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Schiebebandverschluß für Schuhe Die Erfindung bezieht sich auf einen
Verschluß für z. B. Schuhe, Stiefel od. dgl. mit Hilfe eines Schiebebandes, das
in an dem zu verschließenden Teil befestigten Schienen einschiebbar ist.
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Gemäß dem Patent 879 66o werden. die Schienen quer zur Schieberichtung
durch eine Federung nachgiebig-elastisch zusammengehalten. Das Schiebeband, das
aus mehreren starren Klammergliedern bestehen kann, die durch Glieder aus Gummi,
Stoff oder Leder verbunden sind, wird von der Fußspitze aus in die obere Öffnung
der vorzugsweise U-förmigen Schiene eingeschoben. Die in Querrichtung wirkende Federung
besteht hierbei aus Blattfedern, die in der U-förmigen Schiene untergebracht sind.
Auf diese Weise ist den verschl.ußbildenden Teilen eine Dehnmöglichkeit in Querrichtung
gegeben, so daß sich der Schuh den jeweiligen Benutzungsverhältnissen gut anpassen
kann.
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Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung des Schiebebandverschlusses
des Patentes 879 66o zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung werden die die Querelastizität
bewirkenden Mittel aus elastischen Bändern gebildet. Beispielsweise kann man hierfür
Gummibänder verwenden, die nur in der Querrichtung dehnbar sind. Das elastische
Band wird an der freien Kante mit Krampen besetzt, die als Gegenglieder zu dem Verschlußteil
dienen. Längs der anderen Kante ist das elastische Band mit den zu verschließenden
Teilen des Schuhs od. dgl. verbunden. Die Glieder des Schiebebandes können die Krampen
oberhalb und unterhalb des elastischen
Bandes umfassen. Weiterhin
ist es zweckmäßig, die Schiebebandglieder so auszubilden, d@aß sie das elastische
Band bedecken. Hierzu können die Schiebebandglieder seitlich überragende Teile aufweisen,
die gerade oder auch geneigt verlaufen können.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein gefälligeres Aussehen
des gesamten Schiebeban.dverschlusses erzielt. Durch die Verwendung des nur in Querrichtung
elastisch wirkenden Bandes ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung des Verschlusses.
Die Herstellungskosten werden gesenkt. Der Schiebebandverschluß wird .insgesamt
nach allen Richtungen biegsamer und läßt sich besser an den Schuhteilen u. dgl.
befestigen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Fig. i zeigt eine Draufsicht auf den Schiebebandverschluß gemäß
der Erfindung, wobei das Schiebeband teilweise abgebrochen dargestellt ist; Fig.
2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i im vergrößerten Maßstab; Fig.
3 ist ein Längsschnitt nach III-III der Fig. i ; Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung
.in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt; Fig. 5 entspricht der Fig. 4 und stellt
die Teile bei gedehntem elastischem Band dar; Fig.6 veranschaulicht die Anordnung
des Schiebeband:verschlusses an einem Schuh, Zum Zusammenhalten der zu verschließenden
Teile i und 2, z. B. bei einem Schuh der durch einen Schlitz getrennten Lederteile,
die sonst miteinander verschnürt werden, dient erfindungsgemäß ein Schiebeband 3,
das aus einzelnen Gliedern 4 besteht, die nebeneinandergereiht sind. Diese Glieder
4 «-erden biegsam miteinander verbunden, z. B. durch ein biegsames Lederband 5,
das mit der oberen. Seite der Glieder mit Hilfe von Endklammern 6 od. dgl. verbunden
ist. Es kann auch auf der unteren Seite der Glieder ein entsprechend biegsames Band
5" vorgesehen werden. Die Abstände der einzelnen Glieder 4 voneinander sind so zu
wählen, da.ß das Band als Ganzes entsprechend dem Verlauf des Fußes gebogen werden
kann. Die Glieder 4 weisen einen. Mittelsteg 4Q auf, von dem oben als auch unten:
als Klauen dienende abgebogene Winkel 4b und 4, abgehen. Diese Winkel 4b, 4, hintergreifen
Gegenglieder 7, die U-förmig ausgebildet und an der äußeren Längskante eines Bandes
8 angeklemmt sind. Die Gegenglieder 7 oder Krampen sind ebenfalls im Abstand voneinander
angeordnet. Das Zwischenband .8 ist elastisch ausgebildet, und zwar soll es nur
in Querrichtung zur Längsachse des Schiebebandes 3 elastisch sein. Man kann hierzu
ein entsprechend gefertigtes Gummiband verwenden, das lediglich in der Querrichtung
dehnbar ist. Das elastische Zwischenband 8 wird mit den Teilen i und 2 in beliebiger
Weise verbunden, z. B. durch Vernähen od. dgl. Das Schiebeband 3 weist nach beiden
Seiten vorstehende Teile 9 auf, die zu dem Band 8 geneigt werden können, damit zwischen
den vorspringenden Teilen 9 und dem Zwischenband 8 keine Gelegenheit zum Eindringen
von Schmutz od. dgl. gegeben ist. Das elastische Band 5 erstreckt sich vorteilhaft
über die ganze Breite der Glieder 4 mit den Vorsprüngen 9. Die Teile i und 2 sowie
die untere Fläche der Glieder 4 sollen vorzugsweise in einer Höhe liegen.
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Bei der Ausführung der Fig. 4 und 5 ist das Schiebebandglied 4' eben
ausgebildet und umfaßt seitlich das Schiebeband 3'. Die zu verschließenden Teile
i' und 2' sind bis zu dem Klauenteil des Schiebebandgliedes 4' weitergeführt und
überdecken die elastischen Bänder 8' vollständig. Zum besseren Halt umfassen die
klauenartigen Teile 4a' die Gegenglieder 7' vollständig und passen sich der Formgebung
an. An .den Stellen 13' sind die elastischen Bänder mit den zu verbindenden Teilen
i' und 2' des Schuhs fest verbunden. Die Fig. 5 veranschaulicht die Stellung der
Teile bei Dehnung der elastischen Bänder 8' in Querrichtung. Hierbei bleiben die
Bänder durch die überragenden Teile g' verdeckt.
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Die Handhabung des Schiebebandverschlusses gemäß der Erfindung ist
wie folgt: Das Schiebeband 3 ist mit dem Endglied io am Ende des Schlitzes ii der
zu verbindenden Teile i und 2 fest angebracht. Die Krampen 7 beginnen an dem elastischen
Band g. Zwischen. dem Anfangskrampen 7 und dem Glied io .befindet sich in dem elastischen
Band 8 ein Ausschnitt 12, durch den es ermöglicht ist, das Schiebeband völlig herauszuschieben,
wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Hierbei können die ersten Krampen 7 in ihrer
Stärke bis zur vollen Höhe allmählich zunehmen, um das Ein- und Ausschieben der
Glieder 4 zu erleichtern. Das Schiebeband wird sodann über die ganze Länge der zu
verbindenden Teile gezogen. In der obersten Stellung kann das Schiebeband durch
beliebige Mittel gegen Zurückrutschen gesichert werden, z. B. mit Hilfe von Rasten
od. -dgl. Zum Öffnen schiebt man das Schiebeband lediglich zurück, wobei die Glieder
nacheinander in .den Ausschnitt 12 treten und das Band immer mehr frei wird, bis
auch das letzte Glied aus dem Ausschnitt i2 herausgenommen werden: kann. Damit ist
der Schlitz i i gänzlich geöffnet. Das Schiebeband 3 stellt also eine Lasche dar,
die die Teile i und 2 verbindet und zugleich den Schlitz abdeckt, wobei die Teile
i und 2 elastisch zusammengehalten werden.
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Die in Querrichtung elastischen Bänder 8 werden zweckmäßig an -der
die Krampen aufnehmenden Kante mit einem Längswulst versehen, damit die Krampen
einen besseren. Halt finden. In dem Längswulst befindet sich vorteilhaft eine Versteifungseinlage,
z. B. ein Draht, wodurch den Krampen ein sicherer Halt gegeben und das Ausrichten
der Krampen erleichtert wird.