DE561681C - Aluminothermisches Zwischengussverfahren fuer Schienen - Google Patents

Description

Es ist ein Zwischengußverfahren bekannt, bei dem die ganze Stoßfuge durch aluminogenetisches Eisen ausgefüllt und das eingegossene Metall zwecks Verdichtung und Bildung einer Verstärkungsrippe einer Zusammenprpssung unterworfen wird, sobald es teigig geworden ist.

Es ist ferner bekannt, bei einem Zwischengußverfahren ohne Zusammenpressen einen Teil des Zwischengusses an der Fahrkante des Schienenkopfes durch ein Einsatzstück aus Schienenmetall zu ersetzen, dessen Flächen infolge Schrumpfung des Zwischengusses fest zwischen den Schienenköpfen eingepreßt werden und dessen Rand innerhalb der Stoßfuge mit dem Zwischenguß verschmilzt.

Die Erfindung besteht nun darin, daß bei diesem letzteren Verfahren das Einsatzstück ao nicht nur durch Randschweißung mit dem Zwischengußmetall, sondern auch durch Stauchung an den Berührungsflächen mit den Schienenköpfen vereinigt wird. Eine solche Stumpfschweißung wird zwar auch bei dem sogenannten kombinierten Verfahren _ ausgeführt, und zwar mit Hilfe eines Schweißbleches, das die ganzen Schienenköpfe bedeckt; zur Erzeugung der Schweißhitze dient dabei aber die aluminothermische Schlacke. In neuartiger Weise soll gemäß der Erfindung die Schweißhitze für die Stumpfschweißung durch aluminogenetisches Eisen erzielt werden. Es geschieht das dadurch, daß man das Eisen auch oberhalb des Schienenkopfes über das aus Schweißeisen bestehende Einsatzstück laufen läßt.

Der Fortschritt besteht darin, daß die Wärme für die Stumpfschweißung durch heißflüssiges Eisen dichter an ₄den Schienenkopfkern herangebracht werden kann als durch heißflüssige Schlacke, deren Wärme nur von außen her in den Schienenkopf eindringen kann, wobei insbesondere bei dicken Schienenköpfen die Gefahr besteht, daß der Schienenstahl an den Kanten durch Überhitzung leidet, während der Kern nicht genügend schweißwarm wird.

In der Zeichnung stellt Abb. ι eine nach dem Zwischengußverfahren hergestellte Schweißstelle mit Einsatzstück und Randschweißung dar, Abb. 2 eine solche mit einem stumpf eingeschweißten Einsatzstück nach dem kombinierten Verfahren, Abb. 3 eine solche nach der Erfindung mit einem Einsatzstück, das durch Randschweißung mit dem Zwischengußmetall und durch Flächenschweißung mit den Schienenköpfen verbunden ist.

In Abb. ι ist mit ο das Schweißblech und mit b die Schmelzgußlasche bezeichnet, in Abb. 2 ist das Einsatzstück mit c und die Schlacke mit d bezeichnet, in Abb. 3 ist das Einsatzstück mit e und die Schmelzgußlasche mit f bezeichnet. Das als Einsatzstück benutzte Schweißblech e bedeckt nur den Kern der Schienenköpfe und wird ringsum durch das aluminogenetische Eisen des Zwischengusses erhitzt. Die äußeren gestrichelt schraffierten Teile der Umgußlasche werden später abgearbeitet.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Aluminothermisches Zwischengußverfahren für Schienen, deren Köpfe an dem von dem rollenden Rade berührten Teil der Schienenfahrfläche durch ein Einsatzstück geschlossen werden, dessen freie Randfläche in dem offen gebliebenen Teil der Stoßlücke mit dem Zwischengußmetall verschmilzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Berührungsflächen von Schienenköpfen und Einsatzstück eine Stumpfschweißung ausgeführt wird, wobei die Erwärmung durch aluminogenetisches Eisen erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen