DE663132C - Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche - Google Patents

Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche

Info

Publication number
DE663132C
DE663132C DEI54701D DEI0054701D DE663132C DE 663132 C DE663132 C DE 663132C DE I54701 D DEI54701 D DE I54701D DE I0054701 D DEI0054701 D DE I0054701D DE 663132 C DE663132 C DE 663132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
cover
sheets
welded
base metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI54701D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Geiger
Dr Guenther Hamprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI54701D priority Critical patent/DE663132C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663132C publication Critical patent/DE663132C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K33/00Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

Zur Herstellung von Geräten, welche starkem chemischem Angriff ausgesetzt sind, verwendet man vielfach plattierte Bleche. Diese bestehen aus einem meist verhältnismäßig dicken, mechanisch festen Grundblech, z. B. aus Eisen, und einem darauf angebrachten, im allgemeinen dünneren, korrosionsbeständigen Überzug, etwa aus Kupfer, Nickel oder einem anderen im Verhältnis zum Grundmetall edleren MetalL Beim Schweißen derartiger Bleche zu größeren Flächen ist man bisher so vorgegangen, daß man das Grundmetall längs der zu vereinigenden Kanten in einigen Millimeter Breite von dem edleren Überzug be-
ig freite, dann die beiden Grundmetallbleche verschweißte und zum Schluß die Schweißnaht durch Auftrag des edleren, schützenden Metalls bedeckte. Besonders bei dünnen Deckschichten ist es jedoch sehr schwer, diese
ao Verbindung so auszuführen, daß nichts von dem weniger korrosionsbeständigen Grundmetall in die Oberfläche des Deckmetalls diffundiert. Es ist ferner bekannt, plattierte Bleche in der Weise zu verschweißen;, daß
ag man vor dem Verschweißen an jedem Blech das tragende Grundmetall längs der Kanten der zu vereinigenden Bleche in je einigen Millimeter Breite abträgt, sodann die beiden Deckmetallschichten und anschließend auch die' Grundmetallschichten verschweißt.
Erfindungsgemäß wird nun bei dieser letzteren Art der Verschweißung· plattierter Bleche eine Diffusion des weniger korrosionsbeständigen Grundmetalls in die Oberfläche des Deckmetalls dadurch sicher vermieden, daß man die Deckschichten, zweckmäßig unter Benutzung einer Elektrode aus dem gleichen Metall, von der Deckmetallseite her sowohl unter sich als auch mit einem untergelegten Draht aus dem gleichen Metall verschweißt. 4c Bei dieser Arbeitsweise besteht keine Gefahr, daß das Deckmetall durch die Diffusion verunreinigt und in seiner Widerstandsfähigkeit geschwächt wird. Die Drahteinlage verhindert ferner ein etwaiges Durchbrennen der Deckschicht, wie es sonst bei dünnen Deckschichten vorkommen kann. Bei sehr dünnen Deckschichten kann es auch vorteilhaft sein, in an sich bekannter Weise die zu vereinigenden Deckschichtkanten etwas umzubördeln oder die Schweißverbindung durch Auftragen einer Raupe zu verstärken.
Im Gegensatz zu einem bekannten, ebenfalls mit einem eingelegten Draht arbeitenden Verfahren zum Verschweißen von Schienenlaschen wird bei dem vorliegenden Verfahren der eingelegte Draht nicht völlig aufgeschmolzen, sondern zufolge des Verschweißens von der Deckmetallseite her kommt der Draht nur teilweise zum Schmelzen, so daß er das !nein- g0
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Günther Hamprecht in Ludwigshafen, Rhein, und Dipl.-Ing. Hans Geiger in Frankfurt, Main.

Claims (1)

  1. anderdiffundieren von Grund- 'und Deckmetall Verhindern kann. Es ist zwar beim Verschweißen von Brachstellen die Einlage von Drähten oder Stäben empfohlen worden, jedoch wurde hierbei lediglich das Ziel verfolgt, die Zerreißfestigkeit der Schweißnaht zu erhöhen. Im vorliegenden Fall der Schweißung plattierter Bleche soll dagegen der eingelegte Draht die Diffusion des weniger edlen und ίο gegen chemische Angriffe wenig oder nicht beständigen Grundmetalls in die edlere Deckschicht verhindern.
    Beispiel
    Das Verschweißen zweier plattierter Bleche, welche aus je einer 15 mm starken Grundschicht« (vgl. die Zeichnung) aus Flußstahl und je einer 1,8 mm starken Deckschicht aus Carbonylnickel bestanden, wird in folgender Weise vorgenommen:
    • Von jeder der zu verbindenden Blechkanten wird das Grundmetall so weit entfernt, daß das Deckmetall (Nickel) in einer Breite von 1,5 mm frei liegt und daß die nach dem Zusammenlegen der Bleche zwischen den Grundmetallschichten klaffende Lücke an der dem Deckmetall ab gewandten Seite etwa 8 mm breit ist. Nachdem man in die Rinne zwischen den beiden Grundmetallblechen einen 3 mm starken Draht c aus Carbonylnickel eingelegt hat, wird die Deckschicht unter Benutzung einer Elektrode aus Carbonylnickel von 3,2 mm Dicke und unter Auftragen einer etwa 2,5 mm hohen Raupe verschweißt. Zum Schluß wird mit einer 4 mm starken Elektrode aus einer Nickel-Chrom-Legierung die Rinne zwischen den Grundmetallblechen zugeschweißt. Die erhaltene Schweißverbindung ist mechanisch von ausgezeichneter Festigkeit, und die Nahtverbindung der Deckschichten ■ unterscheidet sich in ihrer Widerstandsfähigkeit 'gegen den Angriff von heißer Natronlauge in keiner Weise von der übrigen Deckschicht.
    PATENTANSl1UUCn :
    Verfahren zum Verschweißen plattierter Bleche, bei dem das Grundmetall längs der Kanten der zu vereinigenden Bleche abgetragen wird, sodann die beiden Deckmetallschichten, zweckmäßig mittels einer Elektrode aus dem gleichen Metall, verschweißt werden und anschließend das Grundmetall, zweckmäßig mit einem ihm gleichen Metall, verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten von der Deckmetallseite her sowohl unter sich als auch mit einem untergelegten Draht aus dem gleichen Metall verschweißt werden. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI54701D 1936-04-03 1936-04-03 Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche Expired DE663132C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI54701D DE663132C (de) 1936-04-03 1936-04-03 Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI54701D DE663132C (de) 1936-04-03 1936-04-03 Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE663132C true DE663132C (de) 1938-07-29

Family

ID=7193945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI54701D Expired DE663132C (de) 1936-04-03 1936-04-03 Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE663132C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2653211A (en) * 1951-07-05 1953-09-22 Smith Corp A O Method of manufacturing plated articles
DE1029107B (de) * 1953-11-25 1958-04-30 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zum Lichtbogenschweissen von Verbundmetallwerkstuecken, deren Grundwerkstoff Stahl bzw. Eisen und deren Deckwerkstoff ein Nichteisenschwermetall ist
DE1167632B (de) * 1959-05-18 1964-04-09 Grinnell Corp Verfahren zum Stumpfschweissen von Teilen aus Kohlenstoffstahl
EP0744523A1 (de) * 1995-05-24 1996-11-27 NORSK HYDRO a.s. Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergl. und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2653211A (en) * 1951-07-05 1953-09-22 Smith Corp A O Method of manufacturing plated articles
DE1029107B (de) * 1953-11-25 1958-04-30 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zum Lichtbogenschweissen von Verbundmetallwerkstuecken, deren Grundwerkstoff Stahl bzw. Eisen und deren Deckwerkstoff ein Nichteisenschwermetall ist
DE1167632B (de) * 1959-05-18 1964-04-09 Grinnell Corp Verfahren zum Stumpfschweissen von Teilen aus Kohlenstoffstahl
EP0744523A1 (de) * 1995-05-24 1996-11-27 NORSK HYDRO a.s. Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergl. und Verfahren zu seiner Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2318471A1 (de) Saegeblattwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung
DE663132C (de) Verfahren zum Verschweissen plattierter Bleche
EP0123027B1 (de) Schweissdraht zum porenfreien Einschweissen von Rohren in Rohrböden von Wärmetauschern oder dgl.
DE2010785B2 (de) Mit tantal oder einer tantallegierung mindestens teilweise plattiertes werkstueck aus kohlenstoffstahl
DE2716975C3 (de) Verfahren zum Verbinden von Gußeisenteilen oder Stahlteilen mit Gußeisenteilen
DE734648C (de) Verfahren zur Herstellung einer Schweissnaht fuer stumpf voreinander zu stossende Bleche mit einer Oberflaechenschicht edleren Metalles
DE487410C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtmetallen, insbesondere mit Edelmetallauflage
AT126340B (de) Verfahren zum Verbinden von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit anderen Metallen durch Schweißung.
DE355905C (de) Verfahren zum autogenen Schweissen von plattierten Metallen
DE952294C (de) Verfahren zum zusaetzlichen Erwaermen von Widerstands-Schweissstellen zwischen schwach- und starkwandigen Bauteilen
CH659789A5 (de) Verfahren zum herstellen einer austenitischen plattierung.
DE544236C (de) Verbinden stumpf aneinanderstossender Bleche aus Metallen mit einer aufplattierten Schicht aus edlerem Metall durch Schweissen
DE724869C (de) Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung von Kupfer und Kupferlegierungen
DE2010785C (de) Mit Tantal oder einer Tantal-Legierung mindestens teilweise plattiertes Werkstück aus Kohlenstoffstahl
DE965656C (de) Verfahren zum Lichtbogen-Schutzgas-Punktschweissen unter Anwendung desoxydierender Mittel
AT233918B (de) Verfahren und Stahlleiste zur Verbindung eines Teiles aus Aluminium oder Aluminiumlegierung mit einem Stahlteil durch Schweißen
DE729284C (de) Verfahren zum Verbinden der einzelnen Schichten von aus Metallstreifen gebogenen Verbundrohren
DE2428274C2 (de) Verbindungsstück für eine Schweißverbindung und Verfahren zu dessen Herstellung
DE606764C (de) Verfahren zur kohaesiven Verbindung von Aluminiumlegierungen
AT164529B (de) Verfahren zur Herstellung geschichteter Verbundwerkstoffe
DE1909317A1 (de) Zusatzmetall fuer das Schweissen von Kupfer-Nickel-Legierungen
DE556172C (de) Verfahren zur Verbindung der Staebe einer Kaefigwicklung mit ihren Ringen
DE631534C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtdouble
DE1627765C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundknüppeln, die durch Warmverformung aus mindestens einer Grundplatte und einer Aufschweißplatte, die am Umfang miteinander verschweißt sind, hergestellt werden
DE1954031A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bimetallblechen aus rostfreiem Stahl und Aluminiumbronze