DE508446C - Verfahren zur Herstellung von unregelmaessig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenstaenden, insbesondere Wandteilen fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unregelmaessig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenstaenden, insbesondere Wandteilen fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen

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DE508446C
DE508446C DEB140920D DEB0140920D DE508446C DE 508446 C DE508446 C DE 508446C DE B140920 D DEB140920 D DE B140920D DE B0140920 D DEB0140920 D DE B0140920D DE 508446 C DE508446 C DE 508446C
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DE
Germany
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sheet metal
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pressing
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Application number
DEB140920D
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English (en)
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ThyssenKrupp Budd Co
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Edward G Budd Manufacturing Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um aus flachen Blechtafeln unregelmäßig gestaltete Preßteile und insbesondere solche Preßteile herzustellen, bei welchen ausgedehnte Teile sich im wesentlichen im rechten Winkel zu anderen ausgedehnten Teilen erstrecken, wobei der eine der beiden Teile in einer zu dem anderen Teil parallelen Ebene verhältnismäßig stark gekrümmten
ίο Querschnitt aufweist. Derartige Preßteile stellen z. B. der Windlauf und der Windscheibenrahmen von Wagenkasten für Kraftfahrzeuge dar.
Es ist schon früher vorgeschlagen worden,
jg bei Kraftwagenkasten die Herstellung der Vorderwand einschließlich der Teile des Windlaufes, der vorderen Pfosten und des Windscheibenrahmens dadurch zu vereinfachen, daß sämtliche Teile zusammen aus
ao einem einzigen äußeren Preßteil geformt werden, der die obere Wandung und die Seitenwandungen des Windlaufes, die äußeren Wandungen der vorderen Pfosten und die vorderen und Seitenwandungen des Wind-
a5 scheibenrahmens bildet. Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, diesen äußeren Preßteil, falls erforderlich, durch einen entsprechenden inneren Preßteil zu verstärken, der mit dem äußeren Preßteil längs der äußeren Ränder und längs der Ränder der Windscheibenöffnung zur Bildung einer hohlen Vorderwand verbunden wurde.
Gemäß der Erfindung werden die stark gekrümmten Teile, die bei gemeinsamer Herstellung aus einer Blechtafel ein tiefes Ziehen erfordern müssen, getrennt voneinander für sich ganz oder teilweise aus dem flachen Blech gepreßt und dann miteinander oder mit im wesentlichen flachen, noch nicht gepreßten Teilen verschweißt, und die verschweißten Teile werden dann gemeinsam durch Pressen in die endgültige Form gebracht. Bei der Herstellung einer aus Windlauf, vorderen Pfosten und Windscheibenrahmen bestehenden Vorderwand für Kraftfahrzeuge wird gemäß der Erfindung der Windlauf aus einer Blechtafel erst für sich durch Pressen geformt, und danach wird ein flacher Blechpreßteil, der sich im rechten Winkel zu dem Hauptteil des Windlaufes erstreckt, an den Windlauf angeschweißt, worauf dann durch einen weiteren Preßvorgang die Vorderwand ihre endgültige Gestalt erhält. Sowohl der innere als auch der äußere Preßteil der Vorderwand können in dieser Weise hergestellt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist das neue Verfahren mehr oder minder schematisch beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den Windlauf, der schon im wesentlichen seine endgültige Gestalt erhalten hat, und einen flachen, noch nicht mit dem Windlauf vereinigten Blechteil.
Abb. 2 zeigt die in Abb. ι dargestellten Teile nach ihrer Verschweißung, durch die ίο die Teile zu einer Einheit miteinander vereinigt sind.
Abb. 3 zeigt den Vorderwandpreßteil in seiner endgültigen Gestalt.
Die in Abb. 3 dargestellte Vorderwandeinheit für Kraftfahrzeuge, die zweckmäßig gemäß der Erfindung hergestellt wird, besteht aus den Seitenwandungen und der oberen Wandung 10 des Windlaufes, den Teilen 11 des vorderen Pfostens, die sich nach oben über den Windlauf hinaus erstrecken und die Seiten des Windscheibenrahmens bilden, und aus der oberen und unteren Windscheibenrahmenleiste 12 und 13.
Der vordere Rand des Windlaufes kann in irgendeiner bekannten Art gestaltet sein, z. B. wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Absatz 14 zur Aufnahme des hinteren Randes der Motorhaube und einem nach innen abgebogenen Verstärkungsflansch 15. Die Pfosten und die Teile des Windscheibenrahmens sind im wesentlichen als nach hinten offene Rinnen gestaltet. Das Blech ist längs des Randes 16 der Windscheibenöffnung nach hinten und dann nach der Mitte der Windscheibenöffnung zu abgebogen. Die Seitenwandungen der Pfosten und die obere Wandung der oberen Rahmenleiste werden durch nach hinten abgebogene Teile 17 des Bleches gebildet. Die genaue, in der Praxis verwendete Gestaltung des hinteren Randes des Preßteiles ist in ihren Einzelheiten nicht dargestellt, da sie für das Wesen der Erfindung ohne besondere Bedeutung ist.
Es dürfte ohne weiteres einleuchtend sein, daß es beinahe unmöglich ist, einen Gegenstand wie den soeben beschriebenen und in Abb. 3 dargestellten infolge des tiefen Windlaufteiles aus einer flachen Blechtafel herzustellen, und falls diese Herstellung überhaupt möglich sein sollte, so könnte sie nach dem heutigen Stande der Technik nur mit Hilfe von sehr komplizierten und teuren Preßteilen und durch häufiges Ausglühen des Blechteiles zwischen den einzelnen Preß operationen bewirkt werden.
Gemäß der Erfindung kann nun diese Vorderwand (ebenso wie andere entsprechend gestaltete Teile) mit verhältnismäßig geringen Kosten und ohne Ausglühen in der Weise hergestellt werden, daß zuerst die Seitenwandungen und die Oberwandung des Windlaufes aus einem Stück gepreßt werden, wobei zweckmäßig gleichzeitig der vordere Rand seine endgültige Gestalt erhält und der hintere Rand 18 senkrecht von den Wandungen des Windlaufes abgebogen wird, wobei der abgebogene Flansch 18 an den Ecken des Windlaufes verhältnismäßig schmal ist.
Wenn dieser hintere Flansch 18 die in Abb. ι dargestellte Gestalt erhalten hat, weist er zwei seitliche Abschrägungen 19, 19 auf, die mit zwei entsprechenden Abschrägungen 20, 20 eines flachen Blechteiles 21 übereinstimmen. Aus diesem Blechteil 21 wird vorzugsweise zuerst die Windscheibenöffnung herausgeschnitten, und seine äußeren Umrisse werden im wesentlichen den äußeren Umrissen des Windscheibenrahmens entsprechend zugeschnitten.
Die Ränder 19, 19 und 20, 20 werden dann aneinandergelegt und durch Schmelz- oder Auftragsschweißung oder durch irgendein anderes geeignetes Sch weiß verfahren längs der Linie 22 (Abb. z) miteinander verbunden.
Der einheitliche zusammenhängende, in Abb. 2 dargestellte Teil, bei welchem der Windlaufteil schon im wesentlichen seine endgültige Gestalt aufweist, und die vorderen Pfosten und die Teile des Windscheibenrahmens noch im wesentlichen flach sind, wird dann weiterer Bearbeitung unterworfen; vorzugsweise wird in einfacher Weise durch Pressen, welches im wesentlichen senkrecht zur Ebene des flachen Teiles ausgeübt wird, die endgültige, in Abb. 3 dargestellte Gestaltung erreicht.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird die Herstellung wesentlich wirtschaftlicher gestaltet, da kleinere Blechtafeln verwendet werden können, da nur verhältnismäßig einfache und wenige Preßvorgänge erforderlich sind, da jegliches Ausglühen in Fortfall kommt und da bedeutend weniger Teile durch Risse unbrauchbar werden. Obgleich die Vorderwand die angegebenen Vorteile aufweist, bildet sie nach der Fertigstellung einen einzigen zusammenhängenden Preßteil.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen no darin, daß man die Teile, die tief gezogen werden müssen, aus einer anderen Blechqualität herstellt als die Teile, die weniger tief gezogen zu werden brauchen, ferner darin, daß man unter Umständen für die Herstellung der einzelnen Teile verschiedene Blechstärken verwendet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von unregelmäßig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenständen, insbesondere Wand-
    teilen für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand vor der endgültigen Formgebung durch Pressen aus zwei oder mehr einzelnen, aneinanderstoßenden Blechteilen (io, 2i) zusammengeschweißt wird, von denen wenigstens der eine (io) vor dem Verschweißen durch Pressen vorgeformt oder fertiggeformt ist, und daß nach der Verschweißung den vereinigten Teilen einschließlich der Schweißnähte durch Pressung die gewünschte endgültige Gestalt erteilt wird.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι zur Herstellung von aus Blech zu pressenden Gegenständen, bei welchen ausgedehnte Teile sich annähernd im rechten Winkel zu anderen ausgedehnten Teilen erstrecken, wobei der eine Teil in
    so einer zum anderen Teil parallelen Ebene stark gekrümmten Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Teil (10) vor der Vereinigung mit dem anderen Teil (21) erst für sich durch Pressen annähernd oder vollkommen seine endgültige Gestalt erteilt wird, die stark gekrümmt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, vorzugsweise der stark gekrümmte, für sich hergestellte Teil (10) eine annähernd rechtwinklige Abbiegung (18) aufweist, an die der vorzugsweise im wesentlichen flache zweite Teil (21) angeschweißt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 zur Herstellung eines einheitlichen, aus Windlauf, vorderen Pfosten und Windscheibenrahmen bestehenden Vorderwandpreßteiles für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen und die Oberwand (10) des Windlaufes für sich annähernd fertiggeformt werden, daß dann an den hinteren Rand des so geformten Windlaufes ein im wesentlichen flaches, zur Bildung des Windscheibenrahmens dienendes Blech (21) angeschweißt wird, und daß schließlich den durch Schweißen zu einem einheitlichen Teil miteinander vereinigten Teilen (10 und 21) des Windlaufes und des Windscheibenrahmens ihre endgültige Gestalt erteilt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer kurzen Schweißnaht der an den Windlaufteil anzuschweißende flache Blech teil (21) im wesentlichen U-förmig gestaltet ist und zur Bildung der Seitenteile und des oberen Teiles des Windscheibenrahmenteiles dient, während zur Bildung des unteren Teiles des Windscheibenrahmens der vom oberen hinteren Rande des Windlaufes abgebogene Flansch (18) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB140920D 1927-12-21 1928-12-15 Verfahren zur Herstellung von unregelmaessig gestalteten, aus Blech zu pressenden Gegenstaenden, insbesondere Wandteilen fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen Expired DE508446C (de)

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DE (1) DE508446C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2595651A1 (fr) * 1986-03-14 1987-09-18 American Motors Corp Vehicule a construction modulaire et procede de construction d'un vehicule a moteur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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