DE561857C - Verfahren zur Herstellung von Versilberungsmitteln fuer Anreibeversilberung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Versilberungsmitteln für Anreibeversilberung Es ist allgemein bekannt, dünne Silberüberzüge auf Messing, Tombak und auf silbernen Gegenständen, dadurch zu erzielen, daß man eine reduktionsfähige Silberlösung, die entweder das Silber als Chlorid-Ammoniak-Verbindung oder als Chlorid-Thiosulfat-V erbindung enthält, auf die zu versilbernden Gegenstände bringt.
• Man hat auch schon früher zur Verbesserung der Wirkung den in Betracht kommenden Zubereitungen einen Zusatz von Calciumcarbonat, Salmiakgeist, Weingeist o. dgl. gemacht. Es hat sich aber gezeigt, daß die Versilberung nach diesem Verfahren nicht gleichmäßig ausfällt, insbesondere dann, wenn die zu versilbernden Gegenstände nicht vorher auf das sorgfältigste gereinigt und entfettet sind. Diese Mißstände lassen sich beseitigen und eine schnell und gut haftende Versilberungsschicht auf den in Betracht kommenden Gegenständen-auch auf Eisenerzeugen, wenn man die Oberflächenspannung der zu benutzenden Flüssigkeit durch Zusatz von geeigneten Stoffen herabsetzt. Die meisten die Oberflächenspannung herabsetzenden Substanzen sind nicht brauchbar, weil sie mit dem Silber reagieren. Es hat sich aber herausgestellt, daß als emulsionsfördernde Verbindungen Körper von der Klasse der Naphthalinsulfosäure, der Ricinusölsulfosäure bzw. deren Salze und Glutinkörper oder Mischungen die an sich alsbenetzungsfördernde Stoffe bekannt sind, für Anreibeversilberungsmittel ganz besonders geeignet sind, um einen gleichmäßigen, tadellosen TJberzug zu erzielen und eine silberweiße Schicht auf den- in Betracht kommenden Gegenständen hervorzubringen. Anstatt der obengenannten Körper kann man auch wirkungsgleiche Stoffe nehmen. Ein solches Rezept lautet: 1,7 g Silbernitrat, i,o g Salmiak, 2,5 g Thiosulfat, io g Calciumcarbonat, i,o g ricinusölsulfosaures Natron und ioo g Wasser.

Claims (1)

1. PATCNTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Versilberungsmitteln für Anreibeversilberung, dadurch gekennzeichnet, daß den bekannten Versilberungslösungen die Oberflächenspannung derselben herabsetzende Netzmittel, die aber mit den Silberverbindungen nicht reagieren, z. B. ricinusölsulfosanres Natron, Glutinkörper, zugesetzt werden.