DE562991C - Selbsttaetige Regelvorrichtung zum registerhaltigen Fuehren von vorbedruckten Papierbahnen - Google Patents

Selbsttaetige Regelvorrichtung zum registerhaltigen Fuehren von vorbedruckten Papierbahnen

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DE562991C DE1930562991D DE562991DD DE562991C DE 562991 C DE562991 C DE 562991C DE 1930562991 D DE1930562991 D DE 1930562991D DE 562991D D DE562991D D DE 562991DD DE 562991 C DE562991 C DE 562991C
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Regelvorrichtung zum registerhaltigen Führen von vorbedruckten Papierbahnen (Einsatzbahnen) mit der Druckbahn einer Rotationsdruckmaschine, bei der die in einer Steuertrommel federnd gelagerten Abfühlstifte beim nicht registerhaltigen Zuführen der Einsatzbahn durch in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnete Registerlöcher der Einsatzbahn treten und die Zuführvorrichtung der Einsatzbahn steuern.
Bei der'Erfindung soll für schnell laufende Rotationsdruckmaschinen die Steuerung der Regelvorrichtung auf rein mechanische Weise erfolgen.
Es sind nun zwar für Rotationsdruckmaschinen ebenfalls schon mechanische Abfühl- und Regeleinrichtungen bekannt, durch die der nicht registerhaltige Lauf der Einsatzbahn eine entsprechende Regelung der Zuführungsgeschwindigkeit bewirkt. Die bekannten Einrichtungen eignen sich jedoch nicht für schnell laufende Rotationsdruckmaschinen, bei denen bekanntlich Arbeitsge-
schwindigkeiten bis zu 400 m pro Minute in Betracht kommen. Bei den bekannten Einrichtungen waren nämlich in der Steuertrommel federnd gelagerte Abfühlstifte vorgesehen, die beim nicht registerhaltigen Zuführen der Einsatzbahn durch die Registerlöcher derselben treten und die Zuführvorrichtung der Einsatzbahn steuern. Jedoch war bei diesen bekannten Maschinen die Anordnung derart getroffen, daß der durch die Einsatzhahn tretende Abfühlstift oder ein von ihm mittelbar gesteuertes anderes Organ (z. B. eine Schaltklinke, die in Eingriff mit einem Schaltrad kommt) bei Durchtreten durch das Registerloch stoßartig die Regelvorrichtung in Tätigkeit setzt. Da nun bei Schnellrotationsdruckmaschinen die Steuertrommel mit einer hohen Geschwindigkeit umläuft, wird der mechanische Abfühlstift bzw. das von ihm mittelbar gesteuerte Regelelement plötzlich und mit großer Kraft die Kupplung bewirken, so daß bei hohen Geschwindigkeiten notwendigerweise eine Zerstörung der miteinander in Eingriff kommenden Teile eintreten muß. Daher sind die bekannten mechanischen Abfühl- und Regeleinrichtungen zur Anwendung auf Schnellrotationsdruckmaschinen nicht geeignet.
Gemäß der Erfindung wird nun die Anwendung von mechanischen Abfühlvorrichtungen bei Schnellrotationsmaschinen dadurch ermöglicht, daß die Zuführvorrichtung nicht plötzlich und stoß artig eingeregelt wird, sondern daß eine allmähliche Einschaltung der Regelvorrichtung erfolgt. Diese allmähliche Verstellung oder Einschaltung kann in der mannigfachsten Weise bewirkt werden, vorzugsweise derart, daß die Abfühlstifte unmit-
telbar oder mittels irgendeines Gestänges gegen keilförmige öder gegen die Bahn der Ab-. fühlstifte geneigt angeordnete Hebel, Kurvenscheiben o7dgl.~stoßen.~ Es" kommt nur immer darauf an, daß zwischen den miteinander in Eingriff kommenden Teilen an' der Steuertrommel, z. B. dem Abfühlstift, und den fest zu der Steuertrommel angeordneten Regelelementen eine allmähliche Verschiebung erfolgt, und daß durch diese allmähliche Verschiebung die Regelung der Zuführvorrichtung bewirkt wird.
Die Erfindung kann in verschiedener "Weise durchgebildet werden. Die Abfühlstifte kön-. nen durch die geneigt angeordneten Hebel ο. dgl. unmittelbar die Einschaltung der Regelvorrichtung bewirken. Es können aber auch z. B. in der Steuertrommel selbsttätig allmählich verstellbare Stangen vorgesehen sein, die unter dem Einfluß der Abfühlstifte mit anderen Stangen gekuppelt werden, durch die die Regelvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Das Auslösen der Regelvorrichtung kann durch die Bewegung von Anschlägen aus dem Weg toter Federwirkung stehender, drehbar gelagerter Kupplungshebel erfolgen, die zwei in entgegengesetztem Sinne drehbaren Kupplungen zugeordnet sind, durch die der Antrieb mit der Regelvorrichtung verbunden wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Auslösen der Regelvorrichtung durch mit den Abfühlstiften verbundene, an den Seitenwänden der Steuertrommel vorspringende Stifte erfolgen, die eine halbmondförmige Scheibe allmählich verstellen. An Stelle eines einzigen Abfühlstiftes können auch auf der Steuertrommel zwei Reihen von in der Umfangsrichtung der Trommel hintereinander angeordneten Abfühlstiften vorgesehen sein. Durch diese Ausführungsform der Erfindung wird ein bedeutend größerer Wirkungsbereich ermöglicht, besonders wenn die Stifte im Verhältnis zu den Registerlö'chern der Einsatzbahn klein sind. Wenn nur ein einziger Stift angeordnet ist, kann beim Auftreten eines Fehlers ein einmaliges Einschalten der Regelvorrichtung erfolgen, die aber vielleicht für die vollständige Einregelüng nicht genügt. Wenn dann der Stift nicht wieder durch das Loch treten kann, wird die Einsatzbahn außer Register laufen. Dies wird durch die Anordnung mehrerer hintereinander angeordneter Abfühlstifte weitgehend vermieden.
Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung; es zeigen: .
Fig. ι eine Seitenansicht der Regelvorrichtung,
Fig. 2 -einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig· ι,
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung, die oberhalb der Linie 2-2 der Fig. 1 liegt,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι und 3,
Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der
Fig. 5, -
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie y~y der Fig. i, bei dem an der Steuertrommel das Führungsglied 30° weggelassen ist,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. ι in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 eine Ansicht eines'Teiles einer Einsatzbahn mit den Registerlöchern und den in der S teuer trommel angeordneten Abfühlstiften,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführun'gsform einer Steuertrom- So mel,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine Steuertrommel nach einer abgeänderten Ausführungsförm,.
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 11, .-
, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 11, . -
Fig. 14 einen Querschnitt durch die Steuertrommel mit zwei Reihen von Abfühlstiften,
Fig. 15 eine Ansicht eines Teiles einer Einsatzbahn mit einer Anzahl von auf der Steuertrommel vorgesehenen Stiften.
Die vorbedruckte Einsatzbahn 1 ist auf der Rolle ι a aufgewickelt, die auf dem Dorn 2 (Fig. ι) sitzt, der drehbar an dem Rahmen 3 gelagert ist. Die Einsatzbahn 1 wird zwischen Förderrollen 4 und 5 hindurchgeführt, die auf den am Rahmen 3 gelagerten Wellen 4a und 5a sitzen. Die Rollen 4 und 5 werden mittels Zahnräder 6, 7 und 8 (Fig. 2) angetrieben, von denen die Räder 6 und 7 auf den Wellen 4° und 5* befestigt sind. Das Zahnrad 8 steht in Eingriff mit dem Rad 7 und ist auf einer Hülse 9 (Fig. 1) befestigt, die drehbar in einem am Rahmen 3 angeordneten Lager sitzt. Die Hülse 9 ist mit einer verstellbaren Antriebsriemenscneibe 20 (Fig. 2) versehen. Die Einsatzbahn 1 läuft von der Förderwalze 5 über eine Ausgleichsrolle 10 (Fig. i, 2), die auf einer Wellen sitzt, die in Armen 12 drehbar ist. Die Arme 12 sind mit der an dem Rahmen 3 drehbar gelagerten Welle 13 fest verbunden. ■ . Von der Ausgleichsrolle 10 läuft die Einsatzbahn nach unten über eine Führungsrolle 14 -und dann wieder nach oben über die Steuertrommel 15, die auf der drehbar angeordneten Welle 17. sitzt. Die Einsatzbahn 1 liegt ungefähr um den halben Umfang der Steuertrommel herum und läuft dann über eine Führungsrolle 16, worauf sie mit der von
der Rotationsdruckmaschine hergestellten Druckbahn zusammengeführt wird.
Der Umfang der Steuertrommel 15 entspricht dem Umfang der entsprechenden Druckwalze der Rotationsdruckmaschine, und beide werden mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Auf der Welle 17 ist eine Riemenscheibe 18 befestigt, die durch einen Riemen 19 mit der auf der Hülse 9 vorgesehenen verstellbaren Riemenscheibe 20 ■ in Verbindung steht, so daß damit auch die Förderrollen 4 und S angetrieben werden. Ein Verstellen der Riemenscheibe 20 bewirkt eine Veränderung der Antriebsgeschwindigkeit der Hülse 9 und der Einsatzbahn 1.
Die Steuertrommel 15 ist mit Stiften 21 und 22 (Fig. i, 8 und 10) versehen. Jeder der Stifte 21 und .22 wird durch eine Feder 23 aus der Oberfläche der Steuertrommel 15 herausgedrückt, bis ein am Stift vorgesehener Anschlag 24 an einem Anschlag 25 der Trommel anliegt. Die Einsatzbahn 1 ist mit einer Reihe von in gleichmäßigen Abständen angeordneten Löchern 26 (Fig. 9) versehen. Der doppelte Abstand zwischen benachbarten Löchern 26 entspricht dem Umfang der Trommel 15. Die Stifte 21, 22 sind etwas versetzt zueinander angeordnet, so daß beim registerhaltigen Führen der Einsatzbahn die beiden Stifte nicht mit den Löchern 26 der Einsatzbahn ι übereinstimmen (Fig. 9). Wenn sich die S teuer trommel 15 in der durch den Pfeile (Fig. 1) bezeichneten Richtung dreht, kommen die Stifte 21 und 22 abwechselnd in Berührung mit der Einsatzbahn 1 und werden von derselben unter Vermittlung einer Platte IS0I gegen welche die Einsatzbahn läuft, nach innen gedrückt, solange die Einsatzbahn registerhaltig läuft.
Wenn die Einsatzbahn 1 außer Register kommt, wird einer der Stifte 21 oder 22 auf ein Loch der Einsatzbahn treffen, und nachdem er vorübergehend durch die Platte 15° niedergedrückt worden ist, wird er durch dieses Loch hindurchtreten. Während der weiteren Drehung der Trommel 15 kommt der vorspringende Stift erfindungsgemäß in Eingriff mit dem einen bogenförmigen oder schräg zur Bahn der Stifte angeordneten Hebel eines Hebelpaares 27, 28 (Fig. 2, 7), die auf Zapfen 29 an einer in Führungen 31 gleitbaren Stange 30 drehbar gelagert sind. Die freien Enden der Hebel 27 und 28 sind gleitbar in Führungen 30er (Fig. 1 und 2) angeordnet.
Das Zusammenarbeiten der Stifte 21 und 22 mit den entsprechenden Hebeln 27 und 28 wird unter Vermittlung der Rollen 32 bewirkt, welche an den Enden der Stange 30 befestigt sind und mit einem Paar von an den Enden der Trommel 15 angeordneten Nockenflächen 33 zusammenarbeiten. Die Nocken 33 verursachen eine hin und her gehende Bewegung der Stange30, derart, daß der Hebel 27 in die Bahn des Stiftes 21 und der Hebel 28 in die Bahn des Stiftes 22 bewegt wird. 6g
Wenn einer der Stifte 21 und 22 durch ein Loch 26 hindurchtritt, wird der entsprechende Hebel 27 oder 28 von ihm bei der Drehung der Steuertrommel entgegen der Wirkung der Feder 34 (Fig. 7) in der durch den Pfeil E bezeichneten Richtung bewegt; diese Bewegung wird durch einen der Bowdenzüge 35.
36 auf drehbar gelagerte doppelarmige Hebel
37 und 38 (Fig. 3 und 4) übertragen. Durch die Bewegung eines der Züge 35 oder 36 wird ein doppelarmiger Hebel 37 oder 38 in der durch die Pfeile B bzw. C (Fig.. 3) bezeichneten Richtung entgegen der Wirkung seiner Feder 39 bewegt. Die Hebel 37 und 38 greifen über Führungen 40 und 41 und bilden Anschläge für ein Paar von doppelarmigen Kupplungshebeln 42 und 43, die drehbar auf entsprechenden Kupplungsscheiben 44 und 45 gelagert sind, die in Reibungseirigriff mit einer drehbar am ' Rahmen 3 angeordneten Steuerwelle46 stehen. Die Kupplungshebel 42 und 43 werden normalerweise von den Hebeln 37, 38 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage gehalten, so daß die an diesen Hebeln vorgesehenen Nasen 48 außer Eingriff mit den entsprechenden Einkerbungen 49 der Scheiben 50 sind; die letzteren sind auf besonderen Antriebswellen 51, 52 festgekeilt, die drehbar in am Rahmens angeordneten Lagern sitzen. Die Nasen 48 werden in der beschriebenen Lage auch außer Eingriff mit einer Reihe von Einkerbungen 49s gehalten, die in jeder der beiden Scheiben $oa vorge- · sehen sind, die auf den Enden der Steuerwelle 46 sitzen (Fig. s und 6). Die Wellen 51 und 52 sind durch Kettengetriebe 53 und 54 mit der von einem Elektromotor 56 angetriebenen Hauptwelle 55 verbunden. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Wellen 51 und 52 in entgegengesetztem Sinne gedreht werden.
Bei Betätigung eines der Hebel 37, 38 Jn der beschriebenen Weise wird derselbe außer Eingriff mit dem Ende des entsprechenden Kupplungshebels 42 oder 43 bewegt, der dann no sofort durch die Feder 47 angezogen wird und dessen Nase 48 in die Einkerbung 49 der entsprechenden Scheibe 50 und eine Einkerbung 49a der entsprechenden Scheibe 5oa einfällt, wodurch die entsprechende Welle 51 oder 52 mit der Steuerwelle 46 gekuppelt und die letztere in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Die Bewegung des Kupplungshebels 43 wird verhindert, wenn der Kupplungshebel 42 sich mit der Steuerwelle 46 dreht, und umgekehrt; dies wird durch die besondere Anordnung von feder-
betätigten Klinken 57 auf den doppelarmigen Hebeln* 37, 38 . erreicht, welche normalerweise das eine Ende dieser Kupplungshebel in Eingriff mit den doppelarmigen Hebeln 37 und 38 halten. Die Drehung der S teuer welle 46 mit Bezug auf einen der nicht ausgelösten Kupplungshebel 42 und 43 wird infolge der Reibungskupplungen 44 und 45 ermöglicht. - JSTach, Vollendung einer Umdrehung ~ der Steuerwelle46 und vorausgesetzt, daß der ausgelöste Hebel 37 oder 38 in seine in Fig. 3 veranschaulichte Normallage in den Weg des entsprechenden Hebels 42 oder 43 zur.ückgekehrt ist, trifft der betätigte Kupplungshebel gegen die zugeordnete Klinke 57 und verschiebt dieselbe; daraufhin trifft er gegen den entsprechenden Hebel 37 oder 38 und wird bei der weiteren Drehung der entsprechenden Kupplungsscheiben 44 oder 45 um seinen Drehpunkt geschwenkt, so daß die Nase 48 außer Eingriff mit den Einkerbungen 49 und 49" kommt und die S teuer welle 46 stehenbleibt. Die Steuerwelle"46 steht durch ein Kegelrad 58 mit einer am Rahmen 3 gelagerten Welle 59 (Fig, r) in Verbindung. Auf der Welle 59 ist eine Schnecke 60 vorgesehen, die mit einem auf der Welle 13 festgekeilten Zahnsegment 61 in Eingriff steht, so daß die Drehung der Welle 59 in der einen oder anderen Richtung auch eine entsprechende Drehbewegung der Welle 13 verursacht. Die Bewegung der Welle 13 wiederum verursacht eine entsprechende Bewegung-der Ausgleichsrolle 10 mit Bezug auf die Förderrolle 5 und die ortsfeste Führungsrolle 14, so daß die Spannung der Einsatzbahn χ demgemäß zeitweilig verkleinert oder vergrößert wird.
Die Welle 59 trägt eine zweite Schnecke 4Q 62, die in Eingriff mit einem auf der Welle ga befestigten Schneckenrad 63 steht, DieWeUe9a ist mit einem Gewindeteil 64 versehen, der in ein Gewindeloch des Maschinenrahmens 3 hineinpaßt. Das freie Ende der Welle 9° erstreckt sich durch die Hülse 9 (Fig. 2) und ist mit einem kegelförmigen Zapfen 65 verseilen, der die versteilbaren Teile der die Rollen 4 und 5 antreibenden Riemenscheibe 30 betätigt. Die Drehung der Welle 59 in der einen oder anderen Richtung bewirkt daher eine· entsprechende Drehbewegung der Welle ga und eine damit verbundene Verringerung oder Vergrößerung des Durchmessers der Riemenscheibe 20, so daß die Drehgeschwindigkeit der Förderrollen 4 und 5 entsprechend erhöht oder erniedrigt wird. ·
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn angenommen wird, daß der Motor 56 mit gleichbleibender Geschwindigkeit läuft und die Steuertrommel 15 sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Druckwalze der Rotationsdruckmaschine dreht, so wird die Einsatzbahn ι durch die Förderrollen 4 und 5 mit einer bestimmten Geschwindigkeit der Druckbahn zugeführt, vorausgesetzt, daß die Löcher26 in der Bahni nicht mit den Stiften 21 und 22 (Fig. 9) zusammenfallen und daß daher die Regelvorrichtung nicht betätigt wird. Wenn jedoch die Einsatzbahn in der einen oder anderen Richtung außer Register kommt, so wird einer der Stifte 21 oder 22 durch ein Loch 26 der Bahn hindurchtreten und bei der Drehung der Trommel 15 einen der Hebel 27 oder 28 um seinen Drehpunkt schwenken. Die Bewegung der Hebel 27, 2S ist verhältnismäßig gering und wird während einer verhältnismäßig langen Bogenbeweguhg der Stifte 21 und 22 bewirkt, so daß eine allmähliche und stoßfreie Betätigung der Einrichtung gewährleistet ist. Wenn der Hebel 27 oder 28 bewegt wird, so wird über einen der Bowdenzüge 35 oder 36 einer der doppelarmigen Hebel 37 oder 38 außer Eingriff mit dem zugeordneten Kupplungshebel 42 oder 43 gebracht. Diese Kupplungshebel kuppeln daraufhin unter dem Einfluß der Feder 24 die Welle 51 oder 52 mit der S teuer welle 46, die bei ihrer Drehung auch eine entsprechende Drehung der Welle 59 und damit eine Bewegung der Ausgleichsrolle 10 und eine Drehung der Rolle 9a verursacht. Die Welle ga verursacht daraufhin in der oben beschriebenen Weise eine Veränderung der Zuführungsgeschwindigkeit der Einsatzbahn.
Wenn eine Umdrehung der S teuer welle 46 nicht ausreicht, die Einsatzbahn registerhaltig einzuregeln, so wird der durch das Loch 26 hindurchtretende Stift bei der weiteren Drehung der Transportwalze wiederum in ein Loch der Einsatzbahn treten und den Hebel 27 oder 28 betätigen, welches Spiel sich so lange fortsetzt, bis die Einsatzbahn registerhaltig läuft.
Der Ausgleich, der bei jedesmaliger Betätigung eines der Hebel 27 oder 28 bewirkt wird, kann durch das Übersetzungsverhältnis der Kegelräder 58 zueinander oder durch die Übersetzung der Schnecke 60 auf den verzahnten Sektor 61 Und der Schnecke 62 auf das Schneckenrad 63 verändert werden.
In der Fig. 10 ist eine Steuertrommel 15 veranschaulicht, in der die Stifte 21 und 22 derart angeordnet sind, daß sie sich in das Innere der Trommel 15 erstrecken und durch entsprechende Stift- und. Schlitzverbiridungen mit Armen 66 und 6y verbunden werden, die drehbar mit Stoßstangen 68 bzw. 69 zusammenhängen. Die Stangen 68 und 69 sind in der Trommel 15 gleitbar und werden normalerweise durch Federn 70 in der bei der Stange 68 (Fig. rö) veranschaulichten Lage ~
gehalten. Jede der Stoßstangen 68 und 69 ist außerhalb der Steuertrommel mit einer Rolle 71 bzw. 72 versehen, die mit je einem drehbar gelagerten Betätigungshebel 73 bzw, 74 zusammenarbeiten.
Wenn die Hebel 73 und 74 um ihren Drehpunkt geschwenkt werden, wird durch die Bowdenzugverbindungen 35, 36 die Regelvorrichtung in der oben beschriebenen Weise beeinflußt. Ein Paar Anschlagstangen 75, 76 sind ebenfalls gleitbar in der Trommel 15 gelagert und liegen gleichachsig mit den entsprechenden Stoßstangen 68, 69. Die äußeren Enden der Anschlagstarigen 75, 76 sind mit Rollen JJ, 78 versehen, die unter dem Einfluß von Federn 80 an einer fest am Maschinenrahmen sitzenden Kurvenscheibe 79 geführt werden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Bei der Drehung der Trommel 15 werden die Anschlagstangen 75, 76 während der verhältnismäßig langen Bogenbewegung der Rollen 1Jj, 78 über die Kurvenscheibe 79 abwechselnd in axialer Richtung hin und her bewegt. Wenn die Stifte 21, 22 von der Einsatzbahn ι in niedergedrückter Lage gehalten werden, so werden die Arme 66 und 67 außer Eingriff mit den Anschlagstangen 75 und 76 gezogen, so daß keine "Verschiebung der Stange 68 oder 69 stattfinden kann. Wenn indessen die Einsatzbahn 1 nicht mehr registerhaltig läuft, wird einer der Stifte 21 oder 22 durch ein Loch 26 der Einsatzbahn ι hmdurchtreten, und der entsprechende Arm 66 oder 67 wird in gleiche Linie mit der zugeordneten Anschlagstange 75 oder 76 fallen, so daß bei einer Verschiebung dieser Anschlagstange infolge der Kurvenscheibe 79 auch die entsprechende Stoßstange 68 bzw. 69 verschoben wird, die eine Schwenkbewegung des zugeordneten Hebels 73, 74 und über die Bowdenzüge 35, 36 eine Einschaltung der Regelvorrichtung bewirken.
In der in den Fig. 11 bis 13 veranschaulichten abgeänderten Ausführungsform sitzen die Stifte 21 und 22, die den in Fig. 10 beschriebenen Stiften ähnlich sind, an der Steuertrommel 15 und werden normalerweise durch Federn 23 nach außen gedruckt; die Federn 23 sind in hohlen Verlängerungen der Stifte angeordnet. An den Verlängerungen der Stifte 21 und 22 sind drehbare Arme 81, 82 derart befestigt, daß sie beim Vorspringen der Stifte über die Oberfläche der Steuertrommel die entsprechende Lücke zwischen der Stoßstange 68 oder 69 und der Anschlagstange 75 oder 76 ausfüllen. Die Anschlagstangen 75 und 76 werden bei der Drehung der Trommel 15 von einer am Rahmen 3 der Maschine befestigten Nockenscheibe 79 gesteuert. Wenn die Stoßstangen 68, 69 von den Anschlagstangen verschoben werden, so bewegen sie an der Trommel 15 schwingbar gelagerte Arme 83,-84, die bei ihrer Verschwenkung die gleitbar in der Walze 15 gelagerten Stifte 85, 86 entgegen der Wirkung der Federn 87 verschieben.
Die Stifte 85 und 86 liegen einander in der Trommel 15 in verschiedenen radialen Abständen von der Achse gegenüber und sind derart angeordnet, daß sie mit Kurven 88, 89 einer halbmondförmigen Scheibe 90 (Fig. 16) zusammenarbeiten; dieselbe ist an einem Arm 91 befestigt, der fest mit einer am Rahmen 3 drehbar angeordneten Welle 92 verbunden ist. Die Welle 92 erstreckt sich durch den Maschinenrahmen 3 bis an die Außenseite der Maschine und trägt dort einen fest mit ihr verbundenen doppelarmigen Hebel 93, durch den über zwei in entgegengesetzten Richtungen umlaufende Kupplungen die Ausgleichsrolle 10 und die Riemenscheibe 20 verstellt werden.
In den Stiften 21, 22 (Fig. 11 und 13) sind Einschnitte 117 vorgesehen, in die die freien Enden der Arme 118 eingreifen, während das andere Ende dieser Arme fest mit dem einen Ende der Spindel 119 verbunden ist, die drehbar in an der Trommel 15 vorgesehenen La- go gern sitzt. -Jede Spindel 119 erstreckt sich durch das Ende 15" der Steuertrommel und trägt einen Arm 120, dessen freies Ende mit einer auf der Kurvenscheibe 122 gleitenden Rolle 121 versehen ist; durch die fest mit dem Maschinenrahmen 3 verbundene Kurvenscheibe 122 werden die Stifte 21, 22 während eines bestimmten Weges bei jeder Umdrehung zurückgehalten.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wenn die Einsatzbahn nach der einen oder anderen Richtung außer Register kommt, so kann ein Stift 21 oder 22 durch ein Loch 26 hindurchtreten, und der mit dem Stift verbundene Arm 81 oder 82 wird bewegt, so· daß auch eine Kupplung zwischen den entsprechenden Anschlagstangen 75 oder 76 und Stoßstangen 68 oder 69 hergestellt wird; bei der weiteren Drehung der Steuertrommel werden infolge der Kurvenscheibe 79 die entsprechenden Schwingarme 83, 84 und damit die Stifte 85 oder 86 entgegen dem Einfluß der Federn 87 bewegt, so daß diese Stifte über das Ende der Steuertrommel hinausragen. Bei der Drehung der Walze in der durch den Pfeil in Fig. 12 veranschaulichten Richtung kommt der vorspringende Stift in · Anschlag mit der entsprechenden Kurve 88 oder 89 der halbmondförmigen Scheibe 90 und dreht die -Welle 92 und den doppelarmigen Hebel 93 in entsprechender Richtung.
Durch den Hebel 93 wird dann über zwei in entgegengesetzten Richtungen umlaufende Kupplungen die Ausgleichsrolle 10 gehoben oder gesenkt und der Durchmesser der Riemenscheibe 20 verstellt.
Wenn einer der Stifte2roder 22 durch ein Loch 26 hindurchtritt, so wird derselbe unter der Wirkung der Kurvenscheibe 122 wieder in die Trommel 15 zurückgezogen, wenn die dem Stift benachbarte Oberfläche der Trommel außer Anlage mit der Einsatzbahn kommt, und der Stift wird nur dem Einfluß der Feder 23 freigegeben, wenn die Trommel wieder in Berührung mit der Einsatzbahn kommt.
In der Fig. 14 ist eine Steuertrommel dargestellt, bei der je eine Reihe, von zehn Stiften 21°, 22a vorgesehen ist, so daß der nicht registerhaltige Lauf auch wahrgenommen wird, wenn die Abweichung verhältnismäßig groß ist oder wenn sie sich während einer verhältnismäßig großen Anzahl aufeinanderfolgender Umdrehungen der Trommel 15. wiederholt.
Jede Stiftreihe 21°, 22s ist in einem an der
*S Trommel 15 angeordneten Gehäuse 127 gelagert, und jeder der Stifte wird von 'einer zugeordneten Blattfeder nach außen gedrückt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige . Regelvorrichtung zum registerhaltigen Führen von vorbedruckten Papierbahnen (Einsatzbahnen) -mit der Druckbahn einer Rotationsdruckmaschine, bei der die in einer Steuertrommel federnd gelagerten Abfühlstifte beim nicht registerhaltigen Zuführen der Einsatzbahn durch in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnete Registerlöcher der Einsatzbahn treten und die Zuführvorrichtung der Einsatzbahn steuern, dadurch ; gekennzeichnet, daß die Abfühlstifte un-' mittelbar oder mittels irgendeines Gestänges gegen keilförmige oder gegen die Bahn der Abfühlstifte geneigt angeordnete Hebel, Kurvenscheiben o. dgl. stoßen, so daß eine allmähliche Regelung der Zuführvorrichtung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlstifte beim Durchtritt durch ein Registerloch eine Kupplung (66, 67) zwischen selbsttätig allmählich, verstellbaren Steuerstangen (75, 76) und Stoßstangen (68, 69) einrücken.
  3. , 3. Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Regelvorrichtung durch die Bewegung , von Anschlägen (37, 38) aus dem Weg der unter Federwirkung stehenden, drehbar ge-, lagerten Kupplungshebel (42, 43) erfolgt, welche zwei in entgegengesetztem Sinne drehbaren Kupplungen zugeordnet sind, die den Antrieb (56) mit der Regelvorrichtung (10, 20) verbinden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, - dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen
    . der Regelvorrichtung (10, 20) durch mit den Ab fühlstiften verbundene, an den Seitenwänden der S teuer trommel (15) vorspringende Stifte (85, 86) -erfolgt, die eine halbmondförmige Scheibe (90) allmählich verstellen und eine von zwei in entgegengesetzten Richtungen drehbare Kupplungen (102, 103) steuern.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der S teuer trommel (15) zwei Reihen von in der Umfausrichtung der Trommel hintereinander angeordneten Abfühlstiften (21°, 22°) angeordnet sind. So
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930562991D 1929-07-17 1930-07-17 Selbsttaetige Regelvorrichtung zum registerhaltigen Fuehren von vorbedruckten Papierbahnen Expired DE562991C (de)

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