DE557837C - Zusammenlegbarer Kartenstaender - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
29. AUGUST 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

557 KLASSE 34 i GRUPPE

Ewald Ambrock in Hagen, Westf. Zusammenlegbarer Kartenständer

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1931 ab

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Kartenständer mit schwenkbaren Armen, an denen in Längsrichtung verschieb- und festklemmbare Lager zum Halten von Kartenstäben angebracht sind, und besteht darin, daß die Lager gelochte Winkeleisen aufweisen, von denen das eine eine um einen Bolzen drehbare Rolle trägt, die mit einer kantigen Bohrung und einer mittels Klemme

»o festklemmbaren Rollenschnur versehen ist, und daß die Tragarme an einem Schlitten angelenkt sind, der mittels eines Schnurzuges an der Ständersäule hochziehbar ist. Hierdurch ist der Ständer nicht nur für mittels Schnurzuges aufrollbare Karten geeignet, sondern auch für solche, die durch eine Feder selbsttätig aufrollen.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel darge-

ao stellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Ansicht des Kartenständers, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1.

In einem Dreifuß α, der an den Fußenden Rollen b aufweist, ist eine Säule c gelagert, an die sich nach oben eine schmälere Säule d anschließt. Ein Schlittens umschließt die Säuled und wird durch eine Schnur/, die über eine Rolle h läuft, auf- tun! abwärts bewegt. Zwei Arme/ und k sind schwenkbar an dem Schlitten e gelagert und werden durch eine Leiste/ in ausgeschwenkter waagerechter Lage festgehalten. Der Arm/ trägt ein Lager m, das durch eine Flügelmutter η feststellbar ist. Auf dem Lager m ist ein Winkeleisen σ zum Halten des Kartenstabes befestigt. Der andere Arm k trägt ein Lager p, das gleichfalls durch eine Flügelmutter q in seiner jeweiligen Lage festgeklemmt wird. Auf einem Winkeleisen/- des Lagers/7 ist ein Bolzens befestigt, um den sich eine Rolle t dreht, die eine Schnur u aufrollt. Durch einen Stift v, welcher in eine Rille des Schaftes des Bolzens s eingreift, wird die Rollet in der Längsrichtung unverschiebbar festgehalten. Die Rolle t hat ferner eine vierkantige Bohrung w, in welcher sowohl ein vierkantiger Zapfen eines Kartenstabes einer mittels Schnurzuges aufrollbaren Landkarte als auch ein zylindrischer Kartenstab· einer durch Federwirkung sich aufrollenden Landkarte eingelegt werden kann.

Das Einlegen der mittels Schnurzuges aufrollbaren Karte in das Lager ο und in die Rolle t geschieht in zusammengerolltem Zustand, wobei die abgerollte Schnur« in eine Klammer λ: eingeschoben wird. Hierauf wird der Schlittens mit der Karte hochgezogen, die sich dann nach unten abrollt und gleichzeitig die dann aus der Schnurklemme χ herausgezogene Schnur ti auf der Rolle t aufrollt. Das Zusammenrollen der Karte findet dadurch statt, daß die Schnur μ von der Rolle t abgerollt in die Klammer.ν eingeschwenkt und dann der Schlitten e herabgelassen wird.

Soll nun der Kartenständer für durch Federwirkung sich aufrollende Karten dienen, so werden die beiden Lager m und ρ ent-

sprechend der Breite der Karte zusammengerückt, so daß das eine Stabende in dem gelochten Winkeleisen ο und das andere Stabende in der kantigen Bohrung w der Rolle L abrollen kann. Die Rolle t wird dadurch am Drehen verhindert, daß die abgerollte Schnur u in die Klammer λ: eingeschwenkt λνΜ. Daraufhin wird der Schlittens hochgezogen.
Die Handhabung des Kartenständers ist

ίο einfach. Ein einziger Schüler kann, die Karte ohne Schwierigkeit aufhängen und wieder abnehmen. Das Ab- und Zusammenrollen erfolgt ruhig und gleichmäßig. Es entstehen weder Beulen noch Risse. Die Karten werden geschont.

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Zusammenlegbarer Kartenständer mit schwenkbaren Armen und auf diesen verschieb- und festklemmbaren Lagern für die, Kartenstäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager {m, p) gelochte Winkeleisen (0, r) aufweisen, von denen das eine (r) eine um den Bolzen (s) drehbare Rolle (i) trägt, die mit einer kantigen Bohrung und einer mittels Klemme (x) festklemmbaren Rollenschnur (κ) versehen ist, und daß die Tragarme (/) an einem Schlitten (e) angelenkt sind, der mittels einer über die Rolle (Ä) laufenden Schnur (/) an der Ständersäule (ei) hochziehbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. TiEDROCKT IN DER