DE2109205B2 - Strahlrohr fuer den antrieb von flugzeugen - Google Patents
Strahlrohr fuer den antrieb von flugzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen mit einem feststehenden
Rohrteil, einem über ein erstes Drehlager sich daran anschließenden ersten, um seine Längsachse drehbaren
Rohrteil, an welches sich ein zweites drehbares Rohrteil über ein zweites Drehlager anschließt, welches in einer
zu den Längsachsen des ersten und des zweiten drehbaren Rohrteils geneigten Ebene liegt, wobei am
feststehenden Rohrteil zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils ein erster und zum Antrieb des zweiten
drehbaren Rohrteils ein zweiter Motor angeordnet ist, von denen der zweite Motor über ein am Umfang des
ersten drehbaren Rohrteils angeordnetes Differentialgetriebe und eine mit diesem gekuppelte und mit dem
ersten drehbaren Rohrteil verbundene Übertragungseinrichtung mit einem Zahnrad, das mit einem am
zweiten drehbaren Rohrteil befestigten Zahnkranz in Eingriff steht, das zweite drehbare Rohrteil antreibt.
Die Erfindung geht hierbei von einem älteren Vorschlag nach der DT-PS 20 56 088 aus.
Mit dem Strahlrohr nach diesem älteren Vorschlag soll bereits, insbesondere unter Beanspruchung eines
relativ geringen Einbauvolumens eine einwandfrei« Ablenkung auch der gegebenenfalls nachverbranntei
Abgase eines Turbinenstrahltriebwerkes· in beliebiger Richtungen und für beliebige Steuerzwecke eine:
Flugzeuges gewährleistet werden können.
Weiter soll das Strahlrohr nach dem älterer Vorschlag relativ einfach, robust und betriebssichej
ausgeführt sein und zusammen mit einem Flugzeug rumpfheck auch schon eine strömungsgünstige Außen
ίο kontur mit kleinem Heckwinkel gewährleisten.
Bei dem Strahlrohr nach dem älteren Vorschlag erfordert das am Umfang des ersten drehbarer
Rohrabschnittes angeordnete und zur Übertragung einer Drehbewegung des zweiten Rohrabschnitte:
dienende Differentialgetriebe eine relativ große Anzah von Zahnkränzen mit in diesen in Eingriff befindlicher
Zahnrädern, wobei zudem für das Differentialgetriebe einschließlich der mit diesem für den Antrieb des
zweiten drehbaren Rohrteils gekuppelten Übertragungseinrichtung
unterschiedliche Übersetzungsver hältnisse zwischen Zahnrädern und Zahnkränzen und
damit unterschiedliche Zahnradgrößen zu berücksichtigen sied. Hierdurch dürfte ein relativ hoher Herstellungsaufwand
für das Differentialgetriebe und für die Übertragungseinrichtung zu erwarten sein.
Ferner dürfte sich die im Falle des älteren Vorschlags relativ proße Anzahl von Zahnrädern und Zahnkränzen
des Differentialgetriebes nicht gerade günstig auf die Betriebssicherheit des Strahlrohres auswirken, zumal
insbesondere bei Hindurchführung nachverbrannter und demzufolge stark aufgeheizter Gase durch das
Strahlrohr relativ hohe Temperaturen und damit Wärmedehnungen und -Spannungen der Rohrteile
sowie der in deren Nachbarschaft angeordneten Getriebe zu berücksichtigen sind.
Ein weiterer Nachteil bei dem älteren Vorschlag wird in dem getriebejeitig bedingten, relativ hohen Eigengewicht
des Strahlrohrs gesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum älteren Vorschlag nach der DT-PS 20 56 088 erwähnten
Nachteile zu beseitigen und ein Strahlrohr zu schaffen, bei dem der Verstellantrieb für die drehbaren Rohrteile
getriebeseitig wesentlich einfacher ausführbar sein soll. Ausgehend von einem Strahlrohr nach der eingangs
genannten Gattung ist die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß am
Umfang des ersten drehbaren Rohrteils relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger
gelagert ist, welcher zwei Zahnkränze aufweist, von denen der eine für den Eingriff eines mit dem zweiten
Motor kraftschlüssig verbundenen Zahnrades und der andere für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung
kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades vorgesehen ist, und daß das erste Zahnrad drehfest mit
dem Zahnrad zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils verbunden ist, wobei gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem zweiten Motor
kraftschlüssig verbundenen Zahnrad und dem ersten und zweiten Zahnrad der Übertragungseinrichtung
einerseits und den Zahnkränzen des Differentialgetriebes und dem Zahnkranz des zweiten drehbaren
Rohrteils andererseits vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung ist
F i g. 1 die seitliche Ansicht eines schematisch dargestellten Strahlrohrs, verschiedene Endstellungen
und Strahlablenkwinkel erläuternd,
Fig. 2 die seitliche Ansicht eines Strahlrohrs nach
fig. 1 unter Zuordnung einer Antriebseinrichtung für die drehbaren Rohrteile in einer ersten Ausführungsform,
Fig.3 die seitliche Ansicht eines Strahlrohrs nach Fig. 1 unter Zuordnung einer Antriebseinrichtung für
die drehbaren Rohrteile in einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 4 die Seitenansicht eines Strahlrohrs nach F i g. 1 unter Zuordnung einer Antriebseinrichtung für die
drehbaren Rohrteile in einer dritten Ausführungsform und
Fig.5 ein die Wirkungsweise des Strahlrohrs nach Fi g. 1,2.3 und 4 erläuterndes Schaubiid unter Bezug auf
den Antrieb eines Flugzeuges.
Aus Fi g. 1 ist das abgebrochene Ende eines zu einem
in Zeichnungen nicht weiter dargestellten Turbinenstrahltriebwerk gehörigen, feststehenden Rohrteils 1
ersichtlich, an weiches sich zwei drehbare Rohrteile 2,3 anschließen. Das Rohrteil 3 trägt am Austrittsende eine
Verstellschubdüse 4. Das Rohrteil 2 ist über ein senkrecht zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5
verlaufendes Drehlager 6 am Austrittsende des Rohrteils 1 verdrehbar angeordnei. Die drehbaren
Rohrteile 2, 3 sind über ein zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 geneigtes Drehlager 7 miteirrander
verbunden. Koaxial zur verlängerten Triebwerksmittelachse 5 ist eine zu einem Flugzeugrumpfheck
gehörige Triebwerksverkleidung 8 angeordnet, welche sich sinngemäß in ihrer Verjüngung in einem weiteren,
jedoch von dieser gesonderten Verkleidungsabschnitt 9 fortsetzt, welcher über Halteelemente 9' mit dem
Rchrteil 3 verbunden ist. In mit ausgezogenen Linien dargestellten Positionen des Rohrteils 3 und der
Schubdüse 4, also in der meistgebrauchten Endstellung des Reise- oder Hochgeschwindigkeitsfluges, bildet
somit der Verkleidungsabschnitt 9 eine strömungsgünstige Fortsetzung der Triebwerksverkleidung 8.
1st beispielsweise das Rohrteil 3 mit der Schubdüse 4 in die gestrichelt dargestellte Endstellung gelangt, um
eine nach hinten unten geneigte Austrittsrichtung der Gase zu erzeugen, dann hat sich der mit dem Rohrteil 3
fest verbundene Verkleidungsabschnitt 9 oben von der Triebswerksverkleidung 8 fortbewegt, hingegen unten
in den freien Raum, welcher zwischen der Innenwand der Triebwerksverkleidung 8 einerseits und dem
Strahlrohr 1 und dem drehbaren Rohrteil 2 andererseits gebildet ist, geschoben. Die gestrichelt dargestellte
Position des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 kennzeichnet hier den größtmöglichen Strahlablenkwinkel
λ zwischen der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 und der Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und
der Schubdüse 4. Die Position 11, 12 und 13 (Fig. 1) geben über weitere mögliche Neigungswinkel β, β', α'
zwischen der verlängerten Triebwerksmit.elachse 5 und der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3
und der Schubdüse 4 Aufschluß.
Die beispielhaft aufski/zierten Neigungswinkel λ, α'
sowie β, β' der Längsmittelachse 10 des Rohrteils 3 und
der Schubdüse 4 Triebwerksmittelachse verlängerten Triebwerksmittelachse 5 können hierbei als in der
Zeichenebene befindlich angenommen werden und somit durch gleichzeitiges und einander entgegengesetzt
gerichtetes Verdrehen der Rohrteile 2, 3 um jeweils gleiche Drehwinkel erreicht werden, wodurch
gleichsam das Rohrteil 3 mit der Schubdüse 4 und damit <<s
der aus dieser austretende Gasstrahl in einer vertikalen, durch die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden
Ebene verschwenkbar ist.
Der maximal erzielbare Strahlablenkwinkel α bzw. cc', den die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 mit der
gemeinsamen Längsmiitelachse 10 des Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 jeweils einschließt, hängt u. a. ab von
dem gewählten Neigungswinkel γ, welchen die geneigte Ebene 14 des Drehlagers 7 mit einer durch den
Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7 und die verlängerte Triebwerksmittelachse 5 hindurchgehenden senkrechten
Querebene 16 einschließt, so daß der Wert des Winkelsγ-j ist
Bei einem angenommenen Neigungswinkel von y=15° kann somit der Winkel α mit einem Wert von
J0° angenommen werden und bei einem angenommenen
Neigungswinkel von γ = 45° kann der Winkel α mit 90° angenommen werden, wozu, von der gestreckten
Reiseflugstellung nach F i g. 1 ausgehend, die Rohrteile 2, 3 jeweils um 180° gleichzeitig gegeneinander
verdreht werden müßten.
Das in Fig. 1 dargestellte Strahlrohr soll weiter die
Forderung eines in beliebige Richtungen, also räumlich verschwenkbaren Gasstrahles erfüllen können, um
gegebenenfalls bei einer vorgesehenen Anordnung im Flugzeugrumpfheck das bei Flugzeugen in herkömmlicher
Weise vorhandene Höhen- und Seitenleitwerk zu ersetzen. Da diese Forderung einhergeht mit der
Bedingung, den vom Turbinenstrahltriebwerk geförderten Gasstrahl nicht nur in der Zeichenebene (F i g. 1) zu
verschwenken, sondern auch zusätzlich z. B. seitlich von dieser Zeichenebene bzw. von der verlängerten
Triebwerksmittelachse 5 weg schräg nach hinten unten oder oben iu verschwenken, ist es vorgesehen, die
Rohrteile 2, 3 mit unterschiedlichen Verdrehwinkeln zu verdrehen und hierfür eine Antriebsvorrichtung der
Rohrteile 2, 3 (Fig. 2) vorzusehen, welche mit relativ einfachen Mitteln voneinander gesonderte Verdrehungen
bzw. Verdrehwinkel der Rohrteile 2,3 ermöglicht.
Hierzu sind außen am feststehenden Rohrteil 1 ein erster Motor 17 und ein zweiter Motor 18 befestigt. Bei
diesen kann es sich um Luftmotoren, Hydraulikmotoren oder Elektromotoren handeln. Der Motor 17 treibt über
ein Getriebe 19 das erste drehbare Rohrteil 2 an, und zwar durch Eingriff eines Zahnrads 20 in einen am
äußeren Umfang des ersten drehbaren Rohrteils 2 im Bereich dessen einlaßseitigen Endes angeordneten
Zahnkranz 21.
Der zweite Motor 18 treibt über ein am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils 2 angeordnetes Differentialgetriebe
22 und eine mit diesem gekuppelte, über da: Drehlager 7 hinweggeführte und mit dem erster
drehbaren Rohrteil 2 verbundene Übertragungseinrichtung 23 das zweite drehbare Rohrteil 3 an, wobei die
Übertragungseinrichtung 23 mit einem Zahnrad (zwei tes Zahnrad 28) in einen am zweiten drehbaren Rohrtei
3 befestigten Zahnkranz 29 eingreift.
Bei dieser Übertragungseinrichtung 23 kann es siel um eine biegsame Welle handeln (in den Zeichnungei
nicht dargestellt). Gemäß Fig. 2 ist an Stelle de biegsamen Welle eine Gelenkwelle vorgesehen mi
einem parallel zur Triebwerksmittelachse 5 geführter ersten Wellenstrang 24 und einem der Neigung dei
Ebene 14 (Fig. 1) des Drehlagers 7 zugeordneter zweiten Wellenstrang 25. Zur kraftschlüssigen Verbin
dung beider Wellenstränge 24, 25 dient ein dii geschilderte Neigung des zweiten Wellenstranges 2i
überbrückendes Kugelgelenk 26. Zur Halterung um Lagerung beider Wellenstränge 24, 25 dient weiter eil
außen am Rohrieil 2 befestigter Lagerbock 27.
Zum Zwecke eines gegenüber dem ersten drehbarer
Rohrteil 2 unabhängigen Antriebs des zweiten drehbaren Rohrteils 3 ist am Umfang des ersten drehbaren
Rohrteils 2 relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger 30 gelagert, welcher zwei Zahnkränze
31, 32 aufweist, von denen der eine für den Eingriff eines mit dem zweiten Motor 18 kraftschlüssig
verbundenen Zahnrades 33 und der andere 32 für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung 23
kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades 34 vorgesehen ist. Das erste Zahnrad 34 ist weiter drehfest mit
dem Zahnrad (zweites Zahnrad 28) zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils 3 verbunden, wobei gleiche
Übersetzungsverhältnisse zwischen dem mit dem zweiten Motor 18 kraftschlüssig verbundenen Zahnrad
33 und dem ersten und zweiten Zahnrad 34, 28 der Übertragungseinrichtung 23 einerseits und den Zahnkränzen
31, 32 des Differentialgetriebes 22 und dem Zahnkranz 29 des zweiten drehbaren Rohrteils 3
andererseits vorgesehen sind.
Durch die in F i g. 2 beschriebene Anordnung und den
Aufbau des Differentialgetriebes 22 und der Übertragungseinrichtung 23 sind die Rohrteile 2, 3 vollkommen
unabhängig voneinander gleichzeitig um gleiche oder unterschiedliche Verdrehwinkel verdrehbar.
Zur Erzielung eines kreisförmigen Drehlagers 7 bei den zu F i g. 1 beispielhaft beschriebenen Neigungswinkeln
γ der Ebene 14 dieses Drehlagers 7 sind die Querschnitte der Rohrabschnitte 2, 3 zumindest in
diesem Lagerbereich leicht elliptisch ausgebildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weicht von demjenigen nach F i g. 2 im wesentlichen dahingehend
ab. daß der erste Motor 17 und der zweite Motor 18 um jeweils 180° versetzt am feststehenden Rohrteil 1
angeordnet sind sowie weiter dadurch, daß im Interesse einer geringen Baulänge der Übertragungseinrichtung
23 diese seitlich am ersten drehbaren Rohrteil 2 im Bereich dessen kürzester Seitenflanke zwischen den
beiden Drehlagern 6,7 angeordnet ist.
Weiter ist in F i g. 3 das zweite drehbare Rohrteil 3 in einer nach hinten oben abgewinkelten Stellung gezeigt.
Im übrigen ist die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach F i g. 3 mit derjenigen nach F i g. 1 und 2
identisch.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 weicht von demjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen dahingehend
ab. daß das erste drehbare Rohrteil 2 stromaufwärtig in Form eines Mantels 36 verlängert ist, welcher mittels
Kugellagern 37, 38 um einen Endabschnitt 39 des feststehenden Rohrteils 1 verdrehbar angeordnet ist.
Der Mantel 36 ist entsprechend der Formgebung des Endabschnittes 39 in Richtung der Strömung sich leicht
kegelförmig erweiternd ausgebildet.
Am Mantel 36 ist der zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils 2 dienende Zahnkranz 21. das
Differentialgetriebe 22 zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils 3 nebst zugehörigem ringförmigen
Träger 30 mit den Zahnkränzen 31, 32 sowie ein Lagerbock 40 für die Führung und Halterung des ersten
Weilenstranges 24 der Übertragungseinrichtung 23 angeordnet Ein weiterer Lagerbock 41 für die
Halterung und Führung des zweiten Wellenstranges 25 der Übertragungseinrichtung 23 ist am ersten drehbaren
Rohrteil 2 direkt befestigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig.4
bezüglich der beliebigen Verdrehbarkeit der Rohrteile 2,3 ist mit derjenigen nach den F i g. 1 und 2 identisch.
Der Vorteil der Vorrichtung nach F i g. 4 besteht dann, daß die wesentlichen Teile des Differentialgetriebes
22 und der Übertragungseinrichtung 23 nicht direkt am ersten drehbaren Rohrteil 2 bzw. am Endabschnitt
39 angeordnet sind, wodurch infolge der Hindurchführung hochtemperierter Gase durch das Strahlrohr
verursachte Temperatureinflüsse weilestgehend von den Getrieben ferngehalten werden können. Insbesondere
für den Fall einer Nachverbrennung der durch das Strahlrohr hindurchzuführenden Triebwerksgase wirkt
sich die Ausführung nach F i g. 4 weiter dadurch günstig aus, daß die wesentlichen Getriebeelemente im Bereich
der sogenannten »kalten Zone« stromaufwärtig vor der Verbrennungszone angeordnet sind, die etwas hinter
den hier beispielhaft eingezeichneten Flammhaltern 42 beginnt.
Im Interesse einer erleichterten Montage und Wartung kann der Mantel 36 über Verbindungsstellen
43,44 vom ersten drehbaren Rohrteil 2 gelöst werden.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann bei den Ausführungen nach den Fig. 2 bis 4 an Stelle des
Direkteingriffes der Zahnräder 20, 33, 34, 28 in die Zahnkränze 21, 31, 32, 29 die Antriebsleistung des
ersten Motors 17 und des zweiten Motors 18 über Kettenrädergetriebe auf den ersten und zweiten
drehbaren Rohrteil 2,3 übertragen werden.
F1 g. 5 veranschaulicht anhand einer perspektivischen
Darstellung die Wirkungsweise des Strahlrohres nach Fig. 1, 2, 3 und 4 zur Steuerung eines Flugzeuges.
Hierzu sind eine senkrechte Ebene 139 und eine waagrechte Ebene 140 aufgezeichnet, welche beide sich
in der Achse x-x schneiden. Die Achse x-x sei die Flugzeuglängsmittelachse und falle dabei gleichzeitig
auch mit der verlängerten Triebwerksmittelachse 5 (Fig. 1 bis 4) zusammen.
Der gemeinsame Schnittpunkt 142 eines den Ebenen 139, 140 zugeordneten Achsenkreuzes z-z, y-y mit der
Flugzeuglängsmittelachse x-x sei gleichzeitig der Mittelpunkt der Schubdüse 4 (Fig. 1 bis 4). wenn die
drehbaren Rohrteile 2,3 mit der Schubdüse 4 sich in der in ausgezogenen Linien dargestellten Endstellung für
den Reiseflug befinden.
Durch sinngemäße Verdrehung der Rohrteile 2, 3 wird dabei die Längsmittelachse 10 des zweiten
drehbaren Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 so gegenüber dem Mittelpunkt 15 des Drehlagers 7
abgewinkelt, daß der von Strahltriebwerk geförderte Gasstrahl von der Triebwerksmittelachse 5 weg seitlich
nach hinten unten gerichtet werden soll. Die hieraus resultierende Schubkomponente ist mit 143 bezeichnet.
Die Lage der gemeinsamen Längsmittelachse 10 des zweiten drehbaren Rohneils 3 und der Schubdüse 4
hängt also ab von dem Winkel φ einerseits zwischen der Quermittelebene 140 und der aus verlängerten Triebwerksmittelachse
5 und der Längsmittelachse 10 gebildeten Ebene 144 sowie andererseits vom wahren
Ablenkwinkel f zwischen der Längsmittelachse 10 und der verlängerten Triebwerksmittelachse 5.
Für räumlich beliebig veränderliche Positionen der Längsmittelachse 10 und damit räumlich beliebig
veränderbare Strahlaustrittsrichtungen aus der Schubdüse 4 sind also die Winkel φ und f beliebig
veränderliche Bezugsgrößen, was beispielsweise durch die Positionen 10', 142', 144' und die Winkel φ', ξ
erläutert sein soll. Die sich aus der Position 10 dei
gemeinsamen Längsmitteiachse des Rohrteils 3 und dei
Schubdüse 4 ergebende resultierende Schubkomponen te 143 zerfällt dabei nach den aufgezeigten Kräftedrei
ecken in die aus horizontalen und vertikalen an Flugzeugrumpfheck angreifenden Steuerkräften 45. 4f
gebildete resultierende Steuerkraft 47 und den verbleibenden Triebwerksrestschub 48 parallel zur verlängerten
Triebwerksmittelachse 5.
Der Winkel ψ läßt sich also auch definieren als Winkel zwischen der aus horizontalen und vertikalen
Steuerkräften 45, 46 gebildeten resultierenden Steuerkraft 47 und der Quermittelebene 140 des Flugzeuges,
während der Winkel ξ auch als der zwischen den vom Triebwerksrestschub 48 und dem resultierenden Triebwerksschub
143 gebildeten Komponenten eingeschlossene Winkel definiert werden kann.
Die Winkel ψ und ξ können durch Signale als Funktion des verlangten Strahlablenkwinkels der
gemeinsamen Längsmittelebene 10 des zweiten drehbaren Rohrteils 3 und der Schubdüse 4 und gegebenenfalls
resultierend aus den an das Flugzeugheck angreifenden Steuerkräften als vorgegebene Werte in einen elektronischen
Rechner 48 (Fig.2) eingespeist werden, welcher daraus die Sollwerte für die Verdrehwinkel und
die Drehrichtungen der Rohrteile 2,3 ermittelt, welche als Impulse über die Leitungen 49, 50 und an sich
bekannte Verstellglieder 49', 50' (F i g. 2) bzw. Rückführungsglieder
an den jeweils ersten und zweiten Motor 17,18 (F i g. 2 bis 4) weitergegeben werden.
An Stelle einer elektronischen Steuereinrichtung 48 kann auch eine mechanische Steuereinrichtung vorgesehen
sein, bei der als Funktion eines vorgegebenen Strahlablenkwinkels vorgegebene Verstellgrößen, z. B.
ψ und ξ, über Hebelgestänge und räumliche Nocken in
solche Bewegungsrichtungen umgeformt werden, daß anhand der Verstellglieder 49', 50' bzw. Rückführungsglieder die Motoren 17, 18 zur Betätigung der
drehbaren Rohrteile 2, 3 mit den gewünschten Verdrehwinkeln und Drehrichtungen veranlaßt werden
können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen «09 584/54
Claims (1)
- Patentanspruch:.?'■ Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen mit "einem feststehenden Rohrteil, einem über ein erstes Drehlager sich daran anschließenden ersten, um seine Längsachse drehbaren Rohrteil, an welches sich ein zweites drehbares Rohrteil über ein zweites Drehlager anschließt, welches in einer zu den Längsachsen des ersten und des zweiten drehbaren Rohrteils geneigten Ebene liegt, wobei am feststehenden Rohrteil zum Antrieb des ersten drehbaren Rohrteils ein erster und zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils ein zweiter Motor angeordnet ist, von denen der zweite Motor über ein am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils angeordnetes Differentialgetriebe und eine mit diesem gekuppelte und mit dem ersten drehbaren Rohrteil verbundene Übertragungseinrichtung mit einem Zahnrad, das mit einem am zweiten drehbaren Rohrleii befestigten Zahnkranz in Eingriff steht, das zweite drehbare Rohrteil antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des ersten drehbaren Rohrteils (2) relativ zu diesem verdrehbar ein einziger ringförmiger Träger (30) gelagert ist, welcher zwei Zahnkränze (31, 32) aufweist, von denen der eine (31) für den Eingriff eines mit dem zweiten Motor (18) kraftschlüssig verbundenen Zahnrades (33) und der andere (32) für den Eingriff eines mit der Übertragungseinrichtung (23) kraftschlüssig verbundenen ersten Zahnrades (34) vorgesehen ist, und daß das erste Zahnrad (34) drehfest mit dem Zahnrad (zweites Zahnrad 28) zum Antrieb des zweiten drehbaren Rohrteils (3) verbunden ist, wobei gleiche Übersetzungsverhältnisse zwischen den mit dem zweiten Motor (18) kraftschlüssig verbundenen Zahnrad (33) und dem ersten und zweiten Zahnrad (34, 28) der Übertragungseinrichtung (23) einerseits und den Zahnkränzen (31,32) des Differentialgetriebes (22) und dem Zahnkranz (29) des zweiten drehbaren Rohrteils (3) andererseits vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109205 DE2109205C3 (de) | 1971-02-26 | Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen | |
US00229305A US3776467A (en) | 1971-02-26 | 1972-02-25 | Means for actuating a multiple tube jet defector device |
GB891972A GB1381397A (en) | 1971-02-26 | 1972-02-25 | Jet pipe arrangement for a jet-propulsion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109205 DE2109205C3 (de) | 1971-02-26 | Strahlrohr für den Antrieb von Flugzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109205A1 DE2109205A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2109205B2 true DE2109205B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2109205C3 DE2109205C3 (de) | 1977-09-08 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1381397A (en) | 1975-01-22 |
US3776467A (en) | 1973-12-04 |
DE2109205A1 (de) | 1972-09-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |