden Löschmittelbehälter,
der nach dem Schmelzen einer Schmelzverbindung durch einen unter Spannung gehaltenen
federnden Hammer zertrümmert wird.
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Bei einer bekannten Feuerlöschvorrichtung dieser Art ist der zerbrechliche
Löschmittelbehälter zusammen mit dem durch die Schmelzverbindung unter Spannung
gehaltenen Hammer in dem zu schützenden Raum z. B. an der Decke frei aufgehängt.
Eine derartige Befestigung des zerbrechlichen Löschmittelbehälters ist jedoch nicht
zuverlässig und insbesondere in Fahrzeugen, wie Schiffen oder Bahnen, nicht verwendbar,
weil der frei hängende Löschmittelbehälter nicht in Ruhe bleibt, so daß er leicht
unbeabsichtigt herabfallen und zertrümmert werden kann.
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Es sind ferner selbsttätige Feuerlöschvorrichtungen bekannt geworden,
bei denen der zerbrechliche Löschmittelbehälter in einem Drahtgestell herausnehmbar
gelagert ist und beim Durchschmelzen einer Schmelzverbindung herabfallen und dabei
zerbrechen soll. Derartige Vorrichtungen sind aber deswegen nicht ganz zuverlässig,
weil eine Zertrümmerung des herabfallenden Löschmittelbehälters nicht unbedingt
gewährleistet ist. Auch besteht in Fahrzeugen die Möglichkeit, daß .der Löschmittelbehälter
infolge der Erschütterungen aus dem Traggestell herausfällt.
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Diese Nachteile der bekannten Feuerlöschvorrichtungen sollen gemäß
der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der Löschmittelbehälter in einem U-förmigen
Halter gelagert ist, dessen mit Aussparungen versehene federnde Flansche den leicht
herausnehmbaren Löschmittelbehälter festhalten und an dessen Steg der durch die
Schmelzverbindung unter Spannung gehaltene Hammer befestigt ist. Aus dem Steg des
Halters sind Lappen herausgestanzt, zwischen denen das freie Ende des federnden
Hammerstiels mittels eines durch öffnungen der Lappen hindurchgesteckten Schmelzdrahtes
unter Spannung gehalten wird.
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Die neue Vorrichtung ist einfacher und vorteilhafter, da der Löschmittelbehälter
in einem überall anbringbaren, aus leicht herstellbaren Bestandteilen bestehenden
Halter derart gelagert ist, daß er nicht herabfallen und doch bei Bedarf leicht
herausgenommen werden kann. Durch den federnden Hammer wird der Löschmittelbehälter
beim Ausbruch eines Brandes zuverlässig zertrümmert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist eine schaubildliche Ansicht einer Feuerlöschvorrichtung
gemäß der Erfindung, Abb. 2 ein senkrechter Längsschnitt durch den Feuerlöscher
in größerem Maßstabe und Abb. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der
Abb. 2.
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Der aus einem Streifen biegsamen Materials U-förmig gebogene Halter
i i hat einen Steg 12 und rechtwinklig hierzu abgebogene federnde Flansche 13 mit
einander gegenüberliegenden Aussparungen 1q.. In dem Steg
befinden
sich Löcher für Schrauben oder andere Befestigungsmittel 15, durch welche der Halter
an einer Tragfläche, beispielsweise an einer Wand oder der Decke eines Raumes, befestigt
werden kann. Aus dem Steg 12 sind etwa in der Mitte Lappen 16 mit einander gegenüberliegenden
öffnungen 17 ausgestanzt. Ein gebogener Hammerstiel 18 aus flachem, federndem Baustoff
ist mit einem Ende an dem Steg so befestigt, daß sein freies, den Hammerkopf 22.
tragendes Ende zwischen den Lappen 16 durch einen Schmelzdrahtig unter Spannung
gehalten werden kann, der durch die öffnungen 17 hindurchgesteckt wird. Der
Schmelzdraht i9 besteht aus einem Baustoff, der bei einer vorher bestimmten Hitze,
beispielsweise einer Temperatur von 5o bis 55' C, schmilzt.
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Der Halter i i trägt einen geschlossenen Löschmittelbehälter 2o aus
Glas, der an seinen Enden bei 21 abgerundet ist und mit diesen Enden in die Aussparungen
14 der Flansche 13 des Trägers eingreift. In dem Behälter 2o befindet sich eine
Feuerlöschflüssigkeit, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff. Da der aus leicht zerbrechlichem
Baustoff bestehende Behälter 2o in der Bewegungsbahn des Hammerkopfes 22 angeordnet
ist, wird er durch diesen zerschlagen, wenn der Hammerkopf durch das Schmelzen des
Drahtes i9 freigegeben wird.
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Es besteht keine Gefahr, daß der Behälter z. B. bei Schwingungen aus
dem Halter i i herausfällt, da die federnden Flansche 13 ihn festklemmen. Der Behälter
kann im Bedarfsfall aus dem Halter herausgezogen und in das Feuer geworfen werden,
so daß die Feuerlöschflüssigkeit das Feuer erstickt. Nach Benutzung der Vorrichtung
kann der Behälter durch einen anderen Behälter ersetzt wenden, worauf in die Öffnungen
i7 der Lappen 16 ein neuer Schmelzdraht i9 oder eine Schmelzstange gesteckt wird,
die den zurückgebogenen Federhammer unter Spannung halten.