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Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit je zwei gegenläufigen, auch zum Vortrieb dienenden Hubschrauben, bei dem jede Hubschraube verdrehbare, zwecks Steigungsänderung steuerbare Hubflügel und ausserdem gleichaehsig verdrehbare, zwecks Vortriebswirkung derart steuerbare Treibflügel besitzen, dass diese beim jeweiligen Rücklauf selbsttätig einen stetig zu-und wieder abnehmenden Anstellwinkel von regelbarem Höchstmass erhalten.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades solcher Hubschrauben sind diese gemäss der Erfindung derart ausgebildet, dass die Treibflügel in der Ursprungslage an den Hubflügeln winkelgleich, z. B. unterseitig anliegend, angeordnet und durch ihr Steuerwerk zwangläufig sowohl mit den Hubflügeln auf gleichen Steigungswinkeln wie auch gegenüber den Hubflügeln in jeder Steigungslage auf grösseren Treibwinkel verdrehbar sind.
In der Zeichnung ist ein Flugzeug mit nach der Erfindung ausgebildeten Hubsehrauben in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Gesamtansicht eines solchen Hubschraubenzeuges, die Fig. 2 den einen Flügel einer Hubsehraube von unten gesehen und die Fig. 3 einen nach der Linie 777-777 der Fig. 2 gefiihrten Querschnitt durch einen
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und Treibflügel im Vertikalschnitt veranschaulicht.
Das Flugzeug besitzt zwei gleichachsig gegenläufige Hubschrauben, deren Hubflügel 1, 2 von Rohrträgern 3 bzw. 4 getragen sind, die in Lagern 5 zweier Schraubennaben 6 und 7 drehbar sitzen.
Die Schraubennaben sind auf einem gemeinsamen Standrohr 8 frei drehbar angeordnet und durch ein dazwischengeschaltetes Umkehrgetriebe 9 miteinander zwangläufig verbunden, so dass sie samt den von ihnen getragenen Hubschrauben gegenläufig umlaufen. Der Antrieb der Sehraubennaben 6, 7 erfolgt in bekannter Weise durch eine auf das an der Nabe 6 sitzende Kegelzahnrad 10 einwirkende nicht dargestellte Treibwelle.
Die Hubschraubenflügel 1, 2 sind zwecks ihrer Einstellung auf den jeweils gewünschten An-
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flügel 11, die entweder mit den Hubflügeln 1, 2 auf gleichen Steigungswinkel oder unabhängig von den Hubflügeln in jeder Steigungslage auf einen grösseren Treibwinkel verdrehbar sind. Die Treibflügel 11 sitzen zu diesem Zweck auf Drehachsen 12, die in den Trägerrohren 3, 4 der Hubflügel drehbar lagern.
Die Einstellung der Hubflügel 1, 2 beider Hubschrauben auf den jeweils gewünschten Anstellwinkel erfolgt durch eine von Hand aus regelbare Steuereinrichtung. Diese besteht aus zwei auf dem Standrohr 8 axial verschiebbar gelagerten und gegen Drehung gesicherten, je eine Ringnut aufweisenden Steuerringen la',. die durch eine sie miteinander zwangläufig verbindende Stange 14 mit einem an ihr angreifenden, beim Führersitz vorgesehenen Steuerhebel 15 gemeinsam axial verstellbar sind. In die Ringnuten der Steuerringe 1. 3 greifen Hebelarme 16 der Trägerrohre 3 derart ein, dass sie bei der Axialverstellung der Steuerringe 1. 3 die Trägerrohre.'3 und damit die Hubflügel 7, 2 um ein gewisses Mass verdrehen, das dem jeweils gewünschten Steigungswinkel entspricht.
Der jeweils eingestellte Steigungswinkel der Hubschrauben wird bei deren Umlauf durch die Lage der Steuerringe 13 konstant beibehalten. Mit der Verstellung der Hubflügel 1, 2 soll aber auch eine gleiche Verstellung der in sie einge- bauten Treibflügel 11 zwangläufig bedingt sein. Dies wird dadurch erreicht, dass jeder der beiden Steuerringe 13 durch eine Büchse 17 mit einem zweiten, eine Ringnut aufweisenden Steuerring 18 starr verbunden ist, der die in seine Ringnut eingreifenden und an den Drehachsen 12 der Treibflügel
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geklappt werden, ist der den Treibflächen zugeordnete Steuerring 18 stumpfwinklig ausgebildet. d. h. die beiden Stellringhälften schliessen miteinander einen stumpfen Winkel ein.
Der eine senkrecht zum Standrohr 8 stehende halbkreisförmige Nutbogen des Steuerringes 18 hält die Treibflügel 11 für den einen halben Hubflügelumlauf in deren Unterseite eingeklappt, wogegen der andere, zum erstgenannten Nutbogen stumpfwinkelig stehende Nutbogen 20 des Steuerringes 18 die Treibflügel während des zweiten halben Umlaufes, also während des Rücklaufes der Hubflügel bis zu einer einstellbaren Maximalstellung, vorübergehend aufklappt.
Die Regelung des maximalen Treibflügelausschlages wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der eine der beiden mit ihren Ebenen einen stumpfen Winkel einschliessenden Nutbogen 18, 20 des den Treibflügeln 11 zugeordneten Steuerringes 18 um im Teilungsdurchmesser angeordnete Zapfen verschwenkbar ist. Die verschwenkbaren mit 20 bezeichneten Nutbögen jedes der beiden Steuerringe 18 sind mit in dem Standrohr 8 untergebrachten Stangen 21 gelenkig verbunden, die mit Handhebeln 22 unabhängig voneinander vom Führersitz aus zur Einstellung der Treibflügel betätigt werden können.
Bei Einstellung des verstellbaren Nutbogens 20 in die Ebene des starren Nutbogens 18 werden die Treibflügel H während des ganzen Umlaufes der Hubflügel 1, 2 durch die Kurbeln 19 eingeklappt erhalten, wogegen bei stumpfwinkeliger Einstellung des Nutbogens 20 ein mehr oder minder starker Ausschlag der Treibflügel verursacht wird. Dadurch ist es möglich, den maximalen Ausschlag der Treibflügel während des Umlaufes der Hubflügel beliebig regeln zu können.
Die Hebel 22 sind an Lagerklötzen 2. 3 der Stange 14 schwenkbar gelagert und durch Klinken 2' ?, welche in gleichfalls an der Stange 14 befestigten Klinkenverzahnungen 24 eingreifen, in der jeweiligen Lage feststellbar. Diese Sperrung der Hebel 22 hat den Vorteil, dass bei Betätigung des Hebels 1. 5 zur Verstellung der Hubflügel auf einen anderen Steigungswinkel die beiden Hebel 2. 3 samt ihren Ge-
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gesperre 26 feststellbar, damit er mit seinem Gestänge die voneinander unabhängig erfolgende Verstellung der Handhebel 22 ein starres Widerlager für deren Schwenklager 23 bieten kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flugzeug mit je zwei gegenläufigen, auch zum Vortrieb dienenden Hubschrauben, bei dem
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barem Höchstmass erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibflügel (11) in der Ursprungslage an den Hubflügeln (1, 2) winkelgleich, z. B. unterseitig anliegend, angeordnet und durch ihr Steuer- werk zwangläufig sowohl mit den Hubflügeln auf gleichen Steigungswinkel wie auch gegenüber den Hubflügeln in jeder Steigungslage auf grösseren Treibwinkel verdrehbar sind.