DE560569C - Walzenmuehle, Walzenbrecher o. dgl. mit Fest- und Loswalze - Google Patents
Walzenmuehle, Walzenbrecher o. dgl. mit Fest- und LoswalzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Es sind Walzenmühlen und -brecher bekannt, bei denen die eine Walze in fest montierten
Lagern, die andere Walze jedoch in Gleitlagern verschiebbar angeordnet ist, um bei Überlastung der Mühle, namentlich beim
Zwischengeraten von Eisenteilen, ein Ausweichen der verschiebbaren Walze zu ermöglichen.
Die bewegliche Walze wird durch starke, unter den Walzenachsen angebrachte Zugstangen unter Zwischenschaltung von
Pufferfedern und einem besonderen entsprechend schweren Querbügel nachgiebig gegen
die fest gelagerte Walze gedrückt. Um ein Ausweichen der beweglichen Walze zu ermöglichen,
ruhen dabei die Walzenlager in allseits drehbaren Pfannen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei ungleichmäßiger Aufgabe des Mahlgutes eine
ungleichmäßige Körnung erzielt wird, da sich
ao die Federn je nach der größeren oder geringeren Mahlgutaufgabe mehr oder weniger
stark zusammenpressen und der Spalt zwischen den beiden Walzen einer starken Veränderung
unterworfen ist.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Walzenmühlen mit Loswalzen zu bauen, die
im Mühlenrahmen geführt sind und zentral durch Bruchplatten o. dgl. abgestützt werden.
Es treten jedoch bei dieser Anordnung nicht nur die Nachteile auf, daß der ganze,
meist aus Gußeisen hergestellte Rahmen sehr schwer ausgeführt werden muß, um die auftretenden
Zugspannungen aufzunehmen, sondern es mußte dabei noch ein schweres Querhaupt zur Übertragung der Kräfte von den
Walzenlagern auf den Maschinenrahmen vorgesehen werden. Es war auch nicht beachtet
worden, daß gerade bei federnlosen Mühlen der Loswalze die Möglichkeit gegeben werden
muß, sich bei einem Bruch der Sicherung schräg zu stellen, da sonst bei den plötzlichen
Bewegungen der Walze die Lagerführungen beschädigt werden. Bei beiden vorbekannten
Bauarten tritt fernerhin der Nachteil auf, daß bei einem Zubruchgehen der Sicherung bzw.
der Federung die beweglichen Teile ineinandergeschoben werden, wodurch leicht Beschädigungen
verursacht werden können.
Die Erfindung vermeidet alle diese Übelstände dadurch, daß die Walzenlagerböcke
durch je mit einer Bruchsicherung versehene Druckstangen unmittelbar verbunden sind,
und daß die Zugstangenköpfe auf kugelkalottenartig ausgebildeten Unterlegscheiben aufruhen,
die in entsprechenden Aussparungen am Gehäuse gelagert sind. Damit wird eine denkbar leichte und zweckmäßige Bauart des
Brechers ermöglicht. Wird die Sicherung zerstört, so schieben sich die Bauteile des Brechers
nicht ineinander, sondern entfernen sich voneinander, ohne daß irgendwelche Zerstörung
oder Beschädigung der Brecherteile auftreten könnte. Die kugelkalottenartige Ausbildung
der Unterlegscheiben für die Zugankerköpfe ermöglicht neben der gleichzeitig vorgesehenen, an sich bekannten, allseits be-
weglichen Lagerung der Walze auch ein stärkeres Schrägstellen der Lagerböcke bei Zerstörung
einer Sicherung.
Um stets eine gleichmäßige Spaltbreite und damit eine gleichmäßige Körnung des Brechgutes
zu erreichen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf den Zugstangen zwischen den Walzenlagerböcken zweiteilige
Hülsen aufgeschoben, von denen der eine Hülsenteil sich gegen die bewegliche Walze,
der andere gegen den Maschinenrahmen abstützt. Die zweckmäßig mit Gewinde versehenen
Hülsenteile können durch Schrauben gegeneinander verstellt werden und so in Verbindung
mit den Zugstangen die Walzen gegeneinander festlegen und die Zugstangen unter Vorspannung setzen.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 an einem Beispiel eine Anwendung des Erfindungsgedankens
an einer Walzenmühle, Abb. 2 die besondere Ausbildung der Zugstangen in größerem
Maßstabe, Abb. 3 die Darstellung eines kugelig ausgebildeten Walzenlagers ebenfalls
in größerem Maßstabe.
In Abb. ι ist die Walze 1 in festen Lagern 2
angeordnet, während die bewegliche Walze 3 in verschiebbar angeordneten, kugelig gestalteten
Lagern 4 läuft. Beide Walzen werden samt ihren Lagern vom Fundament 5 getragen. Die Bewegung der verschiebbaren
Lager 4 wird durch die Zugstangen 6 verhindert, die einerseits sich mit Bruchbolzen 7
gegen den festen Lagerbock 8 abstützen und die andererseits mit den kugelartig gestalteten
Unterlegscheiben 9, die in entsprechen den Ausnehmungen der verschiebbaren Lagerböcke 10
eingreifen, gegen diese Lagerböcke abgestützt sind. Zur Abstandhaltung zwischen den Walzenböcken
sind die zweiteiligen Hülsen 11, 12 angeordnet, die mit Gewinden versehen und
ineinander verschraubt sind, so daß der Spalt zwischen den beiden Walzen genau eingestellt
werden kann. Durch Anziehen der Zugstangenmutter 13 oder durch teilweises Auseinanderdrehen
der Hülsen 11, 12 kann den Zugstangen eine Vorspannung gegeben werden,
die jede Verschiebung der Walzen, auch bei angestrengtem Betrieb, verhindert.
Claims (2)
1. Walzenmühle, Walzenbrecher o. dgl. mit Fest- und Loswalze, bei der die bewegliche
Walze in allseitige Bewegung zulassenden Lagern ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenlagerböcke durch
je mit einer Bruchsicherung versehene Zugstangen unmittelbar verbunden sind und daß die Zugstangenköpfe auf kugelkalottenartig
ausgebildeten Unterlegscheiben aufruhen, die in entsprechenden Aussparungen am Gehäuse gelagert sind.
2. Walzenmühle o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Zugstangen zweiteilige Hülsen aufgeschoben sind, die zweckmäßig mit Gewinden
versehen und ineinandergeschraubt sind und von denen der eine Hülsenteil sich gegen die bewegliche Walze, der andere
gegen den Maschinenrahmen abstützt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE560569T | 1930-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560569C true DE560569C (de) | 1932-10-04 |
Family
ID=6565962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560569D Expired DE560569C (de) | 1930-04-13 | 1930-04-13 | Walzenmuehle, Walzenbrecher o. dgl. mit Fest- und Loswalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560569C (de) |
-
1930
- 1930-04-13 DE DE1930560569D patent/DE560569C/de not_active Expired
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