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Schuhähnlicher Fussüberzug aus Folienmaterial Die Erfindung betrifft
einen schuhähnlichen Fussüberzug aus Folienmaterial, wobei zwei flach aufeinanderliegende,
untereinander verschweisste Folienlagen einen Fussteil und einen Halsteil bilden.
Solche Ueberzüge, die aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Kombinationsfolien
in naturtransparenter oder gedeckt eingefärbter Ausführung hergestellt sein können,
werden an Orten gebraucht, wo ein hohes Sauberkeitserfordernis besteht, beispielsweise
in Krankenhäusern, Laboratorien usw. Da derartige Uberzüge, die im allgemeinen über
den Schuh gestreift werden, nur einmal bzw. nur wenige Male verwendet werden, also
sog. Wegwerfartikel darstellen, müssen sie in der Preisstellung scharf kalkuliert
werden. Es kommt deshalb
darauf an, die Uberzüge möglichst billig
herstellen zu können, ohne dadurch jedoch ihren Gebrauchswert zu beeinträchtigen.
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Dem letztgenannten Erfordernis tragen die bekannten schuhähnlichen
Fuss- bzw. Schuhüberzüge aus Folienmaterial aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend
Rechnung. Für ihre Halterung am Fuss musste in der Nähe des oberen Endes des Halsteils
des Uberzuges eine lochung angebracht und durch dieses ein gesondertes Schnürband
hindurchgezogen werden. Dies bedeutete einen kostenerhöhenden zusätzlichen Arbeitsgang.
Bei der Herstellung der bekannten Überzüge wirkte es sich weiterhin kostensteigernd
aus, dass im Zuge der Schweisstanzung Abfall an Folienmaterial anfiel, wodurch sich
der Materialverbrauch erhöhte.
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Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, einen schuhähnlichen
Fussüberzug einfacher und billiger, insbesondere ohne Abfall und ohne zusätzlichen
Arbeitsgang für die Anbringung der Haltebänder, herstellen zu können. Die Voraussetzung
für die abfallose Fertigung des Fussüberzuges wird erfindungsgemäss dadurch geschaffen,
dass dem Überzug beim Schweisstanzen aus den beiden aufeinanderliegenden Folienlagen
ein solcher Umriss verliehen wird, dass beim Aneinanderlegen zweier in gleicher
Weise ausgebildeter, jedoch um 1800 zueinander gedrehter Überzüge unter Ubergreifen
ihrer Fussteile ein Rechteck oder Parallelogramm entsteht. Dadurch können die erfindungsgemässen
Fussüberzüge aus einer flachgelegten Schlauchfolie, deren Breite
in
etwa der Höhe des herzustellenden Uberzuges entspricht, abfallos hergestellt werden.
Hierbei erweist es sich als zweckmässig, den Umriss der einzelnen Überzüge so zu
gestalten, dass er sich aus geradlinigen Abschnitten zusammensetzt, wobei höchstens
an den Enden der Fussristlinie ein abgerundeter Vbergang zu den daran anschliessenden
Umrissabschnitten ausgebildet ist. Die den Halsteil und den Fussteil vorne und hinten
begrenzenden Umrissabschnitte sollen möglichst sämtlich parallel zueinander verlaufen.
Durch eine solche Umrissgestaltung des Fussüberzuges in seinem noch flachen Zustand
ist es möglich, die Schweisstanzlinien auf bzw. in der Schlauchfolie so zu legen,
dass die Uberzüge mit ihren Umrisslinien unmittelbar, also ohne Abfall erzeugende
Zwischenräume aneinander anschliessen. Dabei sind die in der Schlauchfolie unmittelbar
aufeinanderfolgenden, d.h. direkt nebeneinander liegenden Überzüge um 1800 zueinander
gedreht angeordnet, wobei zwei solcher nebeneinander liegenden Überzüge sich wechselweise
mit ihrem Fussteil übergreifen, also gewissermassen ineinandergeschachtelt sind,
oder entlang der rückwärtigen Begrenzungslinie ihres Hals- und Fussteils aneinandergrenzen.
Die Voraussetzung hierfür wird, wie gesagt, durch eine bestimmte Ausbildung des
Umrisses des einzelnen, noch flachen Überzuges geschaffen.
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Um einen besonderen Arbeitsgang bei der Herstellung der.Überzüge für
die Anbringung von Haltebänderen einzusparen, schlägt
die Erfindung
vor, dass im Bereich des oberen Endes des Halsteils aus beiden Folienlagen Abschnitte
ausgestanzt sind, die zu den den Überzug am Fuss haltenden Bändern abbiegbar sind.
Dies bedeutet also, dass der für das einzelne Band angebrachte Stanzschnitt nicht
eine in sich geschlossene Linie bilden darf, weil dadurch das Materialteil, was
für die Bildung des Bandes benötigt wird, zur Gänze abgetrennt würde.
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Der Stanzschnitt muss deshalb so geführt werden, dass dieses Naterialteil
noch mit einem Ende mit der Folienlage verbunden bleibt.
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Eine besonders zweckmässige Ausführung für die Stanzung zur Bildung
der Haltebänder besteht erfindungsgemäss darin, dass sie aus zwei im Abstand vom
oberen Ende des Halsteils übereinander (oben und unten) liegenden, vor der rückwärtigen
Begrenzungslinie des Halsteils endenden Stanzschnitten, einem diese vor der rückwärtigen
Begrenzungslinie verbindenden Stanzschnitt und einem den Halsteil an seiner vorderseitigen
Begrenzungslinie von dem untenliegenden Stanzschnitt bis zu seinem oberen Ende öffnenden
und in den unterliegenden Stanzschnitt übergehenden. d.h. in diesen einlaufenden
Stanzschnitt gebildet ist. Dies wird noch anhand der Zeichnung näher zu erläutern
sein.
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Die vorerwähnten Stanzschnitte sind zweckmässig so ausgeführt, dass
sie von leicht aufreissbaren Materialstegen unterbrochen sind. Dadurch bleiben die
später die Haltebänder bildenden Materialabschnitte zunächst noch mit den Folienlagen
verbunden,
was für eine stapelweise Verpackung der Überzüge von
Vorteil ist. Beim Gebrauch des überzuges können die betreffenden Materialteile durch
Aufreissen der vorerwähnten Materialstege leicht gelöst und dann zum Binden verwendet
werden.
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Das Aus- bzw. Anstanzen der die Haltebänder bildenden Materialteile
kann in einem Arbeitsgang mit der Öffnung des oberen erfolgen Endes des Halsteils/,das
wegen der Herstellung des Überzuges zunächst aus einer Schlauchfolie/noch verschlossen
ist. Dabei kann dieser Arbeitsgang entweder vor der Schweisstanzung der Überzüge
aus der Schlauchfolie oder im Anschluss hieran durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine flachliegende Schlauchfolie mit den Schweissstanzlinien
zur Erzeugung der einzelnen Uberzüge; Figur 2 eine vergrösserte Darstellung von
dem Halsteil des flachen Überzuges, in welche der Stanzschnitt zur Öffnung des Halsteils
und zur Erzeugung der Haltebänder eingezeichnet ist und Figur f den fertigen Überzug
mit abgebogenen Haltebändern.
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Die Darstellung in Figur 1 macht den für die abfallose Herstellung
der Überzüge besonderen Verlauf der Schweisstanzlinien aus einer Schlauchfolie 1
und ihre besondere Lage zueinander deutlich. Die rückwärtige Begrenzungslinie 2
des Halsteils 3 und Pussteils 4 des Überzuges, die vorderseitige Begrenzungslinie
5 des Halsteils und die vorderseitige Begrenzungslinie 6 des Fussteils verlaufen
sämtlich parallel zueinander. Nit Ausnahme der Rundungen 7 und 8 an den Enden des
Ristteils setzt sich der Umriss der einzelnen Überzüge aus geradlinigen Abschnitten
zusammen.
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Figur 1 lässt weiterhin erkennen, dass die aus der Schlauchfolie aufeinanderfolgend
erzeugten Überzüge, die am oberen Ende des Halsteils 3 noch geschlossen sind, um
1800 zueinander gedreht angeordnet sind, so dass sie sich wechselweise mit ihren
Fussteilen 4 übergreifen und mit ihren rückwärtigen Begrenzungslinien 2 aneinandergrenzen.
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Nach oder auch schon vor dem Lösen der einzelnen Überzüge aus dem
Verband wird im Halsteil 3 der Überzüge eine Stanzung angebracht, welche den Halsteil
an seinem oberen Ende öffnet und an beiden aufeinanderliegenden Folienlagen Materialteile
erzeugt, welche bei Benutzung des Überzuges als Haltebänder benutzt werden können.
In Figur 2 ist der Verlauf des Stanzschnittes durch den Linienzug 11 verdeutlicht,
der allerdings durch an einzelnen Stellen stehengebliebene kleine Materialstege
8 unterbrochen ist. Der bei der Stanzung wegfallende Materialteil ist in Figur 2
schraffiert dargestellt.
Dadurch wird der Halsteil 3 an seinem oberen
Ende und vorderseitig zwischen dem untenliegenden Abschnitt des Stanzschnittes 11
und dem oberen Ende des Halsteils geöffnet, was die Voraussetzung für ein leichtes
Abbiegen der Materialteile 9 und 10 nach Durchtrennen bzw. Ausreissen der Naterialstege
8 schafft, so dass die Materialteile 9 und 10 als Haltebänder benutzt werden können.
Es versteht sich von selbst, dass der Stanzschnitt 11 durch beide aufeinanderliegende
Folienlagen hindurchgeführt wird, so dass auch an beiden Lagen die die Haltebänder
bildenden Materialteile 9 und 10 erzeugt werden.
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Wenn vorstehend als Teilaufgabe der Erfindung erwähnt wurde, die Voraussetzung
für eine abfallose Herstellung der Überzüge zu schaffen, dann schliesst dies nicht
aus, dass sich die Erfindung auch auf solche Überzüge erstreckt, die nach der zunächst
abfallosen Herstellung in irgendeiner Weise weiterbearbeitet werden, beispielsweise
zur Erzeugung der vorerwähnten Haltebänder, und dabei Materialteile abfallen.