DE1481606A1 - Vorrichtung zur Betaetigung einer aus drei um ihre Laengsachsen gegeneinander verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strahlablenkvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Betaetigung einer aus drei um ihre Laengsachsen gegeneinander verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden StrahlablenkvorrichtungInfo
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- DE1481606A1 DE1481606A1 DE19661481606 DE1481606A DE1481606A1 DE 1481606 A1 DE1481606 A1 DE 1481606A1 DE 19661481606 DE19661481606 DE 19661481606 DE 1481606 A DE1481606 A DE 1481606A DE 1481606 A1 DE1481606 A1 DE 1481606A1
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Description
Vorrichtung zur Betätigung einer aus
drei um ihre Längsachsen gegeneinander verdrehbaren Rohrabsehnitten bestehenden
Strahlablenkvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung - einer aus drei um ihre Längsachsen gegeneinander verdrehbaren
Rohrabschnitten bestehenden otrahlablenkvorrichtung, mit der "
die TrLebwerkabgase a\is der Richtung parallel zur Triebwerknlängsachse
abzulenken sind, vorzugsweise zur Erzeugung einer zur
TriebwerlcGlängsachse senkrechten üchubkomponente, wobei der
erste und der dritte Rohrabschnitt mit der gleichen Umfangsgischvündigkeit
und in der gleichen Drehrichtung gemeinsam verdrehbar sind, während gleichzeitig der zweite mittlere
Rohrabschnitt mit doppelter Umfangsgeschwindigkeit und in entgegengesetzter Drehrichtung relativ zu den beiden anderen
Roiirabscliiiitten verdrehbar ist und wobei die einander züge- g
kehrten kreisförmigen 8'cirnflächen der Rohrabscxuiitte geneigt
sind.
Durch die schweizerische Patentschrift 327 STl ist bereits eine
ähnliche Strahlablenkvorrichtung bekannt geworden, deren Antriebsmechanismus
und Tragelemente der einzelnen Rohrabschnitte to
° -Jedoch kompliziert und aufwändig konstruiert sind und in Um-
<o ..
^ fangsrichtung der Strahlablenkvorrichtung viel Raum beanspru-
^ chen.
° Die Erfindung beseitigt die Nachteile der vorgenannten bekannten
BAOORtQlNAL2-
Anordnung dadurch, dass der erste und der zweite drehbev;egliche
Rohrabschnitt durch eine gemeinsame in Umfangsrichtung der
schrägen Auslassöffnung des ersten Rohrabschnittes und. der
entsprechenden ElnlassöfL'nung des zv.-eiten Rohr-absehnittes
angeordnete uii'i'erentialverzahnurig miteinander in Eingriff
sind, der zweite und der dritte Rohrabschnitt durch eine weitere in Umf^ngsriehtung der .ichrägeo. Auslassöffnung des
zweiten Rohrabschnittes ur.J uev eatipre=.. nden Einlassöffnung
des dritten Rohrabschnitteo anroorcr.ete Diffe-rentielversahnung
miteinander in ^IngriJf sind urici die ävisoeren
Rohrabsclinitte unmittelbai· alteinander tjeicuppeit sind, r.odaß
der p""jste RohraLEci.r.i 'et, .jeii.e .'Ji-ciü" ev.e^.un^; auf cen dritter!
Rchrabschni tt übert "L· .t.
Erfindunfc;S£iemä£." zzeueiL die an c-er. rlaaen elr.er teloslroparti^
in sich verscLifcLlichenji'c.r'd&ri.'.^^I.er. "eler.icv;elie berinclichen
Verzaimun^eii mit c:ei. zu deii 'iuo^er-Crii "!oiirafcoci'Jiltten
gehörenden Zalmkränzen Jer Oii'Terer-tlelverzarinungen Irr. Eirxgriff.
Mit Hilfe dor erfin-.iunosgi
drehbare R-ohrabscbnict, dessen ^-eabe;.egur.g ^eäiglich ein
geringes Drehmoment erforderlich machte über die- Dli'f erer.rl?!-
Yerzahnungen und die Gelenkwelle z.t .ge tr leb en, v/ltni
erste und der zweite drehbare Rohrabschnitt, v/elch«
erheblich grösseren Dreiiincraent u:it er liefen, direkt über
die entsprechenden Verzahnungen angetrieben werden, ο
CO ■
oo Die Vorrichtung nach der Erfindung i^t gegenüber der bereits
"*» bekannten Vorrichtung zur Betätigung r:er Drehbei/egung mehreo
' rer Rohrabschnitte einer Strahlablenkvorrichtung einfach und
° . *"'* ' BAD ORIGINAL
„ robust aufgebaut und ermöglicht eine räumlich günstige Anordnung,
insbesondere bei V/STOL/Flugzeugen. Die Vorrichtung nach der Erfindung in Kombination mit der hierbei zugrunde
gelegten besonderen AusfUhrungsfrom der Strahlablenkvorrichtung ist vorzugsweise zum Einbau in das Rumpfheck eines Flugzeuges
geeignet, da gerade an dieser Stelle veines Flugzeuges wenig Platz zur Verfügung steht.
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein erster
die Differentialverzahnung aufnehmender Lagerstegring mit einem Bügel an dem festen Strahlrohrteil befestigt, wobei der M
Bügel ganz oder teilweise im rechten Winkel zur schrägen Ebene der Auslassöffnung des ersten drehbaren Rohrabschnittes
angeordnet ist und der Lagerstegring zum Ausgleich seiner Taumelbewegung mit einem Befestigungsmittel in einem Langloeh
des Bügels verschiebbar angeordnet ist.
Schliesslich ist der Bügel im Rahmen der Erfindung vorzugsweise
unter einem Winkel von 4[>o zur lotrechten Mittelebene
des feststehenden Strahlrohrs an einer unteren Seite dessen äusserer Wandung befestigt, so dass der durch den Schräg- ™
scimitt der Auslassöffnung des ersten drehbaren Rohrabschnittes Flea ergebende, im wesentlichen kürzere Bereich ües-sen
äu::.3'-rcr Oeit'^wsn ΐαΐ<
an derc Bü, el ν or ο c-i c:edreht v.-iri. Dieser
Bü .eI ist das einzige Halter'_■ «eat zur direkten Verbindung
des ϊΌ:-*~'\ι* S^v i";ilrohrteils mit d'm erc-en La^erstegrin- und
v;elct 'lurch seine sunstiee Anorö .u:ij eine ausseiest geringe
aaulän^e auf und beansprucht daher am umfang der StrahlaL-lenkun^
wenig" Kaum.
9Q9884/0030[
Ein Verdrehen der drei Rohrabschnitte gegeneinander, beispielsweise
zur Erzeugung einer senkrechten Schubkomponente,, ruft eine axial Taumelbewegung der die Differentialverzahnungen
aufnehmenden Lagerstegringe hervor. Die Taumelbewegung
wird erfindungsgemäss von der kardanischen, teles- ,
kcpartig in sich verschiebbaren Gelenkwelle ausgeglichen,
welche vorzugsweise so zwischen den Differentialverzahnungen an einer Seite des mittleren drehbeweglichen Rohrabschnittes
angeordnet ist, dass der durch den Schrägschnitt der Einlaßöffnung
und der Auslaßöffnung des mittleren drehbaren Rohrabschnittes sich ergebende, im wesentlichen löngere Bereich
dessen aus sere Seiteriwandung an der kardanischen Gelenkwelle
vorbeigedreht wird.
Auf Grund dieser Lage erfährt die kardanische Gelenkwelle die geringste Längenveränderung.
Für die -wesentliche Wirkung der Erfindung ist es weiter vorteilhaft,
dass beim Verdrehen der Rohrabschnitte gegeneinander die Lagerstegi'inge und die mit diesen verbundene kardanische
Gelenkwelle keine Drehbewegung in Umfangsrichtung der Rohrabschnitte durchführen. Die kardanische Gelenkwelle
befindet sich also in jedem Stellungsbereich der Strahlablenkvurrichtung
in paralleler Lage zur LiJigsachse des mittleren
Rohracschnittes im räumlich günstigsten Bereich der
oberen Hälfte 'dessen äusserer Wandung, und wird lediglich in Abhängigkeit von der axialen Taumelbewegung der Lagerstegringe
zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen. Die
kardanische Gelenkwelle ist zugleich treibendes , festhaltendes und synchronisierendes Element der zwischen dem
mittleren und dem letzten Rohrabschnitt befindlichen DIf-
' 90 98 8 A/0030 «AD original -5-
" 5~ U81606
ferentialverzahnung.
Damit eine räumlich günstige Anordnung der Strahlablenkvorrichtung
gewährleistet ist, wird ausserdem vorgeschlagen, den die Drehbewegung der einzelnen Rohrabschnitte bewirkenden
Antriebsmotor vorzugsweise unter 45 von der lotrechten
Mittelebene des feststehenden Strahlrohrteils abgewinkelt an dessen äusserer Wandung anzuordnen. -
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind alle am Umfang
des festen Strahlrohres und der Rohrabschnitte für den An- μ
trieb der Strahlablenkvorrichtung notwendigen Bauteile.an
den räumlich und baulich günstigsten Stellen angebracht, um
ein Minimum an erforderlichen Rumpfquerschnitt zu erreichen.
Insbesondere bei axialer Anordnung zweier oder mehrerer Strahltriebwerke
in paralleler Lage zueinander in Kombination mit zwei oder mehreren Vorrichtungen nach der Erfindung ist ein
äusserst geringer Abstand der Strahltriebwerke zueinander erzielbar.
Auf Grund einer konstruktiven Untersuchung der Strahlablenk- ™
vorrichtung ist ersichtlich, dass in abgelenkter Stellung · der Strahlablenkvorrichtung die Schubkomponente ein geometrisch
verursachtes Drehmoment auf den mittleren drehbaren Rohrabschnitt ausübt. Dieses Drehmoment verlangt auch die.
Hauptantriebsleistung und ist erfindungsgemäss nach Erreichen
einer gewünschten Endstellung der Strahlablenkvorrichtung in der Drehbewegung durch eine in den Antrieb eingebaute Bremse blockiert.
9 0 98 84/0030 BAD ORIGINAL _6-
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, darin zeigt
Pig. 1 den Antrieb der Strahlablenkvorrichtung schematisch dargestellt,
Pig. 2 Einzelheiten des Getriebes zwischen dem ersten und
zweiten drehbeweglicher Rohrabschnitt,
Pig. 3 eine Seitenansicht der Strahlablenkvorrichtung in
der einen Endstellung mit entsprechenden Antriebsund
Betätigungsmitteln,
Pig. 4 die obere Ansicht der Strahlablenkvorrichtung in der
gleichen Stellung wie in Fig. j5 Mit entsprechenden
Antriebs- und Betätigungsmitteln,
Pig. 5 die Strahlablenkvorrichtung in einer anderen Endstellung
von der Seite gesehen und
Pig. 6 einen Schnitt nach der Linie H-II der Strahlablenkvorrichtung
gemäss Fig. h.
In Fig. 1 ist der Einfachheit halber der gesamte Antrieb der Strahlablenkvorrichtung in einer horizontalen Ebene befindlich
dargestellt. Hierbei befindet sich die Strahlablenkvorrichtung in der Stellung für den Horizontalflug. Ein
erstes Strahlrohr 1 ist fest am Ende eines hier nicht viel-·
-7-909884/0030
- ter dargestellten Turbinenstrahltriebwerks angeschlossen. Auf der einen Seite des festen Strahlrohres 1 befindet sich
ein Antriebsmotor 2, beispielsvieise ein Luftmotor, dessen
Zahnrad 3 in eine am Umfang, der Einlassöffnung des ersten
drehbaren Rohrabschnittes H befindliche Verzahnung 5 eingreift
und den Rohrabschnitt k, der durch eine in Umfangsrichtung
seiner Einlassöffnung angeordnete Lagerung 6 mit dem Strahlrohr 1 verbunden ist, in einer Richtung verdreht.
Das abgeschrägte, auslasseitige Ende des Rohrabsohnittes 4 weist ebenfalls eine in seiner Umfangsrichtung angeordnete
Verzahnung 7 auf (Pig. 2), welche in die Zahnräder 8 eingreift, die ihrerseits mit einer weiteren in Umfangsrichtung
der Einlassöffnung des zweiten drehbaren Rohrabschnittes 9 angeordneten Verzahnung 10 im Eingriff sind, so dass
der über ein Lager 11 mit dem Rohrabschnitt k verbundene
Rohrabschnitt 9 eine Drehbewegung entgegengesetzt zur
derjenigen des Rohräbschnittes h erfährt. Auf der verlängerten
Welle 12 eines Zahnrades 8 ist ein kegelförmiges Zahnrad 15 fest angeordnet und wird entsprechend beim Verdrehen
des Zahnrades 8 mitgedreht. Das Zahnrad 13 bildet
mit dem Eingriff in die Verzahnung eines weiteren Kegelrades Ik ein Winkelgetriebe. Das Kegelrad 14 befindet sich
^ IT1
an dem einen kardanisch angelenkten Wellenende einer Gelenkwelle 15 (Fig. 1), an deren anderem Ende ebenfalls ein
entsprechendes W~llenende mit einem Kegelzahnrad 16 kardanisch
befestigt ist. Dieses Kegelrad Io bildet wiederum mit dem
Eingriff in eine entsprechende Verzahnung eines Kegelzahnrades 1? ein Winkelgetriebe. Das Kegelzahnräd 17 ist mit
• dem einen Ende einer Achse 18 fest verbunden, an deren an-
909884/0030 "8"
BAD ORIGINAL
derem Ende sich ein Zahnrad I9 befindet, welches in eine in
Umfangsrichtung der abgeschrägten Einlassöffnung der dritten
drehbaren Rolirabschnittes 20 angeordnete Verzahnung ,21 sowie
in eine in Umfangsrichtung der entsprechenden Auslassöffnung des Rohrabschnittes 9 angeordnete Verzahnung 22 eingreift. Die*
Rohrabschnitte 9, 20 sind durch eine in Umfangsrichtung der Auslassöffnung des Rohr abschnitt es 9 verlaufende Lagerung 2j5
aneinander gelagert. Der Rohrabschnitt 4 treibt somit über das Getriebe J,8,Qa,13*1^ ferner über die kardanische Gelenkwelle
15 und mit dieser verbundene Getriebe Ί6, 17,19,21 den
Rohrabschnitt 20 an. Das dem Zahnrad I9 auf der anderen Seite der Rohrabschnitte 9j 20 gegenüberliegende entsprechende Zahnrad
19 a dient lediglich zur Unterstützung der Abrollbewegung der Verzahnungen 21,22.
Das dem Zahnrad 8 auf der anderen Seite der Rohrabschnitte
^j 9 gegenüberliegende entsprechende Zahnrad 8a dient mit
zur Erzeugung einer dem Rohrabschnitt 4 entgegengesetzten Drehbewegung des Rohrabschnittes 9 und ist mit seiner Achse
in einem Langloch 24' eines Bügels 25 geführt, der auf der dem
Motor 2 gegenüberliegenden Seite am Strahlrohr 1 befestigt 1st, Am Ende des Rohrabschnittes 20 befindet sich eine querschnittsregelbare
Schubdüse 20a. Die in die Rohrabschnitte 4, 9, und eingezeichneten Pfeile kennzeichnen jeweils deren Drehrichtung.
Einzelheiten der aus den Elementen 7*8,10,12,lj5,14 bestehenden
Differentialverzahnung sind in der Fig. 2 vergrössert dargestellt.
Hierbei ist mit 26 der Lagerstegring bezeichnet, in " dem ein Teil der Antriebsorgane gelagert ist. Das obere Ende
der die Zahnräder 8 und 13 tragenden Welle 12 ist durch ein
. 90 988*/0030 mb-cwqwal "9"
Kugellager 27 gelagert, welches seitlich von Lagersteg—
ring 26 gefasst wird. Während der Betätigung der Strahlablenkvorrichtung 1st die Welle 12 einer axialen abwärtigen
Druckkomponente ausgesetzt, welche aber ohne Einfluss bleibt, da das Kegelzahnrad 13 in einem Lager 28 umläuft ■
und sich auf diesem abstütz. Das Lager 28 wird ebenfalls von einem Teil des Lagerstegringes 26 gehalten. Das eine
Ende der Gelenkwelle 15 mit dem Kegelzahnrad l4 1st ebenfalls
in Kugellagern 29,30 geführt, die von einem Teil des Lagerstegringes 26 gehalten werden. Ein dem Lagerstegring
26 a (Pig. 3 und 4) umgibt das auslasseitige
Ende des Rohrabschnittes 9 sowie das einlasseitige Ende des Rohrabschnittes 20 und dient zur Aufnahme des· Getriebes
16,17,19,19a,21,22 (Fig. l).
Die Figuren 3*4,5*6 zeigen jeweils die gleiche Strahlablenkvorrichtung
und deren Antriebsmittel zur Erzeugung der Drehbewegung der Rohrabschnitte, jedoch in verschiedenen
Ansichten, wobei in der weiteren Beschreibung dieser Figuren die gleichen Bezugszeicheh wie in Fig. 1 und 2 gewählt
wurden. Fig. 3 zeigt die Strahlablenkvorrichtung in \
einer gestreckten Endstellung für den Horizontalflug. Hierbei befindet sich der die Drehbewegung der Rohrabschnitte
4,9,20 erzeugende Antriebsmotor 2 in der gewünschten Lage und ist im Bereich der unteren Hälfte des festen
Strahlrohres 1 unter 45 von der lotrechten Mittelebene
abgewinkelt an dessen äusserer Wandung befestigt(Pig.6).
In der Ansicht nach Fig. 4 ist der genaue Verlauf der beiden schrägen Schnittebenen 31,32 zwischen den Rohrabschnit-
■ .ι
+26 entsprechender Lagerstegring 9 0 9 8 8 4/0030
'*'" BADQRIGINAL
ten 4,9 und 2Cjwi ed erge geben. Die Ebenen 31 j 32 sind in dieser
Ansicht unter einem V/inkel vci. 7.1: 1/2 ° zur geraden Schnittebene
33 geneigt, die von dem einen auslasseitigen Ende des Strahlrohres 1 und dem einlasseitigen Ende des Rohrabschnittes
4 gebildet wird. Der absolute Verdrehv/inkel eines jeden Rohrabscimittes 4,9 und 20 beträgt maximal etwa 90
und ist abhängig vom verlangten Schv/enkv/inkel der Strahl ablenkvorrichtung,
der ebenfalls etv/a 90 ° beträgt.
Die teleskopisch in sich verschiebbare kardanische Gelenkwelle 15 befindet sich stets In ihrer günstigsten L^ge seitlich
an =der oberen HUIfte des Rohrabschnittes 9 unter etv/a
45 zur lotrechten Mittelebene des Rohrebschnittes S abgewinkelt
(Fig. 6). 34,35 sind Kardangelenke zur Verbindung des teleskopartig in sich verschiebbaren Teils der Gelenkwelle
15 mit deren beiüöi Enden, wobei das eine Ende mit dem
Lagerstegring 2b, das andere Ende mit dem Lagerstegring 26a verbunden ist." Die Lagerstegringe 26,26a haben in jedem
Schwenkbereich der Strahlablenkvorrichtung eine parallele
Lage zu den Schnittebenen, 31,32.
Fig. 5 zeigt die Strahlablenkvorrichtung in abgewinkelter
Stellung zur Erzeugung einer senkrechten Schubkomponente. Diese Ansicht lässt die gewünschte Lage des Bügels 25 erkennen,
der unter einem Winkel von etv/a 45° zur lotrechten Mittelebene des feststehenden Strahlrohrteils 1 an der unteren
Seite dessen äusseren Sei^enwandung befestigt ist
(Fig. 6). Der Lagerstegring 26 greift mit einem Zapfen 36 in ein Langloch 24 des Bügels 25 ein und ist auf diese
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Weise zum Ausgleich seiner Taumelbewegung in axialer Rieh- .
tung verschiebbar und in Umfangsrichtung festgehalten.
Aus Fig. 6 ist die genaue Lage des Motors 2, der Gelenkwelle
15 und des Bügels 25 am Umfang der Strahlablenkvorrichtung
zu erkennen, die sich hierbei in der gestreckten Stellung
für den Horizontalflug befindet. Durch die räumlich günstige Anordnung der die Rohrabschnitte 4,9 und 20 antreibenden
und haltenden Elemente 2,15,25 kann die hier strichpunktiert dargestellte Rumpfkontur JJ eines Flugzeuges in äusserst geringem Abstand um die Strahlablenkvorrichtung herumgeführt A werden. Die Rohrabschnitte 4,9 und 20 weisen im wesentlichen einen von der Kreisform leicht abweichenden elliptischen
Querschnitt auf, so dass die öffnungen der Rohrabschnitte
4,9 und 20, welche parallel zu den Schnitt ebenen j/l*32 verlaufen, kreisförmig sind.
zu erkennen, die sich hierbei in der gestreckten Stellung
für den Horizontalflug befindet. Durch die räumlich günstige Anordnung der die Rohrabschnitte 4,9 und 20 antreibenden
und haltenden Elemente 2,15,25 kann die hier strichpunktiert dargestellte Rumpfkontur JJ eines Flugzeuges in äusserst geringem Abstand um die Strahlablenkvorrichtung herumgeführt A werden. Die Rohrabschnitte 4,9 und 20 weisen im wesentlichen einen von der Kreisform leicht abweichenden elliptischen
Querschnitt auf, so dass die öffnungen der Rohrabschnitte
4,9 und 20, welche parallel zu den Schnitt ebenen j/l*32 verlaufen, kreisförmig sind.
909884/0030
Claims (8)
1.J Vorrichtung zur Betätigung einer aus drei um ihre Längsachsen
gegeneinander verdrehbaren Rohrabschnitten bestehenden Strählablenkvorrichtung, mit der die Triebwerkabgase
aus der Richtung parallel zur Triebwerkslängsachse abzulenken sind, vorzugsweise zur Erzeugung einer zur
Triebwerkslängsachse senkrechten Schubkomponente, wobei der erste und der dritte Rohrabschnitt mit der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit und in der gleichen Drehrichtung gemeinsam verdrehbar sind, während gleichzeitig der zweite,
mittlere Rohrabschnitt mit doppelter Umfangsgeschwindigkeit und in entgegengesetzter Drehrichtung relativ zu den
beiden anderen Rohrabschnitten verdrehbar ist.und wobei die
einander zugekehrten kreisförmigen Stirnflächen der Rohrabschnitte schräg zu den Längsachsen der Rohrabschnitte
geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite drehbewegliche Rohrabschnitt durch eine gemeinsame
in Umfangsrichtung der schrägen Auslassöffnung des ersten Rohrabschnittes (4) und der entsprechenden Einlassöffnung
des zweiten Rohrabschnittes (9) angeordnete Differentialverzahnung
(7,8,10,13-, 14) miteinander in Eingriff sind,
der zweite und der dritte Rohrabschnitt durch eine weitere· in Umfangsrichtung der senf Igen Auslassöffnung des zweiten
Rohrabschnittes (9) und der entsprechenden Einlassöffnung
des dritten Rohrabschnittes (20) angeordnete Differential- -Verzahnung
{16,17,19,21) miteinander in Eingriff sind und
909014/0030 -.
-v" ίίδΊ606
Λ '
die äusseren Rohrabschnitte (4,20) unmittelbar miteinander
gekuppelt sind, sodass der erste Rohrabschnitt (4) seine Drehbewegung direkt auf den dritten Rohrabschnitt (20)
überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
Verzahnungen (l4,l6) an den Enden einer teleslopartig in sich verschiebbaren, kardanischen Gelenkwelle (15) mit
den zu den äusseren Rohrabschnitten (4,20) gehörenden Zahnkränzen der Differentialverzahnungen im Eingriff stehen.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
dass ein erster die Differentialverzahnung (7*8,10,1J>, 14)
aufnehmender Lagerstegring (2β) mit einem Bügel (25) an dem
festen Strahlrohrteil (l) befestigt ist und der Bügel (25)
ganz oder teilweise im rechten Winkel zur schrägen Ebene der Auslassöffnung des ersten drehbaren Rohrabschnittes (4)
angeordnet ist und der Lagerstegring (26) zum Ausgleich seiner Taumelbewegung mit einem 'Befestlgungsmittel in einem
Langloch (24) des Bügels (25) verschiebbar angeordnet is%.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 2 dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (25) vorzugsweise unter einem· Winkel von 45° zur lotrechten Mittelebene des feststehenden Strahlrohrteils
(1) an einer unteren Seite dessen äusserer Wandung befestigt ist, so dass der durch den Schrägschnitt der Auslassöffnung
des ersten drehbaren Rohrabschnittes (4) sich
' ergebende, im wesentlichen kürzere Bereich dessen MussePej^
Seitenwandung an dem Bügel (25) voTbeigedreht wird. /
BAD
5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die durch Verdrehen der Rohrabschnitte (4,9,20) gegeneinander hervorgerufene Taumelbewegung
der die Differentialverzahnungen aufnehmenden Lagerstegringe (26,26a) durch die Gelenkwelle (15) ausgleichbar
ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
dass die Gelenkwelle (15) vorzugsweise so zwischen den Differentiälverzahnungen an einer Seite des
W mittleren drehbewegliehen Rohrabschnittes (9) angeordnet ist, dass der durch den Schrägschnitt der Einlassöffnung
und der Auslassöffnung des mittleren Rohrabschnittes (9) sich ergebende, im wesentlichen längere Bereich dessen
äusserer Seitenwandung an der Gelenkwelle (15) vorbeigedreht wird.
7· Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass beim Verdrehen der Rohrabschnitte (4,9,20) κ gegeneinander, die Lagerstegringe (26,26a) und die mit
diesen verbundene Gelenkwelle (15) keine Drehbewegung in Umfangsrichtung der Rohrabschnitte durchführen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet,
dass der die Drehbewegung der Rohrabschnitte (4,9*20) bewirkende Antriebsmotor (2) vorzugsweise unter
45 ° von der lotrechten Mittelebene des festen Strahlrohrteiles
(1) abgewinkelt an dessen äusserer Wandung angeordnet ist.
909884/0030
9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass nach Erreichen einer gewünschten Endstellung der Strahlablenkvorrichtung die Drehbewegung
der Rohrabschnitte (4,9,20) durch eine in deren Antrieb vorhandene Bremse blockiert ist.
909884/0030
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM0068614 | 1966-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1180761A (de) |
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