DE544236C - Verbinden stumpf aneinanderstossender Bleche aus Metallen mit einer aufplattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweissen - Google Patents

Verbinden stumpf aneinanderstossender Bleche aus Metallen mit einer aufplattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweissen

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DE544236C
DE544236C DE1930544236D DE544236DD DE544236C DE 544236 C DE544236 C DE 544236C DE 1930544236 D DE1930544236 D DE 1930544236D DE 544236D D DE544236D D DE 544236DD DE 544236 C DE544236 C DE 544236C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Es ist bekannt, stumpf aneinanderstoßende Bleche aus Metall mit einer a'ufplattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweißen zu verbinden und die Schweißstelle auf der Deckschichtseite mit dem edleren Metall der Deckschicht unter Anwendung der Hammerschweißung abzudecken. Die hierbei angewandte Schmelzschweißung mit ihrer hohen Temperatur führt zu einer gegenseitigen Durchdringung der beiderseitigen verschiedenen Metalle und damit zu einer Verschlechterung der Festigkeitseigenschaften. Das Abdecken der Schweißstelle mit dem edleren Metall kann hieran nichts ändern und soll auch nur die Verunreinigung der Naht an der Deckschicht beseitigen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Schmelzschweißung durch Lötung mittels eines durchgehenden Lotes aus dem edleren Metall zu ersetzen,
ao wobei sich aber im wesentlichen derselbe Übelstand ergibt, abgesehen davon, daß für viele Fälle die Lötung der Schweißung nicht ebenbürtig ist.
Der Erfindung gemäß wird in die Stoßfuge der zu verbindenden Bleche, die übereinanderliegenden Schichten der verschiedenen Metalle durchsetzend, ein Streifen aus dem edleren Metall der Deckschicht eingeklemmt, hierauf an der gegenüberliegenden Grund-Schichtseite eine die Naht überdeckende Lasche an die beiden Bleche angeschweißt und schließlich der eingeklemmte Streifen von der Deckschichtseite aus verstemmt, wie es an sich bekannt ist. Hierbei geschieht also die Verschweißung nur an der Grundschichtseite mittels der die Naht überdeckenden Lasche, so daß von dem Metall der Deckschicht höhere Temperaturen ferngehalten werden können. Dies ist beispielsweise bei Chromnickelstahlplattierungen besonders wichtig, da diese bei 40 ' hohen Temperaturen Umkristallisieren und an chemischer Beständigkeit verlieren. Die Verstemmung des eingesetzten Streifens, der die angeschweißte Lasche als Widerlager dient, hat eine feste Einklemmung des Streifens zur Folge und ergibt zuletzt auch noch an ihrem vorstehenden Teile die Abdeckung der Fuge an der Deckschicht durch das edlere Metall.
Das Verstemmen des Streifens kann, wenn auch weniger vorteilhaft, durch Hammerschweißen ersetzt werden, wobei immerhin an der edleren Deckschicht nicht Temperaturen von derselben Höhe wie bei dem erwähnten Schmelzschweißen entstehen.
Der einzusetzende Streifen ist vorteilhaft an seiner der anzuschweißenden Lasche zugewendeten Seite schwalbenschwanzförmig verdickt, während die zu verbindenden Bleche an der Grundmetallseite dieser Schwalbenschwanzform entsprechend abgeschrägt sind. Hierdurch wird das Einklemmen in die Fuge beim Verstemmen noch begünstigt.
An Hand der Zeichnung soll die Durchführung des Verfahrens erläutert werden.
Das plattierte Metallblech ist aus der dickeren Grundschicht α und der dünneren Deckschicht b aus edlerem Metall zusammengesetzt.
Es ist angenommen, daß zwei Platten oder Bleche miteinander verbunden werden sollen. In die Verbindungsfuge wird der in Fig. ι im Querschnitt erscheinende Streifen c eingeklemmt, der aus demselben edleren Metall wie die Deckschicht b besteht. Dieser Streifen ist so bemessen und angeordnet, daß er sich einerseits zwischen die zu verbindenden Grundschichten α, α legt, andererseits aber über die zu verbindenden Schichten b, b aus edlerem Metall hervorragt. Nunmehr wird die Lasche d, die aus dem Metall der Grundschicht besteht, bei e und f mit den Grundschichten der beiden zu verbindenden Bleche verschweißt. Die Lasche ist in der Stärke so zu wählen, daß sie den mechanischen Anforderungen an die Verbindungsstelle genügt. Nachdem die Lasche verschweißt ist, wird der Streifen c (s. Fig. 2) von der Deckschichtseite aus heruntergehämmert oder verstemmt, wobei die Lasche d als Gegenhalt dient. Hierbei bildet sich am Streifen der verdickte Teil g, der sich zwischen die entsprechend abgeschrägten Flächen der Grundschicht α fest einklemmt. Der verdickte Teil g kann aber an dem Streifen c auch von Anfang an vorhanden sein. Zuletzt wird der über der Deckschicht b vorstehende Teil des Streifens, der sich umgelegt hat, glatt geschliffen und poliert.
Wird statt des Vefstemmens bei der Bearbeitung des Streifens c die Hammerschweißung angewendet, so ist der Streifen vorsichtig mittels reduzierender Flamme zu erwärmen.
Das \rerfahren ist unter der Annahme geschildert worden, daß es sich um die- Verbindung von Metallblechen aus zwei verschiedenen Metallschichten (Bi-MetaU) handelt.
Sinngemäß kann das Abfahren auch bei Tri-Metall, beispielsweise Eisen-Kupfer-Silber, angewandt werden. Natürlich kann es sich hierbei nur um Tri-Metall handeln, das aus einem Grundmetall mit einer doppelten dünnen Schicht aus edlerem, aber verschiedenem Metall besteht. Bei dem angegebenen Beispiel besteht das Grundmetall aus Eisen und die edlere Doppelschicht aus Kupfer und Silber. Bei der Ausübung des Verfahrens ist die edlere Doppelschicht als einfache Schicht zu behandeln, wobei der einzulegende Streifen aus dem edelsten Metall besteht, bei dem angegebenen Beispiel also aus Silber.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Bleche aus Metallen mit einer auf plattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweißen und Abdecken der Schweißstelle auf der Deckschichtseite mit dem edleren Metall der Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stoßfuge der zu verbindenden Bleche, die übereinanderliegenden Schichten der verschiedenen Metalle durchsetzend, ein Streifen aus dem edleren Metall der Deckschicht eingeklemmt, hierauf an der gegenüberliegenden Grundschichtseite eine die Naht überdeckende Lasche an die beiden Bleche angesehweißt und schließlich der eingeklemmte Streifen von der Deckschichtseite aus in bekannter Weise verstemmt wird.
  2. 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 in die Stoßfuge einzuklemmender Streifen aus dem edleren Metall der Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen an seiner der anzuschweißenden Lasche zugewendeten Seite schwalbenschwanzförmig verdickt ist und die zu verbindenden Bleche an der Grundmetallseite dieser Schwalbenschwanzform entsprechend abgeschrägt sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeklemmte Streifen mit der Deckschicht hammergeschweißt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930544236D 1930-07-30 1930-07-30 Verbinden stumpf aneinanderstossender Bleche aus Metallen mit einer aufplattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweissen Expired DE544236C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967854C (de) * 1939-10-18 1957-12-19 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Durch Kaltverformung zu verbindende Teile aus Eisen und Stahl mit an Chrom angereicherter Oberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967854C (de) * 1939-10-18 1957-12-19 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Durch Kaltverformung zu verbindende Teile aus Eisen und Stahl mit an Chrom angereicherter Oberflaeche

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