DE590169C - Verfahren zur Herstellung von Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren

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DE590169C
DE590169C DEE39888D DEE0039888D DE590169C DE 590169 C DE590169 C DE 590169C DE E39888 D DEE39888 D DE E39888D DE E0039888 D DEE0039888 D DE E0039888D DE 590169 C DE590169 C DE 590169C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren Die gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren, bei deren eine Lösung von Silbernitrat, Ammoniak oder Ammoniakverbindungen sowie Seigrettesalz, Ätzkali, Ätznatron, Zucker; Schwefelsäure, Salpetersäure u. dgl. Anwendung findet, haben verschiedene Übelstände. Die sich bildenden Silberniederschläge werden :äußerst leicht durch die im Wasser und in der Luft vorhandenen. ch ernischen Stoffe wieder zerstört. Ferner scheidet sich ein großer Teil des ausgefällten Silbers als Schlamm im Bade ab; so daß @er für die Herstellung des Spiegelbelages verlorengeht. Weiterhin macht sich der Übelstand bemerkbar, daß die Chemikalien, die für die Herstellung des Silberbelages zur Anwendung kommen, aus dem Silberniederschlag, nicht vollkommen bzw. genügend ausgeschieden werden, was: zur Folge hat, -'Fremdstoffe durch diese im Silberbelag :enthaltenen 'Fremdstoffe der als Schutzüberzug aufgestrichene Decklack leicht verseift und zersetzt wird. Die Verseifungsprodukte des Decklacks aber, insbesondere die dabei gebildeten Säuren, wirken dann oxydierend und zerstörend auf den Silberbelag ein. Endlich treten Fehlerfolge dadurch auf, daß, wenn das Kaltbelegverfahren bei höherer Zimmertemperatur, etwa bei 3o°, ausgeführt wird, der sich ergebende Niederschlag beim längeren Stehen des Aufgusses wieder zerstört wird.
  • Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der zur Erzeugung des Silberbelages dienenden Lösung geringe Mengen von Cyaniden, insbesondere eine Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium, beigemischt werden. Mit Hilfe eines solchen Zusatzes gelingt :es, alle Fremdstoffe aus dem Silberniederschlag auszuscheiden und diesen äußerst widerstandsfähig zu machen.
  • Bei Zusatz von Quecksilb:ercyand wird: der Silb:ernlederachlag erheblich verstärkt und eine Ersparnis an Silber herbeigeführt. Auch tritt dadurch eine Härtung des Silberniederschlages :ein. Auch bei Verwendung von Ammoniumnitrat an Stelle von freiem Ammoniak kann das Verfahren nach der Erfindung mit Erfolg Anwendung finden.
  • Es ist bei der Herstellung von Silberspiegeln bekannt, durch Aufgießen einer Lösung von Quecksilbercyanid auf die versilberte Fläche eine, Amalgamierung der Silberbelegung zu erzielen. Demgegenüber handelt es .sich bei dem Verfahren nach dien Erfindung nicht um die Herstellung eines Amalgamspiiegels:, da @es hauptsächlich auf die Beseitigung von Verunreinigungen der Silberschicht durch Beimischung von Cyaniden, wie Cyankalium o. dgl., zur Silberlösung ankommt und die sehr geringe Zufügung von Quecksilbercyanid (etwa i Teil auf 4000 Teile Silbersalz) nur, unter Umständen zur Verbesserung der Härte und Farbe des @erzielten Spiegels erfolgen soll.
  • Da der Zusatz sehr geringer Mergeln von Cyaniden, wie Cyankalium o. dgl. (z. B, 4 Teile Kaliumcyanid auf 400o Teile Silbersalzj,, zu der Silberlösung genügt und diese in hoher Verdünnung zur Versendung und Anwendung kommt, so besteht für die Benutzung und Verarbeitung dieser Lösung vom gesundheitlichen Zustand kein Bedenken.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung äst folgendes: q. kg Silbernitrat werden in i o 1 destilliertem Wasser gelöst und 1i 1 wäßriges Ammoniak vom spez. Gewicht o,gio zugegeben.
  • In einem anderen Gefäß werden 5 kg Ätzkali in ggol Wasser aufgelöst. Dieser Ätzkadüösung wird die obige Silbersalzlösung zugefügt, und der Mischung werden i g Quecksübercyanid und ¢g Kaliumeyanid beigegeben. Als Reduktionsmittel dient eine Zuckerlösung, bestehend aus i 1 Wasser, i oo g Zucker und 3 g Salpetersäure. Zur Ausscheidung de metallischen Silbers werden auf iooo Teile Silberlösung 2o Teile Reduktionsflüssigkeit benötigt.

Claims (1)

  1. PATENT-1NSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Silberbelegungen nach dem Kaltverfahren unter Verwendung von Metallcyaniden, dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen von Cyaniden, insbesondere einer Mischung von Cyanquecksilber mit Cyankalium, der zur Erzeugung des Silberbelages dienenden Lösung beigemischt werden.
DEE39888D 1929-09-19 1929-09-19 Verfahren zur Herstellung von Silberspiegelbelegungen nach dem Kaltverfahren Expired DE590169C (de)

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