DE559283C

DE559283C - Kartoffelerntemaschine mit Schar und zwei oder mehreren an dieses anschliessenden, zusammenarbeitenden Siebraedern

Info

Publication number: DE559283C
Application number: DEST46655D
Authority: DE
Original assignee: WILH STOLL
Current assignee: WILH STOLL
Priority date: 1929-11-06
Filing date: 1929-11-06
Publication date: 1932-09-17

Description

Die Erfindung betrifft Kartoffelerntemaschinen mit Schar und zwei oder mehreren an dieses anschließenden, zusammenarbeitenden Siebrädern mit einer die freien Zwischenräume zwischen ihren einander zugekehrten Rändern ausfüllenden Brücke.

Sie besteht darin, daß die Brücke nach unten gerichtete Stege aufweist, welche in geringem Abstand vom Umfang der Siebräder etwa senkrecht zu deren äußeren Siebflächen verlaufen und an welche sich die Siebräder im unteren Teil mantelartig umgebende, ihre Ränder nur wenig überragende Fortsätze anschließen.

Hierdurch wird erreicht, daß beim Seitlichschlagen der Siebräder oder beim Durchfedern der Siebradzinken gegenüber der bekannten flachen Ausbildung der Brücke die Entfernung von Siebrad und Brücke sich gar nicht oder nur wenig ändern kann, so daß bei gleichzeitig besserer Siebung das Gut weder vorzeitig durchfallen oder an falscher Stelle abgelegt, noch verletzt werden kann.

Zugleich angewendete Finger am Umfange der Siebräder ermöglichen ferner das Abstreifen etwa an der Brücke anhaftenden Krautes.

In den Abb. 1 bis 7 sind drei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise darge- stellt.

Bei der im Beispiel Abb. 1 bis 3 gezeigten Kartoffelerntemaschine sitzen anschließend hinter dem aus zwei Teilen I und m (Abb. 1) bestehenden Schar die beiden zusammenarbeitenden Siebräder i und k (Abb. 1 und 2). Die freien Zwischenräume zwischen den Rändern dieser Siebräder werden durch eine Brücke η ausgefüllt, die mit ihrem vorderen Ende den Scharteil I trägt und mit ihrem hinteren Ende durch den Träger 0 am Gestell angreift.

Die Brücke η hat nun, wie Abb. 2 zeigt, nach unten gerichtete Stege a, welche in geringem Abstand vom Umfang der Siebräder i und k etwa senkrecht zu deren Siebflächen bzw. entsprechend derDurchfederungsbahn der Siebradzinken u verlaufen. An die Stege a schließen sich die die Siebräder i und k mantelartig umgebenden Fortsätze p und q (Abb. 1 und 2) an. Infolge dieser Anordnung kann beim Seitlichschlagen der Siebräder i und k oder beim Durchfedern der Siebradzinken die Entfernung von Siebrad und Brücke η sich gar nicht oder nur wenig ändern, und die Brücke kann kräftiger als bisher ausgebildet werden.

Der in den Abb. 2 und 3 gezeigte Zinken u hat einen Finger t, der am Steg α und am Fortsatz p vorbeistreicht, um etwa festsitzendes Kraut abzustreifen. Jedes der beiden Siebräder (/, k) kann eine beliebige Anzahl solcher Finger t haben, die auch unabhängig von den Zinken u angeordnet sein können.

Im Beispiel nach Abb. 4 bis 6 sitzt hinter dem aus zwei Teilen / und m bestehenden

Schar das Siebradpaar i und k. An dieses schließt sich das Siebradpaar I₁ und k_t an, welchem das Ablegerad / folgt.

Am Scharteil m ist die Brücke η mit ihren nach unten gerichteten Stegen α befestigt, die hier nicht nur die einander zugekehrten Ränder der beiden Siebräder i und k, sondern auch die der Siebräder I₁ und k_t mantelartig umschließen. Die Form und Lage der ίο Brücke η zu den Siebrädern zeigen von der Seite und von hinten gesehen die Schnitte nach den Abb. 4 und 6. Man ersieht aus Abb. 6, daß auch hier beim Seitlichschlagen der Siebräder oder beim Nachgeben der Siebradzinken die Entfernung von Siebrad und Brücke sich gar nicht oder nur wenig ändern kann.

Während das erste Beispiel nur insgesamt zwei Siebräder hat, sitzt bei dem ähnlichen ao Beispiel nach Abb. 7 hinter den beiden an den Scharteilen / und m anschließenden, zusammenarbeitenden Siebrädern i und k das Siebrad v.

Auch hier ist die mit Stegen α ausgerüstete Brücke η mit ihrem vorderen Ende am Scharteil / und mit ihrem hinteren Ende am Träger 0 befestigt und hat für die Siebräder i und ν die diese mantelartig umgreifenden Fortsätze p und q, welche durch den Träger 0 mit der Brücken verbunden sind, die auch den unter dem Siebrad k sitzenden Fortsatz w trägt. Der Zwischenraum zwischen den beiden Fortsätzen q und w ist durch ein das Gut vor frühzeitigem Abfall schützendes Blech χ ausgefüllt.

Claims

Patentansprüche:

i. Kartoffelerntemaschine mit Schar und zwei oder mehreren an dieses anschließenden, zusammenarbeitenden Siebrädern mit einer die freien Zwischenräume zwischen deren einander zugekehrten Rändern ausfüllenden Brücke, dadurch . gekennzeichnet, daß die Brücke {%) nach unten gerichtete Stege (a) aufweist, welche in geringem Abstand vom Umfang der Siebräder etwa senkrecht zu deren äußeren Siebflächen verlaufen und an welche sich die Siebräder im unteren Teil mantelartig umgebende, ihre Ränder nur wenig überragende Fortsätze (p, q) anschließen.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere Zinken der einander benachbarten Siebräder in nach unten gebogene Finger (i) endigen, die an den Stegen (a) und an den Fortsätzen {p, q) sich etwa festsetzendes Kraut abstreifen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen