DE557421C - Spinnregler - Google Patents

Spinnregler

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Publication number
DE557421C
DE557421C DE1930557421D DE557421DD DE557421C DE 557421 C DE557421 C DE 557421C DE 1930557421 D DE1930557421 D DE 1930557421D DE 557421D D DE557421D D DE 557421DD DE 557421 C DE557421 C DE 557421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
curve
base
control
basic
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930557421D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Albanus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE557421C publication Critical patent/DE557421C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Spinnregler Die Erfindung betrifft einen Spinnregler, durch den sowohl die Grunddrehzahl als auch der Lagendrehzahlbereich während des Abzuges mittels Steuerkurven geändert wird. Bei solchen Spinnreglern ist es bereits bekannt, die einzelnen Lagendrehzahllinien während des Abzuges durch eine Steuerkurve proportional zu verändern. Die bekannten Anordnungen dieser Art weisen jedoch erhebliche Mängel auf. Es ist nämlich dabei infolge der bisher zumeist gewählten Anordnungen nicht möglich, die Lagen- und die Grunddrehzahlregelung vollkommen unabhängig voneinander beliebig einzustellen, um sich allen vorkommenden Spinnverhältnissen zur Erreichung möglichst konstanter Fadenspannung anpassen zu können. Auch sind diese bekannten Reglerbauarten kinematisch verhältnismäßig verwickelt und umständlich zu bedienen.
  • Die Erfindung schafft einen im Aufbau einfachen und übersichtlichen Spinnregler dadurch, daß zwischen dem Lagenhebel und dem die Ausschläge des Grund- und Lagenhebelgestänges vereinigenden Summierglied eine durch eine Steuerkurve veränderbare Übersetzung eingeschaltet ist. Unter Summentrieb sind alle Einrichtungen zu verstehen, die zwei Bewegungen zu einer Resultierenden vereinigen, wie z. B. Differentialliebel, Differentialrollen, Differentialgetriebe usw. Steuerkurve und Grundkurve können erfindungsgemäß gemeinsam vom Schaltgetriebe der Spinnmaschine fortgeschaltet werden. Man kann nach der Erfindung auch die Übersetzungsänderung mittels der Grundkurve selbst steuern und erspart dadurch eine Kurve.
  • In allen Fällen gestattet die Anordnung nach der Erfindung die Verwendung von einstellbaren Hebellängen, durch die die von den Grund- und Lagenregelungsanordnungen abgeleiteten Ausschläge von ihrer Vereinigung durch das Summierglied verändert werden können.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung veranschaulicht. In der Fig. i greifen an dem ein Summierglied darstellenden Differentialhebel i, der durch eine Führung a an einer Längsverschiebung gehindert ist, zwei Regelbewegungen an, nämlich einmal über die Kuppelstange 3 die durch die Grundkurve 4 erzeugte und über den Grundhebel 5 übertragene Grunddrehzahlregelung sowie zum anderen über die Kuppelstange 6 die von der Lagenscheibe 7 ' hervorgerufene Schwingbewegung, die durch den Lagenhebel ä übertragen wird.
  • Die Übersetzung zwischen dem Lagenhebel ß und dem Differentialhebel i ist erfindungsgemäß veränderbar gemacht, und zwar wird die Größe der Übersetzung während eines Abzuges geändert. Diesem Zweck dient das Seil 9, das am Grundhebel 5 und der Kuppelstange 6 angreift. Eine Feder io sorgt dafür, daß die Kuppelstange 6 dauernd der Bewegung des Grundhebels 5 folgt. An die Stelle des Seiles kann auch eine starre Verbindung, z. B. eine Zugstange mit Winkelhebel o. dgl., treten. An dem noch freien Ende des Differentialhebels i greift das zum Motorregler führende Gestänge i i an. Beim gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß der Motorregler im Sinne des Pfeiles auf »langsamer« verstellt wird. Eine nicht dargestellte Feder oder ein Gewicht sorgt dafür, daß die Abtastrollen ständig an ihren Kurven anliegen.
  • Die Einrichtung wirkt so: Angenommen, die Lagenscheibe 7 stehe still, und nur die Grundkurve 4 werde im Sinne des in sie eingezeichneten Pfeiles verschoben, dann vollführt der Hebel i und damit der Motorregler lediglich eine Bewegung, die der Grundkurve 4 entspricht, d. h. diese Bewegung ist die Grunddrehzahllinie. Läßt man die Kurve 7 umlaufen, so werden in an sich bekannter Weise der Grunddrehzahllinie die Lagendrehzahllinien als Wellenzug Überlagert. Ihr Verlauf hängt von der Gestalt der Kurve 7 ab.
  • Mit dem Weiterschalten der Grundkurve 4 zieht die Feder io die Kuppelstange 6 zunächst nach links, weil das Seil 9 durch die Drehung des Grundhebels 5 freigegeben wird. Damit vergrößert sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lagenhebel 8 und dem Differentialhebel i. Die Folge davon ist, daß die Lagendrehzahllinien proportional mit dem Anstieg der Grundkurve 4 vergrößert werden. Beim Abspinnen nimmt die Höhe der Drehzahllinien proportional wieder ab entsprechend dem Abfall der Grundkurve 4. Es entsteht auf diese Weise ein Spinndiagramm, wie es die Fig.2 beispielsweise veranschaulicht. Bei diesem Beispiel ist vorausgesetzt, daß im Anspinnpunkt die Kuppelstange 6 am Drehpunkt des Lagenhebels 8 angreift.
  • Während beim Beispiel der Fig. i die die proportionale Änderung der Lagenregelung steuernde Kurve durch die Grundkurve 4 selbst gebildet wurde, zeigt das Beispiel der Fig. 3 außer der Grundkurve 4 eine besondere Steuerkurve 12. In diesem Beispiel sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in der Fig. i. Die Grundkurve 4 und die Steuerkurve 12 sind zweckmäßig auf einem Schlitten oder Wagen angeordnet, der durch eine von der Schaltradwelle der Spinnmaschine angetriebene Spindel oder Zahnstange in Richtung des Pfeiles längs verschoben wird. Die Steuerkurve 12 beeinflußt einen Hebel 13, der über eine Stange 14 eine Rolle 15 verschiebt, die sich zwischen dem Lagenhebel 18 und einem Winkelhebel 16 befindet. Dieser Winkelhebel 16 ist mit einer Stange 17 wiederum an einem Differentialhebel i angelenkt.
  • Auch bei diesem Beispiel ist angenommen, daß der Motorregler durch die Stange i i im Sinne des Pfeiles auf »langsamer« verstellt wird. Beim Beginn des Anspinnens befindet sich die Rolle 15 etwa über dem Drehpunkt des Lagenhebels 18, so daß der Hebel 16 gar nicht oder nur sehr wenig schwingt. Mit dem Fortschreiten der Steuerkurve 12 senkt sich die Rolle 15 und überträgt damit die Ausschläge des Lagenhebels 18 in vergrößertem Maße auf den Differentialhebel i. Dadurch, daß die Steuerung der veränderlichen Übersetzung mittels einer besonderen Steuerkurve (12) vorgenommen wird, ist die Veränderung der Übersetzung vollkommen unabhängig von der jeweiligen Grunddrehzahlregelung durch die Grundkurve 4. Man hat es also in der Hand, den Lagendrehzahllinien in den einzelnen Ringbankstellungen jede gewünschte Größe, insbesondere auch beim Anspinnen, zu geben. Für das Ausführungsbeispiel der Fig.3 ergibt sich etwa ein Spinndiagramm, wie es die - Fig. 4 veranschaulicht.
  • In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Erfindung in etwas konstruktiverer Form dargestellt. Die entsprechenden Teile sind wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Grundkurve 4 wie auch die Steuerkurve 12 sitzen an einem längsverschiebbaren Schlitten i9, der seinen Antrieb über die Welle 2o vom Schaltrad der Spinnmaschine erhält. Die An- und Abspinnteile 41 und 42 der Grundkurve 4 sind einstellbar, damit man sie den verschiedenartigen Spinnverhältnissen anpassen kann. Desgleichen kann die Steuerkurve 12 nach der Erfindung einen verstellbaren Kurventeil 21 oder auch deren mehrere erhalten, um den Lagendrehzahlbereich während des An-, Haupt-'und Abspinniens beliebig zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Kuppelstange 3, die die Bewegung des Grundhebels 5 auf den Differentialhebel i überträgt, ist auf einem Kreisbogen 25 des Doppelhebels 5 verstellbar; hierdurch kann die Höhe des Grunddrehzahlanstieges beliebig eingestellt werden. Der zweite Arm 26 des Doppelhebels 16 ist ebenfalls kreisbogenförmig gestaltet, so daß sich durch Verstellen der Kuppelstange 17 auch der Lagendrehzahlbereich verändern läßt.
  • Bei der Ausführung nach der Fig. 5 wird im Gegensatz zu den Beispielen nach den Fig. i und 3 der Motorregler durch eine Feder oder ein Gewicht im Sinne »schneller:< verstellt. Aus diesem Grunde ist die Grundkurve 4. nicht konvex, sondern konkav ausgebildet.
  • An Stelle von Kurvenlinealen kann man auch Kurvenscheiben mit in an sich bekannter Weise verstellbaren Teilen nehmen. Mit Hilfe dieser verstellbaren Teile kann sowohl die Grunddrehzahl beim An- und Abspinnen wie auch die Steuerung - der Lagenregelung während des ganzen Abzuges oder eines Teiles davon verändert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinnregler, durch den sowohl die Grunddrehzahl als auch der Lagendrelizahlbereich während des Abzuges mittels Steuerkurven geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagenhebel (8 bzw. 18) und dem die Ausschläge des Grund- und Lagenhebelgestänges vereinigenden Summierglied (Differentialhebel i) eine durch eine Steuerkurve (4. bzw. 12) veränderbare Übersetzung eingeschaltet ist.
  2. 2. Spinnregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (i2) und die Grundkurve (4) gemeinsam vom Schaltgetriebe der Spinnmaschine fortgeschaltet werden.
  3. 3. Spinnregler nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der Grundkurve (q.) als Steuerkurve. q.. Spinnregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Grund- und Lagenregelungsanordnun.-en abgeleiteten Hebelausschläge vor ihrer Vereinigung am Summierglied (Differentialhebel i) durch einstellbare Hebellängen (25, 26) veränderbar sind.
DE1930557421D 1930-12-14 1930-12-14 Spinnregler Expired DE557421C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE557421T 1930-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE557421C true DE557421C (de) 1932-08-23

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ID=6565065

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930557421D Expired DE557421C (de) 1930-12-14 1930-12-14 Spinnregler

Country Status (1)

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DE (1) DE557421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2064444A1 (de) * 1969-10-20 1971-07-23 Tmm Research Ltd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2064444A1 (de) * 1969-10-20 1971-07-23 Tmm Research Ltd

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