DE3906814A1 - Propeller/fan-steigungsverstelleinrichtung - Google Patents
Propeller/fan-steigungsverstelleinrichtungInfo
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- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Antreiben
von Schaufeln eines zahlreiche Schaufeln aufweisenden Propellers
in eine Segelstellung, d. h. eine Steilsteigung, beim Ausfallen
einer Steigungssteuereinrichtung.
Einrichtungen zum Verstellen von Propellerschaufeln in Segelstellungen
sind in Flugzeugen seit dem Aufkommen des verstellbaren
Propellers verwendet worden. Im allgemeinen verwenden
derartige Systeme Gegengewichte, die auf den Steigungssteuermechanismus
einwirken, um ihn in die Segelstellung vorzuspannen.
Weiterhin ist im allgemeinen die Masse derartiger Gegengewichte
so gewählt worden, daß sie für das erforderliche
Drehmoment sorgen, um eine derartige Steigungsverstellung zu
bewirken, ohne daß der mit der zusätzlichen Masse verbundene
nachteilige Einfluß auf die Leistungsfähigkeit des Triebwerks
berücksichtigt wurde. Wenn derartige bekannte Mechanismen auf
Gasturbinentriebwerke angewendet werden, die an einem Flugzeugrumpf
befestigt sein können, beeinträchtigt jede Masse, die
dem Triebwerk hinzugefügt ist, nachteiligerweise den Triebwerkswirkungsgrad,
d. h. die Brennstoffausnutzung, und darüber hinaus
kann eine zusätzliche strukturelle Halterung zur Anbringung
des Triebwerks erforderlich werden.
Es gehört zu den Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zu schaffen, die die Propellerschaufeln in eine Segelstellung
bringt und die die erforderliche Masse verringert,
um eine derartige Segelstellung unter Verwendung von Gegengewichten
zu erreichen und die weniger Gegengewichte benutzt, um
viele Schaufeln in eine Segelstellung zu bringen; weiterhin
soll eine derartige Einrichtung für ein Gasturbinentriebwerk
geschaffen werden und insbesondere soll eine derartige Einrichtung
auf ein am Flugzeugrumpf angebrachtes Gasturbinentriebwerk
mit einem mantellosen Bläser (Fan) anwendbar sein.
Erfindungsgemäß wird ein Flugzeug-Antriebssystem geschaffen,
das ein Gasturbinentriebwerk zum Erzeugen einer hochenergetischen
Gasströmung und eine Propulsorstufe aufweist, die mit
dem Triebwerk gekoppelt ist und erste und zweite miteinander
in Eingriff stehende, gegenläufige Turbinenschaufelsätze aufweist,
die durch die Gasströmung angetrieben werden. Jeder Turbinenschaufelsatz
ist mit vorderen und hinteren, vielschaufeligen
Propellern verbunden, die von der Propulsorstufe radial
nach außen ragen. Einer der Turbinenschaufelsätze hat radial
nach innen verlaufende Schaufeln und einen radial äußeren
Schaufelhalterungsring. Der andere Schaufelsatz hat radial nach
außen verlaufende Schaufeln und einen radial inneren Schaufelhalterungsring.
Die Antriebseinrichtung enthält mit den vorderen
und hinteren Propellern gekoppelte Mittel zur Steuerung
ihrer Steigung. Die die Propellerschaufeln in eine Segelstellung
bringende Einrichtung ist in dem System enthalten, um die
Propellerschaufeln automatisch in einen vorbestimmten Steigungswinkel
zu drehen beim Ausfall der Steigungssteuereinrichtung.
Die die Steigung in eine Segelstellung bringende Einrichtung
enthält einen ersten Gleichlaufring, der die Schaufeln
des vorderen Propellers miteinander verbindet, und einen zweiten
Gleichlaufring, der die Schaufeln der hinteren Propeller
miteinander verbindet, um eine gemeinsame Steigungsänderung
aller Schaufeln herbeizuführen. Mit jedem Gleichlaufring sind
mehrere Gegengewichte verbunden, um den Ring um eine Drehachse
des entsprechenden Propellers zu drehen. Jedes Gegengewicht
ist um eine Drehachse drehbar, die um die Propellerdrehachse
rotiert. Die Gegengewichte rotieren somit in eine Richtung,
die eine maximale radiale Verschiebung der Gegengewichte in
bezug auf die Propellerachse herbeiführt und eine maximale Antriebsenergie
pro Gewichtseinheit des Gegengewichtes aufweist.
Ein Mechanismus verbindet die Gegengewichte mit den Propellerschaufeln
und treibt somit die Schaufeln in eine vorbestimmte
Segelstellungsposition durch Bewegung, gemäß einem Ausführungsbeispiel,
des Gleichlaufringes, wenn sich die Gegengewichte
unter dem Einfluß des Zentrifugalfeldes von der Propellerachse
nach außen bewegen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die
Rotationsachsen der Gegengewichte parallel zu der Propellerachse,
und die Gegengewichte sind nur in einer Ebene senkrecht
zu der Propellerachse drehbar. In einem anderen Ausführungsbeispiel
liegen die Drehachsen der Gegengewichte auf Tangentenlinien
eines Kreises, der die Propellerachse in einer Ebene
senkrecht zur Propellerachse umschreibt. Zwar sind die Gegengewichte
in diesem Ausführungsbeispiel nur in einer Ebene parallel
zu und die Propellerachse enthaltend drehbar, aber beide
Ausführungsbeispiele geben eine maximale radiale Verschiebung
im Vergleich zu bekannten Systemen und haben leichtere
Gegengewichte für ein gleiches Drehmoment. In dem ersten Ausführungsbeispiel
wird ein Mechanismus geschaffen, der die Gegengewichte
mit dem Gleichlaufring und den Gleichlaufring mit
den Schaufeln verbindet. Dieses System enthält Halterungsmittel,
die die Gegengewichte mit dem radial äußeren Schaufelhalterungsring
von einer der Turbinenstufen verbindet. Ein Hebel
ist an einem Zwischenpunkt mit den Halterungsmitteln schwenkbar
verbunden, und ein entsprechendes Gegengewicht ist an dem einen
Hebelende befestigt. Das andere Ende des Hebels ist schwenkbar
an dem Gleichlaufring befestigt, wodurch eine Rotation des Gegengewichtes
um die Halterung teilweise auf den Gleichlaufring
ausgeübt wird, um diese Rotation um die Propellerachse für eine
Veränderung der Steigung der Propellerschaufeln zu bewirken.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ein rohrförmiges Teil
mit Zahnradzähnen an jedem Ende und an einer äußeren Oberfläche
befestigten Gegengewichten als Teil des Gleichlaufringes enthalten.
Eine Zahnradanordnung ist mit jeder Propellerschaufel
gekoppelt und die Zahnradanordnung ist so angeordnet, daß sie
eine Steigungsänderung der Schaufeln bewirkt. Ein Zahnrad der
Zahnradanordnung ist für einen Dreheingriff mit Zahnradzähnen
des rohrförmigen Teils geeignet. Das rohrförmige Teil erstreckt
sich zwischen benachbarten Getriebeanordnungen, um die Anordnungen
miteinander zu verbinden zur Herbeiführung einer Steigungsänderung,
wenn ein Gegengewicht eine Rotation des rohrförmigen
Bauteils erzwingt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Flugzeug mit einem Gasturbinentriebwerk
mit gegenläufigen vorderen und hinteren
Propellern.
Fig. 2 ist ein Teilschnitt von einem der Propeller
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt schematisch einen typischen bekannten
Steigungszwangsmechanismus für einen Propeller
mit zahlreichen Schaufeln.
Fig. 4 zeigt Schaufelsteigungswinkel.
Fig. 5-8 zeigen genauer das Verhalten des bekannten
Systems gemäß Fig. 1.
Fig. 9 zeigt schematisch die Wirkungsweise der Erfindung.
Fig. 10 ist ein Teilschnitt von einer Einrichtung
und einem Mechanismus zur Steigungssteuerung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 11 ist ein Kurvenbild der Größe des Vektors 84
gemäß Fig. 7 als eine Funktion des Winkels
R.
Fig. 12 zeigt das Drehmoment, das durch ein typisches
bekanntes Steigungssteuersystem erzeugt
wird.
Fig. 13 zeigt das Drehmoment, das durch das erfindungsgemäße
System als eine Funktion der
Gegengewichtsposition erzeugt wird.
Fig. 14 und 14A sind Vektordiagramme und zeigen eine andere
Form des Drehmoments von bekannten Systemen
der Steigungssteuerung.
Fig. 15 und 15A sind Vektordiagramme und zeigen in der gleichen
Form wie die Fig. 14 und 14A das
Drehmoment, das durch das erfindungsgemäße
System erzeugt wird.
Fig. 16 ist ein Teilschnitt des Propulsor-Systems,
das ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet.
Fig. 17 ist eine Schnittansicht nach einem Schnitt
entlang der Linie A-A in Fig. 16.
Fig. 18 zeigt schematisch die Kräfte in einem bekannten
Gegengewichts-System für die Schaufelsegelstellung.
Fig. 19 zeigt schematisch die Kräfte in einem die
Schaufeln in Segelstellung bringenden
System gemäß der Erfindung.
Fig. 20 zeigt das Drehmoment, das durch die Systeme
gemäß den Fig. 17 und 18 erzeugt wird,
im Vergleich zu dem Drehmoment, das durch
eine Schaufel erzeugt wird.
Fig. 1 zeigt ein Flugzeug 10 mit am Heck angebrachten Gasturbinentriebwerken
12. Die Triebwerke 12 treiben jeweils einen
vorderen Propeller bzw. Propulsor 14 F und einen hinteren Propeller
bzw. Propulsor 14 A an, die in entgegengesetzten Richtungen
um eine Propellerachse 16 rotieren.
Fig. 2 zeigt mit mehr Einzelheiten das Triebwerkspropulsor-
System gemäß Fig. 1. Auf der linken Seite befindet sich das
Gasturbinentriebwerk 18, wie beispielsweise ein Typ F404 der
General Electric Company. Für die hier interessierenden Zwecke
kann das Gasturbinentriebwerk 18 als ein Gasgenerator betrachtet
werden, der eine hochenergetische Gasströmung 20 erzeugt
und die Gasströmung 20 einer Antriebs- bzw. Propulsorstufe 22
zuführt.
Die Propulsorstufe 22 entzieht der Gasströmung 20 direkt Energie
durch mit niedriger Drehzahl gegenläufig rotierenden Turbinenschaufelsätzen.
(Dies ist im Unterschied zu der üblichen
Lösung, eine mit hoher Drehzahl umlaufende Turbine zu verwenden,
deren Drehzahl auf dem Weg zu einem Propulsor durch ein
Untersetzungsgetriebe verkleinert wird.) Ein erster Satz Schaufeln
24 entzieht der Gasströmung 20 Energie und versetzt den
vorderen Propulsor 14 F in Drehung. Ein zweiter Satz Schaufeln
26 treibt den hinteren Propulsor 14 A an, aber in entgegengesetzter
Richtung zu dem vorderen Propulsor 14 F. Lager 28 haltern
die Schaufelsätze und die Propeller bzw. Propulsoren und
gestatten deren gegenläufige Rotation.
In Fig. 2 ist auch schematisch ein Schaufelverstellmechanismus
30 zum Verändern der Schaufelstellung bzw. des Anstellwinkels
der Propulsoren 14 A und 14 F gezeigt. Es ist wünschenswert,
den Schaufelverstellmechanismus 30 zu steuern, so daß die Propulsorschaufeln
unter den vorherrschenden Betriebsbedingungen
des Flugzeugs richtig eingestellt sind.
In dem Triebwerk 18 sind verschiedene Überwachungseinrichtungen
angeordnet, wie beispielsweise Sensoren 32, 34, die den Gasdruck
(P 2, P 46) darstellende Signale liefern, und ein Sensor 36, der
die Einlaßlufttemperatur darstellende Signale liefert. Das Signal
P 2 (Einlaßluftdruck) und das Signal P 46 (aus dem Triebwerk
15 austretender Luftdruck) werden verwendet, um ein Triebwerksdruckverhältnis
(EPR) zu entwickeln. Während das Verhältnis EPR
als das Verhältnis P 46/P 2 bekannt ist, wird darauf hingewiesen,
daß für ein konstantes Signal P 2 das Verhältnis EPR direkt aus
einer Messung von P 46 erhalten werden kann. Die Rotordrehzahl
wird auch durch eine Überwachungseinrichtung (Monitor) 38 abgetastet
und als ein Steuersignal vom Triebwerk 18 geliefert.
Diese Sensoren und andere Einrichtungen sind in der Triebwerkstechnik
allgemein bekannt. Eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung
für ein Triebwerk, wie beispielsweise das Triebwerk 18, ist in
der US-PS 42 42 864 beschrieben.
Weiterhin ist es erwünscht, eine ausreichende Energie in der
Gasströmung 20 zu liefern, um eine Rotation der Propeller 14 A
und 14 F bei einer Drehzahl und einem gewählten Anstellwinkel
zu bewirken, um einen richtigen Betrieb zu gestatten oder,
genauer gesagt, den Befehl des Piloten für den Triebwerksschub
zu erfüllen. Ein Beispiel einer Flugzeugpropulsor-Regelung für
einen Propulsor, der durch ein Gasturbinentriebwerk angetrieben
ist, ist in der deutschen Patentanmeldung P 37 27 992.0
beschrieben.
Fig. 3 zeigt einen Flugzeugpropeller 14 und Fig. 4 ist eine
Stirnansicht der Schaufeln 42 des Propellers 40 aus einer Sicht
in Richtung des Pfeiles 44. Wenn die Steigung, die mit α bezeichnet,
ist, der Schaufel in Fig. 4 von der Stellung 46 in
die Stellung 48 geändert wird, verkleinert sich der Strömungswiderstand
aufgrund des in Segelstellung befindlichen Propellers
und macht es wünschenswert, die Schaufel in die Stellung
48 zu bewegen. Die Stellung 48 wird häufig als die vollständige
Segelstellung des Propellers bezeichnet.
Fig. 5 zeigt schematisch zwei Gewichte 50 und 52, die eine
Hantel 54 bilden. Weiterhin sind gedrehte Gewichte 50 A und 52 A
gezeigt. (Die Gewichte sind tatsächlich in der Propellernabe
56 enthalten, aber für eine einfachere Erläuterung außerhalb
der Nabe gezeigt.) Die Gewichte sind an der Propellerschaufel
42 befestigt, und eine Zentrifugalkraft bewirkt, daß sich die
Gewichte um einen Winkel R von den schraffierten Stellungen
50 und 52 in nicht-schraffierte Stellungen 50 A und 52 A drehen,
wodurch die Propellerschaufel 42 gezwungen wird, sich in die
volle Segelstellung 48 gemäß Fig.4 zu drehen. Der Grund für
diese Drehung wird anhand der Fig. 5 bis 8 erläutert. Es sei
darauf hingewiesen, daß für dieses bekannte Beispiel die Gewichtsdrehung
R und der Winkel der Propellerschaufelsteigungsänderung
die gleichen sind.
Fig. 5 zeigt zwei Positionen, die die Hantel 54 einnehmen kann.
Die Propellerdrehung um die Achse 58 ist in den Fig. 3 und 5
duch den Pfeil 60 dargestellt, und die Handel 54 läuft zusammen
mit den Propellerschaufeln um. Die Hantel 54 dreht sich auch
um eine zweite Achse 62, die auch in Fig. 3 gezeigt ist. Diese
letztgenannte Drehung bewirkt, daß sich die Steigung der Propellerschaufeln
ändert. Die Art und Weise, in der die Zentrifugalkraft
wirksam ist, um diese Steigungsänderung herbeizuführen,
(d. h. die Rotation, die in Fig. 5 durch den Pfeil 64 gezeigt
ist) wird nun anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. (Wie in
Fig. 5 gezeigt ist, ist die Hantel 54 tatsächlich in einer
Stellung mit einem instabilen Gleichgewicht ohne eine theoretische
Tendenz für eine Drehung. Dies wird vier Absätze später
erläutert.)
Fig. 6 zeigt vier geometrische Ebenen. Diese Ebenen 66 und 68
sind parallel und durch die Kreise 70 und 77 definiert, in denen
sich das Gewicht 40 dreht. Die zwei Ebenen 66 und 68 sind
stellvertretend für eine unbegrenzte Schar derartiger paralleler
Ebenen, die durch die Kreise 70 und 72 beschrieben werden.
Eine dritte Ebene 74 ist senkrecht zu den Ebenen 66 und 68 und
enthält die Achse 62. Die Ebene 74 enthält ebenfalls die Hantel
54, ist auch in Fig. 3 gezeigt und die Hantel 19 in den
Fig. 5 und 6 entspricht der Hantel 54 in Fig. 3.
Eine vierte Ebene 76 enthält die Hantel 54, wenn sie in der gedrehten
Stellung ist, wie es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Ein Kernpunkt besteht nun darin, daß ganz allgemein jeder Zentrifugalkraftvektor
entlang dem Radius des Kreises (beispielsweise
Kreis 70) wirkt, den das rotierende Gewicht 50 beschreibt.
Zwei derartige Vektoren sind durch die Pfeile 78 und 80 gezeigt.
Der Zentrifugalkraftvektor, der auf das Gewicht 50
wirkt, wenn es sich in der Ebene 76 befindet, ist durch den
Vektor 78 gezeigt. Der Vektor 78 ist in der Rotationsebene 68
enthalten, die durch den Kreis 72 definiert ist. Der Zentrifugalkraftvektor
78 ist auch in Fig. 7 gezeigt, aber in zwei
Komponenten 82 und 84 zerlegt. Die gedrehte Ebene 76 ist auch
in Fig. 7 gezeigt, wie die Rotationsebene 68.
Die Komponente 82 ist parallel zu der Achse 62, wie es in den
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, und ruft deshalb keine Drehung
der Hantel in Richtung des Pfeiles 64 in Fig. 5 hervor. Dies
bedeutet, daß die Komponente 82 zu der Steigungsänderung
nichts beiträgt. Die Komponente 84 ist jedoch senkrecht zur
Ebene 74 in den Fig. 5 und 6 und ruft deshalb die Rotation
hervor, die durch den Pfeil 64 in Fig. 5 gezeigt ist. Deshalb
ruft diese Komponente 84 die Drehung der Hantel von der
schraffierten Stellung 54 in Fig. 8 in diejenige Stellung
hervor, die mit 54 A bezeichnet ist. Diese Stellung ist in der
Ebene 86 enthalten, die eine der Schar von Ebenen ist, die
durch die Ebenen 66 und 68 in Fig. 6 dargestellt sind.
Wenn die Hantel 54 in Fig. 3 mit der Propellerschaufel 42
richtig in Verbindung gebracht wird, bewirkt die vorstehend
beschriebene Rotation, die durch Zentrifugalkraft hervorgerufen
wird, daß sich die Schaufel von der Stellung 46 in die Stellung
48 in Fig. 4 bewegt. Es ist selbstverständlich anzumerken, daß
in der Praxis die Hantel 54 nicht exakt von der Ebene 74 in
den Fig. 5 und 6 ausgeht. Der Grund besteht darin, daß, wenn
die Vektorzerlegung von Fig. 7 auf einen derartigen Fall angewendet
wird, die die Rotation hervorrufende Komponente 84 verschwindet.
Somit wird in der Theorie keine Rotation 64 in Fig.
5 hervorgerufen, wenn die Hantel 54 exakt in der Ebene 74
enthalten ist. Deshalb ist es in der Praxis wahrscheinlich wünschenswert,
die Hantel 54 in einer Stellung näher derjenigen
ausgehen zu lassen, die durch die Hantel 54 A in Fig. 5 gezeigt
ist, d. h. außerhalb der Ebene 74.
Ein Problem der vorstehend beschriebenen bekannten Lösung besteht
darin, daß die Arbeit, die von dem Gewicht 50 in den Fig.
5 und 6 während der Rotation von der theoretischen Anfangsstellung
54, die in Fig. 8 gezeigt ist, in die Endstellung
54 A erbracht wird, durch den Ausdruck
W = ∫ F · dl
gegeben ist, wobei W die Arbeit, F die Zentrifugalkraft und
dl das Differential entlang der Bahn ist, der das Gewicht 50
folgt. Mit anderen Worten ist die Arbeit W eine Funktion der
Differenz zwischen dem Radius 88 und dem Radius 90 in Fig. 8.
Dieser Unterschied im Radius ist im allgemeinen klein.
Fig. 9 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei ein Gewicht 92, das mit einem Zahnradsatz 94 verbunden
ist, eine Propellerschaufel 42 in eine Segelstellung
dreht, die durch die gestrichelte Schaufel 56 gezeigt ist. Die
Drehung des Gewichtes 92 in die gestrichelte Stellung 92 A wird
durch Zentrifugalkraft hervorgerufen, da sich die Schaufel 42,
der Zahnradsatz 94 und das Gewicht 92 alle um die Achse 58
drehen, wie es durch die Pfeile 98 gezeigt ist. Das Gewicht 92
dreht sich in einer und nur einer der Ebenen 66 oder 68 in Fig.
6. Das Gewicht 92 in Fig. 9 beschreibt nicht aufeinanderfolgende
Kreise, wie beispielsweise die Kreise 70 und 72 in
Fig. 6, wie dies bei dem bekannten Gewicht 50 der Fall ist.
Eine komplexere Form der Erfindung ist in Fig. 10 gezeigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Winkeldrehung R des Gewichts
92 nicht die gleiche ist wie der Schaufelsteigungswinkel
α.
In dieser Figur ist das Gewicht 92 (nahe der rechten Seite der
Figur) durch einen Winkelhebel 100 gehaltert, der um eine Achse
102 schwenkt, die in einem Gegengewicht-Halterungsteil 103 angeordnet
ist, das an einem äußeren Schaufelhalterungsring 105
befestigt ist, der mit den Propellerschaufeln 14 um die Propulsorachse
16 umläuft. Eine Nabe 104 entspricht in etwa der
Nabe 56 in Fig. 3. Es ist ein Teil 42 einer Schaufel gezeigt,
die sich um eine Achse 62 dreht, wie es durch einen Pfeil 98
gezeigt ist. Diese Drehung verändert die Steigung der Schaufel
42. Ein Hebel 106 ist mit der Schaufel 42 und auch mit einer
Kugelverbindung 108 verbunden, die über ein Verbindungsstück
110 mit einem Ansatz 112 auf einem Gleichlaufring 114 in Verbindung
steht. Der Gleichlaufring 114 ist durch ein anderes
Verbindungsstück 116 mit dem Winkelhebel 100 verbunden. Die
durch den Pfeil 118 dargestellte Zentrifugalkraft hat die
Tendenz, das Gewicht 92 in die gestrichelte Stellung 92 A zu
drehen. Diese Drehung in die Stellung 92 A zieht das Ansatzstück
112 auf dem Gleichlaufring 114 in die Stellung 112 A, wodurch
der Hebel 106 auf dem Propeller in die Stellung 106 A
gezogen wird. Somit wird eine Steigungsänderung hervorgerufen.
Diese Steigungsänderung ist wünschenswert, falls eine Fehlfunktion
in dem Steigungsänderungs-Stellglied 120 auftritt,
das ein hydraulischer oder pneumatischer Kolben ist, der die
Steigung des Propellers steuert, indem die Stellung des
Gleichlaufringes 114 verändert wird, wie es durch die Stellungen
122 und 122 A gezeigt ist. Bei einer Fehlfunktion wird das
Gewicht 92 wirksam und drückt die Propellerschaufel 42 in die
Segelstellung, die in Verbindung mit Fig. 4 erörtert wurde.
Wenn der Kolben 120 die Propellerschaufel 42 in die Rückwärtsschubstellung
drückt, wie es beispielsweise beim Landen eines
Flugzeugs der Fall ist, wird das Gewicht 92 durch den Kolben
120 entgegen dem Zentrifugalkraftvektor 118 in die Stellung
92 B gedrückt.
Der Unterschied der erfindungsgemäßen Einrichtung im Gegensatz
zur vorstehend beschriebenen bekannten Einrichtung kann in der
folgenden Weise dargestellt werden. Fig. 11 ist ein Kurvenbild
der Größe des Vektors 84 in Fig. 7 als eine Funktion des Winkels
R, der in diesem Beispiel gleich dem Schaufelsteigungswinkel
α ist. In Fig. 11 ist dem Vektor 84 das willkürliche
Maximum von 100 Einheiten gegeben. Der Ausdruck V₈₄ = V₇₈ ·
sin R in der Figur ist gültig, da die Dreiecke A, B, C in Fig.
6 und B, D, E in Fig. 7 ähnliche Dreiecke sind. Die Strecke
124 in Fig. 6 ist Teil des Dreieckes ABC. Es ist der Schenkel
BC. In Fig. 7 ist die Strecke 124 die Strecke 126
(D₁₂₆) · sin R. Es sei angenommen, daß die Strecke D₁₂₆ die
Länge 1 habe. Dann ist BC/DE = D₁₂₆/V₇₈ und V₈₄ = V₇₈ · sin R.
Das Drehmoment T, dessen Vektor 84 um die Achse 62 in Fig. 7
wirksam ist, ist das direkte Produkt zwischen V₈₄ und dem Drehmomentarm,
der durch den Vektor 126 in Fig. 7 angedeutet ist.
Der Drehmomentvektor ist als Vektor 128 bezeichnet. Er ist senkrecht
zur Ebene 76 und selbstverständlich zum Vektor 126. Bei
der in Fig. 7 gezeigten Geometrie und der Annahme, daß die
Länge 126 die Größe 1 hat, ergibt sich das Drehmoment T zu
V₈₄ · cos R, wie es in Fig. 12 dargestellt ist. Äquivalente
Ausdrücke für das Drehmoment sind ebenfalls in der Figur angegeben.
Es ist hervorzuheben, daß der Spitzenwert des Drehmomentes
bei R = 45° auftritt, und der Spitzenwert des Drehmomentes
beträgt die Hälfte des Spitzenwertes der Größe des Vektors 84
in Fig. 11. Dies ist leicht zu verstehen durch die Betrachtung
des Ausdruckes ½ V₇₈ sin 2 R in Fig. 12. Deshalb weist
die bekannte Einrichtung beim Bewegen der Hantel über eine Bahn,
um die größte Wegstrecke der Gewichte zu erhalten, welches die
Wegstrecke von der Stellung 54 nach 54 A ist, eine Drehmoment/
Winkel-Charakteristik auf, die in Fig. 12 gezeigt ist. Das
Drehmoment ist Null oder nahe Null, wenn sich die Hantel in
oder nahe der Stellung 54 in Fig. 8 befindet, das Drehmoment
hat einen Spitzenwert, wenn der Winkel R in Fig. 6 45° beträgt,
und das Drehmoment fällt dann wieder auf Null oder nahe
Null, wenn die Hantel die Position 54 A in Fig. 8 erreicht.
Im Gegensatz dazu hat die erfindungsgemäße Einrichtung eine
Drehmoment-Charakteristik, die in Fig. 13 gezeigt ist. Der
Winkel R ist wie in Fig. 9 definiert und, analog zu dem bekannten
R in Fig. 6, ist R so definiert, daß das Gewicht 92
in Fig. 9, um einer Bahn zu folgen, die maximale Arbeit erbringt,
bei R = Null startet und sich bis R = 180° bewegt.
(Das gestrichelte Gewicht 92 A befindet sich bei R = 180°.)
Eine Drehmomentkurve mit einem entsprechenden algebraischen
Ausdruck ist in Fig. 13 gezeigt. Der Vektor V₁₂₈ bezieht sich
auf denVektor 128 in Fig. 9. Es sei darauf hingewiesen, daß
der Vektor 128 in Fig. 9 analog dem Vektor 84 in Fig. 7 ist
in dem Sinne, daß beide Vektoren den Zentrifugalkraftvektor
darstellen, der das Gewicht 50 oder 92 bewegt. Jedoch wird bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung das Drehmoment nicht um irgendeinen
cos R-Faktor vermindert, wie es in Fig. 12 gezeigt
ist. Deshalb nutzt die erfindungsgemäße Einrichtung die
Kraft vollständiger aus, die in dem Vektor 128 in Fig. 9 verfügbar
ist.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die bekannte Einrichtung
gemäß der Fig. 6 einen Winkel R hat, der sich nur von
Null bis 90° erstreckt, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Im
Gegensatz dazu erstreckt sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
der Winkel R von Null auf 180°, wie es in Fig. 13
gezeigt ist, während sich der Schaufelsteigungswinkel α zwischen
0 und 90° ändert. Andere Winkelbeziehungen können durch
die Wahl von Getrieben oder Hebelwerten erhalten werden.
Die vorstehende Beschreibung errechnete das Drehmoment als eine
Funktion der Zentrifugalkraftvektoren V 84 in Fig. 12 und
V 128 in Fig. 13. Da jedoch diese Vektoren nicht konstant bleiben,
sondern sich mit der Stellung des Gewichtes ändern, werden
die Drehmomente nun als eine Funktion anderer Variablen,
nämlich physikalischer Parameter, errechnet.
Das Drehmoment in der bekannten Einrichtung gemäß den Fig.
3 bis 8 wird durch die nachstehende Folge von Gleichungen errechnet,
in denen
CF die Zentrifugalkraft ist,
m die Masse des Gegengewichtes W ist,
R die Strecke von dem Gewicht zur Drehachse, der y-Achse in Fig. 14 ist,
r die Strecke vom Gewicht 52 zur z-Achse in Fig. 14 ist, die die Achse 62 in Fig. 7 ist,
α ein Winkel ist, der in Abhängigkeit von dem gewählten Koordinatensystem gleich R in Fig. 9 sein kann. α wird als der Schaufelsteigungswinkel in Fig. 4 betrachtet. α ist entweder der tatsächliche Steigungswinkel oder der tatsächliche Steigungswinkel plus oder minus einer konstanten Zahl in Abhängigkeit von der Orientierung des Gewichtes 15 in bezug auf die Schaufel 42. In jedem Fall kann α als die Steigung bzw. der Anstellwinkel betrachtet werden.
β ist ein Winkel, der auch in Fig. 6 gezeigt ist,
ω ist die Winkelgeschwindigkeit der Umdrehung des Propellers in Radian pro Sekunde,
Mz ist das Moment des Gewichtes der Masse m um die z-Achse.
m die Masse des Gegengewichtes W ist,
R die Strecke von dem Gewicht zur Drehachse, der y-Achse in Fig. 14 ist,
r die Strecke vom Gewicht 52 zur z-Achse in Fig. 14 ist, die die Achse 62 in Fig. 7 ist,
α ein Winkel ist, der in Abhängigkeit von dem gewählten Koordinatensystem gleich R in Fig. 9 sein kann. α wird als der Schaufelsteigungswinkel in Fig. 4 betrachtet. α ist entweder der tatsächliche Steigungswinkel oder der tatsächliche Steigungswinkel plus oder minus einer konstanten Zahl in Abhängigkeit von der Orientierung des Gewichtes 15 in bezug auf die Schaufel 42. In jedem Fall kann α als die Steigung bzw. der Anstellwinkel betrachtet werden.
β ist ein Winkel, der auch in Fig. 6 gezeigt ist,
ω ist die Winkelgeschwindigkeit der Umdrehung des Propellers in Radian pro Sekunde,
Mz ist das Moment des Gewichtes der Masse m um die z-Achse.
Fig. 14A zeigt die relevanten Vektoren in neuer Anordnung und
zeigt das Moment Mz.
Das Drehmoment der erfindungsgemäßen Einrichtung wird durch
die nachstehende Folge von Gleichungen errechnet, die sich auf
die Fig. 15 und 15A beziehen und in denen
R 1 die tatsächliche Strecke vom Gewicht zur Drehachse ist,
R die Strecke ist von der Mitte 130 um die sich das Gewicht dreht, zu der Drehachse, wobei diese Strecke konstant ist (die Mitte 130 liegt auf der Achse 102 in Fig. 9),
γ der Winkel ist zwischen dem Winkelhebel der Länge r und einem Referenzpunkt, nämlich der Z-Achse.
R die Strecke ist von der Mitte 130 um die sich das Gewicht dreht, zu der Drehachse, wobei diese Strecke konstant ist (die Mitte 130 liegt auf der Achse 102 in Fig. 9),
γ der Winkel ist zwischen dem Winkelhebel der Länge r und einem Referenzpunkt, nämlich der Z-Achse.
Die anderen Bezeichnungen sind aus sich selbst heraus verständlich.
Ähnlich Fig. 14A zeigt Fig. 15A die zwei relevanten
Vektoren in der umgeformten Version.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist der Winkel α in Gleichung 2
der Schaufelsteigungswinkel. Dieser Winkel kann zu dem Winkel γ
in Gleichung 19 in Beziehung gesetzt werden, indem ein spezielles
Verhältnis in der Verbindung 94 in Fig. 9 angenommen
wird. Wenn ein Verhältnis 2 : 1 (d. h. Zahnrad 94 B hat doppelt
so viel Zähne wie Zahnrad 94 A) angenommen wird, dann gilt
γ = 2 α (20)
Wenn dies in Gleichung 19 eingesetzt und Gleichung 19 durch
Gleichung 9 dividiert wird, gilt
Somit ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung das Drehmoment
T größer als dasjenige der bekannten Einrichtung, und zwar um
einen Faktor 2 R/r.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den vorstehenden Gleichungen
angenommen wurde, daß der Winkelhebel 100 in Fig. 10 (der mit einer
Länge r in Fig. 15 beschrieben ist) ohne Masse angenommen
wurde. Tatsächlich jedoch hat der Winkelhebel eine endliche
Masse, und infolgedessen wird das tatsächliche Drehmoment
größer sein als dasjenige, das in den Gleichungen, wie beispielsweise
19, errechnet wurde. Trotzdem errechnet die Gleichung
19 in gültiger Weise die Komponente des gesamten Drehmomentes,
das dem Gewicht 92 in den Fig. 9 und 10 zuzurechnen
ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung gemäß der Erfindung
bewegt sich ein Gewicht 92 in Fig. 10 zusammen mit der
Rotation einer Flugzeugpropellerschaufel 42 aber es kann sich
auch um eine Achse 102 drehen bei einem Versagen eines Steigungsänderungskolbens
120. Während der Rotation um die Achse
102 bleibt das Gewicht 92 in einer Ebene parallel zur Rotationsebene
des Propellers. Die Rotationsebene ist diejenige, die
durch den Kreis 98 in Fig. 9 definiert ist, und sie ist parallel
zu den Ebenen 66 und 68 in Fig. 6. Eine derartige
Rotation drückt das Gewicht in die gestrichelte Stellung 92 A
in Fig. 10, wodurch die Steigung des Propellers 42 verändert
wird durch Drehen des Hebels 106 in die gestrichelte Stellung
106 A. Die Drehung in die gestrichelte Stellung 16 A wird durch
Zentrifugalkraft hervorgerufen. Die Arbeit, die durch das Gewicht
92 während der Rotation erbracht wird und die zur Verfügung
steht, um die Propellerschaufel 42 in die Segelstellung
zu drücken, ist das Integral des inneren Produktes von Zentrifugalkraft
F und Abstand dl oder
W = ∫ F · dl
Die integrierte Strecke ist die Radiusänderung Δ R in Fig. 10.
Diese integrierte Strecke wird im allgemeinen größer sein als
die analoge Strecke für die bekannte Einrichtung, die die Differenz
zwischen den Strecken 88 und 90 in Fig. 8 ist. In einem
gewissen Sinne ist die Rotation, die durch den Pfeil 64 in Fig.
5 für die bekannte Einrichtung gezeigt ist, und die Rotation
bei der erfindungsgemäßen Einrichtung in die Stellung 92 A
in Fig. 9 ähnlich: die Vektoren 84 in Fig. 7 und 128 in Fig.
9 sind analog. Der große Unterschied liegt jedoch darin,
daß die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet, daß eine größere
Arbeit erhalten werden kann für ähnliche Längen des Armes
124 in Fig. 9 im Vergleich zum Arm 126 in Fig. 7.
Fig. 16 zeigt in schematischer Form ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei ein Gegengewicht 136, das mit
einem Zahnradsatz 138 verbunden ist, eine Propellerschaufel 42
in eine Segelstellung dreht, die durch gestrichelte Schaufeln
42 a dargestellt ist. Die Drehung des Gegengewichtes 136 in die
gestrichelte Stellung 136 a wird durch Zentrifugalkraft hervorgerufen,
weil die Schaufel 42, der Zahnradsatz 138 und das Gegengewicht
136 alle um die Achse 16 des Propulsors 22 rotieren.
Das Gegengewicht 136 ist an einer äußeren Oberfläche eines langgestreckten
Teils 140 befestigt. Das Teil 140 ist vorzugsweise
rohrförmig, wie es in Fig. 17 gezeigt ist, es könnte aber auch
massiv sein. Das Teil 140 weist Zahnradzähne 142 auf, die an
jedem Ende davon ausgebildet sind, und zwar vorzugsweise innen,
die mit zusammenpassenden Zahnradzähnen der Zahnradanordnung
oder des Zahnradsatzes 138 zusammenpassen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das rohrförmige Teil 140 Teil der Zwischenverbindung
(Gleichlaufring), die die einzelnen Propellerschaufeln
42 für eine gemeinsame Steigungsänderung koppelt. Die Gegengewichte
136 rotieren radial außen für eine Bewegung der
Schaufeln 42 in einen gewünschten Steigungs/Segelwinkel. Da
die Rotation in einer radialen Ebene erfolgt, obwohl in einer
Ebene parallel zu und die Propellerachse 16 umschließen, ist
die bekannte Analyse des erzeugten Drehmomentes weiterhin anwendbar
und ermöglicht somit eine Verkleinerung der Masse der
Gegengewichte im Vergleich zu der bekannten Einrichtung. Insbesondere
kann das System gemäß Fig. 16 ein bis zu 14faches
Drehmoment eines typischen bekannten Systems erzeugen. Beispielsweise
zeigt Fig. 17 ein konventionelles System, in dem
das Drehmoment T₀ dargestellt ist, durch:
T₀ = W/2g r₀² ω²sin 2 R,
wobei ω die Propellerdrehzahl, g die Gravitätskonstante, r₀ der
Drehradius des Gegengewichtes 144 (d. h. der Abstand von der
Drehachse 62 der Schaufel zum Schwerpunkt des Gewichtes 144),
W das Gewicht des Gegengewichtes 144 und R der Winkel zwischen
der Drehebene des Propellers und des Gegengewichtes sind. Im
Gegensatz dazu liefert unter Bezugnahme auf Fig. 18 die erfindungsgemäße
Einrichtung, wie sie in Fig. 16 gezeigt ist,
ein Drehmoment T, das dargestellt wird durch:
wobei G das Zahnradverhältnis, R der Abstand von der Propellerachse
zu der Drehachse des Gegengewichtes 136 und die anderen
Terme die gleichen sind, wie sie für Fig. 17 definiert sind.
Wenn das Drehmoment T durch das Drehmoment T₀ dividiert und
die Gleichung vereinfacht wird, ergibt sich:
wenn Werte für ein Ausführungsbeispiel des mantellosen Bläsergasturbinentriebwerks
wie es in Fig. 2 gezeigt ist, eingesetzt
werden, ergibt sich:
G = 2,363
R = 66,6 cm (26,25 Zoll)
r = 3,7 cm (1,45 Zoll)
R = 45 Grad
r₀ = 7,5 cm (3 Zoll)
R = 66,6 cm (26,25 Zoll)
r = 3,7 cm (1,45 Zoll)
R = 45 Grad
r₀ = 7,5 cm (3 Zoll)
dann folgt:
Ein Vorteil des Mechanismus gemäß Fig. 16 ist die Möglichkeit,
die Eingriffsstellung zwischen den Zähnen des Teils 140 und
des Getriebesatzes 138 einzustellen. Dabei kann die Grob- oder
Segelstellung mit einem gewissen, vorbestimmten Steigungswinkel
ungleich 0 gewählt werden. Beispielsweise kann es gewünscht
sein, die Schaufel in einen Winkel zu drücken, bei dem
eine gewisse Leistung von dem Triebwerk erzeugt wird, obwohl
die Schaufelregelung ausgefallen ist. Dies wird besser verständlich
unter Bezugnahme auf Fig. 19, die an einer Linie 146
ein Schaufeldrehmomentprofil darstellt, d. h. den Drehmomentwiderstand
gegenüber einer Drehung einer Schaufel über ihrem
Schaufeländerungsbereich im Vergleich zu dem Drehmoment 148,
das durch das Gegengewicht erzeugt wird, das in Verbindung mit
den Fig. 16 bis 18 beschrieben wurde. Das resultierende Drehmoment
zwischen den Linien 146 und 148 zeigt, daß durch die
Erfindung eine Schaufelsteigungsstellung 152 erhalten werden
kann, ohne daß die Schaufel in einer ihrer End- bzw. Extremposition,
d. h. der vollen Steilstellung oder der vollen Flachstellung,
angeordnet wird.
Claims (10)
1. Flugzeugantriebseinrichtung mit einem Gasturbinentriebwerk
zum Erzeugen einer hochenergetischen Gasströmung,
gekennzeichnet durch
eine mit dem Triebwerk gekoppelte Antriebsstufe, die erste und zweite miteinander in Eingriff stehende, gegenläufig rotierende und durch die Gasströmung angetriebene Turbinenschaufelsätze aufweist, die jeweils mit entsprechenden vorderen und hinteren, beschaufelten Propellern verbunden sind, die von der Antriebsstufe radial nach außen ragen, wobei einer der Schaufelsätze radial nach innen verlaufende Schaufeln und einen radial äußeren Schaufelhalterungsring aufweist, und der andere Schaufelsatz radial nach außen verlaufende Schaufeln und einen radial inneren Schaufelhaltungsring aufweist,
eine mit den vorderen und hinteren Propellern verbundene Steuereinrichtung zum Steuern ihres Anstellwinkels,
eine die Propellerschaufeln in eine Segelstellung bringende Einrichtung zum automatischen Drehen der Propellerschaufeln in einen vorbestimmten Anstellungswinkel beim Ausfallen der Steuereinrichtung, wobei diese Einrichtung aufweist:
einen Gleichlaufring, der die Schaufeln eines jeweiligen Propellers für eine gemeinsame Anstellungswinkeländerung aller Schaufeln miteinander verbindet,
mehrere Gegengewichte, die mit dem Gleichlaufring gekoppelt sind, für eine Drehung mit dem Gleichlaufring um eine Drehachse von einem der Propeller, wobei jedes der Gegengewichte um eine Drehachse drehbar ist, die um die Propellerachse drehbar ist und wobei die Gegengewichte nur in einer Richtung drehbar sind, die eine radiale Verschiebung der Gegengewichte in bezug auf die Propellerachse herbeiführt, und
mit den Gegengewichten verbundene Mittel zum Antreiben der Propellerschaufeln in den vorbestimmten Anstellwinkel, wenn die Gegengewichte radial außen von der Propellerachse rotieren.
eine mit dem Triebwerk gekoppelte Antriebsstufe, die erste und zweite miteinander in Eingriff stehende, gegenläufig rotierende und durch die Gasströmung angetriebene Turbinenschaufelsätze aufweist, die jeweils mit entsprechenden vorderen und hinteren, beschaufelten Propellern verbunden sind, die von der Antriebsstufe radial nach außen ragen, wobei einer der Schaufelsätze radial nach innen verlaufende Schaufeln und einen radial äußeren Schaufelhalterungsring aufweist, und der andere Schaufelsatz radial nach außen verlaufende Schaufeln und einen radial inneren Schaufelhaltungsring aufweist,
eine mit den vorderen und hinteren Propellern verbundene Steuereinrichtung zum Steuern ihres Anstellwinkels,
eine die Propellerschaufeln in eine Segelstellung bringende Einrichtung zum automatischen Drehen der Propellerschaufeln in einen vorbestimmten Anstellungswinkel beim Ausfallen der Steuereinrichtung, wobei diese Einrichtung aufweist:
einen Gleichlaufring, der die Schaufeln eines jeweiligen Propellers für eine gemeinsame Anstellungswinkeländerung aller Schaufeln miteinander verbindet,
mehrere Gegengewichte, die mit dem Gleichlaufring gekoppelt sind, für eine Drehung mit dem Gleichlaufring um eine Drehachse von einem der Propeller, wobei jedes der Gegengewichte um eine Drehachse drehbar ist, die um die Propellerachse drehbar ist und wobei die Gegengewichte nur in einer Richtung drehbar sind, die eine radiale Verschiebung der Gegengewichte in bezug auf die Propellerachse herbeiführt, und
mit den Gegengewichten verbundene Mittel zum Antreiben der Propellerschaufeln in den vorbestimmten Anstellwinkel, wenn die Gegengewichte radial außen von der Propellerachse rotieren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachsen der Gegengewichte parallel zur Propellerachse
sind und die Gegengewichte nur in einer Ebene parallel zur
Propellerachse drehbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen
der Gegengewichte auf Tangentenlinien eines Kreises
liegen, der die Propellerachse in einer Ebene senkrecht zur
Propellerachse umschreibt, wobei die Gegengewichte nur in
einer Ebene drehbar sind, die parallel zur Propellerachse
ist und diese enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Mittel vorgesehen sind für eine Drehverbindung der Gegengewichte
mit dem Gleichlaufring.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
aufweisen:
Halterungsmittel, die mit dem radial äußeren Schaufelhalterungsring verbunden und mit diesem drehbar sind,
einen Hebel, der an einem Zwischenpunkt des Hebels mit den Halterungsmitteln schwenkbar verbunden ist, wobei ein entsprechendes Gegengewicht an dem einen Hebelende befestigt ist, dessen anderes Ende mit dem Gleichlaufring schwenkbar verbunden ist derart, daß die Drehung des Gegengewichtes um die Halterungsmittel herum eine Kraft auf den Gleichlaufring ausübt, die für dessen Drehung um die Propellerachse zum Verändern des Anstellwinkels der Propellerschaufeln sorgt.
Halterungsmittel, die mit dem radial äußeren Schaufelhalterungsring verbunden und mit diesem drehbar sind,
einen Hebel, der an einem Zwischenpunkt des Hebels mit den Halterungsmitteln schwenkbar verbunden ist, wobei ein entsprechendes Gegengewicht an dem einen Hebelende befestigt ist, dessen anderes Ende mit dem Gleichlaufring schwenkbar verbunden ist derart, daß die Drehung des Gegengewichtes um die Halterungsmittel herum eine Kraft auf den Gleichlaufring ausübt, die für dessen Drehung um die Propellerachse zum Verändern des Anstellwinkels der Propellerschaufeln sorgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
jeweils aufweisen:
ein langgestrecktes Teil mit Zähnen an jedem seiner Enden, wobei jeweils ein Gegengewicht an einer Oberfläche des langgestreckten Teils befestigt ist,
eine Zahnradanordnung, die mit jeder der Propellerschaufeln gekoppelt und so angeordnet ist, daß sie eine Anstellwinkeländerung der Schaufeln herbeiführt und wenigstens ein Zahnrad aufweist, das für einen antreibenden Eingriff mit den Zähnen des langgestreckten Teils geeignet ist, und
das langgestreckte Teil sich zwischen benachbarten Zahnradanordnungen erstreckt für eine Verbindung der Anordnungen, um eine Anstellwinkeländerung herbeizuführen, wenn das Gegengewicht eine Drehung des langgestreckten Teils erzwingt.
ein langgestrecktes Teil mit Zähnen an jedem seiner Enden, wobei jeweils ein Gegengewicht an einer Oberfläche des langgestreckten Teils befestigt ist,
eine Zahnradanordnung, die mit jeder der Propellerschaufeln gekoppelt und so angeordnet ist, daß sie eine Anstellwinkeländerung der Schaufeln herbeiführt und wenigstens ein Zahnrad aufweist, das für einen antreibenden Eingriff mit den Zähnen des langgestreckten Teils geeignet ist, und
das langgestreckte Teil sich zwischen benachbarten Zahnradanordnungen erstreckt für eine Verbindung der Anordnungen, um eine Anstellwinkeländerung herbeizuführen, wenn das Gegengewicht eine Drehung des langgestreckten Teils erzwingt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zum Ändern der Stellung des langgestreckten Teils in bezug
auf das eine Zahnrad vorgesehen sind, um den vorbestimmten
Anstellwinkel zu wählen.
8. Einrichtung, die eine Flugzeugpropellerschaufel in eine
Segel- bzw. Steilstellung bringt,
gekennzeichnet durch
einen Propeller mit zahlreichen Schaufeln, die für eine gemeinsame Rotation um eine Propellerachse verbunden sind, wobei jede Schaufel einen Fußabschnitt und einen Flügelabschnitt und eine Schaufeldrehachse aufweist, die von dem Fußabschnitt durch den Flügelabschnitt verläuft,
Mittel zum Verbinden des Fußabschnittes aller Schaufeln für eine gleichzeitige gemeinsame Ringdrehung aller Schaufeln um ihre entsprechende Schaufelachse,
mehrere Gegengewichte, die mit den Verbindungsmitteln drehbar verbunden sind, für eine Rotation mit diesen um die Propellerachse, wobei jedes Gegengewicht eine um die Propellerachse rotierende Drehachse aufweist und auf Tangentenlinien eines Kreises liegt, der die Propellerachse in einer Ebene senkrecht dazu umschreibt,
jedes Gegengewicht ist um eine entsprechende Gegengewichtsachse in einer radialen Verschiebungsbewegung in bezug auf die Propellerachse verbunden und
mit den Gegengewichten verbundene Mittel zum Antreiben aller Schaufeln in eine Segel- bzw. Steilstellung, wenn die Gegengewichte radial außen von der Propellerachse rotieren.
einen Propeller mit zahlreichen Schaufeln, die für eine gemeinsame Rotation um eine Propellerachse verbunden sind, wobei jede Schaufel einen Fußabschnitt und einen Flügelabschnitt und eine Schaufeldrehachse aufweist, die von dem Fußabschnitt durch den Flügelabschnitt verläuft,
Mittel zum Verbinden des Fußabschnittes aller Schaufeln für eine gleichzeitige gemeinsame Ringdrehung aller Schaufeln um ihre entsprechende Schaufelachse,
mehrere Gegengewichte, die mit den Verbindungsmitteln drehbar verbunden sind, für eine Rotation mit diesen um die Propellerachse, wobei jedes Gegengewicht eine um die Propellerachse rotierende Drehachse aufweist und auf Tangentenlinien eines Kreises liegt, der die Propellerachse in einer Ebene senkrecht dazu umschreibt,
jedes Gegengewicht ist um eine entsprechende Gegengewichtsachse in einer radialen Verschiebungsbewegung in bezug auf die Propellerachse verbunden und
mit den Gegengewichten verbundene Mittel zum Antreiben aller Schaufeln in eine Segel- bzw. Steilstellung, wenn die Gegengewichte radial außen von der Propellerachse rotieren.
9. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
aufweisen:
ein langgestrecktes Teil mit Zähnen auf jedem Ende, wobei jeweils ein Gegengewicht an einer Oberfläche des langgestreckten Teils befestigt ist,
eine Zahnradanordnung, die mit jeder der Propellerschaufeln gekoppelt und derart angeordnet ist, daß eine Anstellwinkeländerung der Schaufeln herbeiführbar ist, und wenigstens ein Zahnrad aufweist, das für einen antreibenden Eingriff mit den Zähnen des langgestreckten Teils geeignet ist, und
das langgestreckte Teil verläuft zwischen benachbarten Zahnradanordnungen, um diese miteinander zu verbinden für eine Anstellwinkeländerung, wenn das Gegengewicht eine Drehung des langgestreckten Teils erzwingt.
ein langgestrecktes Teil mit Zähnen auf jedem Ende, wobei jeweils ein Gegengewicht an einer Oberfläche des langgestreckten Teils befestigt ist,
eine Zahnradanordnung, die mit jeder der Propellerschaufeln gekoppelt und derart angeordnet ist, daß eine Anstellwinkeländerung der Schaufeln herbeiführbar ist, und wenigstens ein Zahnrad aufweist, das für einen antreibenden Eingriff mit den Zähnen des langgestreckten Teils geeignet ist, und
das langgestreckte Teil verläuft zwischen benachbarten Zahnradanordnungen, um diese miteinander zu verbinden für eine Anstellwinkeländerung, wenn das Gegengewicht eine Drehung des langgestreckten Teils erzwingt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zum Verändern der Stellung des langgestreckten Teils in
bezug auf das eine Zahnrad vorgesehen sind zum Wählen des
vorbestimmten Anstellwinkels.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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