DE557789C - Elektrische Kontaktgebeeinrichtung, insbesondere fuer Hauptuhren - Google Patents

Elektrische Kontaktgebeeinrichtung, insbesondere fuer Hauptuhren

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DE557789C DEA59332D DEA0059332D DE557789C DE 557789 C DE557789 C DE 557789C DE A59332 D DEA59332 D DE A59332D DE A0059332 D DEA0059332 D DE A0059332D DE 557789 C DE557789 C DE 557789C
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    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/0463Arrangements for generating normal driving pulses
    • G04C13/0472Arrangements for generating normal driving pulses by starting an independent mechanical driving devices, e.g. motor controlling the contacts

Description

  • Elektrische Kontaktgebeeinrichtung, insbesondere für Hauptuhren Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktgebeeinrichtung, mit .der besonders elektrische Stromstöße in von einer Uhr bestimmten Zeitabständen gegeben werden sollen. Bei den bekannten Ausführungen derartiger, auch Hauptuhren genannter Uhren, die in bestimmten Abständen Stromstöße aussenden, wird das Uhrwerk bei der Kontaktgabe zusätzlich belastet und gebremst und dadurch in seiner Genauigkeit bezüglich der Zeitangabe ungünstig beeinflußt. Das gleiche gilt auch für Zeitschalter, die durch ein Uhrwerk angetrieben werden, denn auch hier tritt eine zusätzliche Belastung des Uhrwerkes bei Betätigung der Schaltkontakte ein. Nur wenn der Kontaktdruck gering ist, wird das Uhrwerk in seiner Ganggenauigkeit nicht gestört. Es ist nicht möglich, den Kontaktdruck beliebig gering zu bemessen, weil dann nur eine geringe Stromstärke im Kontaktstromkreis fließen kann, ohne eine Verbrennung der Kontakte herbeizuführen. In vielen Fällen ist jedoch ein stärkerer Kontaktdruck wegen Einschaltung eines Signalstromkreises mit einer größeren Stromstärke erforderlich, und es soll auch hier das Uhrgangwerk nicht durch die Betätigung der Schaltkontakte unnötig belastet werden. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Kontakteinrichtung, bei der ein außerordentlich starker Kontaktdruck ausgeübt wird, ohne daß das Uhrwerk hierdurch eine wesentliche zusätzliche Belastung erfährt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein vom Uhrwerk bewegter Kontaktteil sich zwischen zwei anderen bewegten Kontaktteilen derart händurchbewegt, daß sich die stromschließenden Kontaktteile wenigstens kurz vor und während der Kontaktgabe gleichsinnig bewegen, an ihren Berührungspunkten ungefähr gleiche Geschwindigkeit haben und so angeordnet sind, daß die beim Schließen des Kontaktes auftretenden mechanischen Beanspruchungen nicht von dem vom Uhrwerk bewegten Kontaktorgan, sondern von den beiden anderen bewegten Kontaktteilen der Einrichtung aufgenommen werden.
  • Zweckmäßig dienen als kontaktmachende Teile eine oder mehrere angetriebene Kontaktrollen, die an ihrem Umfang bei der Kontaktgabe durch einen umlaufenden Kontaktfinger berührt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der neuen Kontakteinrichtung sind zwei sich in entgegengesetztem Sinne drehende, voneinander isolierte Metallrollen oder -räder in geringem Abstand nebeneinander als Kontaktrollen angeordnet, und der Kontaktfinger läuft in einer zu den Kontaktrollen senkrechten Ebene um und: gelangt mit seinem freien Ende bei jeder Umdrehung zwischen die Metallrollen, wobei er diese miteinander elektrisch verbindet. Die Kontaktrollen sind nun mit dem Signalstromkreis verbunden, so daß dieser bei jeder Umdrehung des Kontaktfingers geschlossen und wieder geöffnet wird. Wird nun der Kontaktfinger durch eine Hauptuhr und die Kontaktrollen von einer besonderen Kraftquelle, beispielsweise einem dauernd laufenden Aufzugsmotor der Hauptuhr, angetrieben, so können die bei der Kontaktgabe ausgesandten Stromstöße zur Steuerung einer besonders großen Anzahl von Nebenuhren benutzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Hauptuhr mit der neuen Kontakteinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die neue Anordnung perspektivisch; in Abb.2 sind die Kontaktrollen und der Kontaktfinger nach Abb. i in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
  • Das eigentliche, von einer Feder angetriebene Gangwerk der Uhr befindet sich in dem Uhrgehäuse io und kann in bekannter Weise ausgeführt sein. Der bei dem Ausführungsbeispiel außerhalb des Uhrgehäuses io vorgesehene Aufzugsmotor i i kann für Gleich-oder Wechselstrom ausgeführt werden und soll möglichst mit einer konstanten Drehzahl laufen. Da er dauernd mit seiner Stromquelle verbunden ist, ist er immer in Betrieb, ausgenommen beim Aussetzen der Stromversorgung. Der Uhrwerksmotor ii treibt von einer Welle 12 mittels der Zahnräder 13, 14, 15 das Zahnrad 16 an. Die Räder 13, 14, 15 bilden ein Reduktionsgetriebe, so daß die Geschwindigkeit, mit der das Zahnrad 16 angetrieben ist, geringer ist als die des Motors i i. Das Zahnrad 16 ist lose auf der Welle 17 gelagert, die mit der im Uhrwerksgehäuse io befindlichen Ubrwerksfeder, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, derart in Verbindung steht, daß beim Drehen der Welle 17 in Pfeilrichtung die Feder aufgezogen wird. Auf dem Ende der Welle 17 ist ein Ring 18 befestigt, der mit einer Schraubenfeder ig, die um die Welle 17 gewickelt ist, verbunden ist. Das freie Ende dieser Schraubenfeder ig dient als Anschlag und ist so angeordnet, daß es von einer auf der Seitenfläche des Rades 16 befindlichen Rolle 2o bei Drehung des Rades 16 in Pfeilrichtung mitgenommen wird. Da die Feder ig über den Ring 18 und die Welle 17 mit der Uhr-,verksfeder in Verbindung steht, wird diese aufgezogen, sobald das Rad 16 in Pfeilrichtung gedreht wird. Ist nun die Uhrwerksfeder voll aufgezogen, so nimmt die Rolle 2o die Feder i9 an ihrem freien Ende nicht mehr mit, weil dieses Ende dann infolge der Federung der Feder ig ausweicht, wobei das Rad 16 leer läuft. Beim Nachlassen der Federspannung der Uhrwerksfeder erfolgt wieder ein Mitnehmen der Schraubenfederig durch die Rolle 2o und damit ein Aufziehen der Uhrwerksfeder. Durch diese Einrichtung wird also ein Überdrehen der aufgezogenen Uhrwerksfeder vermieden und gleichzeitig aber ein dauerndes Vollaufziehen dieser gesichert. Um ein Rückwärtsdrehen der Welle 17 zu verhindern, muß noch. eine Sperrklinkenvorrichtung üblicher Bauart, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, vorgesehen werden.
  • Der Kontaktfinger 22 ist auf einer isolierten, vom Uhrgangwerk angetriebenen Achse 21 befestigt; er besteht nicht aus einem starren Körper, vielmehr ist er bei dem Ausführungsbeispiel aus einem dünnen Federdraht hergestellt, der in eine Drahtschraube ausläuft, die auf die Achse 2i gesteckt ist. Das den Kontaktteil bildende andere Ende des Kontaktfingers 22 läuft in eine gerade Drahtspitze aus. Beim Umlauf des Kontaktfingers 22 im ' Uhrzeigersinne gelangt dieser zwischen die zu seiner Drehebene senkrecht angeordneten Kontaktmetallrollen oder -räder 23, 24, die durch die Achse 12 des Uhrenmotors i i über die Zahnräder 25, 26, 27, 28, 29 in zueinander -umgekehrtem Drehsinne angetrieben werden. Die beiden Kontaktrollen 23, 24 sind in geringem Abstande nebeneinander angeordnet. Der Drehsinn des Kontaktfingers 22 ist so, daß er sich bei der Berührung der Kontakträder 23, 24 mit diesen zusammen bewegt. Zweckmäßig wird auch die Umfangsgeschwindigkeit der Kontaktrollen 23, 24 ungefähr derjenigen des Kontaktfingers 22 angeglichen. Der kleine Abstand der Kontaktrollen 23, 24 ist gerade so groß, daß auf den Kontaktfinger 22, wenn er bei seiner Umdrehung zwischen die Metallrollen 23, 24 gelangt, ein Druck (Kontaktdruck) ausgeübt wird. Da die Metallrollen 23, 24 voneinander isoliert sind und mit einem Signalstromkreis in Verbindung stehen, wird ein Stromkreis bei jeder Umdrehung des Kontaktfingers geschlossen. Der gegenseitige Abstand der Rollen 23, 24 ist zweckmäßig einstellbar, um einen verschieden großen Kontaktdruck auf den Kontaktfinger 22 zu ermöglichen. In Abb. 2 ist die Stellung des Kontaktfingers 22 dargestellt, in der dieser sich zwischen den Rollen 231 und, 24 befindet.
  • Die Rollen 23, 24 sind auf den Achsen 30, 31 befestigt, die in Rahmen 32, 33 drehbar gelagert sind. Diese Rahmen 32, 33 sind mit Achsen 34, 35 fest verbunden und durch diese an dem Gestell 36 schwenkbar angeordnet. Auf der Achse 34 ist ein Schwenkhebel 37 befestigt, während auf der Achse 35 der Arm 38 befestigt ist. Die genaue Stellung der Rolle 24 kann mittels der Schrauben 39 eingestellt werden, die auf den Arm 38 in der einen oder anderen Richtung wirken und hierdurch die Schwenkbewegung des Rahmens 33 veranlassen. Mittels der Schraube 4o kann die Entfernung der Rolle 23 von der Rolle a4 ebenfalls durch Schwenken des Rahmens 32 eingestellt werden. Der Einstellbereich des gegenseitigen Abstandes der Rollen 23,24 braucht bloß gering zu sein, so daß das Ineinandergreifen der Zahnräder 28, 29 und der Zahnräder 26, 27 nizht durch die Schwenkung der Rahmen gestört wird. Die Rollen 23, 24 sind voneinander isoliert angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel bestehen die Zahnräder 28,:29 deshalb aus Isoliermaterial, beispielsweise einem Kunstharz, und der Rahmen 32 ist von dem Gestell 36 isoliert, so daß also auch die Rahmen 32, 33 voneinander isoliert sind. Die leitende Verbindung zwischen beiden Rahmen 32, 33 wird erst hergestellt, wenn der Kontaktfinger 22 zwischen die Rollen 23, 24 gelangt. Bei dem Ausführungsbeispiel geschieht dies einmal pro Minute, d. h. es wird, in jeder Minute ein Stromstoß ausgesandt. Eine zusätzliche Belastung des Gangwerkes der Uhr erfolgt auch bei großem Kontaktdruck nicht, da ja der Kontaktfinger 22 nicht abgebremst wird, vielmehr bei der Kontaktgabe von den Kontaktrollen 23, 24 mitgenommen wird. Es ist also möglich, durch die Kontakte Stromkreise mit größeren Stromstärken zu schließen oder zu öffnen, ohne den Gang der Uhr ungünstig durch Bremsen zu beeinflussen.
  • Da die Kontaktrollen 23, 24 durch den Uhrenaufzugsmotor i i angetrieben werden, haben sie nicht genau die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie der vom Uhrgangwerk getriebene Kontaktfinger 22. Um diese geringen Bewegungsungleichheiten auszugleichen, ist der Kontaktfinger 22 federnd in der in Abb. i dargestellten Weise auf seiner Antriebswelle 21 befestigt. Diese federnde-Befestigung des Kontaktfingers 22 gestattet auch, den Antrieb des Kontaktfingers nicht kontinuierlich, sondern absatzweise vorzunehmen, während die Kontaktrollen 2:3, 24 sich ohne Unterbrechung drehen. Auch hier ist die Federung ausreichend, um die Bewegungsungleichheiten auszugleichen, ohne daß eine ungünstige Beeinflussung des Uhrgangwerks während der Kontaktgabe eintritt.
  • In vielen Fällen kann man statt zweier Kontaktrollen nur eine Kontaktrolle von dem LThrwerksmotor i i antreiben lassen. Bei genauer Einstellung der nicht angetriebenen Rolle wird diese von dem Kontaktfinger mitgenommen, sobald dieser zwischen die Rollen gelangt, ohne daß der Gang der Uhr ungünstig beeinflußt wird.
  • Bei ausbleibender Netzspannung bleiben der Uhrwerksmotor i i und die Rollen 23, 24 stehen. Da der Kontaktfinger 22, der j a durch die noch aufgezogene Feder des Uhrwerks angetrieben wird, sich weiterdreht, würde er zwischen den Rollen 23, 24 festgehalten werden, wodurch das ganze Uhrwerk der Hauptuhr stehenbleiben würde; da aber meistens die Netzspannung, an die der Uhrwerksmotor i i angeschlossen ist, nicht so lange ausbleibt, bis die Feder der Uhr ganz abgelaufen ist, ist es wünschenswert, die Hauptuhr während der Stromunterbrechung weiter in Betrieb zu halten. Sobald dann die Netzspannung wiederkehrt, wird die Feder des Uhrwerks selbsttätig von dem Aufzugsmotor aufgezogen. Um ein Weiterlaufen der Uhr auch bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten Hauptuhr zu ermöglichen, ist ein Nullspannungsrelais 42 vorgesehen, dessen Spannungsspule an dieselbe Stromquelle angeschlossen ist wie der Uhrwerksmotor i i. Der Anker 43 dieses Relais ist an dem einen Ende einer Welle 44 befestigt, deren anderes Ende mit einem Hebel 45 verbunden ist. Der Hebel 45 kann den Schwenkhebel 37 von unten berühren. Solange Strom durch das Nullspannungsrelais 42 fließt, wird der Anker 43 angezogen. Der Hebel 45 nimmt dann eine Stellung ein, in der er den Schwenkhebel 37, der infolge seiner Schwerkraft sich gegen die Einstellschraube 4o lehnt und damit die richtige Lage des Rades 23 bestimmt, nicht berührt. Beim Ausbleiben der Netzspannung bleibt der Motor i i stehen, der Anker 43 fällt infolge seiner Schwerkraft zurück und dreht hierbei seine Welle 44, deren Hebel 45 den Schwenkhebel 37 etwas anhebt. Es erfolgt dadurch eine Schwenkung des Rahmens 32 derart, daß die Rolle 23 von der Rolle 24 entfernt wird. Nun kann der Kontaktfinger 22 umlaufen, ohne von den Rollen 23, 24 festgehalten zu werden. Die ausgesandten Stromstöße sind natürlich auch unterbrochen, aber die Hauptuhr geht weiter, so daß sie die genaue Zeit weiter anzeigt, bis die Netzspannung wiederkehrt. Dann läuft der Motor i i an und der Anker des Relais 42 wird, nachdem dieses erregt wird, angezogen. Die Kontakteinrichtung der Uhr kann nun in normaler Weise weiterarbeiten.
  • Die Nebenuhren 47 sind an dem Stromkreis 46, der bei der Überbrückung der Rollen 23, 24 geschlossen wird, angeschlossen. Da die Stromstärke in dem Stromkreis infolge des hohen Kontaktdruckes hoch bemessen werden kann, ist es möglich, von einer derartigen Kontakteinrichtung eine sehr große Anzahl von Nebenöhren steuern zu lassen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Anlage infolge zu schwacher Stromstöße versagt.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Kontakteinrichtung ist, daß ein genauer Gang der Hauptuhr gewährleistet ist, da die Kontakteinrichtung nicht störend in den Gang des Uhrwerkes eingreift.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Kontaktgebung minutlich. Die Einrichtung kann jedoch auch ohne weiteres so getroffen werden, daß die Stromstöße in anderen Zeitabständen erfolgen. Es ist fernerhin auch möglich, dieselbe Hauptuhr mit mehreren dieser neuen Kontakteinrichtungen zu versehen, um Stromstöße verschiedener Art auszusenden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist nur das eigentliche Gangwerk der Uhr in einem Gehäuse .untergebracht. Es wird jedoch zweckmäßig sein, auch die Kontakteinrichtung, den Uhrwerksmotor und das Nullspannungsrelais mit in dieses Gehäuse einzubauen.
  • Statt dem Kontaktfinger wie bei dem Ausführungsbeispiel eine Drehbewegung zu erteilen, könnte dieser auch wie ein Pendel eine hin und her gehende Bewegung ausführen. Die Kontaktrollen müßten bei dieser Anordnung ebenfalls ihre Drehrichtung entsprechend der Richtung der Pendelbewegung ändern.
  • Es ist ferner noch möglich, den Kontaktfinger durch eine Scheibe zu ersetzen, die mittels an ihrem Umfange befindlicher Vorsprünge oder Nocken die Überbrückung der Kontaktrollen herbeiführt, sobald die Vorsprünge oder Nocken bei der Drehung der Scheibe zwischen die Kontaktrollen gelangen. Man kann auch die Scheibe, die in diesem Falle aus Isoliermaterial bestehen muß, zwischen den Kontaktrollen selbst umlaufen lassen. Diese Scheibe erhält nun an einer oder mehreren Stellen Metalleinlagen, welche bei ihrer Berührung mit den Kontaktrollen diese elektrisch verbinden, ohne das Uhrgangswerk abzubremsen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung, insbesondere für Hauptuhren, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Uhrwerk bewegter Kontaktteil sich zwischen zwei anderen bewegten Kontaktteilen derart hindurchbewegt, daß sich die stromschließenden Kontaktteile wenigstens kurz vor und während der Kontaktgabe gleichsinnig bewegen, an ihren Berührungspunkten ungefähr gleiche Geschwindigkeit haben und so angeordnet sind, daß die beim Schließen des Kontaktes auftretenden mechanischen Beanspruchungen nicht von dem vom Uhrwerk bewegten Kontaktorgan, sondern von den beiden anderen bewegten Kontaktteilen der Einrichtung aufgenommen werden.
  2. 2. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischer- Beanspruchungen bei der Kontaktgabe von Kontaktrollen (23, 24) aufgenommen werden, welche sich während der Kontaktgabe an der Kontaktstelle gleichsinnig und mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit bewegen.
  3. 3. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kontaktgabe ein umlaufender Kontaktfinger (22) als kontaktmachendes Organ die Kontaktrollen (23, 24) an ihrem Umfang berührt.
  4. 4. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich in entgegengesetztem Sinne drehende, voneinander isolierte Metallrollen (23, 24) in geringem Abstand nebeneinander als Kontaktrollen angeordnet sind und der Kontaktfinger (22), der sich in einer zu den Kontaktrollen (23, 24) senkrechten Drehebene bewegt, mit seinem freien Ende bei jeder Umdrehung zwischen die Metallrollen (23, 24) gelangt und dadurch diese miteinander elektrisch verbindet.
  5. 5. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger (22) durch eine Hauptuhr und die Kontaktrollen (23, 24) von einer besonderen Kraftquelle, insbesondere einem dauernd laufenden Aufzugsmotor (ii) der Hauptuhr, angetrieben werden.
  6. 6. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Kontaktrollen (23, 24) einstellbar ist.
  7. 7. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktrollen (23, 24) in voneinander isolierten Rahmen (32, 33) gelagert sind und diese gegeneinander schwenkbar sind. B.
  8. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (43) eines Nullspannungsrelais (42), das an derselben Netzspannung wie der Aufzugsmotor (i i) liegt, mit den Kontaktrollen (23,24) verbunden ist 'und beim Ausbleiben der Netzspannung den gegenseitigen Abstand der Kontaktrollen (23, 24) so erweitert, daß der Kontaktfinger (22) durch die stehengebli.ebenen Kontaktrollen (23, 24) nicht festgehalten wird.
  9. 9. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Rahmen (32), in dem die eine Kontaktrolle (23) gelagert ist, durch den Anker (43) über Hebel und Gestänge (44, 45) beim Stromloswerden des Nullspannungsrelais (42) verschwenkt wird. io.
  10. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger (22), der sich auch absatzweise bewegen kann, federnd auf seiner Antriebsachse (21) befestigt ist. i i.
  11. Elektrische Kontaktgebeeinrichtung nach Anspruch 3 bis iö, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger (22) aus federndem Draht besteht, der einerseits in eine Kontaktspitze ausläuft, während er andererseits eine Drahtschraube bildet, die auf seine zweckmäßig isolierte Antriebsachse (21) aufgesteckt ist.
  12. 12. Abänderung der Einrichtung nach Ansprurch 4 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Kontaktrolle angetrieben ist, während die zweite Kontaktrolle nur während der Kontaktgabe infolge Berührung durch den Kontaktfinger (22) mitgenommen wird.
DEA59332D 1929-10-15 Elektrische Kontaktgebeeinrichtung, insbesondere fuer Hauptuhren Expired DE557789C (de)

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