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Bremstrommel für Fahrzeugräder.
Die Erfindung bezieht sich auf sich drehende Vorrichtungen, beispielsweise Fahrzeugräder und die mit ihnen verbundenen Teile, wie Bremstrommel u. dgl.
Es ist allgemein erwünscht, dass die Radfelgen von der Seite des Fahrzeuges nicht weiter vorstehen als es zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes notwendig ist. Aus diesem Grunde wird der von einer Bremstrommel eingenommene Raum häufig dadurch verkleinert, dass die Trommel innerhalb einer Erweiterung der Radnabe angeordnet wird. Dies erhöht jedoch die Erzeugungskosten der Nabe
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teil ausreichend zu erweitern ist, um sich den Bolzenenden und bzw. oder Flanschen zur Anbringung einer Bremstrommel am inneren Nabenteil eines lösbaren Rades anzupassen.
In der österr. Patentschrift Nr. 110602 ist eine Art der Befestigung von Bremstrommel u. dgl. mittels einer hohlen konisehen Zone, die gegen ein konisches Widerlager gedruckt wird, angegeben, und zu diesem Zweck ist eine dünne Scheibe oder ein entsprechender Mittelteil der Bremstrommel (oder eines ähnlichen Teiles) erwünscht. Die Herstellung von einem grossen Durchmesser sowie ausreichende Steifheit besitzenden Teilen aus dünnem Material allein ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung hat nun den Zweck, diese Ubelstände zu beseitigen und verbesserte Ausführungsformen von Bremstrommel und ähnlichen Teilen zu schaffen, die in bekannter Weise aus mehreren miteinander durch Befestigungsmittel verbundenen Teilen bestehen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bremstrommel (oder ein anderer drehbarer Teil) mit einer aus dünnem Material hergestellten durchlochten Scheibe, die allein den Bremsreifen mit der Nabe
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mit einem Bremsring aus stärkerem Material verbunden ist, wodurch eine leichte und doch steife Bauart erzielt wird.
Weiters liegt die Erfindung auch darin, dass bei einer sieh drehenden Vorrichtung der vorgenannten Art die mittlere dünne Scheibe mit einer hohlen konischen Befestigungszone versehen ist.
Ferner erstreckt sich die Erfindung auch darauf, dass bei einer sich drehenden Vorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Absätze ein hohler zylindrischer, eine Bremstrommel bildender Umschliessungsteil mit einem seiner Ränder an der Befestigungsscheibe angebracht ist, während mit dem andern Rand dieses Teiles ein Ring verbunden ist, der genügende radiale Breite besitzt, um die Konstruktion zu versteifen.
Ferner besteht die Erfindung in einer Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Absätze, bei der die Scheibe und (oder) der Ring sieh radial über den Umschliessungsteil hinaus erstreckt, um in Form eines oder mehrerer Flanschen eine Versteifung zu bewirken.
Weiters erstreckt sich die Erfindung auf eine Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Absätze, bei der ein hohler zylindrischer Lmschliessungsteil einer Bremstrommel, der in bekannter Weise mittels eines oder mehrerer Ringflanschen oder umlaufender Rippen versteift wird, die von ihm vorstehen, um als Befestigungs-oder Wärmeableitmittel zn dienen, als ein flaches mehrrippiges Band gewalzt oder aus einem Streifen gebogen und zusammengeschweisst ist.
Auch erstreckt sich die Erfindung auf eine Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden Absätze in Kombination mit einem Drahtspeichenfahrzeugrad, das an jedem Nabenende eine Reihe
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von Speichen besitzt, die beide mit dem vom Fahrzeug abgewendeten oder Aussenrand der Felge verbunden sind.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Bremsring oder eine-trommel gemäss der Erfindung im Vertikalschnitt dar. Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung mit einigen Abänderungen. Fig. 3 zeigt einen Teil eines Bremsringes von etwas geänderter Ausführung. Fig. 4 zeigt einen Teil eines anders ausgeführten Bremsringes.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung in einer geeigneten Form, wie sie beispielsweise in Fig. 1 oder 2 ersichtlich ist, ist ein Rad, das Drahtspeichen besitzt, mit einer angebauten Bremstrommel versehen, die nahe den Speichen auf der inneren Seite des Rades angeordnet ist und gegen das Fahrzeug
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überschreitet.
Die Bremstrommel besteht aus einer mittleren Scheibe (I, die aus dünnwandigem Material von etwa GL S mm (1'20" engt.) oder einer grösseren Dicke hergestellt ist. Die Scheibe besitzt vorteilhaft eine mittlere, hohle Kegelzone b gemäss der österr. Patentschrift Nr. 110602 und der Eingriff dieser Zone zwischen den zwei Nabenteilen und dem angesetzten Teil (Bremstrommel) und dem antreibenden Teil kann in irgendeiner geeigneten Weise, wie in dieser Patentanmeldung angegeben, erzielt werden.
Der flache Teil al der Scheibe a kann so angeordnet sein, dass er in geringem Abstand von Innen-
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sein kann, um an dem Innenrand eine Höhlung zu bilden. Anschliessend daran ist dieser äussere Nabenteil entsprechend dem Konus, auf dem er sitzt, konisch geformt und am äussersten Ende bei den Speichen- durchziehlöchern mit Erweiterungen zur Aufnahme der Speichenköpfe versehen.
Vom weiteren Ende der hohlkonischen Zone b an erstreckt sich die Scheibe als flacher Teil a1 bis zur Mitte ihrer radialen Breite und ist daselbst abgesetzt oder gegen die Speichen hin gekröpft, bzw. bildet sie dort eine kegelstutzförmige Zone c und geht dann wieder als flache Scheibe a2 oder Ringzone bis zu ihrem Aussenrande. Die Scheibe kann in abgeänderter Form auch als ein sehr stumpfer Kegel ausgeführt werden, der sich von der hohlkol1isehen Eingriffs- oder Kupplungszone b bis zum Anschluss an den zylindrischen Teil der Bremstrommel erstreckt.
Diese Bremstrommel kann aus einem hohlzylindrischen Gussstück d bestehen, die an ihrer Umfläehe mit Versteifungs-oder Wärmeableitrippen e und auf der dem Wagen abgewendeten Seite mit einem auswärts gebogenen Flansch f zur Befestigung an der Scheibe versehen ist. Letztere kann mit einem abgebogenen Versteifungsrand versehen sein, auch kann sie sich von diesem Rand an zu dem gleichen Zweck in beliebigem Masse gegen die Radfelge hin erstrecken, wie dies in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Der dem Fahrzeug zugekehrte Rand der Bremstrommel d kann ebenfalls mit einem VersteifungsflanschA versehen sein oder es ist, wie in Fig. 4 dargestellt, ein glatter, d. h. nicht gerippter Bremszylinder d2 aus Stahl od. dgl. vorgesehen, der beiderseitige Flanschen f und A zum Befestigen an der Scheibe und zur allfälligen Anbringung eines Versteifungsringes besitzt.
Beispielsweise kann bei einem geeigneten Bremsringdurchmesser von 400mm der Aussendurch- messer der Flanschen 500-600 mm betragen und ein solcher Flansch sowohl an der Scheibe als auch an einem Versteifungsring an dem Innenrand des Bremsringes angebracht werden. In manchen Fällen kann je nach der benutzten Type der Bremsvorrichtung der Innendurchmesser eines an der Innenseite angebrachten Versteifungsringes die gleiche Grösse besitzen wie der Durchmesser der Reibungsoberfläche des Bremsringes. Wenn es aber möglich ist, den inneren Durchmesser eines Versteifungsringes erheblich kleiner zu machen, im obigen Fall etwa bis zu 300 mm, so ist die hiebei benutzte Materialmenge des Flansches von grösserem Nutzen, wenn er sich von der Bremstrommel einwärts erstreckt, als wenn er sich auswärts erstreckte.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist ein Bremsring d1 an seinem Aussenrand mit einem einwärts gerichteten Flansch versehen, an welchem der Aussenrand der Scheibe mittels Nieten j1 od. dgl. befestigt ist, wobei die zylindrische, aus Gussaluminium hergestellte Trommel mit einem Innenbelag gaus
Stahl oder anderem geeigneten Material versehen sein kann.
Eine Bremstrommel oder ein Bremsring kann als verhältnismässig flaches, mit Rippen versehenes Band ausgeführt sein und aus Stahl in ähnlicher Weise wie kräftige Radfelgen gewalzt oder aus einem rundgebogenen und an den Enden verschweisten Streifen hergestellt werden. Dieser Streifen kann ent- weder rechteckigen Querschnitt haben und nach dem Walzen und Verschweissen der Enden fertig bearbeitet oder zuerst in die Endform (Fig. 1 oder 4) gewalzt und dann verschweisst werden, oder es kann ein Ring aus walzbarem Guss oder in manchen Fällen aus gewöhnlichem Gusseisen hergestellt werden, wobei in letzterem Fall Umschliesslll1gs- und Spanndrähte od. dgl. zur Verstärkung in die Nuten zwischen den Rippen e eingelegt werden können.
Ringe der beschriebenen Art können in geeigneter Weise an der
Scheibe befestigt und durch eine Anzahl von Schrauben j gesichert werden. Zwischen der Scheibe und dem
Ring können Einlagen k entweder aus Asbest oder irgendeinem andern stossdämpfenden Material ein- gesetzt werden, um Erschütterungen oder Geräusch zu dämpfen. In manchen Fällen können Stahl- oder andere Metalleinlagen zur Zufriedenheit benutzt werden ; dieselben bilden einen Raum zwischen dem Ring und der Scheibe, um irgendwelches Öl, das durch Undichtheit zu diesem Stellen gelangt. zu beseitigen.
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Brenistrommeln der beschriebenen Art können bei beliebigen gewöhnlichen Speichenrädern mit gebördeltem Rand oder anders geformten Reifen oder Felgen benutzt werden. Sie können auch, wenn gewünscht, bei Rädern irgendeiner andern geeigneten Bauart verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
Bremstrommel für Fahrzeugräder, bestehend aus mehreren miteinander durch Befestigungsmittel verbundenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass eine konzentrisch durchbohrte dünne Scheibe (a), die allein den Bremsreifen mit der Radnabe verbindet, durch längs ihres Umfanges verteilte Befestigung-
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leichte, doch steife Bauart erzielt wird.