DE3202450C1 - Schwenkduesen-Flugzeugstrahltriebwerk - Google Patents
Schwenkduesen-FlugzeugstrahltriebwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/002—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector
- F02K1/004—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector by using one or more swivable nozzles rotating about their own axis
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwenkdüsen-Flugzeugstrahl
triebwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Triebwerk dieser Gattung weist der
Verstellmechanismus zur Verstellung der am freien Ende des
gekrümmten, schwenkbaren Strahlrohrs angeordneten Verstell
düse einen an der feststehenden Konstruktion montierten
Antriebsteil und einen damit in Antriebsverbindung gekuppelten,
an dem beweglichen Strahlrohr montierten Abtriebsteil auf.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem der Konstruktion
der Antriebsverbindung zwischen dem festkonstruktionsseitigen
Antriebsteil und dem strahlrohrseitigen Abtriebsteil des Ver
stellmechanismus unter Berücksichtigung der Drehbarkeit des
Strahlrohrs.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Antriebsteil
und den Abtriebsteil mittels einer flexiblen Antriebsver
bindung, nämlich mittels einer biegsamen Welle in einem
biegsamen Führungsrohr, miteinander zu verbinden, jedoch
ist diese Art der Verbindung wegen der hinsichtlich Krümmung
und Länge zu beachtenden Beschränkungen nicht in allen
Fällen geeignet. Reibung und Beanspruchung nehmen mit
zunehmender Stärke der Krümmung der biegsamen Welle zu.
Mit zunehmender Länge der biegsamen Welle wird auch der
torsionsbedingte Drehbewegungsübertragungsfehler größer,
und infolge ihres litzenförmigen Aufbaus ist die biegsame
Welle in ziemlich starkem Maße der Torsion ausgesetzt.
Aus dem gleichen Grund ist auch das übertragbare Dreh
moment begrenzt. Infolgedessen eignet sich eine flexible
Antriebsverbindung nur bei verhältnismäßig schwach
gekrümmten Kurven und verhältnismäßig kurzen Längen
bzw. niedrigem zu übertragendem Drehmoment.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die biegsame Welle
einer flexiblen Antriebsverbindung derart zu führen, daß
sie bei einer Schwenkung des Strahlrohrs teilweise auf
dieses aufgewickelt bzw. von diesem abgewickelt wird, und
die dabei auftretende Längsbewegung der biegsamen Welle
dadurch zu ermöglichen, daß sie mit drehmomentübertragendem
Schiebesitz in einem Antriebsrad axial zu diesem verschieb
bar geführt ist. Durch diesen Vorschlag werden aber noch
zusätzliche konstruktive Probleme geschaffen, ohne daß
die oben erwähnten Schwierigkeiten im Hinblick auf Länge
und Krümmung der biegsamen Welle behoben werden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Antriebsverbindung zwischen der festkonstruktionsseitigen
Getriebekette und der strahlrohrseitigen Getriebekette im
Sinne einer Bewältigung der eben aufgezeigten Probleme zu
gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen
beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht ein in
ein Flugzeug eingebautes Schwenk
düsen-Strahltriebwerk nach der
Erfindung,
Fig. 2 den der Verstelldüse eines der
schwenkbaren Strahlrohre zugeordneten
Verstellmechanismus in größerer Dar
stellung, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
in Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Gasturbinen-Flugzeugstrahl
triebwerk 10 weist zwei jeweils gekrümmte Strahlrohre 11 auf,
die seitwärts aus dem nur schematisch angedeuteten Rumpf 12
eines Flugzeugs herausragen. Jedes dieser beiden Strahlrohre
ist mit seinem stromaufwärtigen Ende mittels eines Lagers 13
an der durch den Flugzeugrumpf 12 gebildeten feststehenden
Konstruktion drehbar gelagert, was eine Schwenkung des Strahl
rohrs um die eintrittsseitige Strahlrohrachse 14 ermöglicht,
so daß die Strahlaustrittsrichtung aus dem Triebwerk ver
ändert werden kann. Die beiden Strahlrohre enden austritts
seitig jeweils in einer Verstelldüse 15 mit verstellbaren
Düsenklappen 16, denen ein Verstellmechanismus 17 zugeordnet
ist.
Der Verstellmechanismus 17 weist einen am Rumpf 12
montierten Luftmotor 18 auf, der mittels einer etwa quer
zur Triebwerkshauptachse verlaufenden Welle 19 mit einem
Getriebe 21 verbunden ist, das neben dem Lager 13 des
betreffenden Strahlrohrs 11 angeordnet ist. Das als Kegel
radgetriebe ausgebildete Getriebe 21 verbindet die Welle 19
mit einer Welle 22 (Fig. 2 und 3) und das Getriebe 21 ist
derart gehaltert, daß die Welle 22 in einer zur eintritts
seitigen Strahlrohrachse 14 senkrechten Ebene schwenkbar
ist. Die Welle 22 ist ihrerseits über ein Kegelradgetriebe 23
mit einer kurzen Zwischenwelle 24 gekuppelt, die wiederum an
ein Kegelradgetriebe 25 mit einer weiteren Welle 26 gekuppelt
ist. Die Gehäuse der beiden Getriebe 23 und 25 sind um die
Zwischenwelle 24 relativ zueinander drehbar, wodurch die An
ordnung so getroffen ist, daß die Welle 26 ebenfalls um die
Zwischenwelle 24 herum eine Schwenkbewegung mit Bezug auf
die Welle 22 ausführen kann, die wiederum in einer zur ein
trittsseitigen Strahlrohrachse 14 senkrechten Ebene statt
findet.
An ihrem vom Getriebe 25 abgewandten Ende ist die
Welle 26 über ein Kegelradgetriebe 27 mit einer kurzen
Zwischenwelle 28 gekuppelt, die ihrerseits über ein Kegel
radgetriebe 29 mit einer Welle 30 gekuppelt ist. Das
Getriebe 29 und die Welle 30 sind am Strahlrohr 11 montiert.
Die Welle 19 stellt ein an der feststehenden Konstruktion
angeordnetes Antriebsglied dar, während die Welle 30 ein
an dem schwenkbaren Strahlrohr 11 angeordnetes Abtriebs
glied bildet. Es ist klar, daß die Antriebsverbindung
zwischen den beiden Wellen 19 und 30 so ausgebildet sein
muß, daß bei einer Schwenkung des Strahlrohrs 11 um seine
eintrittsseitige Achse 14 eine Relativbewegung der beiden
Wellen 19 und 30 mit Bezug zueinander stattfinden können
muß, was durch die relative Schwenkbarkeit der Wellen 22 und 26
um die Welle 19 bzw. die Zwischenwellen 24 und 28 erreicht wird.
Die Welle 30 ist als flexible Welle ausgebildet, die
bogenförmig um das Strahlrohr 11 verläuft und mittels eines
Stirnradgetriebes 31 mit einer weiteren flexiblem Welle 32
gekuppelt ist, die um das stromabwärtige Ende des Strahlrohrs
herumverläuft und in einer zur austrittsseitigen Strahl
rohrachse 36 senkrechten Ebene liegt. Diese letztere bieg
same Welle 32 ist über drei am Strahlrohrumfang verteilte
Getriebe 33, von denen nur eines dargestellt ist, mit
Gewindespindeln 34 gekuppelt, die ihrerseits mit einem
Düsengehäuse 35 verbunden sind. Eine Drehung der biegsamen
Welle 32 wird also in eine Längsverschiebung der Gewinde
spindeln 34 und folglich des Düsengehäuses 35 entlang der
austrittsseitigen Strahlrohrachse 36 umgesetzt, und diese
Axialverschiebung des Düsengehäuses 35 wird wiederum in an
sich bekannter Weise in eine Verstellbewegung der Düsen
klappen 16 umgesetzt.
Die Gehäuse der Getriebe 25 und 27 sind mittels eines
die Welle 26 umschließenden Rohres 26A (Fig. 2) miteinander
verbunden, und die Gehäuse der Getriebe 21 und 23 sind in
entsprechender Weise mittels eines die Welle 22 umschließenden
Rohres 22A miteinander verbunden.
Wenn das Strahlrohr 11 um seine eintrittsseitige Achse 14
geschwenkt wird, findet aufgrund der relativen Winkelbewegungen
der Wellen 22 und 26 mit Bezug zueinander sowie mit Bezug auf
die Wellen 19 und 30 eine gewisse Umlaufbewegung und folglich
Relativdrehung zwischen den Kegelradpaaren der Getriebe 21,
23, 25 und 27 statt, die eine gewisse Axialverschiebung des
Düsengehäuses 35 zur Folge haben. In der Praxis läßt sich die
Anordnung jedoch so auslegen, daß diese an sich unerwünschte
Verschiebung des Düsengehäuses 35 aufgrund von Schwenkbe
wegungen des Strahlrohrs nur vernachlässigbar klein ist.
Dies kann durch eine relativ hohe Verstelldrehzahl der be
teiligten Wellen und eine starke Untersetzung zwischen der
Welle 32 und den Gewindespindeln 34 erreicht werden. Bei einer
solchen Auslegung läßt sich nachweisen, daß bei einer maximalen
Strahlrohrschwenkung von 90° die tatsächliche Verschiebung
des Düsengehäuses 35 nur in der Größenordnung von einigen
Hundertsteln bis Zehnteln eines Millimeters liegt.
Claims (4)
1. Schwenkdüsen-Flugzeugstrahltriebwerk mit einem
gekrümmten, um seine eintrittsseitige Achse drehbaren
Strahlrohr, das austrittsseitig in einer Verstelldüse
endigt, und mit einem auf die Verstelldüse wirkenden
Verstellmechanismus mit einer an der feststehenden Kon
struktion angeordneten Getriebekette und einer am Strahl
rohr angeordneten Getriebekette sowie mit einer diese
beiden Getriebeketten miteinander kuppelnden Antriebs
verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsver
bindung zwei jeweils gelenkig miteinander und mit der
feststehenden Konstruktion (12) bzw. dem Strahlrohr (11)
verbundene Glieder (22A, 26A), eine an der Verbindung
zwischen diesen beiden Gliedern angeordnete, von mindestens
einem dieser Glieder gehalterte Zwischenwelle (24), eine
erste Getriebekomponente (22) zur Drehbewegungsübertragung
zwischen der festkonstruktionsseitigen Getriebekette und
der Zwischenwelle, und eine zweite Getriebekomponente (26)
zur Drehbewegungsübertragung zwischen der Zwischenwelle
und der strahlrohrseitigen Getriebekette aufweist.
2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Glieder (22A, 26A) der Antriebsverbindung im
Bereich des eintrittsseitigen Strahlrohrendes und in einer
zur eintrittsseitigen Strahlrohrachse senkrechten Ebene
angeordnet sind.
3. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Glieder (22A, 26A) der Antriebs
verbindung jeweils rohrförmig sind und die beiden Getriebe
komponenten jeweils eine durch das betreffende Glied hin
durchverlaufende und darin drehbar gelagerte Welle (22, 26)
aufweisen.
4. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlrohrseitige Getriebekette eine
zwischen der Verstelldüse (35) und der zweiten Getriebe
komponente (26) verlaufende biegsame Welle (30, 32) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8103026A GB2241021B (en) | 1981-01-31 | 1981-01-31 | Jet propulsion powerplant for aircraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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DE (1) | DE3202450C1 (de) |
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GB (1) | GB2241021B (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
GB1499887A (en) * | 1974-03-02 | 1978-02-01 | Mtu Muenchen Gmbh | Device for varying the gas exit area of an exhaust nozzle in a jet deflecting device |
GB1514421A (en) * | 1976-01-10 | 1978-06-14 | Plessey Co Ltd | Transmission of movement to a unit mounted on a rotatable carrier |
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1981
- 1981-01-31 GB GB8103026A patent/GB2241021B/en not_active Expired - Fee Related
-
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2241021B (en) | 1991-11-27 |
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