DE56146C - Einrichtung zuer stromzufuerung fuer elektrisch betribene bahnen - Google Patents
Einrichtung zuer stromzufuerung fuer elektrisch betribene bahnenInfo
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- DE56146C DE56146C DENDAT56146D DE56146DA DE56146C DE 56146 C DE56146 C DE 56146C DE NDAT56146 D DENDAT56146 D DE NDAT56146D DE 56146D A DE56146D A DE 56146DA DE 56146 C DE56146 C DE 56146C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/103—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in BERLIN.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen, um der auf jedem Fahrzeug von elektrisch
betriebenen Bahnen befindlichen Kraftmaschine Elektricität von einem längs der
ganzen zu durchfahrenden Strecke gelegten Leiter zuzuführen, und zwar unter Zuhülfenahme
des Elektromagnetismus, wodurch viele der bisher beim Betriebe von elektrischen Bahnen auftretenden Uebelstände vermieden
werden sollen.
- Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht die Fig. 1 einen Querschnitt durch
eine Strafsenbahn, welcher die Lage des Magneten auf dem Fahrzeug zeigt. Fig. 2 und 3
zeigen den Magneten in Seiten- bezw. Oberansicht: mit theilweisem Schnitt. Die übrigen
Figuren stellen Abänderungen bezw. Einzelheiten der vorstehenden Einrichtung dar.
Der Strom wird von einer mittleren Schiene A, Fig. ι, aus Eisen oder weichem Stahl aufgenommen.Diese
Schiene ist längs der ganzen Fahrbahn angeordnet und besteht aus einzelnen Stücken, die von einander und von der Erde
isolirt sind. Parallel neben dieser Schiene ist eine zweite Schiene B gelagert, welche ebenso
wie die Schiene A aus einzelnen isolirten Schienenstücken besteht, aber niedriger als
erstere ist und in der die letztere umgebende Isolirmasse vollständig eingebettet liegt.
• Auf der Schiene A bewegt sich der an der Unterseite des Fahrzeuges befindliche Magnet,
und dieser beeinflufst durch Vermittelung der beiden Schienen A und B ein fortlaufendes
Eisenband F, welches unter diesen beiden Schienen in einer gewissen Entfernung von
ihrer Unterseite angeordnet ist, derart, dafs dasselbe an der jeweilig unter dem Magneten
befindlichen Stelle der beiden Schienen von diesen angezogen und so lange festgehalten
wird, bis der Magnet des Fahrzeuges diese Stelle der Fahrbahn verlassen hat. Das Eisenband
fällt hierauf an dieser Stelle durch seine eigene Schwere wieder in die gewöhnliche
Lage herab, während es nach einander an weiter vorn gelegenen Stellen, welche sich unter
dem augenblicklichen Einflufs des Magneten befinden, von dem letzteren gegen die Schienen
A B angezogen wird.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs das erwähnte fortlaufende Eisenband, wenn dasselbe
auf einem freiliegenden, vom elektrischen Strom durchflossenen Leiter aufruht, den elektrischen
Strom auf die mit ihm in Berührung befindlichen Schienenstücke überträgt. Der Strom kann dann von der Oberseite der
Schiene A mittelst einer Bürste, Rolle oder der Pole des auf der Schiene gleitenden oder
rollenden Magneten aufgenommen werden.
Um die Berührungsfläche zwischen dem Eisenband und der Schiene zu vergröfsern,
sind die Schienenstücke der verborgenen Schiene B mit denjenigen der Schiene A
metallisch zu Paaren verbunden, um elektrische Verbindung zwischen denselben herzustellen;
doch werden diese Verbindungen vorzugsweise' aus nicht magnetischem Metall, z. B. Kupfer
oder Messing, hergestellt, damit jedes Schienen-
stück von jedem anderen magnetisch getrennt ist.
Der Hauptzweck des an dem Fahrzeug angebrachten Magneten besteht also darin, durch
Vermittelung der beiden Schienen A und JB das fortlaufende Eisenband an auf einander
folgenden Stellen zu heben und dadurch elektrische Verbindung zwischen dem Hauptleiter
und den augenblicklich unter dem Fahrzeug befindlichen Schienenstücken herzustellen, während
der übrige Theil der Schienen vom elektrischen Strom nicht durchflossen wird.
Die Schienen A und B, Fig. i, ruhen auf
einer aus Thon bestehenden Schwelle T. S ist ein dünner Streifen aus irgend einer harten
Isolirmasse, z. B. Thon, welcher zum Tragen des Asphaltes dient, in welchen die beiden
Schienen eingebettet sind. Die Thonschwelle T liegt auf dem Boden eines eisernen Troges,
welcher dicht neben der einen Fahrschiene M angeordnet ist und von denselben Schienenstühlen
wie die letztere getragen wird.
In der Thonschwelle T sind zwei Längsnuthen vorgesehen, in welchen zwei elektrische
Leiter frei liegen. Diese Leiter können entweder Hauptleiter oder Hülfsleiter sein; im
letzteren Falle sind sie in gewissen Abständen mit einem längs der Bahnlinie laufenden isolirten
Hauptleiter verbunden. Auf den genannten beiden Leitern ruht das Eisen band F,
welches von dem Magneten des Fahrzeuges gegen die unteren Flantschen der Schienen A
und B gezogen wird und dadurch Verbindung zwischen den Leitern und der Schiene A herstellt.
Zwischen den beiden Leitungskabeln ist in der Thonschwelle T eine Rinne gebildet,
damit in den überdeckten Kanal etwa doch eindringendes Wasser abfliefsen kann. Der
die Thonschwelle und die Schienen A und B enthaltende eiserne Trog ist mit Asphalt oder
einer anderen geeigneten Masse ausgefüllt, dessen obere Fläche mit der Strafsenfläche und der
Oberkante der Fahrschiene eben liegt.
Um den verdeckten Kanal vollständig trocken zu erhalten, wird derselbe durch in geeigneten
Abständen angeordnete Zweigrohre mit dem Hauptableitungskanal verbunden, auch kann
ein Strom trockener Luft durch denselben geblasen werden, welcher durch Gebläse erzeugt
wird, die durch eine Anzahl längs der Bahnstrecke unter dem Pflaster angebrachte kleine
elektrische Kraftmaschinen betrieben werden.
Die Wirkung der "beschriebenen Einrichtung wird erhöht, wenn die Stofsfugen der verborgenen
Schiene B mit denen der Schiene A abwechseln. Eine derartige Anordnung ist in
Fig. 4 dargestellt, wo ebenfalls A die Stromabgabe-Schiene und B die verborgene Schiene
bezeichnet. Die einzelnen Stücke beider Schienen sind durch Bolzen und Trennungsstücke C
aus nicht magnetischem Metall zu Paaren mit einander verbunden. Die Trennungsstücke C
sichern nicht nur die gegenseitige Lage beider Schienen, sondern stellen auch elektrische Verbindung
zwischen denselben her, so dafs nach erfolgtem Anziehen des Eisenbandes der untere
Flantsch der Schiene B beim Ableiten des elektrischen Stromes mitwirkt.
Befinden sich die Stofsfugen der einen Schiene in der Mitte zwischen denjenigen der anderen
Schiene, so hat man den Nachtheil, dafs die Schienenstücke aufser der Unterstützung durch
die Thonschwelle T auf ihrer halben Länge keinen Halt haben. Ferner befindet sich dann
stets ein längeres Stück der Schiene A in Berührung mit dem den Strom leitenden Eisenband,
so dafs die oben freiliegende Schiene stets auf eine gröfsere Strecke vom Strom
durchflossen wird; deshalb ist die in Fig. 4 gezeichnete Anordnung vorzuziehen, bei welcher
die Stücke der einen Schiene erheblich weniger als um die Hälfte gegen diejenigen der
anderen Schiene versetzt sind.
Der Magnet, welcher zum Heben des Eisenbandes F dient (s. Fig. 2 und 3), besteht aus
einer geraden Stange aus weichem Eisen, welche einen Kern bildet, der von einer Umwickelung
aus feinem Draht umgeben ist. Die Polstücke haben die Form hohler eiserner Trommeln DD1, welche an ihrem unteren
Theile mit zwei vorspringenden Lappen E E1
aus Eisen versehen sind, die die eigentlichen Pole bilden. In den Trommeln JD D1 befinden
sich schwere eiserne Räder G, welche sich frei drehen können und auf der oberen Fläche der
Schiene A entlang rollen. Die Trommeln D D1
reichen so weit nach unten, dafs sie mit ihrer unteren Fläche die Schiene A beinahe berühren.
An den Stellen, wo die Räder G die Schiene A berühren, findet folglich eine doppelte Wirkung
statt, erstens die durch die unmittelbare Berührung des Rades hervorgerufene, und
zweitens die durch die Nähe der Lappen E El
hervorgerufene magnetische Wirkung. Da die Schiene an verschiedenen Punkten etwas ungleich
weit von der benachbarten Fahrschiene entfernt sein kann, so sind die Räder G etwas ,
schmäler als die Schiene A gemacht.
Wenn der rollende Magnet das Band F durch Vermittelung der Schienen A und B angezogen
hat, Fig. 2, so fliefst der Strom von den Leitern (welche überall mit dem Band F in
Berührung sind, ausgenommen da, wo dasselbe augenblicklich gehoben ist) durch das Band F
nach den betreffenden Stücken der Schienen A und B und von' diesen durch das Rad G einmal
durch die Kraftmaschine des Fahrzeuges und das andere Mal durch die den rollenden
Magneten erregende Drahtumwickelung. Die Rückleitung nach der Stromerzeugungsstelle erfolgt
durch die Räder des Fahrzeuges und die Fahrschienen.
Claims (1)
- Zwecks Befestigung des rollenden Magneten an dem Fahrzeug sind auf den Polstücken DD1 Bolzen HH1 (Fig. 2) angebracht, welche durch Lagerhülsen lose hindurchgehen, die von Armen II1 aus Messing oder anderem nicht magnetischen Metall getragen werden, von denselben aber isolirt sind. Die Arme II1 sind an Querstücken JJ1 angeschraubt, welche Theile eines nicht magnetischen Rahmens bilden, der an den Achsbüchsen des Fahrzeuges befestigt ist. Die Bolzen HH1 können sich in den Lagerhülsen der Arme II1 in senkrechter Richtung frei bewegen, so dafs geringe XJnregelmäfsigkeiten der Fahrbahn die Berührung der Räder G des Elektromagneten mit der Schiene nicht beeinträchtigen können. Um die Schiene A rein zu halten, ist das Fahrzeug an beiden Enden mit Bürsten versehen; ferner können die Magneträder G an ihrem Umfange mit Nuthen versehen sein, wie Fig. 8 zeigt, so dafs eine Anzahl scharfer Kanten gebildet sind, welche durch den etwa auf der Schiene liegenden Schmutz hindurchdringen und somit einen guten Stromschlufs ermöglichen.Um die mit dem Legen einer dritten Schiene verbundenen Kosten und Umstände zu ersparen, kann die in Fig. 5 dargestellte Anordnung getroffen werden. Hier wird die eine Laufschiene M als Stromabgabeschiene gebildet und aus einzelnen kurzen Schienenstücken hergestellt. Der besondere Magnet ist hier ebenfalls in Wegfall gekommen und die Räder des Fahrzeuges nehmen die Stelle der Magneträder ein. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen schematisch zwei Arten zur Magnetisirung der Räder. In Fig. 6 sind die Achsen NN1 des Fahrzeuges mit Umwickelungen aus feinem Draht K K1 versehen, welche derart angeordnet sind, dafs sie den Rädern L L1 entgegengesetzte Polarität ertheilen. Die entgegengesetzten Enden der Achsen NN1 sind durch eine Eisenstange O mit einander verbunden, welche (durch Benutzung von Stahlbüchsen) in magnetische Berührung mit beiden Achsen gebracht ist. Das andere Räderpaar PP1 ist von den Achsen NN1 isolirt, so dafs der durch die Räder L L1 · aufgenommene Strom nicht durch die Räder PP1 nach den Fahrschienen zurückkehren kann, sondern zum Betriebe der Kraftmaschine nutzbar gemacht werden kann. Die Räder L L1 bilden hier die Pole des Hufeisenmagneten, welcher durch die beiden Achsen und die Verbindungsstange O gebildet wird.Fig. 7 zeigt die andere Art zum Magnetischmachen der Räder. Die Drahtbewickelungen KK1 befinden sich hier zwischen der Nabe und dem Radkranz der Räder, so dafs die Nabe des einen Rades einen Nordpol und der Radkranz desselben den zugehörigen Südpol bildet, während bei dem anderen Rade die Nabe ein Südpol und der Radkranz ein Nordpol ist. Die beiden magnetischen Räder sind in diesem Falle von den Achsen isolirt und die" beiden Radnaben sind durch die Eisenstange O verbunden, welche mit den beiden Armen des Magneten ein Joch bildet. Der Strom kann dann von einem der beiden Räder mittelst einer an der Achse befestigten Bürste aufgenommen werden.Die Rückleitung des Stromes erfolgt bei der Anordnung Fig. 5 durch den die Schienen M und B tragenden eisernen Trog und die mit letzterem durch Querstangen und Schienenstühle verbundene zweite Fahrschiene.Patenτ-Anspruch:Eine Einrichtung zur Stromzuführung für elektrisch betriebene Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein im Strafsendamm liegendes Band (F) von magnetischem Metall unter Vermittelung von zwei im Strafsendamm eingebetteten, magnetisch von einander getrennten, aber elektrisch leitend verbundenen und aus einzelnen Stücken gebildeten Schienen (A B), deren Unterbrechungsstellen zu einander versetzt sind und von denen nur die eine (A) in die Oberfläche des Strafsendammes hineinragt, durch einen am Wagen angeordneten Elektromagneten (E) angezogen und gegen die Schienen (AB) gedrückt wird, wodurch die leitende Verbindung zwischen der Hauptleitung und der elektrischen Kraftmaschine des Wagens hergestellt ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE56146T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56146C true DE56146C (de) | 1891-04-29 |
Family
ID=330626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56146D Expired DE56146C (de) | Einrichtung zuer stromzufuerung fuer elektrisch betribene bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56146C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011914B (de) * | 1952-02-12 | 1957-07-11 | Ludwig Reinhardt | Stromzufuehrung mit Teilleitern fuer elektrische Bahnen und Fahrzeuge aller Art |
FR2780685A1 (fr) * | 1998-07-06 | 2000-01-07 | Alstom Technology | Installation de transport ferroviaire |
US20030036723A1 (en) * | 1997-08-20 | 2003-02-20 | Stryker Corporation | Surgical/medical irrigator with removable splash shield |
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0
- DE DENDAT56146D patent/DE56146C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011914B (de) * | 1952-02-12 | 1957-07-11 | Ludwig Reinhardt | Stromzufuehrung mit Teilleitern fuer elektrische Bahnen und Fahrzeuge aller Art |
US20030036723A1 (en) * | 1997-08-20 | 2003-02-20 | Stryker Corporation | Surgical/medical irrigator with removable splash shield |
FR2780685A1 (fr) * | 1998-07-06 | 2000-01-07 | Alstom Technology | Installation de transport ferroviaire |
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