DE743619C - Elektromagnetisch angetriebene Brennstoffoerderpumpe - Google Patents

Description

• Elektromagnetisch angetriebene Brennstofförderpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch angetriebene Brennstofförderpumpe mit einem als Förderkolben dienenden Anker und einer Auslaßkammer für den Brennstoff, in welcher -die Schaltkontakte liegen, sowie einem Stromanschluß, der einen die Einzugsspule des Ankers umgebenden Gehäuseteil durchdringt.
• Bei den bisher bekannten Brennstofförderpumpen dieser Art ist die Magnetspule mit dem Anker und den Schaltkontakten, zu einem Bauteil zusammengefaßt. Dieser Bauteil ist als Ganzes derart mit Spiel in ein Gehäuse eingesetzt, daß um die Spule herum eine mit der Brennstoffauslaßkammer verbundene Ringkammer entsteht. Die Stromzuführung zur Spule geht radial durch den die Ringkammer umgebenden Gehäuseteil und die. Ringkammer selbst hindurch. Dies hat den Nachteil, daß aus dem Brennstoff ausscheidendes Wasser sich in der Ringkammer sammelt und allmählich die 'hier angeordneten Stromzuführungskontakte überdeckt, so daß diese durch Elektrolyse zerstört werden können.
• Um-diesen Mangel zu beheben, ist gemäß der Erfindung die Pumpe so ausgeführt, daß der die Spule umschließende Gehäuseteil diese unmittelbar und gegen die Brennstoffauslaßkammerabdichtend umschließt. Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
• Ein zylindrischer Gehäuseteil i ist oben durch einen halbkugelförmigen, einen Auslaßstutzen 2 aufnehmenden Deckel 3 verschlossen. Über die untere Zylinderöffnung ist ein Boden d. geschraubt, der gleichzeitig ein Sieb 5 und eine Platte 6 festklemmt und einen Stutzen 7 für den Brennstoffeinlaß besitzt. An der oberen Seite der mit einer Mittelbohrung versehenen Platte 6 ist ein Ventilsitz 8 zur Aufnahme eines Ventiltellers g angeordnet und ein U-förmig gebogener Bügel io als Widerlager einer Ventilschließfeder i i befestigt. In den Teil i ist eine kreisringförmige Magnetspule 12 eingelegt, in die eine Messinghülse 13 eingeschoben ist. Die Stirnflächen der Magnetspule sind nach außen dicht abgeschlossen durch kreisringförmige Magnetpole 14 und i 5. An zwei gegenüberliegenden Stellen des Pols 1d. ist je eine nach oben gebogene Blattfeder 16 angebracht. Die oberen Enden der Feder 16 sind als Lager einer Schnappfeder 17 ausgebildet. Diese Schnappfeder trägt einen Kontakt 18, der über die Schnappfeder 17 und die Blattfedern 16 an Masse angeschlossen ist. In der Hülse 13 ist ein als Kolben ausgebildeter Anker ig beweglich, der eine über einen Absatz 2o sich nach unten erweiternde Längsbohrung 2 i hat. Auf dem Absatz 2o und dem Bügel io stützt sich eine Feder 22 ab, die den Kolben ig hochzuschieben bestrebt ist. An seinem oberen Teil hat der Kolben ig einen Sitz für den Auslaßventilteller 23. Außerdem ist am Kolben ig ein winkelförmiger Bügel 24 befestigt, der die Schnappfeder 17 übergreift und den Gegenkontakt 25 für den Kontakt i8 trägt: An diesen Gegenkontakt 25 ist das eine Ende eines isolierten Drahtes 26 angeschlossen, der andererseits über den metallischen Kern eines auf den Pol 1:f aufgesetzten und diesen durchdringenden Isolierstückes 27 mit dem Ende der Magnetspule 12 verbunden ist. Eine Stromanschlußklemme 28 zur Magnetspule ist auf dem Mantel des Gehäuseteils i angebracht.
• Die Pumpe arbeitet folgendermaßen: Da in der Ruhestellung der Stromkreis über die Kontakte 2_3. 18 geschlossen ist, wird beim Einschalten des Stroms der Kolben ig in die Magnetspule z2 eingezogen. Er verdrängt dabei den im Arbeitsraum befindlichen Brennstoff über das Auslaßventil 23 in die Auslaßkammer über der Magnetspule. Gegen Ende dieses Einzugshubes wird der Stromkreis dadurch unterbrochen, daß die den Kontakt 18 tragende Schnappfeder 17 nach unten durchschnappt, wodurch jener sich vom Gegenkontakt 25 trennt. Jetzt drückt die Feder 22 den Kolben ig nach oben, und neuer Brennstoff kommt über das Einlaßventil g in den Arbeitsraum der Pumpe. Gleichzeitig wird Brennstoff von der Auslaßkammer zu dem Auslaßstutzen 2 und einer nicht dargestellten Druckleitung verdrängt. Der Saughub ist beendet, sobald die Schnappfeder 17 wieder nach oben durchgeschnappt ist und die Kontakte 25 und i8 wieder miteinander in Berührung kommen, worauf das Fiirderspiel sich wiederholt.
• Da der von der Pumpe geförderte Brennstoff nur die Auslaßkarmner im Deckel 3 füllen kann und von der Spule durch den dichten Abschluß zwischen den Magnetpolen und den Begrenzungswänden i. 13 abgehalten ist, ist die Gefahr vermieden, daß die Stromzuführung zur Spule durch Wasserzutritt und Elektrolyse zerstört werden kann. Außerdem ist der Druckstutzen annähernd an der tiefsten Stelle des Deckels 3 vorgesehen, so daß das sich hier ausscheidende Wasser mit dem Brennstoff ständig fortgespült wird.

Claims (1)

1. PATE\TAITSPPj:CH: Elektromagnetisch angetriebene Brennstofförderpumpe mit einem als Förderkolben dienenden Anker und einer Auslaßkammer für den Brennstoff, in welcher die Schaltkontakte liegen, sowie einem Stromanschluß, der einen die Einzugsspule des Ankers umgebenden Gehäuseteil durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spule umgebende Gehäuseteil diese unmittelbar und gegen die Auslaßkammer abdichtend umschließt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 698 879; USA.-Patentschrift N r. 174 3 1,81-