DE5614C - Neuerungen in der Herstellung von Stiefeln - Google Patents
Neuerungen in der Herstellung von StiefelnInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
- A43B3/02—Boots covering the lower leg
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
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Description
1878.
Klasse 71.
WILLIAM REYNOLDS MILLER und MILLER RICHARD CREIGHTON
in BALTIMORE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1878 ab.
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, dafs im Innern des Stiefels über die Kappe
ein Leder gelegt wird,- welches dazu dient, die Kappe des Stiefels besser wie bisher an ihrer
Stelle zu halten und ferner verhindert, dafs die Kappe sich, wie es zuweilen geschah, loslöse.
Wird das Schutzleder so breit genommen, dafs es über die beiden seitlichen Nähte des Stiefels
hinüberreicht, so dient es gleichzeitig dazu, diese Nähte zu verstärken und vor Abnutzung
zu schützen.
Die Erfindung besteht ferner in einer neuen Art und Weise der Befestigung eines Schutzstreifens
über die Seitennähte eines Stiefels, so zwar, dafs ein Theil der Stiche, welche die
Seitennähte bilden, gleichzeitig dazu benutzt wird, um den einen Rand des Schutzstreifens
an den Stiefel zu befestigen. Auf diese Weise erhält der Stiefel dort, wo sich seine Nähte
befinden, nicht mehr Stiche als gerade nothwendig ist, um die Theile zusammenzuhalten.
Ist der Stiefel mit dem eingangs erwähnten Schutzleder für die Kappe versehen, so kann
man die Seitenränder dieses Schutzleders mit dem einen Rande des Schutzstreifens für die
Seitennähte bedecken.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein seitlicher Aufrifs eines mit dem verbesserten Schutzleder für die Kappe versehenen
Stiefels.
Fig. 2 eine theilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines Stiefelschaftes.
■Fig. 3 Querschnitt durch den Stiefel nach der Linie 1-2 in Fig. 2.
Fig. 4 und 5 sind Seitenansicht und Schnitt eines Stiefels, dessen Schutzleder für die Kappe
die Seitennähte des Stiefels frei läfst.
Fig. 6 äufsere Seitenansicht eines Stiefels mit Lederstreifen zum Schütze der Seitennähte.
Fig. 7 Ansicht eines Theiles des Vorder- und Hintertheiles des Stiefels. Diese Ansicht erläutert
die Art und Weise, wie der Schutzstreifen mit Hülfe der Stiche der Seitennähte befestigt
ist.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die in Fig. 7 dargestellten Theile, doch ist hier Vorder- und
Hintertheil auseinandergestreckt.
Fig. 9 Ansicht der in Fig. 8 dargestellten Theile, nachdem der Schutzstreifen mit seinem
anderen Rande angenäht worden ist.
Fig. 10 umgekehrte Ansicht von Fig. §.'
Fig. Ii äufsere Seitenansicht eines Stiefels,
welcher sowohl mit dem Schutzleder für die Kappe als auch mit dem Schutzstreifen für die
Seitennähte versehen ist.
Fig. 12 Schnitt durch Fig. 11.
Fig. 13 Ansicht der Stiefeltheile in dern ersten Stadium des Zusammennähens.
Fig. 14 gleiche Ansicht der Theile im zweiten Stadium.
Fig. 15 Ansicht der fertigen Naht.
Fig. 16 Ansicht im Schnitt der Stiefeltheile und ihrer Verbindung unter einander.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in den verschiedenen Figuren.
In den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung ist A der Vordertheil und B der Hintertheil des
Stiefels. Beide sind durch die gewöhnliche Naht C mit einander verbunden. Der Stiefel
ist mit der Kappe D versehen. E ist das Schutzleder für die Kappe. Dasselbe besteht
aus einem Stück Leder, welches von dem Boden der Kappe oder von der Brandsohle aus bis zu einem über dem oberen Rande der
Kappe befindlichen Punkte reicht. Seitlich erstreckt sich dieses Schutzleder über die Seitennähte
des Stiefels und ist dort durch eine Reihe von Stichen F festgenäht. Auf diese Weise
dient das Leder E gleichzeitig zum Schütze der Kappe und der Seitennähte C. Das
Leder E gestattet ferner, die Kappe an ihrem oberen Rande abzuschrägen, so dafs sich dort
nicht, wie bei den bisherigen Stiefeln, eine vorstehende Schulter bildet, welche beim Anziehen
der Stiefel unbequem ist.
Die gewöhnliche Stichreihe G, welche die Kappe an den Stiefel befestigt, wird hier durch
Schutzleder und Kappe gleichzeitig hindurchgeführt und hält diese Theile zusammen. Der
obere Rand dieses Schutzleders wird durch eine Reihe von horizontalen Stichen H mit
dem Hintertheile B des Stiefels verbunden.
In den Fig. 4 und 5 geht das Schutzleder nicht über die Seitennähte des Stiefels hinüber,
sondern läfst diese frei.
In den Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 ist die Art und Weise dargestellt, in welcher die Nähte eines
nicht mit dem Schutzleder für die Kappe versehenen Stiefels mit einem Schutzstreifen versehen
werden.
Der Vorder- und Hintertheil werden in der Weise mit einander verbunden, dafs man sie
mit den Rückseiten aufeinanderlegt, nicht ohne die gewöhnliche Zwischenlage α dazwischen gelegt
zu haben. Gleichzeitig wird aber auch der eine Rand des Schutzstreifens aufgelegt
und dann die ganze Schicht durch eine einzige Naht zusammengenäht. Hierauf werden Vorder-
und Hiptertheil auseinandergeschlagen, Fig. 8, und der Schutzstreifen endlich mit seinem anderen
Rande durch eine weitere Reihe von Stichen c festgenäht, Fig. 9 und 10.
In den Fig. n, 12, 13, 14, 15 und 16 ist die
Verbindung eines Schutzleders für die Kappe mit Schutzstreifen für die Seitennähte des
näheren erläutert. Hier ist der Streifen für die Seitennähte doppelt umgebogen und bildet auf
diese Weise einen abgerundeten Vorderrand, j an Stelle eines Randes, welcher beim Anziehen
des Stiefels in einem gewissen Grade hinderlich ist. Mit dem anderen Rande ist der
Streifen über den Rand des Schutzleders für die Kappe genäht.
Claims (5)
1. Ein Schutzleder für Stiefelkappen, welches die Naht für die Kappe bedeckt und schützt,
und welches mit seinen Seitenrändern entweder über die Seitennähte des Stiefels hinausreicht oder vor denselben endet und
sie unbedeckt läfst, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
2. Ein Schutzleder für Stiefelkappen, welches mit seinen Seitenrändern über die Seitennähte
des Stiefels hinüberreicht und dieselben bedeckt, im wesentlichen wie beschrieben
und dargestellt.
3. Ein Schutzstreifen für die Seitennähte von Stiefeln, dessen einer Rand mit denselben
Stichen, welche die Seitennaht bilden, befestigt und dessen anderer Rand durch eine besondere Reihe von Stichen festgenäht
ist.
4. Der Vorder- und Hintertheil eines Stiefels, in Verbindung mit einem Schutzleder für
die Kappe, dessen seitliche Ränder durch einen Streifen, der über die Seitennähte des
Stiefels geht, mit Vorder- und Hintertheil verbunden ist, im wesentlichen wie beschrieben
und dargestellt.
5. In einem Stiefel die Verbindung eines Schutzleders für die Kappe mit einem
Schutzstreifen für die Seitennähte, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE5614C true DE5614C (de) |
Family
ID=284024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT5614D Active DE5614C (de) | Neuerungen in der Herstellung von Stiefeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE5614C (de) |
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