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Spulenflansch für Gesprächszähler Zusatz zum Patent 888 911 Gegenstand
des Patents &88 711 ist ein Spulenflansch für Gesprächszähler, bei dem
der dem Spulenanker abgewendete Flansch aus zwei Teilen besteht, von denen der eine
mit dem Gesprächszählergehäuse fest verbunden ist, während der andere als Träger
für Lötfahnen dient, die aus flachen Blechen oder aus konzentrisch ineinander angeordneten,
gegeneinander isolierten Metallröhrchen bestehen können. Der eine Flansch war mit
Aussparungen versehen, so daß man den die Lötfahnen tragenden Flansch hinter den
mit Aussparungen versehenen Flansch schieben oder aufsetzen konnte, je nachdem,
ob dieser Flansch eine Mittelbohrung oder einen der Mittelbohrung entsprechenden
Schlitz aufwies. Nach einem weiteren Merkmal war empfohlen worden, die vorzugsweise
in zwei Gruppen angeordneten Lötfahnen in den Flansch einzupressen. Die Lötfahnen
wurden dann je nach den Platzverhältnissen gestaffelt angeordnet. Die Ausbildung
des Spulenflansches nach dem Hauptpatent gestattet es, Teile des Gesprächszählers
erst dann in die Anordnung einzusetzen, wenn die wesentlichsten Teile im Gehäuse
festgelegt sind.
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Es ist daher möglich, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die
vorzugsweise übereinanderliegenden flachen Lötfahnen mit elektrisch mit ihnen verbundenen
Kontaktfedern aus einem Stück zu fertigen.
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Das Einpressen der Lötfahne in den einen der Flansche kann dann nicht
zweckmäßig sein, wenn man die Flansche mit den eingesetzten Lötfahnen transportieren
muß, weil die Gefahr besteht, daß sich die Lötfahnen beim Transport verbiegen.
Nachteilig
wirkt sich das Einpressen der Lötfahnen z. B. dann aus, wenn die Lötfahnen verlängert
und mit Kontaktsteilen versehen werden sollen. Dies ist beispielsweise dann der
Fall, wenn die an den Lötfahnen vorgesehenen Kontakte in Abhängigkeit von der Ankerbewegung
des Gesprächszählers betätigt werden sollen, weil es in diesem Fall notwendig ist,
einige der Lötfahnen verhältnismäßig lang auszubilden.
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Es wird daher weiterhin vorgeschlagen, den die Lötfahnen tragenden
Flansch mit Schlitzen zu versehen, die vorzugsweise übereinanderliegen. Man ist
dann in der Lage, die Lötfahnen in den Flansch einzuschieben, wenn man die Schlitzbreite
so bemißt, daß die Lötfahnen durch die Schlitze hindurchgedrückt werden müssen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Schlitze in den Flansch einzufräsen, so daß sie
also an den Seitenkanten des Flansches münden. Zweckmäßigerweise wird die Tiefe
der Schlitze größer bemessen als die Breite der in die Schlitze einschiebbaren Lötfahnen.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der miteinander verbundenen Flansche
mit Lötfahnen, Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. i, Fig. 3 eine Aufsicht auf die
Fig. i, Fig. 4 eine Seitenansicht zweier miteinander verbundener Flansche, deren
Lötfahnen gleichzeitig als Kontaktträger ausgebildet sind.
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Der Flansch i, der zwei Aussparungen i' besitzt und mit dem Spulenanker
zweckmäßigerweise fest verbunden ist, wird mit dem Flansch 2 durch Stifte 3 verbunden,
die entweder in einem der Flansche i, 2 festsitzen oder durch beide Flansche hindurch
eingedrückt werden. Jeder Flansch weist eine weitere Bohrung 4 auf, durch die der
Spulenanker oder seine Verlängerung faßt. An Stelle einer Mittelbohrung 4 kann man
im Flansch 2 auch einen Schlitz q.' vorsehen, dessen Breite dem Durchmesser der
Bohrung 4 entspricht, weil man dann den Flansch 2 nur über den Spulenanker bzw.
dessen Verlängerung überzuschieben braucht und durch Verschieben in Richtung der
Achse des Spulenankers beide Flansche miteinander vereinigen kann.
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Der Flansch :2 besitzt Schlitze 5 bzw. 6. Die Schlitze 5 haben etwa
die gleiche Breite wie die Lötfahnen 7, 8, 9, 10, während die Breite der Schlitze
6 größer ist als die Breite der Lötfahnen 7, 8, 9, 10- Es ist klar, däß sich die
Schlitze 6 einfacher im Flansch 2 herstellen lassen als die Schlitze 5.
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Sind die Lötfahnen 11, 12, 13 gegenüber den Lötfahnen 7 verlängert,
weil diese mit einem bzw. zwei Kontakten 14 bzw: 15 versehen sind, so wird durch
die Anordnung der Schlitze erreicht, daß man die Lötfahnen in dem Flansch befestigen
kann, ohne die Kontaktfahnen zu verbiegen, wenngleich es nach dem Einbau notwendig
ist, die einzelnen Kontakte gegeneinander zu justieren. Die Lötfahne 12 ist gegenüber
den Lötfahnen i i und 13 an der dem Anker zugewendeten Seite verlängert. Der nicht
dargestellte Anker wirkt auf die Kontaktfahne 12 ein, wenn er von dem Elektromagneten
des Gesprächszählers angezogen bzw. wieder freigegeben wird, so daß die Kontaktfahne
12 einmal mit dem Kontakt 14 der Fahne i i, zum anderen mit dem Kontakt 14 der Kontaktfahne
13 in Berührung kommt und dadurch einen Schaltvorgang steuert. Wie aus den Zeichnungen
ersichtlich, ist der Flansch :2 dort, wo sich die Schlitze 5, 6 befinden, verstärkt
ausgebildet.