DE341001C - Verbindungsklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

Die bekannten »Lüsterklemmen« bestehen aus in Isoliermaterial eingebetteten leitenden Röhrchen, in welche die elektrischen Leitungsdrähte mittels kleiner Schrauben befestigt werden. Dabei können dünnereDrähte seitlich ausweichen und sich schon bei geringen Erschütterungen lockern. Bei der geringen Stärke der Metallröhrchen lockern sich die Schrauben und fallen leicht heraus, auch

ίο erhält das mangelhafte Gewinde bei kräftigem Anziehen der Schrauben häufig toten Gang. x\uch ist die Anbringung der bekannten Klemmen zeitraubend und unbequem, weil sich die sehr kleinen Schrauben an den Orten, wo diese Vorrichtungen meist angebracht werden müssen, also oben an Beleuchtungskörpern nahe unter der Decke, schlecht anbringen und richtig anziehen lassen. Außerdem bedeutet die Verwendung von Schrauben zur Befestigung der Drähte eine recht erhebliche Erhöhung der Herstellungskosten.

Es sind zwar schon Kontaktstifte oder Kontaktbolzen bekannt geworden, an welchen die Drahtenden mittels Durchsteckens durch Ouerlöcher und Umbiegen in eine anschließende Rille festgeklemmt werden, indem eine Klemmklappe darüber geschraubt oder der Kontaktstift, nach dem Durchziehen des Drahtendes in die passende Öffnung eines Isolierfutters geschoben wird. Demgegenüber wird bei der neuen Verbindungsklemme diese Anordnung an beiden Enden eines oder bei mehrpoligen Verbindungen mehrerer leitender Kerne in Verbindung mit einer zweiteiligen übergesteckten, auseinandernehmbaren Isoliermuffe getroffen, die ineinandergeschoben die Kernenden zum Einführen der Drahtenden freigibt und auseinandergezogen die Drähte festklemmt, woraus sich eine sehr einfache, wohlfeile, rasch herzustellende und wieder zu lösende Verbindung ergibt.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der neuen Hülse in vergrößertem Maßstabe.

Fig. ι zeigt die Hülse im Schnitt, zusammengeschoben, Fig. 2 um 90⁰ gedreht und auseinandergezogen; Fig. 3 ist eine Endansicht.

Die neue Klemmhülse besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich der aus Isoliermaterial bestehenden zweiteiligen Muffe b, c und einem in dieser gelagerten leitenden Kern α. Die Muffe besteht aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen, von denen der eine, c, abgesetzt, der andere, b, entsprechend ausgehöhlt ist, von solchen Abmessungen, daß sie, auseinandergezogen, den ganzen Kern bedecken und isolieren, während sie, vollständig ineinandergeschoben, die beiden Enden des Kernes frei lassen.

Der leitende Kern α hat an beiden Enden je ein Loch e und von diesem ausgehend je zwei in der Achsenrichtung des Kernes verlaufende Rillen d bis zu den Kernenden.

Zur Verbindung zweier Leitungsdrähte / wird die Muffe auf dem leitenden Kern völlig zusammengeschoben (Fig. 1), so daß beide Kernenden freiliegen, dann werden die beiden Drähte durch die Löcher gesteckt und in die Rillen eingebogen, worauf die beiden Teile der Muffe auseinander- und über die durch die Kernlöcher gezogenen Drähte gezogen und letztere damit festgeklemmt werden (Fig. 2).

Je nach der Polzahl können in der zweiteiligen Muffe mehrere Kerne gelagert sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verbindungsklemme für elektrische Leitungen, gekennzeichnet durch leitende Kerne (α) mit Queröffnungen (e) und daranschließenden Rillen (d) an beiden Enden in Verbindung mit einer daraufgesteckten zweiteiligen auseinanderziehbaren Isoliermuffe (b, c), welche, zusammengeschoben, die Kernenden freigibt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.