DE559472C

DE559472C - Melkanlage

Info

Publication number: DE559472C
Application number: DEL77190D
Authority: DE
Original assignee: De Laval Separator Co
Current assignee: De Laval Separator Co
Priority date: 1930-01-14
Filing date: 1931-01-11
Publication date: 1932-09-21

Description

Bei der Art von Melkmaschinenanlagen, wo ein pulsierendes Vakuum mittels eines von der Pumpe gesteuerten elektromagnetischen Pulsators hervorgerufen wird, war der Pulsator bisher mit einem Anschlußstück in der festen Vakuumleitung zusammengebaut. Aus diesem Grunde war eine unnötig große Anzahl von Pulsatoren innerhalb der Anlage erforderlich.

Durch die vorliegende Erfindung wird die Anzahl der Pulsatoren auf die unbedingt notwendige, nämlich einen Pulsator für jede arbeitende Melkmaschine, beschränkt. Der den Pulsator enthaltende Teil des Anschlußstückes ist nämlich abnehmbar angeordnet, so daß dieser Teil bei der Versetzung der Maschine den an dieser befestigten Gummischläuchen folgt.

Auf der beigefügten Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, veranschaulicht Abb. ι eine Melkmaschinenanlage, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Hauptvakuumrohr nebst Durchschnitt eines Anschlußorgans.

An der Pumpe ist ein elektrischer Generator mit Kontaktanordnung 14 bis 23 vorgesehen, von dem Impulse nach den Pulsatoren geleitet werden. Das Vakuumrohr 24 ist mit der erforderlichen Anzahl Mundstücke 25 ausgerüstet, die mit Gewinden versehen sind, so daß ein röhrenförmiges Anschlußorgan 26, das mit einem entsprechenden Rohranschluß versehen ist, an die Mundstücke angeschlossen werden kann. Das Anschlußorgan 26 ist winkelförmig und am Ende mit einem Absperrventil 27 versehen. Das freie Ende 53 des Anschlußorgans 26 ist stutzenförmig so ausgebildet, daß ein transportables Verbindungsorgan, das an den Enden der Schläuche 11 und 12 fest angeschlossen ist, leicht an dasselbe angeschlossen bzw. von diesem wieder abgenommen werden kann.

Das transportable Verbindungsorgan besteht u. a. aus einem Gehäuse 28 mit einer Vakuumkammer 29. Von dieser geht ein Stutzen 30 aus, der auf das äußere Ende 53 des Anschlußorgans 26 geschoben werden kann. Das Gehäuse 28 enthält außerdem eine ringförmige Pulsierungskammer 31 und ist mit Stutzen 32 und 33 versehen, die mit der Pulsierungskammer 31 bzw. der Vakuumkammer 29 in Verbindung stehen. An diese Stutzen sind die Pulsationsleitung 11 und die Leitung 12 für konstantes Vakuum fest angeschlossen. Die Vakuumkammer 29 steht mit der Pulsierungskammer durch einen Ka-

nal 34 in Verbindung. Über diesem Kanal in der Pulsierungskammer 3 r ist ein tellerförmiges Ventil 35 angeordnet, das so ausgebildet ist, daß es als Anker für einen Elektromagneten dienen kann und gewöhnlich gegen die obere Mündung des Kanals 34 anliegt, wodurch dieser geschlossen wird. Das Ventil 35 ist mit einem oder mehreren Löchern 36 versehen, die zwischen dem Raum über und unter to dem Ventil eine Verbindung herstellen. Auf dem Gehäuse 28 ist ein von einer Eisenkappe

• umschlossener Elektromagnet mit der Wicklung 37 angebracht.

Eine Buchse 44 aus elektrisch isolierendem Material umschließt den Stutzen 30. Eine Hülse 45 aus elektrisch leitendem Material umschließt ihrerseits die Buchse 44. Die Hülse 45 steht mit der Wicklung des Magneten durch eine Zunge 46 in Verbindung. Am Anschlußorgan 26 sind Warzen 47 und

48 ausgebildet. Zwischen den Warzen erstreckt sich ein biegsames Kontaktband 49 und ein elektrisch leitendes Verstärkungsband 50. Das Verstärkungsband und das Kontaktband sind an den oben angegebenen Warzen befestigt, jedoch elektrisch von diesen isoliert. Das eine Ende des Verstärkungsbandes und der Leitungsdraht 20 sind zwischen dem Kopf einer Schraube 51 und einer Mutter 52 festgeklemmt. Das eine Ende des Kontaktbandes

49 ist gebogen, so daß es gegen die Mutter 52 anliegt. Das andere Ende des Kontaktbandes ist umgebogen, so daß es mit der Hülse 45 in Kontakt kommen kann.

Wenn der Stutzen 30 des Verbindungsorgans auf das freie Ende des Anschlußorgans 26 geschoben wird, kommt die Kontakthülse 45 mit dem biegsamen Ende des Kontaktbandes 49 in Berührung, und es entsteht ein elektrischer Stromkreis, der durch den Leitungsdraht 20, das Band 49, die Hülse 45 und die Zunge 46 zu einem Pol der Magnetwicklung 37 geht, deren anderer Pol j durch das Gehäuse 28 und das Anschlußorgan mit dem Hauptvakuumrohr 24 verbunden ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Melkanlage mit in eine Hauptsaugleitung eingebauten Anschlußstücken, die je einen durch einen Stromunterbrecher elektromagnetisch gesteuerten Pulsator, dessen Magnet in einem von einer besonderen Leitung und von der Hauptsaugleitung gebildeten Stromkreis liegt, einen die Hauptsaugleitung öffnenden oder absperrenden Hahn und zwei Stutzen für den Anschluß von einer zu einem Milchaufnahmebehälter führenden Saugleitung und einer zu den Pulsationskammern von Melkbechern führenden Pulsationsleitung enthalten, gekennzeichnet durch Teilung des Anschlußstückes in einen den Hahn und einen den Pulsator enthaltenden Teil, 6g die vermittels an den Teilen vorgesehener in- und auf einander schiebbarer Stutzen (3°. 53) miteinander verbindbar oder voneinander trennbar sind, und durch Anordnung je einer elektrischen KontakteinrichtungaufdemHahnteil und demPulsatorteil derart, daß bei Verbindung der Einzelteile der Strom geschlossen und bei ihrer Trennung der Strom unterbrochen wird.
2. Melkanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf dem Stutzen (30) des Pulsatorteils isoliert von diesem angebrachte, mit einem der Pole des Magneten elektrisch leitend verbundene Kontakthülse (45) und eine auf dem Hahnteil isoliert von diesem angeordnete, an die besondere Stromleitung angeschlossene, bei Verbindung von Hahnteil und Pulsatorteil einen Kontakt mit der Kontakthülse (45) herstellende Kontaktfeder (49)·

Hierzu ι Blatt Zeichnungen