DE2109205C3 - Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen - Google Patents

Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen

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DE2109205C3 DE19712109205 DE2109205A DE2109205C3 DE 2109205 C3 DE2109205 C3 DE 2109205C3 DE 19712109205 DE19712109205 DE 19712109205 DE 2109205 A DE2109205 A DE 2109205A DE 2109205 C3 DE2109205 C3 DE 2109205C3
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Fritz Dr.-Ing 8130 Starnberg Riemerschmid
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Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München
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Description

F i g. 1 unter Zuordnung einer Antriebseinrichtung für die drehbaren Rohrteile in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 3 die seitliche Ansicht eines Strahlrohrs nach F i g. 1 unter Zuordnung einer Antriebseinrichtung für die drehbaren Rohrteile in einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 4 die Seitenansicht eines Strahlrohrs nach F i g. 1 unter Zuordnung einer Aniriebseinrichtung für die drehbaren Rohrteile in einer dritten Ausführungsform und
F i g. 5 ein die Wirkungsweise des Strahlrohrs nach Fig. 1,2,3 und 4 erläuterndes Schaubild unter Bezug auf den Antrieb eines Flugzeuges.
Aus F i g. 1 ist das abgebrochene Ende eines zu einem in Zeichnungen nicht weiter dargestellten Turbinenstrahltriebwerk gehörigen, festsiehenden Rohrteifs 1 ersichtlich, an welches sich zwei drehbare Rohrteile 2,3 anschließen. Das Rohrteil 3 trägt am Austrittsende eine Verstellschubdüse 4. Das Rohrteil 2 ist über ein senkrecht zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 verlaufendes Drehlager 6 am Austrittsende des Rohrteils 1 verdrehbar angeordnet. Die drehbaren Rohrteile 2, 3 sind über ein zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 geneigtes Drehlager 7 miteinander verbunden. Koaxial zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 ist eine zu einem Flugzeugrumpfheck gehörige Triebwerksverkleidung 8 angeordnet, welche sich sinngemäß in ihrer Verjüngung in einem weiteren, jedoch von dieser gesonderten Verkleidungsabschnitt 9 fortsetzt, welcher über Halteelemente 9' mit dem Rohrteil 3 verbunden ist. In mit ausgezogenen Linien dargestellten Positionen des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4, also in der meistgebrauchten Endstellung des Reise- oder Hochgeschwindigkeitsfluges, bildet somit der Verkleidungüabschnitt 9 eine strömungsgünstige Fortsetzung der Triebwerksverkleidung 8.
Ist beispielsweise das Rohrteil 3 mit der Schubdüse 4 in die gestrichelt dargestellte Endstellung gelangt, um eine nach hinten unten geneigte Austrittsrichtung der Gase zu erzeugen, dann hat sich der mit dem Rohrteil 3 fest verbundene Verkleidungsabschnitt 9 oben von der Triebswerksverkleidung 8 fortbewegt, hingegen unten in den freien Raum, welcher zwischen der Innenwand der Triebwerksverkleidung 8 einerseits und dem Strahlrohr 1 und dem drehbaren Rohrtei! 2 andererseits gebildet ist, geschoben. Die gestrichelt dargestellte Position des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet hier den größtmöglichen Strahlablenkwinkel oc zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4. Die Position 11, 12 und 13 (Fig. 1) geben über weitere mögliche Neigungswinkel ß, ß', <x' zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 Aufschluß.
Die beispielhaft aufskizzierten Neigungswinkel λ, λ' sowie β, β' der Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 Triebwerksmittelachse verlängerten Triebwerksmittelachse 5 können hierbei als in der Zeichenebene befindlich angenommen werden und somit durch gleichzeitiges und einander entgegengesetz. gerichtetes Verdrehen der Rohrteile 2, 3 um jeweils gleiche Drehwinkel erreicht werden, wodurch gleichsam das Rohrteil 3 mit der Schubdüse 4 und damit der aus dieser austretende Gasstrahl in einer vertikalen, durch die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden Ebene verschwenkbar ist.
Der maximal erzieibare Strahlablenkwinkel <x bzw. «', den die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 mit der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 jeweils einschließt, hängt u. a. ab von dem gewählten Neigungswinkel γ, welchen die geneigte Ebene 14 des Drehlagers 7 mit einer durch den Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7 und die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden senkrechten Querebene 16 einschließt, so daß der Wert des Winkelsy= τ ist.
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von y=15° kann somit der Winkel « mit einem Wert von 3O1- angenommen werden und bei einem angenommenen Neigungswinkel von y = 45° kann der Winkel <x mit 90° angenommen werden, wozu, von der gestreckten Reiseflugsiellung nach Fig. 1 ausgehend, die Rohrteüe 2, 3 jeweils um 180° gleichzeitig gegeneinander verdreht werden müßten.
Das in Fig. 1 dargestellte Strahlrohr soll weiter die Forderung eines in beliebige Richtungen, also räumlich verschwenkbaren Gasstrahles erfüllen können, um gegebenenfalls bei einer vorgesehenen Anordnung im Flugzeugrumpfheck das bei Flugzeugen in herkömmlicher Weise vorhandene Höhen- und Seitenleitwerk zu ersetzen. Da diese Forderung einhergeht mit der Bedingung, den vom Turbinenstrahltriebwerk geförderten Gasstrahl nicht nur in der Zeichenebene (Fi g. 1) zu verschwenken, sondern auch zusätzlich z. B. seitlich von dieser Zeichenebene bzw. von der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 weg schräg nach hinten unten oder oben zu verschwenken, ist es vorgesehen, die Rohrteile 2, 3 mit unterschiedlichen Verdrehwinkeln zu verdrehen und hierfür eine Antriebsvorrichtung der Rohrteile 2, 3 (Fig.2) vorzusehen, welche mit relativ einfachen Mitteln voneinander gesonderte Verdrehungen bzw. Verdrehwinkel der Rohrteile 2,3 ermöglicht.
Hierzu sind außen am feststehenden Rohrteil 1 ein erster Motor 17 und ein zweiter Motor 18 befestigt. Bei diesen kann es sich um Luftmotoren, Hydraulikmotoren' oder Elektromotoren handeln. Der Motor 17 treibt über ein Getriebe 19 das erste drehbare Rohrteil 2 an, und zwar durch Eingriff eines Zahnrads 20 in einen am äußeren Umfang des ersten drehbaren Rohrteils 2 im Bereich dessen einlaßseitigen Endes angeordneten Zahnkranz 21.
Der zweite Motor 18 treibt über ein am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils 2 angeordnetes Differentialgetriebe 22 und eine mit diesem gekuppelte, über das Drehlager 7 hinweggeführte und mit dem ersten drehbaren Rohrteil 2 verbundene Übertragungseinrichtung 23 das zweite drehbare Rohrteil 3 an, wobei die Übertragungseinrichtung 23 mit einem Zahnrad (zweites Zahnrad 28) in einen am zweiten drehbaren Rohrteil 3 befestigten Zahnkranz 29 eingreift.
Bei dieser Übertragungseinrichtung 23 kann es sich um eine biegsame Welle handeln (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Gemäß F i g. 2 ist an Stelle der biegsamen Welle eine Gelenkwelle vorgesehen mit einem parallel zur Triebwerksmittelachse 5 geführten ersten Wellenstrang 24 und einem der Neigung der Ebene 14 (Fig. 1) des Drehlagers 7 zugeordneten zweiten Wellenstrang 25. Zur kraftschlüssigen Verbindung beider Wellenstränge 24, 25 dient ein die geschilderte Neigung des zweiten Wellenstranges 25 überbrückendes Kugelgelenk 26. Zur Halterung und Lagerung beider Wellenstränge 24, 25 dient weiter ein außen am Rohrteil 2 befestigter Lagerbock 27.
Zum Zwecke eines eeeenüber dem ersten drehbaren
Rohrteil 2 unabhängigen Antriebs des zweiten drehbaren Rohrteils 3 ist am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils 2 relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger 30 gelagert, welcher zwei Zahnkränze 31, 32 aufweist, von denen der eine für den Eingriff eines mit dem zweiten Motor 18 kraftschlüssig verbundenen Zahnrades 33 und der andere 32 für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung 23 kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades 34 vorgesehen ist. Das erste Zahnrad 34 ist weiter drehfest mit dem Zahnrad (zweites Zahnrad 28) zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils 3 verbunden, wobei gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem zweiten Motor 18 kraftschlüssig verbundenen Zahnrad 33 und dem ersten und zweiten Zahnrad 34, 28 der Übertragungseinrichtung 23 einerseits und den Zahnkränzen 31, 32 des Differentialgetriebes 22 und dem Zahnkranz 29 des zweiten drehbaren Rohrteils 3 andererseits vorgesehen sind.
Durch die in F i g. 2 beschriebene Anordnung und den Aufbau des Differentialgetriebes 22 und der Übertragungseinrichtung 23 sind die Rohrteile 2,3 vollkommen unabhängig voneinander gleichzeitig um gleiche oder unterschiedliche Verdrehwinkel verdrehbar.
Zur Erzielung eines kreisförmigen Drehlagers 7 bei den zu Fig. 1 beispielhaft beschriebenen Neigungswinkeln γ der Ebene 14 dieses Drehlagers 7 sind die Querschnitte der Rohrabschnitte 2, 3 zumindest in diesem Lagerbereich leicht elliptisch ausgebildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 weicht von demjenigen nach Fig.2 im wesentlichen dahingehend ab, daß der erste Motor 17 und der zweite Motor 18 um jeweils 180° versetzt am feststehenden Rohrteil 1 angeordnet sind sowie weiter dadurch, daß im Interesse einer geringen Baulänge der Übertragungseinrichtung 23 diese seitlich am ersten drehbaren Rohrteil 2 im Bereich dessen kürzester Seitenflanke zwischen den beiden Drehlagern 6,7 angeordnet ist.
Weiter ist in F i g. 3 das zweite drehbare Rohrteil 3 in einer nach hinten oben abgewinkelten Stellung gezeigt. Im übrigen ist die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieis nach F i g. 3 mit derjenigen nach F i g. 1 und 2 identisch.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.4 weicht von demjenigen nach Fig.2 im wesentlichen dahingehend ab, daß das erste drehbare Rohrteil 2 stromaufwärtig in Form eines Mantels 36 verlängert ist, welcher mittels Kugellagern 37, 38 um einen Endabschnitt 39 des feststehenden Rohrteils 1 verdrehbar angeordnet ist. Der Mantel 36 ist entsprechend der Formgebung des Endabschnittes 39 in Richtung der Strömung sich leicht kegelförmig erweiternd ausgebildet.
Am Mantel 36 ist der zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils 2 dienende Zahnkranz 21, das Differentialgetriebe 22 zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils 3 nebst zugehörigem ringförmigen Träger 30 mit den Zahnkränzen 31, 32 sowie ein Lagerbock 40 für die Führung und Halterung des ersten Wellenstranges 24 der Übertragungseinrichtung 23 angeordnet. Ein weiterer Lagerbock 41 für die Halterung und Führung des zweiten Wellenstranges 25 der Übertragungseinrichtung 23 ist am ersten drehbaren Rohrteil 2 direkt befestigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig.4 bezüglich der beliebigen Verdrehbarkeit der Rohrteile 2,3 ist mit derjenigen nach den F i g. 1 und 2 identisch.
Der Vorteil der Vorrichtung nach Fig.4 besteht darin, daß die wesentlichen Teile des Diffcrentialgetriebes 22 und der Übertragungseinrichtung 23 nicht direkt am ersten drehbaren Rohrteil 2 bzw. am Endabschnitt 39 angeordnet sind, wodurch infolge der Hindurchführung hochtemperierter Gase durch das Strahlrohr verursachte Temperatureinflüsse weitestgehend vor den Getrieben ferngehalten werden können. Insbesondere für den Fall einer Nachverbrennung der durch das Strahlrohr hindurchzuführenden Triebwerksgase wirkt sich die Ausführung nach F i g. 4 weiter dadurch günstig
ίο aus, daß die wesentlichen Getriebeelemente im Bereich der sogenannten »kalten Zone« stromaufwärtig vor der Verbrennungszone angeordnet sind, die etwas hinter den hier beispielhaft eingezeichneten Flammhaltern 42 beginnt.
Im Interesse einer erleichterten Montage und Wartung kann der Mantel 36 über Verbindungsslellen 43,44 vom ersten drehbaren Rohrteil 2 gelöst werden.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann bei den Ausführungen nach den F i g. 2 bis 4 an Stelle des Direkteingriffes der Zahnräder 20, 33, 34, 28 in die Zahnkränze 21, 31, 32, 29 die Antriebsleistung des ersten Motors 17 und des zweiten Motors 18 über Kettenrädergetriebe auf den ersten und zweiten drehbaren Rohrteil 2,3 übertragen werden.
F i g. 5 veranschaulicht anhand einer perspektivischen Darstellung die Wirkungsweise des Strahlrohres nach Fig. 1, 2, 3 und 4 zur Steuerung eines Flugzeuges. Hierzu sind eine senkrechte Ebene 139 und eine waagrechte Ebene 140 aufgezeichnet, welche beide sich in der Achse x-x schneiden. Die Achse x-x sei die Flugzeuglängsmittelachse und falle dabei gleichzeitig auch mit der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 (F i g. 1 bis 4) zusammen.
Der gemeinsame Schnittpunkt 142 eines den Ebenen 139, 140 zugeordneten Achsenkreuzes z-z, y-y mit der Flugzeuglängsmittelachse x-x sei gleichzeitig der Mittelpunkt der Schubdüse 4 (F i g. 1 bis 4), wenn die drehbaren Rohrteile 2,3 mit der Schubdüse 4 sich in der in ausgezogenen Linien dargestellten Endstellung für
den Reiseflug befinden.
Durch sinngemäße Verdrehung der Rohrteile 2, 3 wird dabei die Längsmittelachse 10 des zweiten drehbaren Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 so gegenüber dem Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7
abgewinkelt, daß der vom Strahltriebwerk geförderte Gasstrahl von der Triebwerksmittelachse 5 weg seitlich nach hinten unten gerichtet werden soll. Die hieraus resultierende Schubkomponente ist mit 143 bezeichnet. Die Lage der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des
zweiten drehbaren Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 hängt also ab von dem Winkel φ einerseits zwischen der Quermittelebene 140 und der aus verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse 10 gebildeten Ebene 144 sowie andererseits vom wahren
SS Ablenkwinkel f zwischen der Längsmittelachse 10 und der verlängerten Triebwerksmittelachse 5.
Für räumlich beliebig veränderliche Positionen der Längsmittelachse 10 und damit räumlich beliebig veränderbare Strahlaustrittsrichtungen aus der Schub-
düse 4 sind also die Winkel ψ und £ beliebig veränderliche Bezugsgrößen, was beispielsweise durch die Positionen 10', 142', 144' und die Winkel 1/1'. ξ' erläutert sein soll. Die sich aus der Position 10 der gemeinsamen Längsmittelachse des Rohrteils 3 und der
Schubdüse 4 ergebende resultierende Schubkomponente 143 zerfällt dabei nach den aufgezeigten Kräftedreiecken in die aus horizontalen und vertikalen am Flugzeugrumpfheck angreifenden Stcuerkräftcn 45, 46
gebildete resultierende Steuerkraft 47 und den verbleibenden Triebwerksrestschub 48 parallel zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5.
Der Winkel ψ läßt sich also auch definieren als Winkel zwischen der aus horizontalen und vertikalen s Steuerkräften 45, 46 gebildeten resultierenden Steuerkraft 47 und der Quermittelebene 140 des Flugzeuges, während der Winkel f auch als der zwischen den vom Triebwerksrestschub 48 und dem resultierenden Triebwerküschub 143 gebildeten Komponenten eingeschlossene Winkel definiert werden kann.
Die Winkel ψ und ξ können durch Signale als Funktion des verlangten Strahlablenkwinkels der gemeinsamen Längsmittelebene 10 des zweiten drehbaren Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 und gegebenenfalls resultierend aus den an das Flugzeugheck angreifenden Steuerkräften als vorgegebene Werte in einen elektronischen Rechner 48 (F i g. 2) eingespeist werden.
welcher daraus die Sollwerte für die Vcrdrehwinkel und die Drehrichtungen der Rohrleile 2, 3 ermittelt, welche als Impulse über die Leitungen 49, 50 und an sich bekannte Verslellgliedcr 49', 50' (F i g. 2) bzw. Rückführungsglieder an den jeweils ersten und zweiten Motor 17,18(Fi g. 2 bis 4) weitergegeben werden.
An Stelle einer elektronischen Steuereinrichtung 48 kann auch eine mechanische Steuereinrichtung vorgesehen sein, bei der als Funktion eines vorgegebenen Strahlablenkwinkels vorgegebene VerstellgrölJen, /.. B. ψ und ξ, über Hebelgestänge und räumliche Nocken in solche Bewegungsrichtungen umgeformt werden, daß anhand der Verstellglieder 49', 50' bzw. Rückführungsglieder die Motoren 17, 18 zur Betätigung det drehbaren Rohrteile 2, 3 mit den gewünschter Verdrehwinkeln und Drehrichtungen veranlaßt werder können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 636/

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen mit einem feststehenden Rohrteil, einem über ein ersies Drehlager sich daran anschließenden ersten, um seine Längsachse drehbaren Rohrteil, an welches sich ein zweites drehbares Rohrteil über ein zweites Drehlager anschließt, welches in einer zu den Längsachsen des ersten und des zweiten drehbaren Rohrteils geneigten Ebene liegt, wobei am feststehenden Rohrteil zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils ein erster und zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils ein zweiter Motor angeordnet ist, von denen der zweite Motor über ein am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils angeordnetes Differentialgetriebe und eine mit diesem gekuppelte und mit dersi ersten drehbaren Rohrteil verbundene Übertragungseinrichtung mit einem Zahnrad, das mit einem am zweiten drehbare·) RohrteiJ befestigten Zahnkranz in Eingriff steht, das zweite drehbare Rohrteil antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils (2) relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger (30) gelagert ist, welcher zwei Zahnkränze (31, 32) aufweist, von denen der eine (31) für den Eingriff eines mit dem zweiten Motor (18) kraftschlüssig verbundenen Zahnrades (33) und der andere (32) für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung (23) kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades (34) vorgesehen ist, und daß das erste Zahnrad (34) drehfest mit dem Zahnrad (zweites Zahnrad 28) zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils (3) verbunden ist, wobei gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen den mit dem zweiten Motor (18) kraftschlüssig verbundenen Zahnrad (33) und dem ersten und zweiten Zahnrad (34, 28) der Übertragungseinrichtung (23) einerseits und den Zahnkränzen (31,32) des Differentialgetriebes (22) und dem Zahnkranz (29) des zweiten drehbaren. Rohrteils (3) andererseits vorgesehen sind.
    45
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen mit einem feststehenden Rohrteü, einem über ein erstes Drehlager sich daran anschließenden ersten, um seine Längsachse drehbaren Rohrteil, an welches sich ein zweites drehbares Rohrteil über ein zweites Drehlager anschließt, welches in einer zu den Längsachsen des ersten und des zweiten drehbaren Rohrteils geneigten Ebene liegt, wobei am feststehenden Rohrteil zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils ein erster und zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils ein zweiter Motor angeordnet ist, von denen der zweite Motor über ein am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils angeordnetes Differentialgetriebe und eine mit diesem gekuppelte und mit dem ersten drehbaren Rohrteil verbundene Übertragungseinrichtung mit einem Zahnrad, das mit einem am zweiten drehbaren Rohrteil befestigten Zahnkranz in Eingriff steht, das zweite drehbare Rohrteil antreibt.
    Die Erfindung geht hierbei von einem älteren Vorschlag nach der DT- PS 20 56 088 aus.
    Mit dem Strahlrohr nach diesem älteren Vorschlag soll bereits, insbesondere unter Beanspruchung eines relativ geringen Einbauvolumens eine einwandfrei Ablenkung auch der gegebenenfalls nachverbrannte Abgase eines Turbinenstrahltriebwerkes in beliebige Richtungen und für beliebige Steuerzwecke eine Flugzeuges gewährleistet werden können.
    Weiter soll das Strahlrohr nach dem ältere Vorschlag relativ einfach, robust und betriebssiche ausgeführt sein und zusammen mit einem Flugzeug rumpfheck auch schon eine strömungsgünstige Außen kontur mit kleinem Heckwinkel gewährleisten.
    Bei dem Strahlrohr nach dem älteren Vorschlaj erfordert das am Umfang des ersten drehbarei Rohrabschnittes angeordnete und zur Übertragung einer Drehbewegung des zweiten Rohrabschnitte: dienende Differentialgetriebe eine relativ große Anzah von Zahnkränzen mit in diesen in Eingriff befindlicher Zahnrädern, wobei zudem für das Differentialgetriebe einschließlich der mit diesem für den Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils gekuppelten Übertragungseinrichtung unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen Zahnrädern und Zahnkränzen und damit unterschiedliche Zahnradgrößen zu berücksichtigen sind. Hierdurch dürfte ein relativ hoher Herstellungsaufwand für das Differentialgetriebe und für die Übertragungseinrichtung zu erwarten sein.
    Ferner dürfte sich die im Falle des älteren Vorschlags relativ große Anzahl von Zahnrädern und Zahnkränzen des Differentialgetriebes nicht gerade günstig auf die Betriebssicherheit des Strahlrohres auswirken, zumal insbesondere bei Hindurchführung nachverbrannter und demzufolge stark aufgeheizter Gase durch das Strahlrohr relativ hohe Temperaturen und damit Wärmedehnungen und -Spannungen der Rohrteile sowie der in deren Nachbarschaft angeordneten Getriebe zu berücksichtigen sind.
    Ein weiterer Nachteil bei dem älteren Vorschlag wird in dem getriebeseitig bedingten, relativ hohen Eigengewicht des Strahlrohrs gesehen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum älteren Vorschlag nach der DT- PS 20 56 088 erwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Strahlrohr zu schaffen, bei dem der Verstellantrieb für die drehbaren Rohrteile getriebeseitig wesentlich einfacher ausführbar sein soll.
    Ausgehend von einem Strahlrohr nach der eingangs genannten Gattung ist die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger gelagert ist, welcher zwei Zahnkränze aufweist, von denen der eine für den Eingriff eines mit dem zweiten Motor kraftschlüssig verbundenen Zahnrades und der andere für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades vorgesehen ist, und daß das erste Zahnrad drehfest mit dem Zahnrad zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils verbunden ist, wobei gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem zweiten Motor kraftschlüssig verbundenen Zahnrad und dem ersten und zweiten Zahnrad der Übertragungseinrichtung einerseits und den Zahnkränzen des Differentialgetriebes und dem Zahnkranz des zweiten drehbaren Rohrteils andererseits vorgesehen sind.
    Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung ist
    Fig. 1 die seitliche Ansicht eines schematisch dargesiellicn Sirahirohrs, verschiedene Endstellungen und Strahlablenkwinkel erläuternd, Fig.2 die seitliche Ansicht eines Strahlrohrs nach
DE19712109205 1971-02-26 1971-02-26 Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen Expired DE2109205C3 (de)

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