DE2260036A1

DE2260036A1 - Blattsteigungsverstellvorrichtung fuer verstellpropeller

Info

Publication number: DE2260036A1
Application number: DE2260036A
Authority: DE
Inventors: Michael John Agg; David Roberts Mcmurtry
Original assignee: Rolls Royce 1971 Ltd
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1971-12-11
Filing date: 1972-12-08
Publication date: 1973-06-14
Also published as: FR2164416A5; JPS5433362B2; DE2260036C3; GB1375988A; JPS4866208A; IT974858B; DE2260036B2; SE382666B; US3825370A

Description

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Din,, ing. E. HOLZEK

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Augsburg, den 6. Dezember 1972

Rolls-Royce (1971) Limited, 14-15 Conduit Street, London,·W.1., England

Blattsteigungsverstellvorrichtung für Verstellpropeller

Die Erfindung betrifft eine Blattsteigungsverstellvorrichtung für Verstellpropeller mit einer den Verstellpropeller treibenden Welle, insbesondere für Gasturbinentriebwerke.

Mit dem Ausdruck "Verstellpropeller" ist ein Propeller

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geraeint, dessen Blätter zum Zwecke der Änderung ihres Anstellwinkels um ihre Längsachse drehbar sind.

Blattsteigungsverstellvorrichtungen für Verstellpropeller sind nach den bewährten Grundsätzen der Verstellpropellertechnik entwickelt worden. Die so entstandenen hydraulischen Vorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und schwer und es ist deshalb wünschenswert, leichtere, weniger komplizierte Vorrichtungen zu entwickeln, sofern die durch Verstellpropellertriebwerke erzielten Vorteile nicht wieder durch das zusätzliche Gewicht und die Kosten der zur Blattsteigungsverstellung notwendigen Vorrichtung aufgewogen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zur Blattsteigungsverstellung verhältnismäßig leicht auszubilden.

Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine Blattsteigungsverstellvorrichtung der eingangs dargelegten allgemeinen Art gemäß der Erfindung durch ein mit Bezug auf den Propeller feststehendes Betätigungsorgan, welches eine dem erforderlichen Blattsteigungsänderungsgrad entsprechende Drehbewegung erzeugt, weiter durch ein durch die Drehbewegung des Betätigungsorgans getriebenes Planeten-Differential-

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getriebe, welches eine der Summe der jeweiligen Wellendrehbewegung und der jeweiligen Drehbewegung des Betätigungsorgans entsprechende Drehbewegung abgibt, ferner durch ein Blattsteigungsverstellgetriebe mit einem durch die vom Differentialgetriebe abgegebene Drehbewegung getriebenen Getriebeglied und mit Mitteln zur Erzeugung einer bezüglich der Drehbewegung des Betätigungsorgans relativen Drehung zweier weiterer,' ringförmiger Getriebeglieder, und schließlich durch Triebverbindungsmittel zwischen den beiden ringförmigen Getriebegliedern und den Propellerblättern gekennzeichnet, so daß die Propellerblätter bei einer Relativdrehung zwischen den beiden ringförmigen Getriebegliedern um ihre Längsachse gedreht werden.

Das Blattsteigungsverstellgetriebe kann als Planetengetriebe mit einem oder mehreren Planetenrädern ausgebildet sein, die von einem Sonnenrad getrieben werden und mit zwei innenverzahnten, das Planetengetriebe umgebenden Getriebegliedern mit verschiedenen Zähnezahlen im Eingriff stehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Planeten-Differentialgetriebe einen Planetenradträger mit zwei Gruppen von abwechselnd zueinander angeordneten

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Planetenrädern auf, deren Zahnkränze axial gegeneinander versetzt sind und mit zwei Sonnenrädern und zwei Innenzahnrädern in Eingriff stehen. Bei einem der beiden so gebildeten Getriebezweige ist das Innenzahnrad mit dem feststehenden Gestell verbunden und das Sonnenrad wird von der Welle getrieben. Diese erste Drehbewegung bestimmt die Planetenradträgerdrehbewegung. Beim anderen Getriebezweig wird die Drehbewegung des Innenzahnrads von der vom Betätigungsorgan abgegebenen Drehbewegung bestimmt, und die Drehbewegung des Sonnenrades stellt die Summe der Wellendrehbewegung und der Drehbewegung des Betätigungsorgans dar. Diese Drehung des Sonnenrades bildet die Ausgangsdrehbewegung.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Blattsteigungsverstellgetriebe als Planetengetriebe mit einem oder mehreren, in einem Planetenradträger gelagerten Planetenrädern ausgebildet, die mit zwei innenverzahnten Getriebegliedern mit verschiedenen Zähnezahlen in Eingriff stehen. Das kann dadurch erreicht werden, daß die beiden innenverzahnten Getriebeglieder auf verschiedenen Teilkreisdurchmessern und unter verschiedenen Zahneingriffswinkeln mit dem oder den Planetenrädern in Eingriff stehen.

Weiterhin ist das Blattsteigungsverstellgetriebe

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vorzugsweise so ausgebildet, daß die Zahnkränze der Planetenräder zum Zwecke des Eingriffs mit dem Sonnenrad an einer Stirnseite axial über die Planetenradlager überstehen. Dadurch kann der Planetenradtrager als ein3tückiger Ringkörper hergestellt werden, dessen Ringteil einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der U-Steg ein vollständiger Hohlzylinder ohne Schlitze sein kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Pig. I einen schematischen Schnitt

durch ein Turbinenpropellertriebwerk mit Verstellpropeller,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Blatt

steigungsvers tellvorrichtung dee in Fig. 1 gezeigten Triebwerks, und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Antriebs

verbindung zwischen einem Motor und der in Fig. 2 dargestellten Blattsteigungsverstellvorrichtung.

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In Fig. 1 ist ein von einer Düse umgebenes Turbinenpropellertriebvrerk mit einem in der Mitte gelegenen Trieb- ^ä werk, welches aus einem Verdichter 1, einer in Strömungsrichtung dahinterliegenden Brennkanuneranordnung 2 und einer Turbine 3 besteht, und mit einem im Düsenkanal 5 angeordneten Propeller 4 dargestellt. Der Propeller H wird über ein Getriebe 6 vom Triebwerk getrieben, und die einzelnen Propellerblätter k sind mittels einer Blattsteigungsverstellvorrichtung 7 von einer Vorwärtsschub-Stellung bis in eine Rückwärtsschub-Stellung jeweils um ihre Längsachsen drehbar. In der Vorwärtsschub-Stellung des Propellers tritt Luft durch eine Einlaßöffnung 8 in den Düsenkanal 5 ein, und ein Teil dieser Luft strömt durch einen Triebwerkseinlaß 9 in das in der Mitte gelegene Triebwerk ein, während die übrige Luft durch eine Düsenauslaßöffnung 10 in die Außenluft ausgestoßen wird.

Gemäß Fig. 2 sind die hier nicht dargestellten Propellerblätter auf einer Rotorscheibe 11 montiert, welche von der Triebwerkshauptwelle 13 über einen mittels einer Keilverbindung 14 auf der Hauptwelle befestigten Antriebskonus 12 getrieben wird. Ein Drehmomentübertragungsrohr 15 ist zum Zwecke der Änderung der Steigungseinstellung der Propellerblätter um seine eigene Längsachse drehbar und läuft zusammen

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mit der Rotorscheibe 11 um die Rotorachse um.

In den Fig. 2 und 3 ist die Blattsteigungsverstellvorrichtung 7 im einzelnen dargestellt. Die Blattsteigungsvers te llvorrichtung 7 besteht aus vier Teilen, nämlich aus einem Betätigungsorgan 16, einem Planeten-Differentialgetriebe 17j einem Blattsteigungsverstellgetriebe 18 und einem Propellerblatt-Kegelgetriebe 19. Diese vier Teile sind in Reihe geschaltet und wandeln eine Drehbewegung eines nicht gezeichneten Antriebsmotors, der beispielsweise durch einen Pilotenhebel betätigt xiird, in eine Blattsteigungsverstellbewegung um. Nachstehend werden diese vier Teile im einzelnen beschrieben.

1) Das Betätigungsorgan (Fig. 3)

Das Betätigungsorgan 16 weist ein Gehäuse 20 auf, das an einem Befestigungsflansch 22 außen am Propellerlager montiert ist, wobei der Befestigungsflansch auch zum Auffangen des aus der Blattsteigungsverstellvorrichtung auslaufenden Öles dient. Das Betätigungsorgan 16 steht also mit Bezug auf den Propellerrotor fest. Innerhalb des Gehäuses ist eine Welle 23 mittels Lagern 2k und.25 drehbar gelagert. Das eine Ende der Welle 23 ist zum Zwecke der Verbindung

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mit dem Antriebsmotor mit Keilen 26 versehen, und am anderen Wellenende ist ein Kegelrad 27 angeordnet, das mit einem entsprechenden, auf einer konischen Antriebswelle 28 angeordneten Kegelrad in Eingriff steht. Die konische Antriebswelle 28 ist auf einem Lager 29 gelagert. Die Kegelräder sind für eine Untersetzung von etwa 17:1 ausgelegt. Die Welle 28 trägt weiter ein ringförmiges Zahnrad 30, welches ein Teil einer der beiden Planetengetriebezweige des Planeten-Differentialgetriebes bildet.

Das am Triebwerkgehäuse befestigte Betätigungsorgan dreht sich also nicht, so daß das Zahnrad 30 absolut stillsteht, solange die Welle 28 keine Drehbewegung vom Antriebsmotor erfährt. Das Betätigungsorgan 16 und der die Blattsteigungsverstellvorrichtung treibende Antriebsmotor sind beide außerhalb des Triebwerks montiert, damit der Zugang für Wartungszwecke erleichtert wird.

2) Das Planeten-Differentialgetriebe

Das Planeten-Differentialgetriebe besteht aus zwei Getriebezweigen. Einer dieser Getriebezweige weist ein am feststehenden Aufbau befestigtes Innenzahnrad 31 auf, welches mit einer Vielzahl von in einem Planetenradträger 33 angeordneten

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Planetenrädern 32 in Eingriff steht, welch letztere ihrerseits mit einem auf der Triebwerkshauptwelle 13 verkeilten Sonnenrad 34 in Eingriff stehen.

Der andere Getriebezweig ist gegen den erstgenannten
Getriebezweig etwas axial versetzt und weist ein Innenzahnrad 30 auf, welches mit einer weiteren Vielzahl gleichartiger und im gleichen Planetenradträger 33 angeordneter Planetenräder 36 in Eingriff steht. Die Planetenräder 36 stehen
ihrerseits mit einem weiteren, frei drehbaren Sonnenrad 37 in Eingriff, welches seinerseits mit einem Zahnkranz 50
eines Planetenrades 52 des Blattsteigungsverstellgetriebes in Eingriff steht.

Die Planetenräder 32 und 36 sind auf Gleitlagerflächen des Planetenradträgers 33 gelagert und der Planetenradträger ist entlang seiner Querachse geschlitzt und zwischen den
Planetenrädern zusammengeschraubt.

Das Differentialgetriebe arbeitet folgendermaßen:

a) Im Beharrungszustand, d.h. wenn das Betätigungsorgan keine Drehbewegung abgibt, stehen beide
InnenZahnräder 30 und 31 absolut still. Die Haupt-

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welle 13 treibt das Sonnenrad 3Ί und der Planetenradträger mit beiden Planetenradgruppen (Planetenräder 32 und 36) dreht sich mit etwa der halben Hauptwellenwinkelgeschwindigkeit um die Hauptwelle, während sich das Sonnenrad 37 mit der Hauptwellendrehzahl dreht.

b) Das Betätigungsorgan 16 überträgt eine Drehbewegung auf das Innenzahnrad 30. Da die Drehzahl des Planetenradträgers 33 durch die Planetenräder 32 bestimmt wird, die mit dem Innenzahnrad 31 und dem Sonnenrad 3¹I in Eingriff stehen, bewirkt diese Drehbewegung eine Vergrößerung oder eine Verkleinerung der Winkelgeschwindigkeit der Planetenräder 36 um ihre eigene Achse, und diese Vergrößerung oder Verkleinerung der Winkelgeschwindigkeit wird auf das Sonnenrad 37 übertragen. Die Vergrößerung oder Verkleinerung der Winkelgeschwindigkeit des Sonnenrades 37 wird dem oben beschriebenen Beharrungszustand Überlagert und ergibt eine Antriebsdrehbewegung für das Blattsteigungsverstellgetriebe l8.

Die Elemente des Planeten-Differentialgetriebes 17 sind so bemessen, daß sich die Winkelgeschwindigkeit zwischen

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dem Innenzahnrad 30 und dem Sonnenrad 37 oder umgekehrt um etwa den Paktor 4/3 vergrößert.

3) Das Blattsteigungsverstellgetriebe

Das Blattsteigungsverstellgetriebe 18 gesteht hauptsächlich aus dem Sonnenrad 37, einer Vielzahl von Planetenrädern 52 und den innenverzahnten Getriebegliedern 54 und 56, die eine Ausgangsdrehbewegung an das Propellerblatt-Kegelgetriebe 19 abgeben.

Die Planetenräder 52 sind in einem Planetenradträger gelagert, der als Ringkörper ausgebildet ist, dessen Ringteil einen U-förmigen, radial nach außen offenen Querschnitt aufweist. Diese Konstruktion des Planetenradträgers ergibt eine hohe Festigkeit und wird dadurch ermöglicht, daß die Zahnkränze 50 am einen Ende der Planetenräder 52 axial über die Planetenradlager~60 überstehen. Dadurch kann der Planetenradträger einstückig und ohne Schlitze des U-Stegs 58 hergestellt werden.

Als weiteres Konstruktionsmerkmal des Blattsteigungsverstellgetriebes erstreckt sich die Verzahnung 53 des Planetenrades 52 ohne Unterbrechung über die gesamte axiale

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Länge des zwischen den beiden U-Schenkeln des Planetenradträgers liegenden Teil des Planetenrades 52, obwohl die beiden innenverzahnten Getriebeglieder 5Ί und 56 verschiedene Zähnezahlen aufweisen. Das bedeutet, daß die Verzahnung 53 in einem Arbeitsgang genau geschliffen werden kann. Der Eingriff mit den beiden innenverzahnten Getriebegliedern 5¹J und 56 wird durch Verwendung verschiedener Teilkreisdurchmesser und verschiedener Zahneingriffswinkel ermöglicht. Tatsächlich sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht Planetenräder 52 vorgesehen und das Getriekeglied 5¹^ weist acht Zähne mehr als das Getriebeglied 56 auf.

Die Planetenräder 52 sind jeweils mit ihrem einen Ende in einem Rollenlager 60 und mit ihrem anderen Ende in einem Nadelrollenlager 62 gelagert und werden jeweils durch eine Mutter 63 festgehalten. Die aus den Zentrifugalkräften und den Zahnkräften resultierende Lagerbelastung verläuft etwa tangential zum Planetenradträger 57-

Das Blattsteigungsverstellgetriebe arbeitet folgendermaßen:

a) Im Beharrungszustand wird der Rotor mit den Propellerblättern von der Haupttriebwerkswelle 13

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über eine Keilverbindung I^ und einen Antriebskonus 12 gedreht. Das Drehmomentübertragungsrohr wird vom Rotor gehalten, der auch die gesamte Blattsteigungsverstellanordnung mit der Hauptwellendrehzahl dreht. Da das Sonnenrad 37 während des Beharrungszustandes des Differentialgetriebes mit der Hauptwellendrehzahl umläuft, dreht sich keines der Teile des Blattsteigungsverstellgetriebes relativ zur Hauptwelle 13 und deshalb werden auch die Propellerblätter nicht um ihre Längsachsen gedreht.

b) Wenn das Sonnenrad 37 über das Planeten-Differentialgetriebe 17 eine größere oder kleinere Winkelgeschwindigkeit als die Hauptwelle 13 erfährt, so bewirkt dies eine Drehung der Planetenräder 52 um ihre eigene Achse. Da diese Planetenräder 52 mit den innenverzahnten Getriebegliedern 54 und 56 mit verschiedenen Zähnezahlen in Eingriff sind, wird zwischen diesen beiden innenverzahnten Getriebegliedern 54 und 56 eine Relativdrehung erzeugt, so daß dadurch die Propellerblätter um ihre Achsen gedreht werden. Die Drehmomentübertragungsrohre können sich nur jeweils um ihre eigene Achse drehen, da sie an den Propellerblättern befestigt sind.

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Die Zähnezahlen und die Bemessung der Elemente des Blattsteigungsverstellgetriebes sind so gewählt, daß zwischen dem Sonnenrad 37 und den innenverzahnten Getriebegliedern 54 und 56 eine Untersetzung von 58:1 gegeben ist.

4. Paa Propellerblatt-Kegelgetriebe

Die Propellerblätter werden jeweils durch das Drehmomentübertragungsrohr 15 gedreht, dessen radial inneres Ende ein Kegelrad 71 aufweist. Das innenverzahnte Getriebeglied 54 weist einen axial vorspringenden zylindrischen Ansatz 72 auf, der auf einem Lager 74 gelagert ist und einen Kegelzahnkranz 75 trägt, welcher auf einer Seite des Kegelrads 71 mit demselben in Eingriff steht. In gleicher Weise weist das innenverzahnte Getriebeglied 56 einen zylindrischen Ansatz 76 auf, der in einem Lager 78 gelagert ist und einen Kegelzahnkranz 79 trägt, welcher auf der anderen Seite des Kegelrads 71 mit demselben in Eingriff steht. Infolgedessen bewirkt eine Relativdrehung zwischen den beiden innenverzahnten Getriebegliedern 54 und 56 eine jeweils gleiche Relativbewegung zwischen den Kegelrädern 75 und 79, so daß dadurch die Drehmomentübertragungsrohre 15 und folglich auch die Propellerblätter um ihre eigenen Achsen gedreht werden.

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Zwischen dem Blattsteigungsverstellgetriebe und dem Kegelradgetriebe besteht tatsächlich ein übersetzungsverhältnis von etwa 5» welches die Gesamtuntersetzung zwischen dem Betätigungsorgan 16'und dem Kegelgetriebe 19 vermindert; jedoch kann trotzdem mit der oben beschriebenen Ausführungsform eine Gesamtuntersetzung von etwa 142:1 erzielt werden. Das Gesamtsystem ist daher robust und leicht und da die Kraftübertragung in allen Stufen durch Zahnräder erfolgt, erzeugt die Vorrichtung auch ein Rückkopplungssignal, das zu jeder Zeit die Winkelstellung der Propellerblätter anzeigt. Der Betätigungsmotor wird durch einen nicht dargestellten Servomechanismus gesteuert, der das Rückkopplungssignal empfängt und den Motor entsprechend steuert.

Mit dem erfindungsgemäßeη Rädergetriebe ist das Problem der übertragung einer BlattsteigungsVerstellbewegung vom feststehenden Aufbau, d.h. vom Pilotenhebel zu dem sich drehenden System des Propellerrotors gelöst.

Selbstverständlich können die Elemente dieser Blattsteigungsvers te llvorrichtung abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Anzahl der Planetenräder im Blattsteigungsverstellgetriebe. abweichend von der angegebenen Anzahl gewählt werden. Die

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Zähnezahlen und Abmessungen der Elemente der verschiedenen Getriebezweige sind so abwandelbar, daß bei kleinstmöglichem Gewicht und bei größtmöglicher Festigkeit optimale Übersetzungsverhältnisse erzielt werden.

Die Blattsteigungsverstellvorrichtung kann mit Ausnahme des Betätigungsorgans als unabhängige Baugruppe mit eigener Ölversorgung gebaut werden, was allerdings eine andere Anordnung der verschiedenen Dichtungen und Lager notwendig macht.

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Claims

Patentansprüche

ilatfcsteigungsverstellvorrichtung für Verstellpropeller mit einer den Verstellpropeller treibenden Welle, gekennzeichnet durch ein mit Bezug auf den Propeller feststehendes Betätigungsorgan (.16), welches eine dem erforderlichen Blattsteigungsänderungsgrad entsprechende Drehbewegung erzeugt, weiter durch ein durch die. Drehbewegung des Betatigungsorgans getriebenes Planeten-Differentialgetriebe (17)", welches eine der Summe der jeweiligen Wellendrehbewegung und der jeweiligen Drehbewegung des Betätigungsorgans entsprechende Drehbewegung abgibt, ferner durch ein Blattsteigungsverstellgetriebe (18) mit einem durch die vom Differentialgetriebe abgegebene Drehbewegung getriebenen Getriebeglied (50) und mit Mitteln zur Erzeugung einer bezüglich der Drehbewegung des Betätigungsorgans relativen Drehung zweier weiterer, ringförmiger Getriebeglieder (54, 56), und schließlich durch Triebverbindungsmittel· (15» 71j 75, 79) zwischen den beiden ringförmigen Gefcriebegliedern und den Propelierblättern, so daß die Propellerblätter bei einer Relativdrehung zwischen den beiden ringförmigen Getriebegliedern um ihre Längsachse gedreht werden«.

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2. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planeten-Differentialgetriebe (17) einen Planetenradtrager (33) n*it zwei Gruppen von abwechselnd zueinander angeordneten Planetenrädern (32, 36) aufweist, deren Zahnkränze gegeneinander versetzt sind und mit zwei Sonnenrädern (3¹J, 37) und zwei Innen zahnrädern (30, 31) in Eingriff stehen, so daß zwei nur durch den Planetenradträger miteinander verbundene Getriebezweige gebildet
sind.
3. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Sonnenräder (3*0 durch die Welle (13) getrieben wird, so daß zusätzlich zur Drehbewegung des Betätigungsorgans (16) eine weitere
Drehbewegung erzeugt wird.
4. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenzahnrad (31) eine3
der beiden Getriebezweige feststeht und das zugehörige
Sonnenrad (34) durch die Welle getrieben wird, und daß
das Innenzahnrad (30) des anderen Getriebezweiges durch
die Drehbewegung des Betätigungsorgans (l6) getrieben wird und das zugehörige Sormenrad (37) die Auοgangsdrehbewegung des Differentialgetriebes erzeugt.

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AS
5. Blattsteigungsverstellvorriehtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattsteigungsverstellgetriebe (18) eines oder mehrere Planetenräder (52) aufweist, welche durch die Ausgangsdrehbewegung des Planeten-Differentialgetriebes (17) getrieben werden und mit zwei innenverzahnten Getriebegliedern (54, 56) mit verschiedenen Zähnezahlen in Eingriff stehen.
6. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach Anspruch 5

mit einer Vielzahl von Planetenrädern im Blattsteigungsverstellgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vielzahl von Planetenrädern (52) in einem gesonderten Planetenradträger (57) gelagert ist und daß die Differenz zwischen den Zähnezahlen der beiden innenverzahnten Getriebeglieder (54, 56) gleich der Anzahl der Planetenräder ist.
7. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausgangsdrehbewegung des Planeten-Differentialgetriebes (17) erzeugende Sonnenrad (37) mit an den Planetenrädern (52) des Blattsteigungsverstellgetriebes (18) angeordneten Zahnkränzen (50) in Eingriff steht, welch letztere axial gegen die innenverzahnten Getriebeglieder (54, 56) versetzt sind.

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8. Blattsteigungsverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden innenverzahnten Getriebeglieder (54, 56) mit jeweils mit den Blattwurzeln der Propellerblätter (M) verbundenen Getriebegliedern (71) an jeweils diametral gegenüberliegenden Stellen derselben in Eingriff stehen, so daß eine Relativdrehung zwischen den beiden innenverzahnten Getriebegliedern eine Drehung der Propellerblätter um ihre Längsachsen bewirkt.

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