DE557477C - Umlaufende Bremsscheibe - Google Patents
Umlaufende BremsscheibeInfo
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- DE557477C DE557477C DES99780D DES0099780D DE557477C DE 557477 C DE557477 C DE 557477C DE S99780 D DES99780 D DE S99780D DE S0099780 D DES0099780 D DE S0099780D DE 557477 C DE557477 C DE 557477C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/78—Features relating to cooling
- F16D65/80—Features relating to cooling for externally-engaging brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine umlaufende Bremsscheibe, die mit «einer natürlichen Luftkühlung
zur Abführung der bei der Bremsarbeit entstehenden Wärme versehen ist.
Bei Bremsscheiben mit hohen. Umdrehungen und dadurch bedingten kleinen Durchmessern konnte bisher die bei der Bremsarbeit entstehende Wärme nicht gleichmäßig vom Bremskranz abgeleitet werden, da hierfür nur der Weg durch die Scheibe oder Speichen zur Nabe 'und Welle zur Verfügung stand. Die Folge hiervon ist in vielen Fällen ein Reißen des Kranzes oder der Scheibe, da das Scheibenmaterial die durch die ungleichmäßige Erwärmung entstehenden Wärmespannungen nicht ausgleichen kann. Dieser Übelstand wächst sich zu einer Gefahrenquelle für Menschen 'und Betriebe ,aus, wenn die Wärmespannungen bei starker Beanspruchung des Bremskranzes zum Zersprin'gen der Bremsscheibe führen. Hiervon werden insbesondere Bremsscheiben aus Gußeisen betroffen, denn obwohl dieser Werkstoff gegen Wärmespannungen am wenigsten widerstandsfähig ist, gibt man ihm bei der Herstellung der Bremsen den Vorzug, weil er als Bremskranz gleichmäßiger abschleißt als Stahlguß. Dieser, letztere ist zwar seinej Natur nach den Spannungen mehr gewachsen, hat dafür aber den Nachteil, an der Bremskranzoberfläche ungleichmäßig zu vierschleißen, wodurch die ausreichende Bremswirkung in Frage gestellt werden kann.
Bei Bremsscheiben mit hohen. Umdrehungen und dadurch bedingten kleinen Durchmessern konnte bisher die bei der Bremsarbeit entstehende Wärme nicht gleichmäßig vom Bremskranz abgeleitet werden, da hierfür nur der Weg durch die Scheibe oder Speichen zur Nabe 'und Welle zur Verfügung stand. Die Folge hiervon ist in vielen Fällen ein Reißen des Kranzes oder der Scheibe, da das Scheibenmaterial die durch die ungleichmäßige Erwärmung entstehenden Wärmespannungen nicht ausgleichen kann. Dieser Übelstand wächst sich zu einer Gefahrenquelle für Menschen 'und Betriebe ,aus, wenn die Wärmespannungen bei starker Beanspruchung des Bremskranzes zum Zersprin'gen der Bremsscheibe führen. Hiervon werden insbesondere Bremsscheiben aus Gußeisen betroffen, denn obwohl dieser Werkstoff gegen Wärmespannungen am wenigsten widerstandsfähig ist, gibt man ihm bei der Herstellung der Bremsen den Vorzug, weil er als Bremskranz gleichmäßiger abschleißt als Stahlguß. Dieser, letztere ist zwar seinej Natur nach den Spannungen mehr gewachsen, hat dafür aber den Nachteil, an der Bremskranzoberfläche ungleichmäßig zu vierschleißen, wodurch die ausreichende Bremswirkung in Frage gestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird das Auftreten dieser Wärmespannungen bzw. das Reißen
des Kranzes oder der Scheibe dadurch vermieden, daß, vom Kranzumfang oder den Scheibenseiten ausgehend, ein Luftkanalsystem
angeordnet wird, das während des Umlaufes der Scheiben ständig frische Luft einsaugt
und die erhitzte Luft abläßt. Die Hauptader dieses Systems stellt leinen Ringkanal dar,
der im Innern des Kranzes oder der Scheibe bzw. zwischen Kranz und Scheibe unter dem
der Erwärmung am meisten ausgesetzten Bremskranz verläuft. Dieser steht durch Bohrungen
mit der Äußenluft in Verbindung. Es sind ferner auf beiden Scheibenaeiten seitlich
am Bremskranz Luftschöpfer auf dem ganzen Umfange und zu beiden Seiten gegeneinander
versetzt angeordnet, die beim Laufen der Scheibe die vorbeistreichende Luft schöpfen
und sie in den Hauptkanal leiten. Ein intensiver Luftwechsel ist dadurch gegeben, daß
die Luft durch die auf der Gegenseite angeordneten Luftschöpfer, die je nach Drehrichtung
der Scheibe !entweder als Schöpfer oder als Exhaustor wirken, entweichen kann; die
Wirkung wird 'unterstützt durch das bei den hohen Umdrehungen der Scheibe an den oberen
Rändern der rückswärts laufenden Schöpfer entstehende Vakuum.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Freund in Meggen, Westf.
Durch diesen auf natürliche Weise erzeugten lebhaften Luftwechsel wird, die Anhäufung
der Bremswärme im Bremskranz verhindert; damit werden die Wärmespannungen auf ein
Mindestmaß beschränkt.
Man hat bereits zur Kühlung von Bremsbacken die Ableitung der bei der Bremsarbeit
entstehenden Wärme dadurch bewirkt, daß die Bremsklötze radial oder axial mit Schlitzen
ta oder Löchern versehen sind. Die Kühlwirkung ist bei dieser Anordnung jedoch sehr
unbefriedigend, vor allem, deswegen, weil der größte Teil der Bremswärme der stets aus
Metall bestehenden, umlaufenden Bremsscheibe und nicht der weniger leitfähigen.,
nichtmetallischen Bremsbacke mitgeteilt wird.-Diesen Nachteil beseitigt die vorliegende Erfindung,
indem sie die Wärme von der Stelle ableitet, wo sie am stärksten auftritt, nämlich
vom Bremskranz der umlaufenden Scheibe.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Scheibe, zur Hälfte im. Schnitt;
Abb. 2 ist ein Schnitt nach, der Linie A-B der Abb. 1.
• Die Bremsscheibe besteht hiernach aus dem äußeren Kranz 3 und der inneren, mit der
Nabe verbundenen Scheibe 2, zwischen denen die Trennlinie 4 verläuft. Zu beiden Seiten
der Scheibe 2 sind die Luftschöpfer 1 angeordnet, die die Luft in den Ringkanal 7 bzw.
aus ihm herausleiten. Vom Ringkanal 7 führen die Kanäle 6 durch den Kranzumfang hindurch
ins Freie. Der Verbindung zwischen Scheibe 2 und Kranz 3 dienen die Paßbolzeh'5.
Die, Bremsscheibe wird vorteilhaft aus zwei Teilen hergestellt, und zwar aus der Nabe
mit Scheibe 2 und dem unteren Teil des Bremskranzes, der an den Seiten die Luftschöpfer
ι trägt und der innen die Hälfte des Kühlkanals 7 bildet, und aus der oberen
Bremskranzhälfte 3, die die eigentliche Bremsfläche trägt und mit ihrer inneren Aussparung
die obere Hälfte des Kühlkanals 7 ergibt
Diese zweiteilige Anordnung hat den Vorteil, daß der äußere Bremskranz 3 nach Be-Heben
ausgewechselt werden kann, ohne daß die Nabe mit der Scheibe 2 erneuert werden muß.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Umlaufende Bremsscheibe, deren Kranz für Luftkühlung mit Bohrungen versehen ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Ringkanals (7) unterhalb des. Bremskranzes (3), der nach beiden Seiten der Scheibe (2) hin durch An- und Absaugkanäle (1) mit der Außenluft in Verbindung steht.
- 2. Umlaufende Bremsschieibe nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Ansaugkanäle auf der einen Seite und die Absaugkanäle auf der anderen Seite der Scheibe (2) derart gerichtet sind, daß bei umgekehrter Drehrichtung der Scheibe (2) die Ansaug- und Absaugkanäle (1) ebenfalls umgekehrt wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99780D DE557477C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Umlaufende Bremsscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99780D DE557477C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Umlaufende Bremsscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557477C true DE557477C (de) | 1932-08-27 |
Family
ID=7522554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99780D Expired DE557477C (de) | 1931-07-16 | 1931-07-16 | Umlaufende Bremsscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557477C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739196C (de) * | 1941-04-30 | 1943-09-14 | August Beckmann | Bremsbandkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
US2754939A (en) * | 1953-09-21 | 1956-07-17 | Kelsey Hayes Wheel Co | Ventilating structure for wheel brakes |
US2851131A (en) * | 1954-02-15 | 1958-09-09 | Kelsey Hayes Co | Wheel structure |
DE1063046B (de) * | 1954-04-30 | 1959-08-06 | Perrot Bremse G M B H Deutsche | Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1204085B (de) * | 1960-10-27 | 1965-10-28 | Ford Werke Ag | Trommelbremsaggregat mit Innenkuehlung mit Luftleitflaechen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1931
- 1931-07-16 DE DES99780D patent/DE557477C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739196C (de) * | 1941-04-30 | 1943-09-14 | August Beckmann | Bremsbandkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
US2754939A (en) * | 1953-09-21 | 1956-07-17 | Kelsey Hayes Wheel Co | Ventilating structure for wheel brakes |
US2851131A (en) * | 1954-02-15 | 1958-09-09 | Kelsey Hayes Co | Wheel structure |
DE1063046B (de) * | 1954-04-30 | 1959-08-06 | Perrot Bremse G M B H Deutsche | Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1204085B (de) * | 1960-10-27 | 1965-10-28 | Ford Werke Ag | Trommelbremsaggregat mit Innenkuehlung mit Luftleitflaechen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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