DE1063046B

DE1063046B - Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1063046B
Application number: DED17674A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Seiler
Original assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date: 1954-04-30
Filing date: 1954-04-30
Publication date: 1959-08-06

Description

Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere für die Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen, bei denen die Bremstrommeln aus Rohlingen entstehen, die durch Abstechen von einem vorzugsweise im Schleudergußverfahren hergestellten Körper gewonnen werden. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird zuerst ein Stahlrohr in die äußere Mantelform der Bremstrommel gebracht, anschließend die innere Gußeisenausfütterung in diese Mantelform eingegossen, und in einem sich daran anschließenden Arbeitsgang werden für den Fall, daß die Bremstrommel auch für Hochleistungsbremsen verwendet werden soll, noch Kühlrippen vorgesehen. Dieses bekannte Verfahren ist auf Grund seiner Umständlichkeit verhältnismäßig teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln zu schaffen, durch das die Herstellungskosten der Bremstrommeln weitgehend gesenkt werden, das aber auf der anderen Seite Bremstrommeln herzustellen erlaubt, die höchsten betrieblichen Anforderungen genügen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Körper aus einem einzigen Stück und einem einzigen Werkstoff besteht und derart ausgebildet ist, daß er eine Anzahl von in ihren Rohkonturen fertigen Einzeltrommeln ausweist, die jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt mit zwischen den beiden ringflanschartigen Schenkeln vorzugsweise in axialer Richtung verlaufenden, über den Trommelumfang verteilten, die beiden Schenkel gegeneinander versteifenden Ventilationsrippen besitzen. Dieses wesentlich einfachere Verfahren erlaubt es, billigere Bremstrommeln herzustellen, die den auf teurere Weise hergestellten bekannten Bremstrommeln gegenüber gleichwertig sind.
Schutz wird lediglich für die Kombination sämtlicher Merkmale des Patentanspruchs beansprucht. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 eine Seitenansicht eines Abschnittes einer Bremstrommel mit Ausschnitten und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1. Die Bremstrommeln nach der Erfindung sind in der Hauptsache für Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen bestimmt. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Bremstrommel besteht der Bremstrommelmantel 1 aus einem Schleudergußkörper, der Trommelboden 2 aus einer profilierten Stahlblechscheibe. Der Mantel 1 besitzt zwei radial nach außen gerichtete Ringflansche 3 und 4. Boden und Mantel sind durch am Flansch 3 über den Umkreis verteilte Niete 5 lösbar miteinander verbunden. Der Flansch 4 besitzt außen eine Ringrille, in die der Rand der Bremsendeckplatte 6 labyrinthartig eingreift. Die Flansche 3 und 4 sind über eine Mehrzahl von Kühlrippen 7 miteinander verbunden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bremstrommel gestattet es, den Gußmantel, die Flansche und die Rippen verhältnismäßig dünnwandig herzustellen, wodurch eine gute Wärmeableitung erzielt wird. Die hohe Steifigkeit des Gußkörpers ist durch seine Raumform bestimmt. Hohe Steifigkeit des Mantels ergibt eine gleichmäßige Bremswirkung. Die gute Kühlung verhindert ein störendes Verziehen der Bremstrommel, selbst bei hoher Bremsbeanspruchung.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Boden 2 in den Flansch 3 eingelassen. Der Boden kann naturgemäß auch über den Flansch radial hinausgehen und als Radscheibe ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Fertigen von Bremstrommeln, insbesondere für die Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen, bei dem die Bremstrommeln aus Rohlingen entstehen, die durch Abstechen von einem vorzugsweise im Schleudergußverfahren hergestellten Körper gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem einzigen Stück und einem einzigen Werkstoff besteht und derart ausgebildet ist, daß er eine Anzahl von in ihren Rohkonturen fertigen Einzeltrommeln aufweist, die jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt mit zwischen den beiden ringflanschartigen Schenkeln (3 und 4), vorzugsweise in axialer Richtung verlaufenden, über den Trommelumfang verteilten, die beiden Schenkel gegeneinander versteifenden Ventilationsrippen (7) besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557 477, 608 817; französische Patentschriften Nr. 830 782, 870183, 991425.