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Die Erfindung betrifft eine Schubumkehrvorrichtung
für ein
Zweikreis-Torbostrahltriebwerk. Das Turbostrahltriebwerk ist mit
einer Leitung hinter dem Bläser
(Rotor) ausgestattet, die die Aufgabe hat, den sogenannten kalten
Sekundärfluß zu kanalisieren, wobei
diese Leitung aus einer Innenwand besteht, die die Struktur des
eigentlichen Motors hinter dem Bläser umschließt, sowie
aus einer Außenwand,
deren stromaufwärtiger
Teil eine kontinuierliche Fortsetzung des Motorgehäuses bildet,
das den Bläser
umschließt.
Diese Außenwand
kann z.B. im Fall einer Gondel mit gemischten Flüssen oder zusammenlaufenden
Flüssen
sowohl den Sekundärfluß als auch den
Primärfluß in seinem
stromaufwärtigen
Teil, und zwar hinter dem Ausstoß des Primärflusses, kanalisieren, in
anderen Fällen
hingegen, bei Gondeln mit sogenannten getrennten Flüssen, kanalisiert
die Außenwand
nur den Sekundärstrom.
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Eine Wand kann auch die Außenseite
des Motors, d. h. die Außenseite
des Gehäuses,
das den Bläser
und die Außenseite
der Außenwand
der oben beschriebenen Leitung umgibt, stromlinienförmig umschließen, um
den Luftwiderstand des Antriebsaggregats zu minimieren. Dies gilt
insbesondere für Antriebsaggregate,
die an dem Luftfahrzeug außen angebracht
sind, speziell, wenn diese Aggregate unter den Flügeln oder
am hinteren Teil des Rumpfes befestigt sind.
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Der von der Außenwand der Gondel gebildete
Komplex wird hier als Außenverkleidung
bezeichnet.
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1 der
anliegenden Zeichnungen zeigt ein bekanntes Realisierungsbeispiel
einer Schubumkehrvorrichtung dieser Art, die, wie die schematische perspektivische
Teilansicht von
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2 zeigt,
an einem Zweikreis-Turbostrahltriebwerk angebracht ist.
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Die Schubumkehrvorrichtung besteht
aus Klappen 7, die einen beweglichen Teil 2 bilden
und in ihrer inaktiven Position im Direktstrahlbetrieb einen Teil
der Außenverkleidung
bilden, sowie aus einer festen Struktur, die diese Außenverkleidung
stromaufwärts
der Klappen durch einen stromaufwärtigen Teil 1, stromabwärts der
Klappen durch einen stromabwärtigen
Teil 3 und zwischen den Klappen mit Hilfe von Trägern 18 bildet,
die den stromabwärtigen
Teil 3 der Außenverkleidung
mit dem stromaufwärtigen
Teil 4 der Außenverkleidung
verbinden. Die Klappen 7 sind in einer Umfangsfläche der
Außenverkleidung angebracht
und in einer Zwischenzone ihrer Seitenwände an den Trägern 18 schwenkbar
montiert, die zu beiden Seiten dieser Klappen liegen, wobei diese Seitenwände zusammen
mit den stromaufwärtigen und
stromabwärtigen
Wänden
die Wände
bilden, die den äußeren Teil 9 einen
Teil der Außenwand
der Gondel bildenden der Klappen 7 mit dem einen Teil der
Außenwand
der Leitung bildenden inneren Teil 11 der Klappen 7 verbinden.
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Der stromaufwärtige Teil 1 der festen
Struktur weist einen vorderen Rahmen 6 auf, der als Halter für die z.
B. aus Antriebszylindern 8 bestehenden Antriebsmittel zum
Bewegen der Klappen 7 dient.
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In aktivierter Position werden die
Klappen 7 so verschwenkt, daß der auf der stromabwärtigen Seite
der Drehzapfen liegende Teil der Klappen die Leitung mehr oder weniger
vollständig
versperrt und der stromaufwärtige
Teil der Klappen einen Durchgang in der Außenverkleidung freigibt, so
daß der
Sekundärfluß relativ
zur Achse der Leitung in radialer Richtung kanalisiert werden kann.
Aus Gründen
der Dimensionierung des Durchgangs, der in der Lage sein soll, diesen
Fluß passieren
zu lassen, ohne die Funktion des Motors zu beeinträchtigen,
ragt der stromaufwärtige
Teil der Klappen 7 von der Außenverkleidung nach außen. Der
Schwenkwinkel der Klappen ist so eingestellt, daß er den Durchgang des Flusses
erlaubt, und ferner so, daß er
die Schubkraft dieses Flusses unterdrückt und sogar mit der Erzeugung
einer Gegenschubkraft beginnt, indem er eine zur stromaufwärtigen Seite
abgelenkte Flußkomponente
erzeugt.
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Die Klappen 7 sind außerdem in
ihrem stromaufwärtigen
Teil mit einem Spoiler 13 ausgerüstet, der relativ zu der Innenseite
der Klappen nach außen
ragt, wenn die Klappen 7 ausgefahren sind, so daß sie den
Fluß in
stromaufwärtiger
Richtung ablenken und die Erzeugung einer Gegenschubkomponente ermöglichen.
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Bekannte Realisierungsbeispiele sind
z.B. in FR 1 482 538 oder FR-A-2 030 034 dargestellt.
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Es existieren auch Vorrichtungen,
wie die in
US 3 605 411 beschriebene,
die es ermöglichen,
daß der
Spoiler in stromaufwärtiger
Richtung hervorsteht, wenn die Klappen ausgefahren sind, wobei er
eine kontinuierliche Fortsetzung der Außenwand der Leitung ermöglicht,
wenn die Klappen nicht ausgefahren sind. Durch FR-A-2 618 853 ist
außerdem
eine Vorrichtung bekannt, bei der der Spoiler im Direktstrahlbetrieb
eingezogen ist, um die Leistung des Motors zu optimieren.
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Bei gewissen Anwendungen, stehen
die Spoiler 13, wie in 1 dargestellt,
relativ zur Innenseite 11 der Klappen 7 auch im
Direktstrahlbetrieb hervor, ohne jedoch in die Leitung zu ragen,
die in diesem Beispiel mit Hohlräumen 5 ausgestattet
ist, die die Leistung des Motors leicht beeinträchtigen, während die Schubumkehrvorrichtung
extrem einfach wird.
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Die Kombination aus Spoiler und Ablenkkanten
ermöglicht
auch eine Optimierung der Auswurfrichtung des Flusses, wie dies
in FR-A-2 680 547 dargestellt ist.
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Die Bewegung der Klappen aus einer
Position in eine andere Position durch Antriebszylinder ist an sich
bekannt, wir verweisen indessen auf die sehr einfache Lösung, bei
der pro Klappe ein Antriebszylinder vorgesehen ist, der mit seinem
stromaufwärtigen
Teil an der festen stromaufwärtigen
Struktur der Außenverkleidung
und mit seinem stromabwärtigen Teil
in einem Punkt an der Klappe befestigt ist, der in dem stromaufwärtigen Teil
liegt, wie dies z.B. in FR 1 482 538 beschrieben ist.
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Der oben beschriebene Typ von Schubumkehrvorrichtung
hat den Hauptnachteil, daß aus Gründen, die
durch die Zwänge
der aerodynamischen Dimensionierung des Flußdurchtritts in den durch den
stromaufwärtigen
Teil dieser Klappen freigegebenen Durchgänge bedingt sind, der Druck
der Leitung auf diese Klappen eine Wirkung ausübt, die diese zu öffnen versucht.
Der Gesamtquerschnitt dieser Durchgänge muß nämlich größer sein als der Querschnitt
der Leitung in einer stromaufwärts
der Klappen liegenden Ebene, dies wegen der Ladungsverluste, die
durch die Ablenkung des Flusses verursacht werden, wenn der Leckquerschnitt
(stromabwärtiger
Teil der Leitung; der von dem stromabwärtigen Teil der Klappen nicht
verschlossen wird), minimiert wird, um einen angemessenen Gegenschub
zu erreichen.
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Der oben beschriebene Hauptnachteil
drückt sich
in den folgenden zwei Aspekten aus:
- – Die Tatsache,
daß die
Klappen zum Öffnen
tendieren, ist vom Sicherheitsstandpunkt aus betrachtet ein Nachteil.
Klappen, bei denen die Wirkung des Drucks die Tendenz hätte, die
Klappen geschlossen (nicht ausgefahren) zu halten, würden die
Vorrichtung sicherer machen, das Gleiche gilt für Klappen, bei denen die Wirkung
des Drucks die Tendenz hätte,
die Klappen wieder zu schließen,
wenn sie sich in einer Position befinden, in der die Schubkraft
noch nicht umgekehrt ist, selbst wenn sie partiell aufgehoben ist
(wir werden auf diesen letzten Punkt noch zurückkommen),
- – die
Wirkung des Drucks auf die Klappen ist in bestimmten bekannten Beispielen
so beschaffen, daß in
speziellen Fällen,
die bei der Dimensionierung der Schubumkehrvorrichtung zu berücksichtigen
sind, in den Antriebszylindern sehr große Kräfte zwischen ihren Befestigungspunkten
an dem stromaufwärtigen
Teil der festen Struktur und an den Klappen übergehen. Dies führt dazu,
daß die
Masse der Struktur des Systems für
Antrieb und die Verriegelung der Klappen und die Masse der Klappen
selbst groß.
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Es ist Gegenstand der Erfindung,
ein Mittel vorzuschlagen, das es erlaubt, die Sicherheit zu erhöhen und/oder
die Masse dieses Typs von Schubumkehrvorrichtung zu reduzieren oder
ihre Leistung bei der Strahlumkehr zu verbessern.
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EP-A-0 413 635 beschreibt eine Schubumkehrvorrichtung
mit Klappen, denen eine stromaufwärtige Auskleidung mit festen
Gelenkzapfen zugeordnet ist, die in den Seitenteilen oder Trägern der festen
Struktur der Schubumkehrvorrichtung angeordnet sind und von der
Klappe mit Hilfe eines Verbindungsorgans oder Pleuels in der gleichen
Drehrichtung angetrieben werden wie die Klappen.
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Diese Vorrichtung hat den Hauptnachteil, daß sie im
Umkehrstrahlbetrieb eine "Abschirmung" für den Fluß erzeugt
und keine optimale Führung
des Flusses erlaubt. Die Ziele werden erfindungsgemäß durch
eine Schubumkehrvorrichtung mit schwenkbaren Klappen des beschriebenen
Typs erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die stromaufwärtige Auskleidung
einerseits durch wenigstens ein Pleuel mit der festen Struktur der
Schubumkehrvorrichtung und andererseits durch wenigstens ein Pleuel
mit der zugehörigen
Klappe so verbunden ist, daß die
Flächen
der stromaufwärtigen
Auskleidung in allen Betriebsphasen eine Orientierung parallel zu
den Strömungsschichten
beibehalten, die mit der Auskleidung in Kontakt stehen.
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Anhand der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die auf die anliegenden Zeichnungen Bezug nimmt,
werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung verdeutlicht.
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1 zeigt
eine als Längsschnitt
in einer durch die Rotationsachse eines zugehörigen Turbostrahltriebwerks
ausgeführte
schematische Halbansicht einer oben bereits beschriebenen Schubumkehrvorrichtung
bekannter Art mit schwenkbaren Klappen in geschlossener Position,
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2 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht einer Schubumkehrvorrichtung
des bereits beschriebenen Typs in montierter Position und mit geschlossenen
Klappen,
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3 zeigt
eine Schubumkehrvorrichtung mit schwenkbaren Klappen in Direktstrahlposition nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer zu 1 analogen
Ansicht,
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4 zeigt
das in 3 definierte
Prinzip in Strahlumkehrposition,
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5, 7, 9 und 11 zeigen
Realisierungsvarianten der Erfindung in Direktstrahlposition in
einer zu 1 analogen
Ansicht,
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6, 8, 10 und 12 zeigen
die in 5, 7, 9 und 11 dargestellte
Schubumkehrvorrichtung in Strahlumkehrposition,
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13 zeigt
eine Schubumkehrvorrichtung mit schwenkbaren Klappen in Direktstrahlposition nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer zu 1 und 3 analogen Ansicht,
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14 zeigt
das in 13 definierte
Prinzip in Strahlumkehrposition
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15 zeigt
einen Transversalschnitt des in 3 und 4 definierten Prinzips,
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16 zeigt
einen zu 15 analogen Transversalschnitt
nach einer Realisierungsvariante,
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17 zeigt
einen zu 15 analogen Transversalschnitt
nach einer Realisierungsvariante,
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18 zeigt
einen Transversalschnitt des in 13 und 14 definierten Prinzips,
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19 zeigt
ein Realisierungsbeispiel der stromaufwärtigen Auskleidung der Schubumkehrvorrichtung
gemäß der Erfindung,
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20 zeigt
einen Transversalschnitt des in 19 definierten
Prinzips.
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Nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 3 und 4 dargestellt ist, umfaßt eine
Schubumkehrvorrichtung, die in den passenden Flugphasen eines Flugzeugs
eine Flußumkehr
des zugehörigen
Turbostrahltriebwerks herbeiführen kann,
die bekannten Hauptkomponenten, die oben anhand von 1 und 2 für ein bekanntes
Realisierungsbeispiel beschrieben wurden. Man erkennt insbesondere
die feste stromaufwärtige
Struktur 1, die Klappen 7 mit dem äußeren Teil
9, dem inneren Teil 11, einem Spoiler 13 und dem zugeordneten
Antriebszylinder 8 sowie den stromabwärtigen Teil 3.
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Wie oben im Zusammenhang mit EP-A-0 413
635 beschrieben wurde, wird die Glättung der Strömung des
Direktstrahls durch eine stromaufwärtige Auskleidung 22 erreicht,
deren innere Wand 26 einen Teil des Außegangs des ringförmigen Kanals 15 bildet.
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Die Dichtigkeit wird durch eine Dichtung 25 erreicht,
die zwischen der stromaufwärtigen
Auskleidung 22, einem Teil der festen Struktur 1 und
einem Teil der Klappe 7 angeordnet ist. In den dargestellten Beispielen
ist diese Dichtung an der stromaufwärtigen Auskleidung 22 installiert,
es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß auch eine umgekehrte Montage möglich ist,
d. h. daß der
Teil der festen Struktur 1 und der Teil der Klappe 7 in
einer Position, die die Kontinuität der Linien erlaubt, die Dichtung
oder die Dichtungen aufnehmen und halten können.
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Die Auskleidung 22 wird
durch eine oder mehrere aus Gestänge 30 und
Pleuel 35 bestehende Baugruppen gehalten und betätigt. Ihre
Drehpunkte 24 und 36 sind an der festen Struktur
1, im allgemeinen im Bereich der Träger 18 der Schubumkehrvorrichtung
angeordnet. Sie befinden sich in einer Zone zwischen dem Drehzapfen 20 der
Klappe 7 und der stromaufwärtigen Seite des Trägers 18.
Die entgegengesetzten Enden der Pleuel 30 und 35 sind
mit der Auskleidung 22 in Gelenkpunkten 31 und 37 verbunden.
Diese Gelenkpunkte liegen, dem angestrebten Effekt entsprechend,
zwischen der stromaufwärtigen
Seite und der stromabwärtigen
Seite der Auskleidung 22. Die vier Gelenkpunkte 24, 31, 36 und 37 der
aus Pleuel, Gestänge
und Auskleidung bestehenden Baugruppe bilden ein Gelenkviereck.
Diese Anordnung ermöglicht
es, daß der
in der Strömung des
Direktstahls zirkulierende Fluß seine
Wirkung auf die ganze Oberfläche
der Auskleidung 22 ausübt
und diese gemäß 3 gegen die feste Struktur 1 und gegen
die Klappe 7 andrückt.
Die Richtung der Ausgleichsbewegung der stromaufwärtigen Auskleidung 22 ermöglicht es
darüber
hinaus, über
das Pleuel 34 eine Komponente zum Wiederschließen der
Klappe 7 hinzuzufügen.
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Nach der Darstellung in 4 wird die stromaufwärtige Auskleidung 22 durch
das oder die treibende(n) Gestänge 30 und
das oder die Führungspleuel 35 ins
Gleichgewicht geführt.
Das Zwischenpleuel 34 überträgt die Bewegung
des Punkts 33 auf die Klappe 7, in dem Punkt 32 auf
das Gestänge 30.
Das Pleuel 32, das in dem Drehpunkt 36 mit der
festen Struktur verbunden ist und in dem Punkt 37 mit der
Auskleidung 22 verbunden ist, führt die Auskleidung permanent
in eine Orientierung, die von dem einschlägigen Fachmann entsprechend
der angestrebten Wirkung festgelegt ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die Orientierung
der stromaufwärtigen
Auskleidung 22 in der Strahlumkehrposition dem angestrebten
Effekt entsprechend eine Funktion der Positionen der Drehpunkte 24 und 36 an
der festen Struktur 1, der Positionen der Drehpunkte 31 und 37 an
der Auskleidung 22, der Längen der Pleuel 30, 34 und 35 und
der Orte der Drehzapfen 32 und 33 des Zwischenpleuels 34 ist.
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Es ist ferner darauf hinzuweisen,
daß alle Parameter,
die die Position der oben erwähnten
verschiedenen Drehpunkte sowie die Länge der verschiedenen Pleuel
bestimmen, für
jede Seite ein und derselben Auskleidung 22 gleich oder
verschieden sein können.
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Der bemerkenswerte Effekt in der
Position des Strahlumkehrbetriebs besteht darin, daß die Orientierung
der stromaufwärtigen
Auskleidung 22 so optimiert werden kann, daß sie, falls
dies gewünscht wird,
so nahe wie möglich
bei dem Fluß 14 bleibt,
um die Störungen
zu minimieren, die durch die Anwesenheit der Auskleidung in dem
Fluß erzeugt
werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß durch geeignete Formen der
stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Teile der stromaufwärtigen
Auskleidung und ihrer Innenwand 43 ebenfalls eine optimale
Führung
des Flusses in Strahlumkehrposition erreicht werden kann.
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Anhand von 5 bis 10 werden
nun die besonderen Modalitäten
beschrieben, die den Realisierungsvarianten eigen sind, bei denen
die Ausgleichsbewegung der Auskleidung 22 wie bei dem oben
anhand von 3 und 4 beschriebenen Beispiel
von der stromaufwärtigen
zur stromabwärtigen
Seite verläuft.
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Gemäß 5 und 6 wird
die Bewegung des Gestänges 30 direkt
durch eine Führungsrolle 47 gesteuert,
die mit der Klappe 7 fest verbunden ist und sich in einer
in dem Gestänge 30 angebrachten
Nut 29 bewegt.
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Gemäß 7 und 8 ist
ein Gestänge 27 in seinem
stromabwärtigen
Teil mit einem Zahnsektor 16 ausgestattet. Es wird durch
einen anderen Zahnsektor 28 angetrieben, dessen Drehzapfen 20 mit
der Klappe 7 fest verbunden ist. Das Gestänge 27 ist
mit der festen Struktur in dem Drehpunkt 24 fest verbunden
und mit der stromaufwärtgen
Auskleidung 22 in dem Antriebspunkt 31 verbunden.
Das Führungspleuel 35 hat
seinen festen Drehpunkt 36 an der festen Struktur 1 und
ist in einem Punkt 37 mit der stromaufwärtigen Auskleidung verbunden.
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9 und 10 zeigen eine Ausführungsform, die
mit der anhand von 3 und 4 beschriebenen identisch
ist mit Ausnahme des Drehpunkts 36 des Führungspleuels 35,
der bei dieser Konfiguration mit der Klappe 7 fest verbunden
ist.
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11 und 12 zeigen ein weiteres Beispiel für den Antrieb,
das es ermöglicht,
die Auskleidung 22 von der stromabwärtigen Seite zur stromaufwärtigen Seite
zu verschieben.
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Gemäß der Darstellung in 11 und 12 läßt sich
die stromaufwärtige
Auskleidung 22 von der stromabwärtigen zur stromaufwärtigen Seite
ausbalancieren, und zwar in Abhängigkeit
von den Positionen der Drehpunkte 24 und 36 an
der festen Struktur 1, den Positionen der Drehpunkte 31 und 37 an
der Auskleidung 22, den Längen der Pleuel 30, 34 und 35 und
den Orten der Drehzapfen 32 und 33 des Zwischenpleuels 34.
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Nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die in 13, 14 und 18 dargestellt ist, kann man die Betätigung der
Auskleidung 22 von derjenigen der Klappe 7 trennen.
Der Antrieb der Auskleidung 22 erfolgt durch einen oder
mehrere unabhängige
Antriebszylinder 40 oder auch durch ein anderes dem einschlägigen Fachmann
bekanntes unabhängiges
System. Es kann in dem Punkt 39 mit den Seitenwänden 19 der
festen Struktur 1 verbunden sein. In dem Träger 18 können ein
oder mehrere Antriebszylinder 40 installiert sein, die
die Auskleidung über
ein Vorgelege eines der Pleuel 23 oder 35 im Innern des Trägers 18 antreiben.
Ein einziger Antriebszylinder 40 kann die Betätigung von
zwei Auskleidungen 22 synchronisieren. Der Antriebszylinder 40 kann
mit dem System der Schubumkehrvorrichtung synchronisiert oder aber
völlig
unabhängig
sein.
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Die Auskleidung 22, die
auf diese Weise von der Klappe 7 unabhängig gemacht wurde, kann in
jedem beliebigen Stadium der Strahlumkehrphase betätigt werden
und so in Abhängigkeit
von den angestrebten Leistungsmerkmalen die optimalen Bedingungen
erfüllen.
Die Verschiebung der Auskleidung 22 ist leicht justierbar,
da von Seiten des kinematischen Systems keine imperativen Forderungen
gestellt werden, wie sie bei den anderen Systemen angetroffen werden.
Es ist sogar möglich,
daß die
Betätigung
der Auskleidung 62 nicht entsprechend dem gewünschten
Strahlumkehreffekt vorgenommen wird. Diese Kinematik kann von einer
Klappe zur anderen unterschiedlich sein und so zur Steuerung der aus
der Schubumkehrvorrichtung austretenden Strahlen beitragen.
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An dieser Realisierungsform, die 13, 14 und 18 entspricht,
können
bestimmte Varianten angebracht werden. Eine der Gruppen von Pleueln 23 oder 35 kann
teleskopisch sein oder durch Antriebszylinder ersetzt werden. Der
Antriebszylinder 40 kann entfallen, wenn die Gruppe von
Pleueln 23 und 35 durch Antriebszylinder ersetzt
wird. Diese Konfigurationen ermöglichen
es, die Betätigung
der Auskleidung 22 beliebig zu steuern.
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Ergänzende Anordnungen der vorangehend insbesondere
anhand von 3 und 4 beschriebenen Realisierungsform
sind in 15 dargestellt,
in der die stromaufwärtige
Auskleidung 22 in der Direktstrahlposition 22a und
in der Strahlumkehrposition 22b gezeigt sind und die Elemente 34–30 für den Antrieb
und die Ausrichtung der stromaufwärtigen Auskleidung 22 zwischen
einer Seitenwand 19 der festen Struktur und wenigstens
einer der beiden Seitenwände 17 der
Klappe liegen. Nach dieser Darstellung sind die Gestänge und
Pleuel zur Achse der Klappe 7 und zueinander parallel,
und ihre Gelenkpunkte fluchten miteinander. Aus kinematischen Gründen oder
aus Gründen
des Raumbedarfs können
die genannten Gelenkpunkte auch nichtfluchtend ausgerichtet sein,
oder die Pleuel können
mit der Achse der Klappe 7 einen kleinen Winkel bilden.
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Wenn man in der Darstellung von 16 die stromaufwärtige Auskleidung
betrachtet, die in Direktstrahlposition (22a) und in Strahlumkehrposition (22b)
dargestellt ist, wie die der sogenannten oberen Klappe einer halben
Schubumkehrvorrichtung, so besitzt diese Auskleidung einen Ausschnitt 21,
der den Durchtritt der stromaufwärtigen
Klappe, der sogenannten unteren Klappe, die in Direktstrahlposition 42a und
in Strahlumkehrposition 42b dargestellt ist, ermöglicht,
so daß zwei
Auskleidungen sich ohne gegenseitige Behinderung korrekt in der
Strahlumkehrposition positionieren können. Umgekehrt kann der Ausschnitt
auch an der Auskleidung der unteren Klappe angebracht sein.
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Bei einer Realisierungsvariante,
die in 17 dargestellt
ist, die die stromaufwärtige
Auskleidung 22 in Direktstrahlposition 22a und
in Strahlumkehrposition 22b zeigt, ist die durch die Gelenkpunkte 24 verlaufende
Drehachse 240 nicht zu der Achse 200 parallel,
die die Drehachse der Klappe 7 zwischen ihren beiden Drehpunkten
symbolisiert.
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Gemäß der Darstellung in 19 und 20 kann die stromaufwärtige Auskleidung 22 mit
Hilfe eines oder mehrerer Stützen 45 mit
einer oder mehreren Wänden 44 verbunden
sein, dies zu dem Zweck, den strukturellen Kompromiß Aerodynamik/Widerstand
zu optimieren und die aerodynamische Leistung und die Lenkung des
Umkehrstrahls zu verbessern.
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Die Wand oder die Wände 44 sind
in Längsrichtung
der Motorachse, parallel oder nicht parallel zur Außenwand 46 der
stromaufwärtigen
Auskleidung 22 angeordnet. Sie haben ein aerodynamisches
Profil, das an die im Strahlumkehrbetrieb angestrebte Wirkung angepaßt ist.
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Die Stützen 45 sind in Längsrichtung,
parallel oder geneigt zur Motorachse angeordnet, sie können zur
Außenwand 46 der
stromaufwärtigen
Auskleidung 22 geneigt oder senkrecht angeordnet sein.
Sie haben aerodynamische Profile, die an die im Umkehrstrahlbetrieb
angestrebte Wirkung oder an die angestrebte Strahllenkung angepaßt sind.
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Die Wand oder die Wände 44 sowie
die Stütze(n) 45 können bezüglich der
Zahl, der Form, der Höhe
und/oder der Breite von einer Auskleidung 22 zu anderen
oder untereinander verschieden sein. Ihre Breite kann sich der Spannweite
der Auskleidung 22 entsprechend entwickeln. Die Wand 44 kann die
Außenwand 46 der
Auskleidung entsprechend dem angestrebten Zweck ganz oder teilweise
besetzen.
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Nach dem gleichen Prinzip, wie es
vorangehend beschrieben wurde, kann die Wand 44 auch auf ihrer
Außenfläche eine
oder mehrere Stützen 45 aufnehmen,
die die Montage einer oder mehrerer weiterer Wände in Abhängigkeit von der strukturellen
Festigkeit und den angestrebten aerodynamischen Leistungen ermöglichen.
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Gewisse der vorangehend beschriebenen Anordnungen
und Varianten der Erfindung können
in einer Schubumkehrrichtung natürlich
auch allein oder in gegenseitiger Zuordnung verwendet werden.
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Diese zugeordneten Anordnungen, ermöglichen
insbesondere im Hinblick auf eine Verbesserung der Lenkung der Schichten
im Schubumkehrbetrieb, eine Zuordnung der Klappen 7 zu
Auskleidungen 22, bei denen die Positionen und die Öffnungswinkel
voneinander verschieden sind.