AT398356B - Motorfahrzeug, insbesondere einachsmotorfahrzeug - Google Patents
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Description
AT 398 356 B
Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug, insbesondere ein Einachsmotorfahrzeug, welches mit einem Arbeitsgerät, z.B. einem Mähwerk, ausgebildet ist, mit einem Verbrennungskraftmotor, dessen Abtriebswelle über ein hydrostatisches Getriebe mit einer Antriebswelle für die Fahrzeugräder und mit einer Zapfwelle für das Arbeitsgerät kuppelbar ist.
Bei einem derartigen aus der CH-PS 607 699 bekannten Motorfahrzeug werden mittels der vom Verbrennungskraftmotor abgehenden Abtriebswelle einerseits die Zapfwelle für das Arbeitsgerät und andererseits über ein zwischengeschaltetes hydrostatisches Getriebe die Fahrzeugräder angetrieben. Da dabei die Antriebswelle für die Zapfwelle und die Antriebswelle für das hydrostatische Getriebe, die Pumpe und der Motor des hydrostatischen Getriebes sowie die vom Motor des hydrostatischen Getriebes abgehende Antriebswelle für die Fahrzeugräder hintereinander in einer Linie angeordnet sind, weist dieses Motorfahrzeug eine sehr große Bauiänge auf.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Motorfahrzeug zu schaffen, welches eine sehr kurze Baulänge bzw. einen sehr kompakten Aufbau aufweist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Pumpe des hydrostatischen Getriebes von einer Welle axial durchsetzt ist, wobei das dem Verbrennungskraftmotor abliegende Ende dieser Welle über eine Kupplung mit der Zapfwelle kuppelbar ist und daß sich der Motor des hydrostatischen Getriebes seitlich neben der Pumpe des hydrostatischen Getriebes befindet, wobei vorzugsweise die Achsen der Pumpe und des Motors angenähert parallel zueinander ausgerichtet sind.
Vorzugsweise befindet sich zwischen der Abtriebswelie des Verbrennungskraftmotors und der die Pumpe des hydrostatischen Getriebes durchsetzenden Welle eine zweite Kupplung, welche insbesondere als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist. Weiters ist vorzugsweise die zwischen der die Pumpe des hydrostatischen Getriebes durchsetzenden Welle und der Zapfwelle angeordnete erste Kupplung in an sich bekannter Weise als Konuskupplung ausgebiidet, welche mit zueinander gegengleichen konusförmigen Kupplungskörpern versehen ist, wobei einer der Kupplungskörper auf der Abtriebswelle dieser Kupplung entgegen der Wirkung einer Feder axial verstellbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sitzt auf der Abtriebswelle der ersten Kupplung ein erstes Zahnrad, welches gegebenenfalls über ein Zwischenrad mit einem zweiten Zahnrad, welches auf der Zapfwelle sitzt, kämmt. Weiters sitzt vorzugsweise auf der Abtriebswelle des Motors des hydrostatischen Getriebes ein drittes Zahnrad, welches mit einem auf der zur Antriebswelle für die Fahrzeugräder abgehenden Welle sitzenden vierten Zahnrad kämmt.
Die Abtriebswelle des Motors des hydrostatischen Getriebes und die Achse des Zwischenrades einerseits sowie die Zapfwelle und die zu den Fahrzeugrädern abgehende Welle für die Fahrzeugräder andererseits können koaxial angeordnet sein.
Vorzugsweise sitzt auf der zu den Fahrzeugrädern abgehenden Welle ein Kegelrad, welches mit einem auf der Antriebswelle für die Fahrzeugräder befindlichen Tellerrad kämmt. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist schließlich die Fliehkraftkupplung von einer wendelförmigen Leitung, welche von der Flüssigkeit des hydrostatischen Getriebes durchströmt ist, umgeben und ist der Außenteil der Fliehkraftkupplung in der Art eines Ventilatorrades ausgebildet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Motorfahrzeug, in Draufsicht, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieses Fahrzeug, insoweit als der Antrieb für das Arbeitsgerät und für die Fahrzeugräder betroffen ist.
Wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht ein anmeldungsgemäßes Motorfahrzeug, welches im Ausführungsbeispiel als Einachsmotorfahrzeug dargestellt ist, aus einem Fahrgestell, dessen Fahrzeugräder 4 mittels eines Verbrennungskraftmotors 1 über ein hydrostatisches Getriebe 3 antreibbar sind, wobei es mit einem Lenker 5 und auf der dem Lenker 5 abgewandten Seite mit einem Arbeitsgerät in Form eines Mähwerkes 6 ausgebildet ist. Nachstehend sind anhand der Fig. 2 die Ausbildung und der Aufbau des Antriebes für das Mähwerk 6 und für die Fahrzeugräder 4 erläutert.
Vom Verbrennungskraftmotor 1 geht eine Abtriebswelle 11 ab, auf deren dem Verbrennungskraftmotor 1 abliegenden Ende der innere Teil 12 einer Fliehkraftkupplung sitzt. Vom äußeren Teil 13 dieser Fliehkraftkupplung geht eine Welle 15 ab, welche die Pumpe 31 eines hydrostatischen Getriebes 3 axial durchsetzt und auf deren gegenüberliegendem Ende ein erster Teil 16 einer Konuskupplung sitzt. Der zweite Teil 17 dieser Konuskupplung 16, 17 ist mittels eines am Lenker 5 befindlichen ersten Stellhebels 51 auf einer Welle 18 entgegen der Wirkung einer Feder 19 axial verschiebbar. Auf der Welle 18 sitzt ein erstes Zahnrad 21, welches über ein zwischengeschaltetes Zahnrad 22 mit einem zweiten Zahnrad 23 kämmt. Das zweite Zahnrad 23 sitzt auf der Zapfwelle 61 für das Mähwerk. 2
Claims (10)
- AT 398 356 B Der Motor 33 des hydrostatischen Getriebes 3 befindet sich seitlich neben der Pumpe 31 des hydrostatischen Getriebes 3. Vom Motor 33 geht eine Weile 34 ab, auf welcher ein Zahnrad 35 sitzt, —- welches mit einem Zahnrad 36, das auf einer zu den Fahrzeugrädern 4 abgehenden Welle 41 sitzt, kämmt. Auf dieser Welle 41 sitzt weiters ein Kegelrad 42, welches mit einem Tellerrad 44 kämmt, das auf der 5 Antriebswelle 43 für die Fahrzeugräder 4 sitzt. Die Pumpe 31 des hydrostatischen Getriebes 3 ist mit einem Steuerhebel 32 ausgebildet, welcher durch einen zweiten am Lenker 5 befindlichen Stellhebel 52 betätigbar ist und durch welchen die Wirkungsweise des hydrostatischen Getriebes 3 steuerbar ist. Weiters ist der äußere Teil 13 der Fliehkraftkupplung 12, 13, welcher nach Art eines Ventilators ausgebildet ist, von einer wendelformigen Leitung 30 70 umgeben, welche an das hydrostatische Getriebe 3 angeschlossen ist. Die Wirkungsweise dieses Einachsmotorfahrzeuges ist wie folgt: Sobald der Verbrennungskraftmotor 1 eingeschaltet wurde und dessen Abtriebswelle 11 eine Mindestdrehzahl erreicht hat, wird über die Fliehkraftkupplung 12, 13 die die Pumpe 31 des hydrostatischen Getriebes 3 durchsetzende Welle 15 angetrieben, wodurch die Pumpe 31 des hydrostatischen Getriebes 3 in Funktion tritt. Diese Funktion kann 75 durch den Steuerhebel 32 dahingehend gesteuert werden, daß in dessen Mittelstellung dem Motor 33 keine hydraulische Flüssigkeit zugeführt wird, wodurch die Fahrzeugräder 4 nicht angetrieben werden. Demgegenüber wird in der einen Endstellung des Steuerhebels 32 dem Motor 33 ein Maximalwert an hydraulischer Flüssigkeit zugeführt, wodurch dieser über die Abtriebswelle 34, die Zahnräder 35 und 36 sowie die Welle 41 und die Antriebswelle 43 die Fahrzeugräder 4 des Motorfahrzeuges mit maximaler Geschwindig-20 keit in einer ersten Richtung antreibt. Soferne hingegen der Hebel 32 in die entgegengesetzte Endlage verschwenkt wird, erfolgt eine Umsteuerung der Pumpe 31 dahingehend, daß die Fahrzeugräder 4 in der entgegengesetzten Richtung verdreht werden. Somit kann durch Umsteuerung des hydrostatischen Getriebes 3 das Motorfahrzeug in zwei unterschiedlichen Richtungen verfahren werden. Sobald weiters die Konuskupplung 16, 17 eingekuppelt wird, wird von der Welle 15 über den zweiten 25 Teil 17 der Konuskupplung 16, 17 und über die Zahnräder 21, 22 sowie 23 auch die Zapfwelle 61 für das Arbeitsgerät angetrieben. Da die im hydrostatischen Getriebe 3 befindliche Flüssigkeit durch die wendelförmige Leitung 30 um den äußeren Teil 13 der Fliehkraftkupplung 12, 13, welcher nach Art eines Ventilatorrades ausgebildet ist, herumgeführt wird, wird hierdurch in einfacher Weise eine Kühlung der im hydraulischen Getriebe 3 30 befindlichen Flüssigkeit bewirkt. Dadurch, daß die Welle 15 die Pumpe 31 des hydrostatischen Getriebes 3 durchsetzt und dadurch, daß die Pumpe 31 und der Motor 33 des hydrostatischen Getriebes 3 angenähert nebeneinander angeordnet sind, wird eine sehr kompakte Bauweise des Motorfahrzeuges erzielt. 35 Patentansprüche 1. Motorfahrzeug, insbesondere Einachsmotorfahrzeug, welches mit einem Arbeitsgerät, z.B. einem Mähwerk, ausgebildet ist, mit einem Verbrennungskraftmotor, dessen Abtriebswelle über ein hydrostatisches Getriebe mit einer Antriebswelle für die Fahrzeugräder und mit einer Zapfwelle für das 40 Arbeitsgerät kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (31) des hydrostatischen Getriebes (3) von einer Welle (15) axial durchsetzt ist, wobei das dem Verbrennungskraftmotor (1) abliegende Ende dieser Welle (15) über eine Kupplung (16, 17) mit der Zapfwelle (61) kuppelbar ist und daß sich der Motor (33) des hydrostatischen Getriebes (3) seitlich neben der Pumpe (31) des hydrostatischen Getriebes (3) befindet, wobei vorzugsweise die Achsen der Pumpe (31) und des 45 Motors (33) angenähert parallel zueinander ausgerichtet sind.
- 2. Motorfahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Abtriebswelle (11) des Verbrennungskraftmotors (1) und der die Pumpe (31) des hydrostatischen Getriebes (3) durchsetzenden Welle (15) eine zweite Kupplung befindet, welche vorzugsweise als Fliehkraftkupplung so (12, 13) ausgebildet ist.
- 3. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der die Pumpe (31) des hydrostatischen Getriebes (3) durchsetzenden Welle (15) und der Zapfwelle (61) vorgesehene erste Kupplung als Konuskupplung (16, 17) ausgebildet ist. 55
- 4. Motorfahrzeug nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konuskupplung (16, 17) in an sich bekannter Weise aus zueinander gegengleichen konusförmigen Kupplungskörpern gebildet ist, wobei einer der Kupplungskörper (17) auf der Abtriebswelle (18) der Kupplung entgegen der Wirkung 3 AT 398 356 B einer Feder (19) axial verstellbar ist.
- 5. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (18) der ersten, insbesondere als Konuskupplung (16, 17) ausgebildeten Kupplung ein erstes Zahnrad (21) sitzt, welches gegebenenfalls über ein Zwischenrad (22) mit einem zweiten Zahnrad (23), welches auf der Zapfwelle (61) sitzt, kämmt.
- 6. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (34) des Motors (33) des hydrostatischen Getriebes (3) ein drittes Zahnrad (35) sitzt, welches mit einem auf der zur Antriebswelle (41) für die Fahrzeugräder (4) abgehenden Welle (41) sitzenden vierten Zahnrad (36) kämmt.
- 7. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebs-welie (34) des Motors (33) des hydrostatischen Getriebes (3) und die Achse des Zwischenrades (22) koaxial angeordnet sind.
- 8. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfwelle (61) und eine zu den Fahrzeugrädern (4) abgehende Welle (41) koaxial angeordnet sind.
- 9. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zu den Fahrzeugrädern (4) abgehenden Welle (41) ein Kegelrad (42) sitzt, welches mit einem auf der Antriebswelle (43) für die Fahrzeugräder (4) befindlichen Tellerrad (44) kämmt.
- 10. Motorfahrzeug nach einem der Patentansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftkupplung (12, 13) von einer wendelförmigen Leitung (30), welche von der Flüssigkeit des hydrostatischen Getriebes (3) durchströmt ist, umgeben ist und daß der äußere Teil (13) der Fliehkraftkupplung in der Art eines Ventilatorrades ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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