DE2845149A1 - Endteil eines insbesondere bei einem flugzeug vorgesehenen rueckstosstriebwerks - Google Patents

Endteil eines insbesondere bei einem flugzeug vorgesehenen rueckstosstriebwerks

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Description

wo/fr - J
MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
MÜNCHEN GMBH
2845U9
München, 13. Oktober 1978
Endteil eines insbesondere bei einem Flugzeug vorgesehenen Rückstoßtriebwerks
Die Erfindung bezieht sich auf einen Endteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Endteil dieser Art ist durch die US-Patentschrift 34 38 581 bekannt. Dort ist die Schwenkbarkeit des Schubdüsenrohrs bzw. einer Schubdüse in jede Richtung um einen unverändert bleibenden Schwenkmittelpunkt durch ein Kardangelenk erreicht. Dieses befindet sich innerhalb des feststehenden Rohrs und der Schubdüse, was folgende Nachteile hat: Das Kardangelenk ist den Heißgasen ausgesetzt. Besonders nachteilig ist dies bei Nachbrennerbetrxeb. Die Lager des Kardangelenks befinden sich ebenfalls dort; dies bringt wegen der Heißgase Lagerprobleme mit sich. Des weiteren wird der Gasstrom durch das Kardangelenk und Verstrebungen gedrosselt. Ferner müssen
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die in der Schubdüse auftretenden, sehr großen Kräfte über Streben zum Kardanmittelpunkt und über weitere Streben nach außen geleitet werden. Diese Streben stellen zusätzliches Baugewicht dar.
Aufgabe gemäß der Erfindung ist es, Mittel zur Erzielung der .Schwenkbarkeit des Schubdüsenrohrs in jede Richtung um einen praktisch unverändert bleibenden Schwenkmittelpunkt zu schaffen, bei denen ein Kardangelenk und Kraftübertragungsteile im Heißgasstrom und die genannten Nachteile vermieden und also u. a. wenig Baugewicht und auch wenig Bauraum für die übertragung der Kräfte beansprucht werden. ;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Merkmale dieses Kennzeichens ist die Schwenkbarkeit des Schubdüsenrohrs in jede Richtung um einen praktisch unverändert bleibenden Schwenkmittelpunkt grundsätzlich erzielbar, und zwar ohne ein inneres oder äußeres, einziges, großes Kardangelenk. Auf Einzelheiten wird später eingegangen.
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Der vom Heißgas durchströmte Innenraum der beiden Rohre ist frei von einem Kardangelenk und Kraftübertragungsteilen. Die genannten Nachteile treten nicht auf. Die Zapfen und die im allgemeinen rohrachsparallelen Längsschlitze als rohrgebundene bzw. an den Rohren direkt oder indirekt vorgesehene Mittel, die also eine Kulissenführung darstellen, befinden sich nicht in diesem Innenraum. Auch die Stellglieder befinden sich nicht dort, sondern außerhalb der Außenumfänge der beiden Rohre. Jedes Stellglied ist an jedem dieser Rohre im allgemeinen kardanartig oder -ähnlich angelenkt. Die Zapfen und die Längsschlitze sind gewicht- und raumsparend. Dies gilt auch für die außen angeordneten Stellglieder. Diese erstrecken sich im allgemeinen rohrachsparallel, sind in dieser Richtung länglich und stehen samt ihren Anlenkungen radial wenig über die Rohraußenumfänge vor, und im übrigen sind dort in der Nachbarschaft oft sowieso Vorrichtungen zur Düsenquerschnittsänderung vorgesehen. Der Heckwiderstand ist relativ klein.
Durch die Kulissenführung werden die Querkräfte und durch die "linearen" Stellglieder die Axialkräfte übertragen. Es wird ein Trennen der Axialkräfte von den Querkräften und ein Verteilen der Axialkräfte auf mehrere Krafteinleitungspunkte erreicht, was eine nur sehr kleine Verformung
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der Rohre bei größeren Lasten ergibt, viel kleiner als im Fall der genannten bekannten Bauart mit dem Kardangelenk, und dies bei geringerem Gesamtgewicht der Schwenkeinrichtung. Querkräfte werden tangential in die gegeneinanderzuschwenkenden Rohre eingeleitet und können mit relativ geringem Aufwand an Versteifungen übertragen werden. Aus der gleichmäßigen Kraftverteilung und der vorteilhaften Bauteilbeanspruchung resultiert ein günstiges Verhältnis zwischen Steifigkeit und Gewicht. Dadurch und auch durch die Vorteile der Kulissenführung ergeben sich kleine Einbauabmessungen.
Die Kulissenführung und die "linearen" Stellglieder definieren den Schwenk- oder Gelenkmittelpunkt. Die Geometrie, d. h. die Umfangs- und Axiallagen der Zapfen, Längsschlitze und Stellglieder-Anlenkpunkte, können so optimiert bzw. aufeinander abgestimmt werden, daß die Längsachsen der beiden Rohre bei jedem kleineren Schwenkwinkel des Schubdüsenrohrs - von 0° bis etwa 15° oder •20° - und bei jeder Schwenkrichtung (alles insbesondere zur Steuerung eines Flugzeugs im überzogenen Flugzustand) sich praktisch in ein und demselben Punkt schneiden, also dieser Schwenkmittelpunkt rohraxial und -radial praktisch unverändert bleibt. Es ist also eine Schwenkbewegung
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praktisch gleich der eines Kardangelenks erzielbar, wodurch das Problem der Abdichtung bzw. Dichtung zwischen den beiden Rohren bzw. im folgenden genannten Enden gegen Heißgasaustritt gut gelöst werden kann. Im allgemeinen ist der genannte Endteil von der Art, daß sich das hintere Ende des feststehenden Rohrs innerhalb des vorderen Endes des Schubdüsenrohrs befindet. Aber auch das Umgekehrte kann der Fall sein. Im allgemeinen ist zwischen diesen beiden Enden, von denen meist mindestens das eine Ende die Form einer koaxialen, flachen Kugelschale hat, über 360° radialer Abstand vorhanden. Durch einen koaxialen Dichtring erfolgt dann die eben genannte Abdichtung des Zwischenraums, deren gute Funktion· bei jeder in Frage kommenden Schwenkstellung des Schubdüsenrohrs nun erreichbar ist.
Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung sind insbesondere aus den UnteranSprüchen ersichtlich. Deren Kennzeichen sind im folgenden kurz zusammengefaßt.
Es sind (Ansprüche 2 und 3) die Stellglieder rohrachsparallel und die Anlenkpunkte und die Zapfen in Querebenen und in denselben Längsebenen, bei Platzmangel oder aus anderen Gründen jedoch in Ümfangsrichtung zu-
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einander versetzt, insbesondere 25° bis 30°, angeordnet, und es handelt sich (Ansprüche 4 bis 7) um vier über 360° gleichmäßig verteilt und abwechselnd am einen und am anderen Rohr angeordnete Zapfen und zugehörige Längsschlitze und um zwei kreuzweise angeordnete Stellgliederpaare, wobei die Querebene der hinteren Anlenkpunkte der Stellglieder insbesondere nur ein wenig hinter der Zapfenquerebene liegt oder gemäß dem Anspruch 7 vorgegangen wird; wird gemäß dem Anspruch 7 vorgegangen, braucht man bei jedem Anlenkpunkt nur eine einzige Schwenkachse/d. h. es ist kein Kardangelenk erforderlich, und ferner tritt sogar bei extrem großem Schwenkwinkel des Schubdüsenrohrs praktisch keine Wanderung des Schwenkmittelpunkts auf. Werden nun (Anspruch 8) die Stellglieder des einen Stellgliederpaars und/oder die des anderen jeweils einander bzw. einander entgegengesetzt verstellt, so wird das Schubdüsenrohr um eine Querachse und/oder eine zu ihr senkrechte Querachse geschwenkt und behält dabei der Schwenkmittelpunkt seine Lage praktisch bei. Die genannte Anordnung der Zapfen (und Längsschlitze) abwechselnd am einen und am anderen Rohr verhindert ein Wegwandern des Schwenkmittelpunkts von der Längsachse des feststehenden Rohrs.
Bezüglich der Stellglieder speziell und einer Zwangskopplung derselben wird besonders gemäß den Ansprüchen
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9 bis 14 vorgegangen: Jedes Stellglied (Anspruch 9) weist zwei zusammenarbeitende Stellteile genannter Anlenkung auf. Dabei handelt es sich vorzugsweise (Anspruch 10) um einen Zylinder und einen Kolben mit Kolbenstange, aber es sind auch (Anspruch 11) eine Spindel (Schwenkspindel), vorzugsweise Kugelspindel, und eine zugehörige Mutter möglich. Im erstgenannten Fall sind (Anspruch 12) jeweils zwei diametral gegenüberliegende Kolben durch entgegengesetzte Beaufschlagung entgegengesetzt verstellbar, und die Zwangskopplung bzw. Synchronisation ist durch Zahnstangengetriebe und eine biegsame Welle durchgeführt. Im zweitgenannten Fall erfolgt (Anspruch 13) der entgegengesetzte Antrieb der beiden Spindeln oder dgl. durch biegsame (gleich flexible), durch ein Zahnradpaar synchronisierte Wellen, vorzugsweise über die im Anspruch 14 genannten Winkelgetriebe. Axialkräfte werden über die Stellgieder- oder Stellteile-Anlenkungen gleichmäßig über 360° verteilt an vier Stellen in die Rohre bzw. Rohrversteifungsflansche (siehe später) eingeleitet.
Bei der Tragarme-Bauart gemäß dem Anspruch 15 sind die Längsschlitze und die Zapfen indirekt, nämlich über die Tragarme, an den Rohren vorgesehen. Bei der Tragarme-Bauart und der Dreipunktbefestigung gemäß dem Anspruch 15 kann die Krafteinleitung über den 360°-Umfang der beiden Rohre gleichmäßig
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verteilt erfolgen. Dies ergibt eine geringe Verformung der Rohre bei Kleinem Aufwand für Versteifung derselben, was wiederum für die Wirksamkeit der Dichtung zwischen den beiden Rohren wichtig ist. Da die Kulissenführung nur Querkräfte überträgt, sind die Tragarme jeweils nur in einer Ebene beansprucht, wodurch sie als leichte Plattenkonstruktion mit Beulsteifen ausgeführt werden können. Die Tragarme leiten die Querkräfte tangential in die Rohrversteifungsflansche ein. Diese Flansche können außer der Dreipunktbefestigung der Tragarme insbesondere zur Anlenkung der Stellglieder oder von Stellteilen der Stellglieder dienen. An den Tragarmen können Betätigungselemente, z. B. Spindeln, für Düsenquerschnittsänderung angelenkt sein.
Damit der Schwenkmittelpunkt praktisch unverändert bleibt, ist es auch vorteilhaft, wenn das Schubdüsenrohr axial einstellbar ist und dafür die Stellglieder oder Stellteile derselben längs einstellbar sind."
Der erfindungsgemäße Endteil eines Rückstoßtriebwerks im Fall des Flugzeugs ist insbesondere ein Endteil mit Nachbrenner oder eine Nachbrennereinheit, die als vormontierte Baugruppe an ein Grundtriebwerk angeflanscht werden kann und aus zwei Unterbaugruppen besteht, nämlich erstens
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einem vorderen Nachbrennerrohr, als genanntem feststehendem Rohr, mit eingesetztem Hitzeschild, den angebauten Tragarmen, den Schwenkspindeln, den Stellmotoren und den biegsamen Wellen, und zweitens einem schwenk-
baren Nachbrennerrohr, als genanntem Schubdüsenrohr, mit eingesetztem Hitzeschild, den angebauten Tragarmen und der Schubdüse. Der Zusammenbau der beiden Unterbaugruppen geschieht durch axiales Ineinanderschieben, wobei die Kulissenführungen, die genannte Dichtung und die Hitzeschilde ineinandergreifen.
Die Steuerung des Schubdüsenrohrs, auch Schubvektorsteuerung genannt, geschieht folgendermaßen: Vom Piloten wird der Schwenkwinkel vorgegeben, und wegen der Versetzung gemäß dem Anspruch 3 werden die Sollwerte für die Stellglieder- bzw. Stellteile-Paare, z. B. Spindel-Paare, durch eine Rechenlogik ermittelt. Der Sollwert-Istwert-Vergleich ergibt das Signal für die Ansteuerung des Stell- bzw. Luftmotors. Die Drehzahl dieses Motors wird zurückgeführt, um die Stabilität des Regelkreises zu erhöhen und ein Überschwingen zu verringern. Geber für die Schwenkwinkel können in genannten Längsschlitzen angeordnet werden; somit wird der Schwenkwinkel direkt, also fehlerfrei gemessen. Die Istwerte für die Stellung
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der eben genannten Paare ergeben sich dann durch Umrechnung in einer weiteren Rechenlogik. - Auch ist es möglich, am Stell- bzw. Luftmotor selbst die Stellung der Spindel oder dgl. abzugreifen und zurückzumelden.
Die Zapfen können auch z. B. KuIissensteine oder Rollen sein. - Im allgemeinen sind die Längsschlitze an den Stirnseiten der Rohre· offen, beginnen also dort,- Entsprechendes gilt für den Fall, daß sich die Längsschlitze in den Tragarmen befinden. Die Längsschlitze sind mindestens so lang, daß das Schwenken des Schubdüsenrohrs bis zum gewünschten maximalen Schwenkwinkel durchführbar ist, die Zapfen also am Grund der Längsschlitze nicht anstoßen. - Bei Vorrichtungen für die kardanartigen oder -ähnlichen Anlenkungen oder dgl. kann es sich um bekannte Vorrichtungen mit Kardanring oder -ringen, um bekannte Ku-Kugelgelenke (Kugel und Schale um sie herum) oder dgl. handeln, immer muß aber eine Schwenkbarkeit nach allen Richtungen um-einen Punkt vorhanden sein.
Tn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematise!! äarges-tellt.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbexspxel des Endteils gemäß der Erfindung, und zwar in
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Fig. 1 .in einer Seitenansicht aus Richtung I (siehe Fig. 2) und in
Fig. 2 in einem Querschnitt II-II (siehe Fig. 1);
Fig. 3 gibt eine Einzelheit aus Fig. 1 in Ansicht aus rohrachsparalleler Richtung III. (siehe Fig. 1) vergrößert wieder.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Endteils gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht entsprechend Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Endteils gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht.
Fig. 6 zeigt ein Paar Stellglieder bestimmter Art und eine zugehörige Steuerung.
Fig. 7 zeigt ein Paar Stellglieder einer anderen Art und eine zugehörige Antriebseinrichtung.
Der Endteil gemäß Fig. 1 und 2 weist ein.feststehendes, zylindrisches Rohr 10 und ein Schubdüsenrohr 11 aus einem
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zylindrischen Teil 12 und einer nach hinten sich konisch verjüngenden Schubdüse 13 auf. Das Schubdüsenrohr 11 ist umgeschwenkt dargestellt; die Längsachse 22 des Rohrs 10 und die Längsachse 23 des Rohrs 11 fluchten miteinander. Das Rohr 11 umgibt mit seinem vorderen Ende das hintere
Ende des Rohrs TO mit radialem Abstand, Die Rohre 10 und 11 sind über zwei am Rohr -10 feste, radiale, diametral
gegenüberliegende, zylindrische Zapfen 16 in Längsschlitzen 17 des Rohrs 11 und zwei ebensolche Zapfen 18 am Rohr 11 in Längsschlitzen 19 des Rohrs 10 zueinander radial und über vier zur Längsachse 22 des Rohrs 10 parallele Stellglieder 20, die über 360° gleichmäßig verteilt und an den Rohren 10 und 11 kardanartig angelenkt sind, zueinander axial
festgelegt. Die Zapfen 16 liegen in einer zur Längsachse
22 senkrechten Ebene und die Zapfen 18, die gegenüber den * Zapfen 16 um 90° versetzt sind, in einer zur Längsachse
23 senkrechten Ebene. Diese Ebenen fallen zu einer einzigen Ebene, nämlich der Ebene des Querschnitts II-II,
zusammen. Die Längsschlitze 17 bzw. 19 sind jeweils parallelwandig, verlaufen parallel zur Längsachse 23 bzw. 22 und beginnen an der zu ihr senkrechten Stirnkante 25 bzw. 15 des Rohrs 11 bzw. 10. Die Längsschlitze 17 und 19 sind
gleich lang und etwa so lang wie der gegenseitige axiale Abstand der beiden Stirnkanten 25 und 15. Die Kardangelenke für die Stellglieder 20 sind durch ihre Gelenkmittel-
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punkte dargestellt. Diese Anlenkpunkte sind mit 26 und 27 bezeichnet. Sie und die Zapfen 16, 18 sind um einen Winkel c< = 27/5° zueinander versetzt angeordnet. Die hinteren Anlenkpunkte 27 liegen in einer zur Längsachse 23 senkrechten Ebene,'die ein wenig (bei 800 mm Durchmesser des zylindrischen Teils des Rohrs 11 nur etwa 3 mm) hinter der die Zapfen 16, 18 enthaltenden Querschnxttsebene II-II liegt; in Fig. 1 decken sich diese Ebenen praktisch. Die vorderen Anlenkpunkte 26 liegen in einer zur Längsachse 22 senkrechten Ebene 68. Das Rohr 11 ist um die Querachse 21 und die zu ihr senkrechte Querachse 24 schwenkbar, die beide in der Querschnittsebene II-II liegen und sich im Schwenkmittelpunkt 14 schneiden. Das Schwenken wird durch Längsverstellen von Stellteilen diametral gegenüberliegender Stellglieder 20 bewerkstelligt - siehe z. B. Fig. 6 und 7. - Mit 60 ist eine Längsebene bezeichnet.
Gemäß Fig. 3 handelt es sich um ein vorderes Kardangelenk (26) zur Anlenkung z. B. einer Spindel 49 (Fig. 7). In einem Außenring 61, der an einem im Rohr 10 festen Radialzapfen 62 um eine radiale Achse 63 schwenkbar gelagert ist, ist ein Innenring 64 um eine zur Achse 63 senkrechte, in der Außenringebene gelagerte Achse 65 durch im Außenring 61 steckende Stifte 66 schwenkbar gelagert. Die Spindel 49
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ist im Innenring 64 drehbar und an diesem längs festgelegt. Beim hinteren Kardangelenk (27) entfällt der Innenring, liegen die Stifte in der radialen Achse und treten an die Stelle des Radialzapfens zwei Winkeleisen, an denen der nun einzige Ring (61) um die andere Achse (65) schwenkbar gelagert ist; eine Mutter 50 (Fig. 7) ist über ihr hinteres Ende durch die Stifte um die radiale Achse schwenkbar ge- ." lagert und in Ümfangsrichtung und längs festgelegt.
Gemäß Fig. 4 handelt es sich um die Bauart, wie sie im Anspruch 7 angegeben ist. Dabei ist noch zu erwähnen, daß die Zapfen 16 fest im Rohr 10 und die Zapfen 18 fest im Rohr 11 sitzen (was auch gemäß Fig. 1 und 2 der Fall sein kann) und die die Anlenkpunkte 69 und 72 aufweisenden Kardangelenke an den Zapfen 16 und 18 vorgesehen sind.
Aus Fig..5 sind die Tragarme ersichtlich. Sie sind mit 28 und 29 bezeichnet und an einem vorderen, feststehenden Nachbrennerrohr 30 und dem zylindrischen Teil eines schwenkbaren Nachbrennerrohrs 31 jeweils an drei Punkten 32 bis 34 befestigt. Sie sind dort über 360° in der Art zueinander versetzt angeordnet, daß ihre Längsschlitze 17 und 19 und Rollen 35 die Verteilungsund Versetzungsanordnung gemäß Fig. 1 und 2 haben. Die
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Rohrversteifungsflansche und ferner der Heißgasführung dienende*Innenrohre sind der Einfachheit halber weggelassen.
Beim Stellgliederpaar gemäß Fig. 6 handelt es sich um die beiden Hydraulikzylinder 36 und die beiden Einheiten; jeweils aus dem Hydräulikkolben 37, der Kolbenstange 38 und einer dieser entgegengesetzten, im Zylinder 36 befindlichen Zahnstange 39, mit den zugehörigen, auf den Enden der biegsamen Welle 40 angeordneten Zahnrädern 41. Die durch die Kolben 37 voneinander getrennten Innenräume des Zylinders 36 sind durch Leitungen 42 und 43 über Kreuz miteinander verbunden, und ein Steuergerät 44 leitet über Leitungen 45 und 46 Drucköl auf entgegengesetzte Seiten der Kolben 37, so daß die beiden Kolbenstangen 38 zum Schwenken des Rohrs 11 oder 31 um eine der beiden Querachsen 21 und 24 einander entgegengesetzt verschoben werden. Die Anlenkung am feststehenden Rohr oder 30 erfolgt über einen Anlenkteil 47 des Zylinders 36, und die Anlenkung am schwenkbaren Rohr 11 oder 31 erfolgt über einen Anlenkteil 48 der Kolbenstange 38.
Beim Stellgliederpaar gemäß Fig. 7 handelt es sich um die beiden Spindeln (Schraubspindeln) 49 und die beiden Muttern 50, die beiden biegsamen Wellen 51, das Syhchro-
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nisationszahnradpaar 52, den Stellmotor 53 und die seitenverkehrt angeordneten Winkelgetriebe 54. Die hinteren Enden der Muttern 5O sind am schwenkbaren Nachbrennerrohr 11 , 31 kardanartig oder dgl. angelenkt. Die Winkelgetriebe 54 sind an den vorderen, am feststehenden Rohr (10, 30) kardanartig oder dgl. angelenkten Enden der Spindeln 49 angebracht. Die Wellen 51 verbinden das Zahaaradpaar 52 mit den Winkelgetrieben 54. Eine Ausgleichswelle 55, die insbesondere biegsam ist, dient der Kompensation der aus den Axialkräften resultierenden Drehmomente. Durch diese Kompensation wird der Schwenkantrieb bzw. der Stellmotor 53, der ein Luftmotor ist, zum Antrieb der beiden Stellglieder bzw. Spindeln 49 entlastet. Der Stellmotor 53 arbeitet dann nur gegen die Verstell- und Reibungsmomente. Die Verstellung im entgegengesetzten Sinn ist durch Pfeile 56 bis 59 angegeben.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Endteil eines inbesondere bei einem Flugzeug vorgesehenen Rückstoßtriebwerks, mit einem feststehenden Rohr und einem an diesem in jede Richtung schwenkbar angeordneten Schubdüsenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (10, 11) über Zapfen (16, 17) in Längsschlitzen (17, 19) zueinander radial und über Stellglieder (20), die an beiden Rohren (10, 11) außen angelenkt sind, zueinander axial festgelegt sind, wobei die Stellglieder (20) zum Schwenken des Schubdüsenrohrs (11) längsverstellbar sind.
  2. 2. Endteil nach Anspruch ·1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fluchtenden Rohrachsen (22, 23) die Verbindungsgerade zwischen dem vorderen und dem hinteren Anlenkpunkt (26, 27) jedes Stellglieds (20) parallel
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    zur Längsachse (22, 23) der Rohre (10, 11) verläuft und sämtliche Anlenkpunkte (26, 27) und die Zapfen (16, 18) in rohrachssenkrechten Ebenen (II-II, 68) über ,den 360°-Rohrumfang jeweils gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  3. 3. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Anlenkpunkte (27) der Stellglieder (20) und die Zapfen (16, 18) entweder in denselben Längsebenen (60) oder im gleichen Umfangssinn um den gleichen Winkel (C*) zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Endteil nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (10, 11) insgesamt zwei Zapfen (16, 18) und diese diametral gegenüberliegend aufweist, wobei die beiden Zapfenpaare (16, 16; 18, 18) zueinander um 90° versetzt angeordnet sind, und daß die Zapfen (16, 18) in die jeweils am anderen Rohr (11, 10) vorgesehenen Längsschlitze (17, 19) eingreifen.
  5. 5. Endteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stellglieder (2O) über 360° gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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  6. 6. Endteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Anlenkpunkte (27) der Stellglieder (20) in einer achssenkrechten Ebene (II-II) angeordnet sind, die zumindest etwa mit der achssenkrechten Ebene, in der die Zapfen (16, 18) angeordnet sind, zusammenfällt oder ein wenig hinter dieser Ebene liegt.
  7. 7. Endteil nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und die hinteren Anlenkpunkte (69 bis 72) der vier achsparallelen Stellglieder (73, 73; 74, 74) in denselben Längsebenen (60, 75) wie die vier Zapfen (16, 16; 18, 18) und ferner die vorderen Anlenkpunkte (69, 69) des einen Stellgliederpaares (73, 73), die hinteren Anlenkpunkte (72, 72) des anderen Stellgliederpaars (74, 74) und die Zapfen (16, 16; 18, 18) in ein und derselben rohrachssenkrechten Ebene (76) angeordnet sind.
  8. 8. Endteil nach Anspruch 5, 7 oder 5 und-6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des Schubdüsenrohrs
    (11) um zwei zueinander senkrechte Achsen (21, 24) jeweils zwei diametral gegenüberliegende der vier Stellglieder (20) einander entgegengesetzt verstellbar sind.
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  9. 9. Endteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stellglied (20) ein am Schubdüsenrohr (11) angelenktes Stellteil und ein mit diesem Stellteil zusammenarbeitendes, am feststehenden Rohr (10) " angelenktes Stellteil aufweist.
  10. 10. Endteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stellteil· ein Hydraulikzylinder (36) und das andere Stellteil eine Einheit aus einem im Hydraulikzylinder (36) befindlichen Hydraulikkolben (37). und einer aus dem Hydraulikzylinder (36) herausführenden Kolbenstange (38) ist.
  11. 11. Endteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stellteil eine Spindel (49) und das andere Stellteil eine Mutter (50) ist.
  12. 12. Endteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hydraulikkolben (37) durch entgegengesetzte Beaufschlagung entgegengesetzt verstellbar sind und die beiden genannten Einheiten. (37, 38) durch Zahnstangengetriebe (39, 41) und eine deren Zahnräder (41) verbindende, biegsame Welle (40) synchronisiert sind.
    T-579
    13.10.1978
    030017/0418
    2845U9
  13. 13. Endteil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch biegsame, zu den beiden Spindeln (49) oder Muttern- (50) führende Wellen (51) zum entgegengesetzten Verstellen und zwei ineinandergreifende, der Synchronisation dienende Zahnräder (52), über die diese Wellen (51) durch einen Stellmotor (53) antreibbar sind.
  14. 14. Endteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spindeln (49) bzw. Muttern (50) und dem Stellmotor (53) zwei seitenverkehrte Winkelgetriebe (54) vorgesehen sind, an denen die biegsamen Wellen (51) angeschlossen sind.
  15. 15. Endteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß genannte Längsschlitze (17, 19) und/oder Zapfen (16, 18; 35) jeweils an einem plattenartigen, etwa tangentialen Tragarm (28, 29) vorgesehen sind, wobei die Tragarme (28, 29) je Rohr (11, 31; 10, 30) an zwei in axialem Abstand aufeinanderfolgenden Rohrversteifungsflanschen dreipunktbefestigt sind.
    T-579
    13.10.1978
    030017/0418
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