DE2109205A1 - Vorrichtung zur Betätigung einer aus Rohrabschnitten gebildeten Strahlablenkvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung einer aus Rohrabschnitten gebildeten StrahlablenkvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2109205A1 DE2109205A1 DE19712109205 DE2109205A DE2109205A1 DE 2109205 A1 DE2109205 A1 DE 2109205A1 DE 19712109205 DE19712109205 DE 19712109205 DE 2109205 A DE2109205 A DE 2109205A DE 2109205 A1 DE2109205 A1 DE 2109205A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe section
- pipe
- gear
- transmission device
- beam deflection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/002—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector
- F02K1/004—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto with means to modify the direction of thrust vector by using one or more swivable nozzles rotating about their own axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
- Joints Allowing Movement (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
MÜNCHEN GMBH.
MÜNCHEN GMBH.
München, den 9. Februar 1971
Vorrichtung zur Betätigung einer aus Rohrabschnitten gebildeten Strahlablenkvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung einer aus mindestens zwei durch ein Drehlager miteinander verbundenen
Rohrabschnitten bestehenden, sich an ein festes Zuleitungsrohr anschließenden Strahlablenkvorrichtung zur Erzielung
eines räumlich beliebig veränderlichen Strahlablenkwinkels, wobei zur Erzeugung der Drehbewegung eines ersten
und eines zweiten Rohrabschnittes diesen jeweils ein Antriebsmotor zugeordnet ist, von denen der eine den ersten Rohrabschnitt
antreibt, während der andere über ein am Umfang des ersten Rohrabschnittes angeordnetes Differentialgetriebe und
eine mit diesem gekuppelte und mit dem ersten Rohrabschnitt verbundene Übertragungseinrichtung den zweiten Rohrabschnitt
antreibt.
Es sind bereits aus zwei oder mehreren gleichzeitig gegeneinander verdrehbaren Rohrabschnitten bestehende Strahlablenkvorrichtungen
vorgeschlagen worden, um den vom Triebwerk eines
T-319 - 2 -
209837/0044
Plugzeuges geförderten Gasstrahl beispielsweise zum Zwecke
des Kurzstartes oder des Senkrechtstartes nach hinten unten oder senkrecht nach unten zu richten (US-Patentschriften
2 886 262 oder 3 441 22o).
Die diesen bekannten Lösungen zugehörigen Strahlablenkvorrichtungen
können somit einem Plugzeug nur Horizontal- oder Senkrechtflugeigenschaften
vermitteln, wobei der Gasstrahl mit den vorgeschlagenen Mitteln in einer vertikalen Ebene verschwenkt
werden soll. Es ist also mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich, zusätzlich zu der genannten Forderung des
wahlweisen Horizontalfluges oder des Senkrechtfluges bzw, der Senkrechtlandung der Forderung nach beliebigen Abströmrichtungen
der Triebwerksgase für beliebige Steuermanöver des Flugzeuges zu genügen.
Zum Zwecke einer für beliebige Steuermanöver eines Plugzeuges
beliebigen Abströmrichtung der Gase eines Triebwerkes wurde bereits eine sogenannte schwenkbare Kugeldüse vorgeschlagen,
bei der in einem axsyrometrlseh ausgewölbten Abschnitt
eines festen Strahlrohres ein mit einem entsprechend ausgewölbten Ende, Jedoch kleineren Durchmessers ausgerüstetes
und stromabwärts mit einer Schubdüse ausgerüstetes Rohr nur in stark begrenztem Umfang beliebige Schwenkwinkel und damit
nur in stark begrenztem Umfang beliebige Abströmrichtungen des vom Triebwerk geförderten Gasstrahles zulassen kann.
T-319 - 3 -
209837/0044
Bei dieser vorgeschlagenen Anordnung wird es weiter als nachteilig
angesehen, daß durch die zwangsläufig vorhandene, von dem axsymmetrisch ausgewölbten Abschnitt des Strahlrohres gebildete
Erweiterung nicht unerhebliche Strömungsverluste der Triebwerksgase angenommen werden müssen, welche u.a. auch in
der technischen Strömungslehre durch den bekannten Begriff der sogenannten "Carnot1sehen Stoßverluste" definierbar sind.
Aus den genannten Gründen wird sich diese vorgeschlagene Anordnung nicht für die Hindurchführung und Ablenkung gegebenenfalls
nachverbrannter und somit stark aufgeheizter Gase eines Turbinenstrahltriebwerkes eignen können, da gerade
für diesen Fall eine von Strömungshindernissen freie Gestaltung der Durchströmquerschnitte bei einer Strahlablenkvorrichtung
gewährleistet sein sollte.
Darüber hinaus dürften nicht unerhebliche konstruktive Schwierigkeiten darin zu sehen sein, den kugelförmig ausgewölbten
Abschnitt des schwenkbaren Teiles der Vorrichtung zusätzlich mit einem gegebenenfalls zu Kühlzwecken von Luft
umspülten Hitzeschild auszukleiden, dessen Vorhandensein ein mehr oder weniger unabdingbares Erfordernis insbesondere dann
darstellt, wenn im Interesse einer relativ kurzen Baulänge der Vorrichtung die durch die Nachverbrennung verursachte
Brennstrecke sich bis in den kugelförmig ausgewölbten Bereich der Vorrichtung herein erstrecken sollte.
209837/0044
Ferner bedingt die bei dieser Vorrichtung vorgeschlagene kugelförmige Auswölbung ein relativ großes Einbauvolumen,
so. daß sich deren Einbau im Flugzeugrumpfheck nicht gerade
zu Gunsten eines schlanken Rumpfhecks mit einem nur relativ geringe Strömungsverluste verursachenden, kleinen Heckwinkel
auswirken dürfte.
Einem älteren Vorschlag nach der eingangs genannten Gattung (Patentanmeldung P 2o 56 088.7) liegt bereits die Aufgabe
zugrunde, die den vorstehend beschriebenen Lösungen nachgesagten Nachteile zu beseitigen, wobei insbesondere unter
Beanspruchung eines relativ geringen Einbauvolumens eine einwandfreie Ablenkung auch der gegebenenfalls nachverbrannten
Gase eines Turbinenstrahltriebwerkes in beliebige Richtungen und für beliebige Steuerzwecke eines Flugzeuges gewährleistet
sein soll. Weiter soll die Vorrichtung nach dem älteren Vorschlag relativ einfach, robust und betriebssicher ausgeführt
sein und zusammen mit einem Flugzeugrumpfheck eine strömungsgünstige Außenkontur mit kleinem Heckwinkel gewährleisten.
Bei der Vorriehtung-naeh dem älteren Vorschlag erfordert das
am Umfang des ersten drehbaren Rohrabsohnittes angeordnete und zur Übertragung einer Drehbewegung des zweiten Rohrabschnittes
dienende Differentialgetriebe eine relativ große Anzahl von Zahnkränzen mit in diesen in Eingriff befindlichen
Zahnrädern. Hierdurch ergibt sich ein relativ hoher Herstel-
- 5 9*2'71
209837/0044
lungsaufwand für das Differentialgetriebe. Ferner dürfte
sich die relativ große Anzahl von Zahnrädern und Zahnkränzen des Differentialgetriebes nicht gerade günstig auf die geforderte
hohe Betriebssicherheit der gesamten Strahlablenkvorrichtung auswirken, zumal insbesondere bei Hindurchführung
nachverbrannter und demzufolge stark aufgeheizter Gase durch die Strahlablenkvorrichtung relativ hohe Temperaturen und
damit Wärmedehnungen und -Spannungen der Rohrabschnitte"
sowie der in deren Nachbarschaft angeordneten Getriebe zu berücksichtigen sind.
Ein weiterer Nachteil bei der Vorrichtung nach dem älteren Vorschlag wird darin gesehen, daß z.B. ein lediglich erwünschtes
Verdrehen des ersten Rohrabschnittes mittels des zugeordneten
der
ersten Antriebsmötors auch ein Verdrehen/Motor- bzw. Abtriebswelle des zweiten Antriebsmotors zur Folge haben kann.
Es kehren bei diesem älteren Vorschlag also beispielsweise bei einer Rückverstellung des ersten und des zweiten Rohrabschnittes
in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung die Motor- bzw. Abtriebswellen der Antriebsmotoren nicht in
gleichem Maße in ihre ursprüngliche Ausgangslage bzw. Nullstellung
zurück.
Dies ist insbesondere dann nachteilhaft, wenn eine als "BefehlsempfSnger11 des Piloten eingesetzte elektronische
T-519 - 6 -
209837/0044
Steuereinrichtung - Je nach dem gewünschten Strahlablenkwinkel
- dem ersten oder zweiten Rohrabschnitt durch an die Antriebsmotoren weitergegebene Signale eine voneinander
unabhängige Drehbewegung vermitteln soll, da die elektronische Steuereinrichtung nicht von der jeweils ursprünglichen Nullstellung der Antriebsmotoren ausgehend ihre Signale an die
Verstellglieder für die Antriebsmotoren abgeben kann.
Der. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den vorstehend
erwähnten Lösungen entnehmbaren Nachteile zu beseitigen.
Ausgehend von einer Vorrichtung nach der eingangs genannten Gattung ist die Erfindung aur Lösung der gestellten Aufgabe
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des ersten Rohrabschnittes lediglich ein ringförmiger Träger verdrehbar gelagert
ist, welcher zwei Zafcakränze aufweist, von denen der
eine für den Eingriff eines mit dem zweiten Antriebsmotor kraftschlüssig verbundenen Zahnrades vorgesehen ist, während
der andere für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades vorgesehen
ist, wobei ein zweites, auf der dem Differentialgetriebe abgewandten Seite mit der Übertragungseinrichtung verbundenes
Zahnrad in einen am Umfang des einlaßseitigen arides des zweiten Rohrabschnitt es angeordneten Zahnkranz, eingreift, und wobei
weiter gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem
209837/0044
zweiten Antriebsmotor kraftschlüssig verbundenen Zahnrad
und dem ersten und zweiten Zahnrad der Übertragungseinrichtung einerseits und den Zahnkränzen des Differentialgetriebes
und demjenigen des zweiten Rohrabschnittes andererseits vorgesehen sind.
Um bei Hindurehleitung heißer Gase durch die Strahlablenkvorrichtung
sich ergebende Temperatureinflüsse von den Getrieben für die Drehbewegung des ersten und zweiten Rohrabschnittes
möglichst fernzuhalten, ist es erfindungsgemäß weiter vorgesehen, den ersten drehbaren Rohrabschnitt stromauf
wSrts in Form eines im wesentlichen zylindrischen Mantels zu verlängern, welcher mittels Kugellagern um das feste Zuleitungsrohr
herum rotierbar angeordnet ist, wobei an -eat dem
zylindrischen Mantel der Zahnkranz für die Drehbewegung des ersten drehbaren Rohrfebschnittes sowie ferner das Differentialgetriebe
und zumindest ein Teil der Übertragungseinrichtung für die Erzeugung der Drehbewegung des zweiten
drehbaren Rohrabschnittes angeordnet sind.
Unter Zugrundelegung einer Anpassung der Rohrlänge des ersten und des zweiten drehbaren Rohrabschnittes an die bei
Vorhandensein einer Nachverbrennungseinrichtung sich ergebende Brennstrecke ist auf diese Weise weiter eine vorteilhafte
Lösung dadurch gegeben, daß die wesentlichen zur Übertragung der Drehbewegung des ersten und zweiten Rohrabschnittes
T-319 - 8 -
209837/0044
dienenden Getriebe im Bereich der sogenannten "kalten Zone", also an dem von einer Nachverbrennung im wesentlichen unbeeinflußten,
festen Zuleitungsrohr für die Gase angeordnet sein können.
In Ausgestaltung der Erfindung können weiter an Stelle des Direkteingriffs der Zahnräder in die Zahnkränze zur Erzeugung
einer Drehbewegung des ersten und des zweiten Rohrabschnittes Kettenrädertriebe vorgesehen sein.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielhaft
weiter erläutert; in den Zeichnungen ist
Fig. 1 die seitliche Ansicht einer aus zwei Rohrabschnitten gebildeten Strahlablenkvorrichtung, verschiedene
Strahlablenkwinkel erläuternd,
Fig. 2 die Strahlablenkvorrichtung nach Fig. 1 unter Zuordnung
einer Vorrichtung zur Betätigung in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 5 die Strahlablenkvorrichtung nach Fig. 1 unter
Zuordnung einer Vorrichtung zur Betätigung in einer zweiten Ausführungsform,
- 9 9.2.71
209837/0044
Fig. 4 die Strahlablenkvorriohtung nach Pig. I unter
Zuordnung einer Vorrichtung zur Betätigung in einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 ein die Wirkungsweise der Vorrichtung nach den
Fig. 2, 3 und 4 erläuterndes Schaubild und
Fig. 6 eine weitere die Wirkungsweise der Vorrichtung erläuternde Darstellung einer Strahlablenkvorrichtung.
Aus der Darstellung nach Fig. 1 ist das abgebrochene Ende eines zu einem in Zeichnungen nicht weiter dargestelltes Turbinenstrahltriebwerk
gehörigen Zuleitungsrohres 1 ersichtlich, an welches sich zwei gegeneinander verdrehbare Rohrabschnitte
und 3 anschließen. Der Rohrabschnitt 5 trägt am Austrittsende
eine Verstellschubdüse 4. Der Rohrabschnitt 2 ist über ein senkrecht zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 verlaufendes
Drehlager β am Austrittsende des Zuleitungsrohres 1 verdrehbar angeordnet. Die Rohrabschnitte 2 und 3 sind über ein zur
verlängerten Triebwerksmittelachse 5 geneigtes Drehlager miteinander verbunden. Koaxial zur verlängerten Triebwerksmittelachse
5 ist eine zu einem Flugzeugrumpfheck gehörige Triebwerksverkleidung 8 angeordnet, welche sich sinngemäß
in ihrer Verjüngung in einem weiteren, jedoch von dieser gesonderten Verkleidungsabschnitt 9 fortsetzt, welcher über
T-319 - Io -
9*2*71 209837/0044
- Io -
Halteelemente 91 mit dem Rohrabschnitt 'J>
verbunden ist. In mit ausgezogenen Linien dargestellten Positionen des Rohrabschnittes
J5 und der Schubdüse 4, also in der meistgebrauchten Endstellung des Reise- oder Hochgeschwindigkeitsfluges
bildet somit der Verkleidungsabschnitt 9 eine strömungsgünstige Fortsetzung der Triebwerksverkleidung 8.
Ist beispielsweise der Rohrabschnitt J mit der Schubdüse 4 in die gestrichelt dargestellte Endstellung gelangt, um
eine nach hinten unten geneigte Austrittsrichtung der Gase zu erzeugen, dann hat sich der mit dem Rohrabschnitt 3 fest
verbundene Verkleidungsabschnitt 9 oben von der Triebwerksverkleidung 8 fortbewegt, hingegen unten in den freien Raum
zwischen der Innenwand der Triebwerksverkleidung 8 einerseits, sowie dem Strahlrohr 1 und dem Rohrabschnitt 2 andererseits,
verschoben. Die gestrichelt dargestellte Position des Rohrabschnittes J>
und der Schubdüse 4 kennzeichnet weiter einen größtmöglichen Strahlablenkwinkel zwischen der verlängerten
Triebwerksachse 5 und der Längsmittelachse Io des Rohrabschnittes 3 und der Schubdüse 4. Die Position 11, 12
und 13 (Fig. l) geben über weitere mögliche Neigungswinkel
zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der gemeinsamen Längsmittelachse Io des Rohrabschnittes 3 und
der Schubdüse 4 Aufschluß.
Die beispielhaft auf skizzierten Neigungswinkel P9 , ft'
sowie ß , ß1 der Längsmittelachse Io können hierbei als in
der Zeichenebene befindlich angenommen werden und somit durch
209837/0044
gleichzeitiges und einander entgegengesetzt gerichtetes Verdrehen der Rohrabsehnitte 2, 5 um jeweils gleiche Drehwinkel
erreicht werden, wodurch gleichsam der Rohrabschnitt J5 mit der Schubdüse 4 und damit der aus dieser austretende
Gasstrahl in einer vertikalen, durch die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden Ebene verschwenkbar
wäre.
Der maximal erzielbare Strahlablenkwinkel Pf bzw. (Q , den
die verlängerte Triebwerksachse 5 mit der gemeinsamen Längsmittelachse
Io des Rohrabschnittes 5 und der Schubdüse 4 jeweils
einschließt, hängt u.a. ab von dem gewählten Neigungswinkel Jf, welchen die geneigte Ebene 14 des Drehlagers 7
mit einer durch den Mittelpunkt15 des Drehlagers 7 und
die verlängerte Triebwerksachse 5 hindurchgehenden senkrechten Querebene 16 einsehließt, so daß der Wert des
Winkels f = -£ ist.
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von Jf « 15° kann somit der Winkel 0^ mit einem Wert von ~5o° angenommen werden und bei einem angenommenen Neigungswinkel von Ϋ = 45 kann der Winkel j£ mit 9o° angenommen werden, wozu von der gestreckten Reiseflugstellung der Vorrichtung (Fig. l) ausgehend z.B. der Rohrabsennitte 2, 5 jeweils um 9o° gleichzeitig gegeneinander verdreht werden müßten.
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von Jf « 15° kann somit der Winkel 0^ mit einem Wert von ~5o° angenommen werden und bei einem angenommenen Neigungswinkel von Ϋ = 45 kann der Winkel j£ mit 9o° angenommen werden, wozu von der gestreckten Reiseflugstellung der Vorrichtung (Fig. l) ausgehend z.B. der Rohrabsennitte 2, 5 jeweils um 9o° gleichzeitig gegeneinander verdreht werden müßten.
T-319 · - 12 -
209837/0044
Die Vorrichtung nach der Erfindung soll weiter die Forderung eines in beliebige Richtungen räumlich verschwenkbaren Gasstrahles
erfüllen können, um gegebenenfalls bei einer vorgesehenen Anordnung im Plugzeugrumpfheck das bei Plugzeugen
in herkömmlicher Weise vorhandene Höhen- und Seitenleitwerk zu ersetzen. Da diese Forderung einhergeht mit der Bedingung,
den vom Triebwerk geförderten Gasstrahl nicht nur in der Zeichenebene (Fig, l) zu verschwenken, sondern auch zusätzlich
z.B. seitlich von dieser Zeichenebene bzw. von der verlängerten Triebwerksachse 5 weg schräg nach hinten unten oder
oben zu verschwenken, ist es vorgesehen, die Rohrabschnitte
2, 3 fflit unterschiedlichen Verdrehwinkeln gegeneinander zu
verdrehen und eine Antriebsvorrichtung für die Rohrabschnitte 2, 3 (Fig· 2) vorzusehen, welche mit relativ einfachen
Mitteln voneinander gesonderte Verdrehungen bzw. Verdrehwinkel der Rohrabschnitte 2, 3 ermöglicht.
Hierzu sind außen am Nachbrennerstrahlrohr 1 Antriebsmotoren 17 und l8 befestigt. Bei diesen kann es sich um Luftmotoren,
Hydraulikmotoren oder Elektromotoren handeln. Der Antriebsmotor 17 treibt über ein Getriebe I9 den ersten
Rohrabschnitt 2 an, und zwar durch Eingriff eines Zahnrades in eine am äußeren Umfang des Rohrabschnittes 2 im Bereich
dessen einlaßseitigen Endes angeordneten Zahnkranz 21. Der zweite Antriebsmotor l8 treibt im wesentlichen über ein Differentialgetriebe
22 und eine mit diesem gekuppelte und über das Drehlager 7 hinweggeführte Übertragungseinrichtung 23 den
T-319 - 13 -
209837/0044
zweiten Rohrabschnitt 3 an. ·
Bei dieser ÜbertragtingseinriGhtung 23 kann es sich um eine biegsame
Welle handeln (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Gemäß Fig. 2 ist an Stelle der biegsamen Welle eine Gelenkwelle
vorgesehen mit einem parallel zur Triebwerksachse 5 geführten ersten Wellenstrang 24 und einem der Neigung der
Ebene 14 (Pig. l) des Drehlagers 7 zugeordneten zweiten
Wellenstrang 25. Zur kraftschlüssigen Verbindung beider
Wellenstränge 24, 25 dient ein die geschilderte Neigung
des zweiten Wellenstranges 25 überbrückendes Kugelgelenk 26.
Zur Halterung und Lagerung beider Wellenstränge 24, 25 dient
weiter ein außen am Rohrabschnitt 2 befestigter Lagerbock Der Zahnkranz 31 des ringförmigen Trägers 3° ist für den Eingriff
eines mit dem zweiten Antriebsmotors 18 kraftschlüssig
verbundenen Zahnrades 33 vorgesehen. Der Zahnkranz 32 ist
für den Eingriff eines mit dem ersten Wellenstrang 24 der übertragungseinrichtung 23 verbundenen Zahnrades 3^ vorgesehen.
Den Zahnrädern 33, 34 einerseits und den Zahnkränzen
31, 32 andererseits sind jeweils gleiche Durchmesser und
Zähnezahlen zugeordnet, bzw. sind die Übersetzungsverhältnisse von Zahnrad 33 zu Zahnkranz 31 oder Zahnrad 34 zu
Zahnkranz 32 gleich groß gewählt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem am Wellenstrang 25 befindlichen Zahnrad 28 und
dem am einlaßseitigen Ende des zweiten Rohrabschnittes 3 angeordneten
Zahnkranz 29 entspricht dom jenigen der Zthnrüder 33,
zu den Zahnkränzen 31, 32. Zur Erzielung eines kreijf"i-migen
- 14
Drehlagers 7 bei den zu Fig. 1 beispielhaft beschriebenen
Neigungswinkeln Jf der Ebene 14 dieses Drehlagers 7 sind
die Querschnitte der Rohrabschnitte 2, 3 zumindest in diesem
Lagerbereich leicht elliptisch ausgebildet. Aus diesem Grunde kann der am einlaßseitigen Ende des Rohrabschnittes
befindliche Zahnkranz 29 einen etwas größeren Durchmesser
aufweisen als der Zahnkranz 21 im Bereich des einlaßseitigen Endes des Rohrabschnittes 2 bzw. als die Zahnkränze 31, J>2
des Differentialgetriebes 22, welche zweckmäßig im kreisförmigen Querschnittsbereich am Rohrabschnitt 2 gelagert
sind. Ein aus den genannten Gründen mit größerem Durchmesser ausgestatteter Zahnkranz 29 wird somit einschließlich
des Zahnrades 28 der übertragungseinrichtung 23 eine dementsprechend
erhöhte Zähnezahl bedingen, und zwar so, daß das Übersetzungsverhältnis mit demjenigen der Zahnräder 33j 34
zu den Zahnkränzen 31> J>2 übereinstimmt.
Durch die in Pig. 2 beschriebene Anordnung und den Aufbau des Differentialgetriebes 22- und der Übertragungseinrichtimg
23 sind die Rohrabschnitte 2 und 3 gleichzeitig gemeinsam
um gleiche oder unterschiedliche Verdrehwinkel verstellbar. Weiter sind die Rohrabschnitte 2, 3 vollkommen unabhängig
voneinander verstellbarι und war wird hei lediglich gewünschter
Verdrehung fies Roirmbuchnittc-s J- und et ill st eilendem
hioünitt 2 keine Zwari^sbewegurig de.; ernten Antriebsmo-
■:-rs 1? hervorgfvruiVn, ebenso wie auch bei stillstehendem
-:Λ:> - 15 -
BAD -OW9WAL
Rohrabschnitt 3 und lediglich gewünschtem Verdrehen des
Rohrabschnittes 2 keine Zwangsbewegung des zweiten Antriebsmotors 18 hervorgerufen wird. Trotz individueller, jedoch
gleichzeitig erfolgender Verdrehung der beiden Rohrabschnitte 2, 3 wird erreicht, daß die Bewegungen des ersten Antriebsmotors 17 die Bewegung des zweiten Antriebsmotors 18 - oder
umgekehrt - nicht beeinflussen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weicht von demjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen dahingehend ab, daß der erste
Antriebsmotor 17 und der zweite Antriebsmotor l8 um jeweils I8o°. versetzt am festen Zuleitungsrohr 1 angeordnet sind
sowie weiter dadurch, daß im Interesse einer geringen Baulänge der Übertragungseinrichtung 23 diese seitlich am Rohrabschnitt
2 im Bereich dessen kürzester Seitenflanke zwischen den beiden Drehlagern 6 und J angeordnet ist.
Weiter befindet sich im vorliegenden Falle der Rohrabschnitt in einer nach hinten oben abgewinkelten Stellung. Im übrigen
ist die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. mit derjenigen nach Fig. 1 und 2 identisch.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weicht von demjenigen
nach Fig. 2 im wesentlichen dahingehend ab, daß der erste drehbare Rohrabschnitt 2 stromaufwärts in Form eines zylindrischen
Mantels 36 verlängert ist, welcher mittels Kugellagern 37,
T-319 . - 16 -
209837/0044
- ιβ -
21092
um einen Endabschnitt 39 des festen Zuleitungsrohres 1
herum rotierbar angeordnet ist. In Pig. 4 ist der zylindrische Mantel 36 entsprechend der Formgebung des Endabschnittes
39 in Richtung der Strömung sich leicht kegelförmig erweiternd ausgebildet.
Am zylindrischen Mantel 36 sind der zur Erzeugung einer
Drehbewegung des Rohrabschnittes 2 dienende Zahnkranz 21, der ringförmige Träger 3o mit den Zahnkränzen 31>
32 sowie ein Lagerbock 4o für die Führung und Halterung des ersten Wellenstranges 24 der Übertragungseinrichtung 23 angeordnet.
Ein weiterer Lagerbock 4l für die Halterung und Führung des zweiten Wellenstranges 25 der Übertragungseinrichtung
23 ist am Rohrabschnitt 2 direkt befestigt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 4 bezüglich der
beliebigen Verdrehbarkeit der Rohrabschnitte 2 und 3 ist
mit derjenigen nach den Figuren 1 und 2 identisch.
Der Vorteil der Vorrichtung nach Fig. 4 besteht darin, daß die wesentlichen Teile des Differentialgetriebes 22 und der
Übertragungseinrichtung 23 nicht direkt am Rohrabschnitt bzw. am Endabschnitt 39 angeordnet sind, wodurch infolge der
Hindurchführung hochtemperierter Gase durch die Strahlablenkvorrichtung verursachte Temperatureinflüsse weitestgehend
von den Getrieben ferngehalten werden können. Insbesondere für den Fall einer Nachverbrennung der durch
T-319 - 17
209837/0044
die Strahlablenkvorrichtung hindurchzuführenden Triebwerksgase
wirkt sich die Ausführung nach Pig. 4 weiter dadurch günstig aus, daß die wesentlichen Getriebelemente im Bereich der sogenannten
"kalten Zone" stromaufwärtig vor der Verbrennungszone angeordnet sind, die etwas hinter den hier beispielhaft
eingezeichneten Flanunhaltern 42 beginnt.
Weiter ist es bei der Ausführung nach Fig. 4 vorteilhaft,
daß der mit Einzelheiten des Getriebes 19 (Fig. 2), des Differentialgetriebes 22 und der übertragungseinrichtung 23 ä
bestückte zylindrische Mantel 36 gesondert von der Strahlablenkvorrichtung
gefertigt und im Interesse einer erleichterten Montage und Wartung über Verbindungsstellen 43, 44 vom
Rohrabschnitt 2 gelöst werden kann.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann bei den Ausführungen nach den Fig. 2 bis 4 an Stelle des Direkteingriffes
der Zahnräder 2o, 33, 34, 28 in die Zahnkränze 21, 31,
32, 29 die Antriebsleistung des ersten Antriebsmotors YJ und
des zweiten Antriebsmotors l8 über Kettenrädergetriebe auf den ersten und zweiten Rohrabschnitt 2, 3 übertragen werden.
Eine Leistungsübertragung durch Kettenrädergetriebe bedingt
eine nicht so hohe Fertigungspräzision der zur Leistungsübertragung
vorgesehenen Getriebe imü gegebenenfalls durch Wärme-7«--rzug
verursachte leichte Deformationen cu-r Rnhrabsehriitte
T-"310 ·· 18
werden die Vorrichtung nicht in dem Maße funktionsuntüchtig werden lassen, wie das durch eine Anordnung des Direkteingriffes
der Zahnräder in die an den Rohrabschnitten befestigten Zahnkränze erwartet werden kann.
Ferner kann beim Vorhandensein von Ketten zur Leistungsübertragung
ein gegebenenfalls sich einstellendes Spiel in der Übertragung relativ leicht durch Nachspannen der
Ketten ausgeglichen werden.
Pig. 5 veranschaulicht anhand einer perspektivischen Darstellung
die Auswirkung der erfindungsgeraäßen Vorrichtung nach den Pig. 1 bis 4 in der Praxis.
Hierzu sind eine senkrechte Ebene 139 und eine waagerechte Ebene l4o aufgezeichnet, welche beide sich in der Achse χ - χ
schneiden. Die Achse χ - χ sei die Plugzeuglängsmittelachse und falle dabei gleichzeitig auch mit der verlängerten
Triebwerksachse 5 (Pig. I bis 4) zusammen.
Der gemeinsame Schnittpunkt J. 42 eines uen Ebenen Ip9, l4o
zugeordneten Achskreuzes ζ - z, y - y in der Flugzeuglängsmittelachse
χ - χ sei gleichzeitig der Mittelpunkt der Schubdüse 4 (Piß. 1 bis 4), wenn die aus den Rohrabsclmitten Λ
3 und ücv Schubdüse 4 gebildete Strahlat-l^nkvorrichtung sich
Ln Cif.'r in ausgezogenen Linien dargestellten Endstellung für*
dort Kei^efiug befindet.
7 0 S 6 j 1 / 0 0 k 4
Durch sinngemäße Verdrehung der Rohrabschnitte 2, 3 gegeneinander
wird dabei die Längsmittelaohse Io des Rohrabschnittes 3 so vom Mittelpunkte 15 (Fig. 1) des Drehlagers J abgewinkelt,
daß der vom Triebwerk geförderte Gasstrahl von der Achse 5 weg, seitlich nach hinten unten gerichtet werden
soll. Die hieraus resultierende Schubkomponente ist mit l4j
bezeichnet. Die Lage der gemeinsamen Längsmittelachse Io des Strahlrohres 3 und der Schubdüse 4 hängt also ab von
dem Winkel Jf einerseits, zwischen der Quermittelebene
und der aus verlängerter Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse Io gebildeten Ebene 144, sowie andererseits
vom wahren Ablenkwinkel C zwischen der Längsmittelachse Io
und der verlängerten Triebwerksachse 5· Für räumlich beliebig veränderliche Positionen der Längsachse
Io und damit räumlich beliebig veränderbare Strahlaustrittsrichtungen
aus der Schubdüse 4 sind also die Winkel V* und J beliebig veränderliche Bezugsgrößen, was
beispielsweise durch die Positionen Ιο1, 1421, 144* und
die Winkel y'f /'erläutert sein soll. Die sich aus der
Position Io der gemeinsamen Längsachse des Strahlrohres 3 und der Schubdüse 4 ergebende resultierende Sctoubkomponente
143 zerfällt dabei nach den aufgezeigten Kräftedreiecken in
die aus horizontalen und vertikalen am Flugzeugrumpfheck angreifenden Steuerkräften 45, 46 gebildete resultierende
Steuerkraft 4γ und den verbleibenden Triebwerksrestschub 48,
parallel zur verlängerten Achse 5 des Triebwerkes.
T-319 - 2o -
209837/0044
- 2ο -
Der Winkel V*läßt sich also auch definieren als Winkel zwischen
der aus horizontalen und vertikalen Steuerkräften 45,
46 gebildeten resultierenden Steuerkraft 47 und der Quermittelebene l4o des Plugzeuges, während der Winkel J auch
als der zwischen den vom Triebwerksrestschub 48 und dem
resultierenden Triebwerksschub 143 gebildeten Komponenten
eingeschlossene Winkel definiert werden kann.
Die Winkel ^" und j können durch Signale als Punktion des
verlangten Ablenkwinkels der gemeinsamen Längsmittelachse des Rohrabschnittes 3 und der Schubdüse 4 und gegebenenfalls
resultierend aus den an das Plugzeugheck angreifenden Steuerkräften als vorgegebene Werte in einen elektronischen Rechner
48 (Pig. 2) eingespeist werden, welcher daraus die Sollwerte für die Verdrehwinkel a und b (Pig. 6) und die Drehrichtungen
F, G, (Pig. 6) der Rohrabschnitte 2 und 3 ermittelt,
welche als Impulse über die Leitungen 49, 5o und an sich
bekannte Verstellglieder 491, 5o' (Fig. 2) bzw. Rückführungsglieder
an die Antriebsmotoren 17> l8 (Pig. 2 bis 4) weitergegeben werden.
An Stelle einer elektronischen Steuereinrichtung 48 kann auch eine mechanische Steuereinrichtung vorgesehen sein, bei der
als Punktion eines vorgegebenen Strahlablenkwinkels vorgegebene Verstellgrößen, z.B. V" und j über Hebelgestänge und
räumliche Nocken in solche Bewegungsrichtungen umgeformt werden,
T-319 - 21 -
209837/0044
daß anhand von Ruokfuhrungsgliedern 49*, 5ol die Antriebsmotoren 17, 18 zur Betätigung der Rohrabschnitte 2, J mit
den gewünschten Verdrehwinkeln und Drehrichtungen veranlaßt werden können.
Fig. 6 zeigt die Strahlablenkvorrichtung in einer Endstellung.,
bei der durch Verdrehen der Rohrabschnitte 2, 3 in Richtung der Pfeile P, G um unterschiedliche Verdrehwinkel
a, b die gemeinsame Längsmittelachse Io des Rohrabschnittes 3 mit der Schubdüse 4 leicht seitlich nach hinten und unten
von der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 abgewinkelt sein soll. Man erkennt hieraus, daß der vom Rohrabschnitt 2
zurückgelegte Verdrehwinkel a z.B. nahezu doppelt so groß sein kann wie·derjenige b des Rohrabschnittes 5.
209837/0044
Claims (2)
1.JVorrichtung zur Betätigung einer aus mindestens zwei durch
ein Drehlager miteinander verbundenen Rohrabschnitten bestehenden, sich an ein festes Zuleitungsrohr anschliessenden
Strahlablenkvorrichtung zur Erzielung eines räumlich beliebig veränderlichen Strahlablenkwinkels, wobei
zur Erzeugung der Drehbewegung eines ersten und eines zweiten Rohrabschnittes diesen jeweils ein Antriebsmotor
zugeordnet ist, von denen der eine den ersten Rohrabschnitt antreibt, während der andere über ein am Umfang des ersten
Rohrabschnittes angeordnetes Differentialgetriebe und eine mit diesem gekuppelte und mit dem ersten Rohrabschnitt
verbundene Übertragungseinrichtung den zweiten Rohrabschnitt antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang
des ersten Rohrabschnittes (2) lediglich ein ringförmiger Träger (j5o) verdrehbar gelagert ist, welcher zwei Zahnkränze
(31, 32) aufweist, von denen der eine (31) für den Eingriff eines mit dem zweiten Antriebsmotor (l8)
kraftschlüssig verbundenen Zahnrades (33) vorgesehen ist,
T-319 209837/0044 " 2 "
während der andere (32) für den Eingriff eines mit der
Übertragungseinrichtung (23) kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades (34) vorgesehen ist, wobei ein zweites,
auf der dem Differentialgetriebe (22) abgewandten Seite mit der Übertragungseinrichtung (23) verbundenes Zahnrad
(28) in einen am Umfang des einlaßseitigen Endes des zweiten Rohrabschnittes (3) angeordneten Zahnkranz (29)
eingreift, und wobei weiter gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem zweiten Antriebsmotor (18)
kraftschlüssig verbundenen Zahnrad (33) und dem ersten
und zweiten Zahnrad (?4, 28) der Übertragungseinrichtung
(2J) einerseits und den Zahnkränzen (31, 32) des Differentialgetriebes
(22) und demjenigen (29) des zweiten Rohrabschnittes (3) andererseits vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste drehbare Rohrabschnitt (2) stromaufwärts in
Form eines im wesentlichen zylindrischen Mantels (36) verlängert ist, welcher mittels Kugellagern (37, 38) um das
feste Zuleitungsrohr (l) bzw. einem Endabschnitt (39) desselben
herum rotierbar angeordnet ist, wobei an dem zylindrischen Mantel der Zahnkranz (21) für die Drehbewegung
des ersten drehbaren Rohrabschnittes (2) sowie ferner das Differentialgetriebe (22) und zumindest ein Teil der
Übertragungseinrichtung (2?) für die Erzeugung der Drehbewegung
des zweiten drehbaren Rohrabschnittes (3) angeordnet sind.
T-319/9.2.71 209837/0044 -3-
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle des Direkteingriffs der Zahnräder (2o, 33, 34, 28) in die Zahnkränze (21, Jl, 32,
29) zur Erzeugung einer Drehbewegung des ersten (2) und des zweiten drehbaren Rohrabschnittes (3) Kettenrädertriebe
vorgesehen sind.
209837/0044
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109205 DE2109205C3 (de) | 1971-02-26 | Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen | |
US00229305A US3776467A (en) | 1971-02-26 | 1972-02-25 | Means for actuating a multiple tube jet defector device |
GB891972A GB1381397A (en) | 1971-02-26 | 1972-02-25 | Jet pipe arrangement for a jet-propulsion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109205 DE2109205C3 (de) | 1971-02-26 | Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109205A1 true DE2109205A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2109205B2 DE2109205B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2109205C3 DE2109205C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2418873A1 (fr) * | 1978-03-03 | 1979-09-28 | Mtu Muenchen Gmbh | Tube de reacteur pour la propulsion et la commande des avions |
FR2569232A1 (fr) * | 1984-08-16 | 1986-02-21 | Rolls Royce | Tuyere d'echappement orientable pour turbomachine a gaz |
DE3909347A1 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-27 | Mtu Muenchen Gmbh | Schubduese zur schubvektorsteuerung fuer mit strahltriebwerken ausgeruestete fluggeraete |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2418873A1 (fr) * | 1978-03-03 | 1979-09-28 | Mtu Muenchen Gmbh | Tube de reacteur pour la propulsion et la commande des avions |
FR2569232A1 (fr) * | 1984-08-16 | 1986-02-21 | Rolls Royce | Tuyere d'echappement orientable pour turbomachine a gaz |
DE3909347A1 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-27 | Mtu Muenchen Gmbh | Schubduese zur schubvektorsteuerung fuer mit strahltriebwerken ausgeruestete fluggeraete |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1381397A (en) | 1975-01-22 |
US3776467A (en) | 1973-12-04 |
DE2109205B2 (de) | 1977-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3121653C2 (de) | ||
EP0834717B1 (de) | Ruderstellsystem für einen Lenkflugkörper | |
DE3608263A1 (de) | Drehmomentuebertragungsvorrichtung fuer fahrzeuge mit zweirad- oder vierradantrieb | |
DE3606423A1 (de) | Rotorsystem in verbindung mit flugkoerpersteuerungen | |
DE1291635B (de) | Flugzeug mit um Hochachsen schwenkbaren Tragfluegeln | |
DE2617677A1 (de) | Verstellduese fuer gasturbinentriebwerke | |
DE1287444B (de) | Schubumkehrvorrichtung fuer ein Mantelstromstrahltriebwerk | |
DE2935323A1 (de) | Gasstroemungs-auslassbaugruppe fuer den strahlantrieb eines flugkoerpers | |
DE3312281C2 (de) | Strahldüse mit veränderlicher Geometrie für Flugzeug-Gasturbinentriebwerke | |
DE3528989A1 (de) | Schwenkduese fuer gasturbinentriebwerke | |
DE60200899T2 (de) | Steuerungsgruppe für die Steuerungsflossen von Raketen oder Geschossen | |
DE1481606A1 (de) | Vorrichtung zur Betaetigung einer aus drei um ihre Laengsachsen gegeneinander verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung | |
DE2109205A1 (de) | Vorrichtung zur Betätigung einer aus Rohrabschnitten gebildeten Strahlablenkvorrichtung | |
DE3134192C1 (de) | Gasturbinen-Flugzeugtriebwerk mit einem gekruemmten,schwenkbaren Strahlrohr mit Verstellduese | |
DE1037867B (de) | Duese fuer ein Strahltriebwerk mit Klappen zur Strahlregelung und mit einer Einrichtung zur Strahlumlenkung | |
DE1186336B (de) | Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, der seitlich angeordnete Ablenkduesen speist | |
DE3150595C2 (de) | ||
DE2109205C3 (de) | Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen | |
DE1111029B (de) | Triebwerksatz fuer Flugzeuge mit zusaetzlichen durch einen axial durchstroemten Zusatz-verdichter gespeisten Schubduesen | |
DE2056088B1 (de) | Strahlrohr, insbesondere für den Antrieb von Flugzeugen | |
DE2410161C3 (de) | Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquerschnitts einer Schubdüse, die einer aus verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung zugeordnet ist | |
DE2003804B2 (de) | ||
DE2248480B2 (de) | Turbinenstrahltriebwerk für senkrecht oder kurz startende oder landende Flugzeuge | |
EP0154954A2 (de) | Verstellvorrichtung für Verstellpropeller von Wasserfahrzeugen | |
DE2410069C3 (de) | Vorrichtung zur Verstellung des Gasaustrittsquerschnitts einer Schubdüse, die einer aus verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung zugeordnet ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |