DE558131C - Herstellung von wasserfreier Flusssaeure - Google Patents

Herstellung von wasserfreier Flusssaeure

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DE558131C
DE558131C DEI37949D DEI0037949D DE558131C DE 558131 C DE558131 C DE 558131C DE I37949 D DEI37949 D DE I37949D DE I0037949 D DEI0037949 D DE I0037949D DE 558131 C DE558131 C DE 558131C
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hydrofluoric acid
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anhydrous hydrofluoric
hydrogen fluoride
acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/195Separation; Purification
    • C01B7/196Separation; Purification by distillation

Description

  • Herstellung-von wasserfreier Flußsäure Die Herstellung von ioo°/oiger oder fast ioo°/oiger Flußsäure, wie sie z. B. zur elektrolytischen Gewinnung von Fluor benötigt wird, gelingt nicht aus Flußspat und Schwefelsäure, da der Flußspat stets Verunreinigungen enthält, bei deren Anwesenheit auch dann, wenn mit ioo°%iger Schwefelsäure gearbeitet wird, Wasser frei wird, so daß die Flußsäure wasserhaltig anfällt. Man war deshalb bisher für die Herstellung von ioo°/oiger Flußsäure auf umständliche Verfahren angewiesen, z. B. wurde erst saures Fluorkalium K F # H F hergestellt, dieses entwässert und dann durch Erhitzen die ioo°/oige Flußsäure ausgetrieben.
  • Es ist bekannt, daß eine Flußsäure mit mehr als 35,40/, Fluorwasserstoff bei der Destillation ein konzentrierteres Destillat von gleichfalls wäßriger Flußsäure gibt. Ebenso ist bekannt, daß konzentrierte Lösungen von Fluorwasserstoff beim Erhitzen feuchten Fluorwasserstoff abgeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in sehr einfacher Weise aus gewöhnlicher hochprozentiger Flußsäure eine wasserfreie Flußsäure (Fluorwasserstoff) dadurch erhalten kann, daß man gewöhnliche hochprozentige Flußsäure der fraktionierten Destillation unter Verwendung einer Kolonne so lange unterwirft, als Fluorwasserstoff entwickelt wird. Da Fluorwasserstoff bei -f- i9,5° siedet, wird während der Fraktionierung die Kolonne außen auf genannter oder niedrigerer Temperatur gehalten oder gegen Wärmeaufnahme von außen isoliert und mit einem Dephlegmator versehen. Der abgetriebene Fluorwasserstoff kann durch Tiefkühlung verdichtet und in Sammel- oder Transportbehältern verwahrt werden. Es war überraschend, daß bei der Hygroskopizität der Flußgäure bei Anwendung einer Kolonne eine 99- bis ioo°/pige Flußsäure erzielt wird. Die im Destillierapparat zurückbleibende 45 bis 5o % HF enthaltende, konstant siedende Flußsäure kann entweder anderweitig Verwendung finden oder durch Destillation mit Schwefelsäure konzentriert und wiederum zur Herstellung ioo°%iger Flußsäure benutzt werden.
  • Die Durchführung des Verfahrens wird besonders dadurch erleichtert, daß Flußsäure von höherem Prozentgehalt bekanntlich Eisen gar nicht oder nur wenig angreift. Die Apparatur für die Herstellung von wasserfreier Flußsäure kann infolgedessen aus Eisen angefertigt werden.
  • Das Fraktionierverfahren kann auch bei anderem Druck als bei Atmosphärendruck durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANsPRücHr: i. Verfahren zur Herstellung wasserfreier Flußsäure, dadurch gekennzeichnet, daß aus gewöhnlicher hochprozentiger Flußsäure Fluorwasserstoff durch fraktionierte Destillation unter Verwendung einer Kolonne ausgetrieben wird a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Apparatur aus Eisen Verwendung findet.
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