DE55842C - Ablafshahn mit Kontroivorrichtung - Google Patents
Ablafshahn mit KontroivorrichtungInfo
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- DE55842C DE55842C DENDAT55842D DE55842DA DE55842C DE 55842 C DE55842 C DE 55842C DE NDAT55842 D DENDAT55842 D DE NDAT55842D DE 55842D A DE55842D A DE 55842DA DE 55842 C DE55842 C DE 55842C
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
- B67D1/1202—Flow control, e.g. for controlling total amount or mixture ratio of liquids to be dispensed
- B67D1/1234—Flow control, e.g. for controlling total amount or mixture ratio of liquids to be dispensed to determine the total amount
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
ROB. BERNH. KARL OERTEL in HAMM i. W. Ablafshahn mit Controlvomchtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1890 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gewöhnlichen Ablafshahn
mit einem Controlapparat zu verbinden, so dafs die aus irgend einem Gefäfs durch den
Hahn entnommene Flüssigkeit während des Ausfliefsens ihrer Menge nach selbstthä'tig gemessen,
wird und dafs die durch den Hahn abgelasssene Flüssigkeitsmenge jederzeit an einer
Mafsscala leicht und bequem ablesbar ist.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist der in Rede stehende Apparat wie folgt zusammengesetzt:
Auf dem Körper eines gewöhnlichen Ablafshahnes a, welcher durch den Kegel b mittelst
des Handgriffes c in gewöhnlicher Weise durch Drehung um 90 ° geschlossen und geöffnet
werden kann, ist eine Vase r angeordnet. Die Vase r ist durch einen dicht auf
der Hahnkegelstirnfläche aufsitzenden Deckel g unten und durch einen zweiten Deckel d
oben abgeschlossen. Der Deckel d ist mit einer kleinen Oeffnung ν versehen, die durch
den verstärkten Kopf i eines Stiftes s geöffnet und geschlossen werden kann. Dieses Oeffnen
und Schliefsen der Oeffnung ν wird dadurch bewirkt, dafs der Stift s, der in dem Deckel g
mit einem Vierkant m geradlinig geführt und mit dem Gewinde w in den Hahnkegel b eingeschraubt
ist, auf- und abwärts bewegt wird, wenn man den Hahnkegel b mittelst des Handgriffes
c dreht, da der Stift s der Steigung des Gewindes w entsprechend auf- bezw. abwärts
geschoben wird.
Auf die Vase r ist nun über dem Deckel d eine mit einer Mafsscala versehene Glasröhre 0
gestellt, die durch ein Gehäuse ρ mit Deckel ^ vor Bruch geschützt ist und in welche eine in
dem Deckel d befestigte und in den Zwischenraum zwischen den Deckeln d und g einmündende
Metallröhre f so weit hineinragt, dafs sie mit ihrer Oberkante etwas über die
Glasröhrenoberkante hervorsteht.
Die Glasröhre 0 dient zur Aufnahme der beliebig buntfarbigen Controlflüssigkeit, die,
wenn der Kopf i des Stiftes s die Oeffnung ν des Deckels d freilegt, in den zwischen den
Deckeln d und g befindlichen Raum der Vase r fliefst, wobei die in diesem Raum befindliche
Luft durch das Rohr f nach oben entweichen kann.
Die Menge der Controlflüssigkeit steht nun zu der Ausflufsöffnung ν in demselben Verhältnifs
wie der Inhalt des Gefäfses, an welchem der Ablafshahn befestigt ist, zu der Ausflufsöffnung
des letzteren, so dafs also, wenn die gesammte Controlflüssigkeit durch die Oeffnung
ν abgeflossen ist, auch das betreffende Gefäfs vollständig leer ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende:
Oeffnet man den Ablafshahn α durch Drehung des Hahnkegels b, so zieht man infolge dieser
Drehung mittelst des Gewindes jp den Stift s
nach abwärts, legt dadurch die Oeffnung ν im Deckel d frei und ermöglicht so der
Controlflüssigkeit den Abflufs in den zwischen den Deckeln d und g befindlichen Raum.
Schliefst man den Hahn α durch Rückwärtsdrehen des Hahnkegels b, so schiebt man den
Stift s mittelst des Gewindes w wieder so weit aufwärts, dafs derselbe mit seinem Kopf i die
Oeffnung ν wieder verschliefst und den Durchflufs
der Controlflüssigkeit absperrt. Will man die Controlflüssigkeit, nachdem dieselbe
vollständig aus der Röhre ο abgeflossen ist, wieder in diese zu neuem Gebrauch des
Apparates einfüllen, so dreht man einfach den ganzen Apparat um, öffnet durch Drehung
des Hahnkegels b die Oeffnung ν im Deckel d und gestattet so der Controlflüssigkeit wieder
den Rücktritt in die Glasröhre ο durch das Röhrchen/, während die Luft durch die Oeffnung
ν langsam entweicht.
Der Hahn kann nur dann gedreht bezw. die Flüssigkeit nur dann erst vom unteren in
den oberen Behälter gebracht werden, wenn das auszuleerende Gefäfs vollständig leer ist,
da das Umdrehen ein Herausnehmen des Hahnes aus dem Behälter bedingt und dabei, im Falle der Behälter (Bierfafs etc.) noch nicht
geleert wäre, die Flüssigkeit (Bier etc.) verloren ginge. Es kann also nicht vorkommen,
dafs auch während des Bierzapfens die Controlflüssigkeit wieder nach oben gebracht werden
könnte.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Querschnitt des Apparates bei geschlossenem Hahn, Fig. ia den Querschnitt durch Gehäuse ρ mit Glasröhre ο und Luftrohr f, Fig. 2 die Ansicht des Apparatobertheiles mit Mafsscala, Fig. 3 den Apparat in Verbindung mit einem halb geleerten Fafs, Fig. 4 die Anbringung des Apparates an einem Bierbuffet.
Fig. ι den Querschnitt des Apparates bei geschlossenem Hahn, Fig. ia den Querschnitt durch Gehäuse ρ mit Glasröhre ο und Luftrohr f, Fig. 2 die Ansicht des Apparatobertheiles mit Mafsscala, Fig. 3 den Apparat in Verbindung mit einem halb geleerten Fafs, Fig. 4 die Anbringung des Apparates an einem Bierbuffet.
Claims (1)
- PatEnt-Anspruch:Ein Ablafshahn, welcher die durch denselben laufenden Flüssigkeiten in ihrer Menge dadurch selbsttätig controlirt, dafs er bei der behufs Oeffnung nöthigen Drehung seines Hahnkegels b einer buntfarbigen Controlflüssigkeit den Abflufs aus einer mit Mafsscala versehenen Glasröhre 0 gestattet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55842C true DE55842C (de) |
Family
ID=330339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55842D Expired - Lifetime DE55842C (de) | Ablafshahn mit Kontroivorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55842C (de) |
-
0
- DE DENDAT55842D patent/DE55842C/de not_active Expired - Lifetime
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