DE3431165A1 - Flugzeugpropellervorrichtung und dafuer vorgesehene steigungsverstelleinrichtung - Google Patents
Flugzeugpropellervorrichtung und dafuer vorgesehene steigungsverstelleinrichtungInfo
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Description
Flugzeugpropellervorrichtung und dafür vorgesehene Steigungsverstelleinrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Flugzeugpropellervorrichtungen
und betrifft insbesondere leichte Propellergetriebe- und -Steigungsverstelleinrichtungen.
Als ein Ergebnis der Energiekrise in den 70er-Jahren sind beträchtliche Forschungsanstrengungen darauf verwandt worden,
Flugzeugtriebwerke im Wirkungsgrad zu verbessern. Von besonderem Interesse sind Turboproptriebwerke. Solche Triebwerke
enthalten typisch eine Hochdruckturbine zum Antreiben eines Verdichters und eine Niederdruck- oder Arbeitsturbine
zum Antreiben eines Propellers. Propeller sind als primäre Vortriebseinrichtung wegen ihrer überlegenen Leistungsfähigkeit
und ihres überlegenen Wirkungsgrades bei Unterschallgeschwindigkeiten erwünscht.
Herkömmliche Propellervorrichtungen erfordern wenigstens drei ',·_-.- EPO COPY φ",
Komponenten: ein Untersetzungsgetriebe zum Umwandeln der Wellendrehgeschwindigkeit in die Propellerblattdrehgeschwindigkeit;
eine Propellerblattverstelleinrichtung ■ mit'ausfallsicheren Vorrichtungen;'und Propeller. Diese '
Komponenten können mehr als die Hälfte des Gewichtes eines Turboproptriebwerks ausmachen, und die Wartungskosten können bis zu zwei Dritteln betragen.
Zusätzlich zu dem Gewicht und den Kosten von herkömmlichen Propellervorrichtungen bringen die Steigungsverstellung
und die ausfallsichere Steuerung beträchtliche Probleme mit sich, die bei Turboproptriebwerken besonders
akut sind. Die Propellerverstellung, d.h. die Verstellung der Propellerblattsteigung ist ein kritischer Faktor bei
der Optimierung des Triebwerksschubes und der Triebwerksleistung bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen. Die
Blattsteigung wird, im allgemeinen zwischen zwei Extremstellungen eingestellt, nämlich Segelstellung oder großer
Steigung und Flachstellung oder kleiner Steigung. Ein rotierendes Blatt ist bestrebt, in die Flachstellung zu
gehen, in der das Blatt zu seiner Drehrichtung im wesentlichen parallel ist. Wenn sich die Blätter der Flachstellung
nähern, sind sie bestrebt, in einen überdrehzustand zu beschleunigen. In einem solchen Zustand ist der Triebwerksschub
drastisch reduziert. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß-die Arbeitsturbine überdreht wird. Anders als
eine herkömmliche Kolbenkraftmaschine setzt die Arbeitsturbine eines Turboproptriebwerks dem Überdrehen wenig
inneren Widerstand entgegen. Infolgedessen sind ausfäll-'sichere
Einrichtungen, die verhindern, daß Turboproptriebwerksblätter in die Flachstellung.gehen, wichtig.
Die Einrichtung zum Verstellen der Blattsteigung enthält traditionell einen umlaufenden Stellantrieb, der typisch
mit Hydraulikfluid arbeitet. Ein Problem bei einem solchen umlaufenden Stellantrieb ist das Erfordernis eines
Hydraulikschleifringes zur Übertragung von Fluid aus der
nichtumlaufenden Fluidquelle. Schleifringe tendieren zur
.Fluidleckage, die zu einem Betrieb mit schlechtem Wirkungsgrad
führt. Darüber hinaus tendieren umlaufende Hydraulikstellantriebe dazu, Verunreinigungen.zu zentrifugieren, was zur Verstopfung führen kann. Nichtumlaufende
Stelleinrichtungen sind zum Teil wegen der relativ beträchtlichen Größe und des relativ großen Gewichts einer mechanischen
Grenzfläche zwischen nichtumlaufenden und umlaufenden Teilen, die die zum Verstellen der Blattsteigung erforderliche
Kraft übertragen kann, nicht verwendet worden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue und verbesserte leichte Propellervorrichtung zu schaffen.
Weiter soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte Propellervorrichtung geschaffen werden, die das Getriebe,
die Steigungsverstelleinrichtung und den Propeller in eine einzige Einheit integriert.
Ferner soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte Steigungsverstelleinrichtung für Flugzeugtriebwerkspropellerblätter
geschaffen werden.
Außerdem soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte
leichte Propellervorrichtung geschaffen werden , die gegenläufige Propeller hat.
Weiter soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte Propellervorrichtung geschaffen werden, die eine eigene
ausfallsichere Konfiguration hat, welche einen Laufzustand
aufweist.
Schließlich soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte Propellervorrichtung geschaffen werden, die eine re-
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lativ kleine Betätigungskraft zum Verstellen der Propellersteigung
erfordert.
Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine leichte Propellervorrichtung. Die Propellervorrichtung weist einen
ersten und einen zweiten Propeller auf, die gegenläufig drehbar sind und jeweils mehrere Blätter haben, welche in
einer ersten bzw. in einer zweiten Kugelschraubennabe befestigt sind. Ein erstes und ein zweites Tragteil sind mit
der ersten bzw. der zweiten Nabe verbunden. Die Tragteile stehen über eine Getriebeeinrichtung mit einer Antriebswelle
in Antriebsverbindung. Die Getriebeeinrichtung wird radial durch eine äußere Wand begrenzt, welche durch eines
der" Tragteile gebildet wird. Nichtumlaufende Betätigungseinrichtungen zum Verstellen der Steigung der Blätter sind
über ein erstes bzw. über ein zweites Drucklager mit den ersten und den zweiten Blättern in Antriebsverbindung.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine
Steigungsverstelleinrichtung für ein Propellerblatt mit einer radial inneren! Welle offenbart. Die Einrichtung enthält
eine Umwandlung'seinrichtung zum .Umwandeln der Zentrifugalkraft
an dem Propellerblatt, wenn dieses sich dreht, in eine Steigungsverstellkraft. Sie enthält außerdem nichtumlaufende
Betätigungseinrichtungen zum Verstellen der Blattsteigung. Die Betätigungseinrichtungen stehen mit der Blattwelle
über ein Drucklager in Antriebsverbindung.
In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine leichte, gegenläufig drehbare Propellervorrichtung offenbart,
die durch eine drehbare Welle angetrieben wird. Die Vorrichtung weist einen ersten und einen zweiten Propeller
auf, die gegenläufig drehbar sind und von.denen jeder mehrere Blätter hat, die auf einer ersten bzw. auf einer zweiten
Nabenbaugruppe befestigt sind.__ Erste und zweite gegenläufig
drehbare Tragteile sind mit der ersten bzw. mit der zweiten Nabenbaugruppe verbunden. Die Tragteile stehen über
ν- <
. " EPO COPY
eine Getriebeeinrichtung mit der Welle in Antriebsverbindung. Die Getriebeeinrichtung wird radial durch eine
äußere Wand begrenzt, die durch eines der Tragteile gebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform • der gegenläufig drehbaren Propellervorrichtung
• nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Propellernabe und einer Blattwelle.
Fig. 1 ze'igt eine Ansicht einer Ausführungsform einer gegenläufig
drehbaren Propellervorrichtung nach der Erfindung. Eine umlaufende Welle 10 steht mit einer Getriebeeinrichtung
12 in Wirkverbindung. Die Getriebeeinrichtung 12 enthält
wie dargestellt ein Sonnenrad 14, das auf dem vorderen Ende der Welle 10 angebracht ist und sich deshalb mit
der Welle 10 dreht. Mehrere Planetenräder 16 sind um das
Sonnenrad 14 angeordnet und mit diesem in Eingriff. Ein umgebender Zahnkranz 18 kämmt, mit jedem der Planetenräder
16 und ist an dem hinteren Propellertragteil 20 befestigt, so daß sich das Tragteil 20 mit dem Zahnkranz 18 dreht.
Mehrere hintere Propellernaben 42, die vorderen Propellernaben 40 gleichen, welche ausführlicher in Fig. 2 dargestellt
sind, sind an dem Tragteil 20 befestigt und drehen sich mit diesem.
Ein Planetenträger 22 hat an seinem vorderen Ende einen 'Flanschteil 24 mit mehreren Löchern, die auf die Planetenräder
16 ausgerichtet sind. Ein vorderer Propellerträger
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36, der einen Flansch 38 mit Löchern hat, welche auf die Planetenräder 16 ausgerichtet sind, ist an den Planetenrädern
16 befestigt. Der Planetenträger 22 und der vordere Propellerträger 36 sind an den Planetenrädern 16 mittels
Schrauben 32, die durch die Planetenräder T6 hindurchgeführt sind, und Muttern 34 befestigt. Vordere Propellerhauptdrucklager
25, die nahe dem hinteren Ende des Trägers 22 angeordnet sind, sorgen für die axiale Abstützung des
Planetenträgers 22 und des vorderen Propellerträgers 36 über eine feststehende Propellertragvorrichtung 26. Mehrere
vordere Propellernaben 40, die ausführlicher in Fig. geneigt sind, sind an dem vorderen Ende des Trägers 36 befestigt
und drehen sich mit diesem.
Die bis hierher beschriebene Getriebeeinrichtung 12 ist ein Planetengetriebe. Dieses Getriebe ist in der Lage,
zwei Propellern eine gegenläufige Drehbewegung zu geben. Die vorderen Propellernaben 40 drehen sich mit den Planetenrädern
16 in derselben Richtung wie die Welle 10. Die hinteren Propellernaben 4 2 drehen sich mit dem Zahnkranz
18 in einer Richtung, die zu der der Welle 10 entgegengesetzt ist. Die Getriebeeinrichtung 12 ist ein sogenanntes
freibewegliches System, d.h. es nimmt von sich aus eine Drehmomentaufteilung zwischen dem vorderen und dem hinteren
Propeller vor. Wenn beispielsweise der Widerstand gegen Drehung des hinteren Trägers 20 durch eine Verstellung
der Steigung des hinteren Propellers vergrößert wird, wird der Zahnkranz 18 langsamer, was eine entsprechende Vergrösserung
der axialen Drehung der Planetenräder 16 und des vorderen Trägers 36 zur Folge hat. Ebenso wird durch einen
größeren Widerstand an dem vorderen Träger 36 dieser verlangsamt, während gleichzeitig der hintere Träger 20 beschleunigt
wird. Es ist klar, daß ein solches Getriebe leicht an die Verwendung bei einem einzelnen Propeller angepaßt
werden kann, indem entweder der Zahnkranz 18 oder die Planetenräder 16 verriegelt werden. Beispielsweise wer·
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den die Beseitigung des hinteren Propellers 46 und das Verriegeln des hinteren Tragteils 20 und des Zahnkranzes 18
dazu führen, daß das Wellendrehmoment auf den vorderen Propeller 44 übertragen wird.
Das hintere Tragteil 20 ist wie oben beschrieben koaxial zu der Getriebeeinrichtung 12 angeordnet und begrenzt die Getriebeeinrichtung
12 radial. Das Tragteil 20 dient daher als eine' äußere Wand oder als umlaufender Sumpf für Schmiermittel
innerhalb der Wand. Diese Doppelfunktion als Propellerträger und Getriebegehäuse führt zu beträchtlichen
Gewichtseinsparungen gegenüber bekannten Propellervorrichtungen, bei denen ein gesonderter Träger und ein gesondertes
'Gehäuse verwendet werden. Die Getriebeeinrichtung 12 ist axial zwischen dem vorderen Propeller 44 und dem hinteren
Propeller 46 angeordnet. Diese besondere Anordnung wird zum Teil dadurch möglich gemacht, daß das hintere Tragteil
2 0 als umlaufender Sumpf benutzt wird. Darüber hinaus werden zusätzliche Gewichtseinsparungen durch den verkleinerten
axialen Abstand zwischen der Getriebeeinrichtung 12 und den Propellern 44 und 46, über die Drehmomentbelastungen
übertragen werden müssen, erzielt..
Gemäß Fig. 1 ist ein Armkreuz 28 mit mehreren nach vorn weisenden Fingern 30 hinter der Getriebeeinrichtung 12 befestigt.
Jeder Finger 30 ist in einem hohlen Bolzen 32 gelagert und durch ein Planetenrad 16 hindurchgeführt. An den
vorderen Enden der Finger 30 ist ein.vorderer Stellantriebsarm 48 befestigt, der die Finger 30 mit exzentrischen Stiften
50 auf der radial inneren Oberfläche der vorderen Pro- ' pellernabenwelle 52 verbindet. Das Armkreuz 28 dreht sich
mit den Planetenrädern 16,.ist mit diesen aber in Gleitberührung,
um seine Axialbewegung durch die Planetenräder 16 zu gestatten. Die Axialbewegung wird durch eine nichtumlaufende
Stelleinrichtung 54 über ein erstes Stellantriebs- · teil 56 erzeugt. Die verbindende.Grenzfläche zwischen dem
hinteren Ende des umlaufenden Armkreuzes 28 und dem vorde-
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ren Ende des nichturalaufenden ersten Stellantriebsteils
56 wird durch mehrere erste Axial- oder Drucklager 58 gebildet.
Die nichtumlaufende Stelleinrichtung 54 liefert außerdem
die Betätigungskraft für den hinteren Propeller 46. Ein exzentrischer Stift 60 an der radial inneren Oberfläche
jeder hinteren Propellernabenwelle 62 ist mit einem drehbaren hinteren Stellantriebsarm 64 verbunden. Ein nichtumlaufendes
zweites Stellantriebsteil 66 ist an der nichtumlaufenden
Stelleinrichtung 54 befestigt. Die Grenzfläche zwischen dem umlaufenden Arm 64 und dem nichtumlaufenden
zweiten Teil 66 wird durch mehrere zweite Axial- oder Drucklager 68 gebildet. Die nichtumlaufende Stelleinrichtung 54
enthält eine primäre nichtumlaufende Stelleinrichtung 70 zum Ändern der.Steigung der vorderen und der hinteren Propellerblätter
74 bzw. 76 und eine sekundäre nichtumlaufende Stelleinrichtung 72 zum Ändern der Steigung der vorderen
Propellerblätter 74. ·
Die primäre nichtumlaufende Stelleinrichtung 70 steht wie '
oben beschrieben mit den vorderen Propellerblättern 74 und den hinteren Propellerblättern 76 über die ersten Drucklager
58 bzw. die zweiten Drucklager 68 in Wirkverbindung. Die sekundäre nichtumlaufende Stelleinrichtung 72 steht mit
den vorderen Propellerblättern 74 über die ersten Drucklager 58 in Wirkverbindung. In der dargestellten Ausführungsform enthält die primäre Einrichtung 70 eine vordere und
eine hintere ringförmige Kammer 78 bzw. 80, die durch ein feststehendes Wandteil 82 voneinander getrennt sind. Jede
Kammer ist mit einer nicht dargestellten Versorgungseinrichtung verbunden, die ihr Hydraulikfluid liefert. Wenn
eine Druckdifferenz zwischen den Kammern 78 und 80 erzeugt wird, verschiebt sich die primäre Einrichtung 70 axial und
bewegt dadurch das erste Stellantriebsteil 56 und das zweite Stellantriebsteil 66, um die Steigung der vorderen Pro-
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pellerblätter 74 und der hinteren Propellerblätter 76 zu verändern. Die sekundäre Einrichtung 72, die die Stellantriebsteile
56 und 6 6 enthält, bewegt sich, wenn sich die primäre Einrichtung 70 bewegt. Darüber hinaus enthält
die sekundäre Einrichtung 72 weiter eine sekundäre vordere und eine sekundäre hintere ringförmige Kammer 84 bzw.
86, welche die gleiche Funktion wie die Kammern 78 und 80 erfüllen. Wenn eine Druckdifferenz zwischen den Kammern
84 und 86 aufgebaut wird, spricht das erste Stellantriebsteil 56 an, wodurch die Steigung der vorderen Propellerblätter
74 verändert wird.
Aus vorstehender Beschreibung dürfte klar hervorgehen, daß die primäre Stelleinrichtung 70 eine Anfangssteigungseinstellung
der vorderen und der hinteren Blätter erzeugt und die Steigung jedes Blattes relativ zu dem anderen grob einstellt.
Die sekundäre Stelleinrichtung 72 sorgt für eine weitere Steigungssteuerung für die vorderen Blätter und
macht eine Feinabstimmung der relativen Steigung zwischen den vorderen und hinteren Blättern. Selbstverständlich
beschränkt sich die Erfindung nicht auf die hier beschriebene Ausführungsform. Sie gilt gleichermaßen für nichtumlaufende
Stellantriebe für Einzelpropeller. Darüber hinaus kann die sekundäre Stelleinrichtung in Wirkverbindung
mit dem hinteren Propeller stehen. Außerdem können andere Stelleinrichtungen, wie beispielsweise elektrische Stellantriebe,
statt der hier beschriebenen hydraulischen Stell antriebe benutzt werden.
Fig. 2 zeigt ausführlicher eine Querschnittansicht des vor deren Propellers 44 , und zwar in Blickrichtung von der
Vorderseite der Propellervorrichtung nach hinten. Der Propeller 44 hat mehrere Blätter 74, von denen jedes eine
mit Gewinde versehene Welle 52 hat. Mehrere Propellernaben 40 passen jeweils mit einer Welle 52 zusammen. Jede
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Propellernabe 40 ist eine Kugelschraubennabe, in der ein schraubenlinienförmiiger Kanal 84 angeordnet, ist. Ein entsprechender
schraubenlinienförmiger Kanal 86 auf der Welle 52 ist auf den Kanal, 84 ausgerichtet, w.odurch Kugellagern
— i ■
88 gestattet wird, die Nabe 40 und die Welle 52 zu erfassen und die radiale Halterung für die- Welle 52 zu bilden.
In der gezeigten Ausführungsform hat die Kügelschraubennabe eine DoppelSchraubenlinie, wobei ein zweites Gewinde
durch einen zweiten schraubenlinienförmigen Kanal 90 auf
der Nabe 40 und durch einen zweiten schraubenlinienförmigen Kanal 92 auf der Welle 52 gebildet ist. Es ist jedoch
klar, daß entweder ein Einzel- oder ein Mehrfachschraubenliniengewinde
ohne weiteres benutzt werden kann.
Wenn sich der Propeller 44, der das Blatt 74 und die Nabe 40 aufweist., dreht, wirkt die Zentrifugalkraft in einer
Richtung radial nach außen auf das Blatt 74 und die Welle 52 ein. Eine Komponente dieser Kraft ist längs des Gewindes
gerichtet. Daher wirkt die Kugelschraubennabe als eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der Zentrifugalkraft
in eine Steigungsverstellkraft. Das Blatt erfährt außerdem eine eigene Steigungsverstellkraft, die aus der Tendenz
eines umlaufenden Blattes, in die Flachstellung zu gehen, resultiert. Wegen der möglichen Gefahr, daß das Triebwerk
unter solchen Bedingungen überdreht wird, wird der Steigungswinkel o6 des Kugelschraubengewindes so gewählt, daß
die Steigungsverstellkraft der Kugelschraubennabe diese eigene Steigungsverstellkraft übersteigt. Durch diese Verwendung
der Kugelschraubennabe werden andere, schwerere und teuerere ausfallsichere Vorrichtungen vermieden. Darüber
hinaus braucht durch die Verwendung der Kugelschraubennabe zum Liefern einer Steigungsverstellkraft die Stelleinrichtung
zum Ändern der Blattsteigung kein so großes Drehmoment zum Ändern der.Blattsteigung zu liefern. Es
können daher leichtere, einfachere und weniger teuere Stelleinrichtungen, wie sie hier beschrieben sind, benutzt
werden. , .
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die besonderen Ausführungsformen, die hier beschrieben und dargestellt
sind, und auch nicht auf Propellervorrichtungen mit gegenläufig drehbaren Propellerblättern, sondern gilt
gleichermaßen für Einzelpropellertriebwerke. Die Abmessungen und die proportionalen und konstruktiven Beziehungen,
welche in der Zeichnung gezeigt sind, dienen lediglich zur Veranschaulichung und stellen nicht die tatsächlichen
Abmessungen oder proportionalen und konstruk- ·tiven Beziehungen dar, welche in der Propellervorrichtung
nach der Erfindung benutzt werden.
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Claims (11)
1. Steigungsverstelleinrichtung für eine Flugzeugpropel- ·
lervorrichtung mit einem Propellerblatt mit einer radial inneren Welle, gekennzeichnet durch:
eine Umwandlungseinrichtung (40) zum Umwandeln der Zentrifugalkraft an dem Propellerblatt (74) , wenn dieses sich
dreht, in eine Steigungsverstellkraft; und nichtumlaufende Stelleinrichtungen (70, 72) zum Ändern
der Blattsteigung, wobei diese Stelleinrichtungen mit der Blattwelle (52) über-ein Drucklager (58) in Wirkverbindung
stehen.
2. Steigungsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (52) mit Gewinde versehen
ist und daß die Umwandlungseinrichtung eine drehbare Kugelschraubennabe -(40) enthält, die mit der.mit Gewinde
versehenen Welle (52) zusammenpaßt.
3. Steigungsverstelleinrichtung für eine Flugzeugpropellervorfichtung
mit einem ersten und einem zweiten Propeller, wobei der erste Propeller mehrere erste Blätter auf-
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weist, wobei der zweite Propeller mehrere zweite Blätter aufweist und wobei jedes dieser Blätter eine, radial innere,
mit Gewinde versehene Welle hat, gekennzeichnet durch: mehrere erste und zweite·drehbare Kugelschraubennaben (40,
4 2), von denen die erstenNaben (40) jeweils mit einer der
ersten Blattwellen (52) zusammenpassen und von denen die zweiten Naben (42) jeweils mit einer der zweiten Blattwellen
(62) zusammenpassen, wobei jede dieser" Naben die Zentrifugalkraft an jedem der Propellerblätter (74, 76), wenn
diese sich drehen, in eine Steigungsverstellkraft umwandelt; und
eine primäre · nichtumlauf ende' Stelleinrichtung (70) zum Ändern
der Steigung der ersten und der zweiten Blätter (74, 76), wobei die primäre Einrichtung mit jedem der ersten
Blätter (74) über einen er.sten Satz Drucklager (58) in Wirkverbindung steht und wobei die primäre Einrichtung mit den
zweiten Blättern über einen zweiten Satz Drucklager (68) in Wirkverbindung steht.
4. Steigungsverstelleinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch:
eine sekundäre nichtumlaufende Stelleinrichtung (72) zum
Ändern der Steigung entweder der ersten' oder der zweiten
Blätter (74, 76), wobei die sekundäre Einrichtung mit den Blättern über den ersten bzw. den zweiten Satz Drucklager
(58, 68) in Wirkverbindung steht.
5. Steigungsverstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Propeller
(44, 46) gegenläufig drehbar sind. " .
6. Leichte, gegenläufig drehbare Propellervorrichtung, die durch eine drehbare Welle angetrieben wird, gekennzeichnet
durch:
einen ersten und.einen zweiten Propeller (44, 46), die gegenläufig
drehbar sind, wobei der erste Propeller (44) mehrere erste Blätter (74) 'aufweist, die an einer ersten Na-
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benbaugruppe (4 0) befestigt sind, und wobei der zweite Propeller .(46) mehrere zweite Blätter (76) aufweist, die an
einer zweiten Nabenbaugruppe (42) befestigt sind; ein erstes und ein zweites Tragteil- (20, 36), die gegenläufig
drehbar und mit der ersten bzw. mit der zweiten Nabenbaugruppe (40 bzw. 42) verbunden sind; und
eine Getriebeeinrichtung (12) zum wirksamen Verbinden der Welle (10). mit dem ersten und dem zweiten Tragteil (20, 36),
wobei die Getriebeeinrichtung radial durch eine äußere Wand begrenzt wird und wobei wenigstens eines (20) der Tragteile
diese Wand bildet.
7. Propellervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeeinrichtung (12) axial zwischen dem ersten und dem zweiten Propeller (44, 46) angeordnet
ist.
8. Leichte, gegenläufig drehbare Propellervorrichtung, die durch eine drehbare Welle angetrieben wird, gekennzeichnet
durch:
einen ersten und einen zweiten Propeller (44, 46), die ge-'genläufig
drehbar sind, wobei der erste Propeller (44) mehrere erste Blätter (74) und der zweite Propeller (46) mehrere
zweite Blätter (76) hat und wobei die Blätter jeweils eine mit Gewinde versehene Welle (52) aufweisen;
mehrere erste und zweite-Kugelschraubennaben (40, 42), von
denen die ersten Naben (40) jeweils mit einer der ersten Blattwellen (52) und die zweiten Naben (42) jeweils mit einer
der zweiten Blattwellen (62) zusammenpassen, wobei jede Nabe die Zentrifugalkraft an jedem der Propellerblätter
(74, 76)ν wenn diese sich drehen, in eine Steigungsverstellkraft
umwandelt;
ein erstes und ein zweites Tragteil (20, 36), die gegenläufig drehbar und mit den ersten bzw. zweiten Naben (40,
42) verbunden sind; und
eine Getriebeeinrichtung (12) zum wirksamen Verbinden der
eine Getriebeeinrichtung (12) zum wirksamen Verbinden der
' . . EPO COPY
Welle (10) mit dem ersten und dem zweiten Tragteil (20,
36), wobei die Getriebeeinrichtung radial durch eine äussere Wand begrenzt wird und wobei wenigstens eines der
Tragteile die Wand bildet.
9. Propellervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinrichtung (12) axial· zwischen
dem ersten und dem zweiten Propeller (44, 46) angeordnet ist. !
10. Propellervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet
durch: .
eine primäre nichtumlaufende Stelleinrichtung (70) zum
Ändern der Steigung der ersten und der zweiten Blätter (74, 76), wobei die primäre Stelleinrichtung mit jedem
der ersten Blätter·(74) über einen ersten Satz Drucklager
(58) und mit den zweiten Blättern (76) über einen zweiten'
Satz Drucklager (68) in Wirkverbindung steht. .
11. Propellervorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch:
eine sekundäre nichtumlaufende Stelleinrichtung (72) zum Ändern der Steigung entweder der ersten oder der zweiten
Blätter (74, 76), wobei die sekundäre Einrichtung mit den Blättern über den ersten bzw. zweiten Satz Drucklager (58,
68) in Wirkverbindung steht.
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