DE3610830C2 - Antrieb für ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke - Google Patents
Antrieb für ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer StreckeInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für ein Walzen
paar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere
einer Strecke, mit zwei jeweils mit einem Zahnrad koaxial
verbundenen Walzen, deren erste fest in der Maschine und deren
zweite an einem Schwenkarm gelagert ist, wobei das Zahnrad der
zweiten Walze mit einem im Drehpunkt des Schwenkarmes angeord
neten Zahnrad zusammenwirkt und mit einem weiteren, das Zahn
rad der ersten Walze und das Zahnrad verbindenden, mit Ver
zahnungen versehenen Übertragungselement.
Als Antrieb für Kalanderwalzen ist bereits eine Anordnung
bekannt, welche so ausgebildet ist, daß das Verzahnungszwi
schenelement ein Zahnrad ist (DE 34 18 728 A1) Damit kämmen
bei der bekannten Konstruktion verschiedene Zahnräder mitein
ander, wobei das eine Zahnrad an einem Schwenkarm angeordnet
ist. Infolge der Zahnspiele der miteinander kämmenden Zahnrä
der können Ungenauigkeiten auftreten, welche sich letztendlich
auf das zu verarbeitende Produkt auswirken und beispielsweise
bei einer Strecke, insbesondere Regulierstrecke, in negativer
Weise den zu vergleichmäßigenden Faserverband beeinflussen.
Allgemeiner Stand der Technik ist, daß Walzenpaare beispiels
weise auch an Regulierstrecken Anwendung finden, und zwar zur
Vergleichsmessung von Faserbändern. Diese Walzenpaare sind im
allgemeinen als Nutwalzenpaare ausgebildet, zwischen dessen
Walzen die Dicke des zu vergleichmäßigenden Faserverbandes
abgetastet wird. Zu diesem Zweck ist eine der Walzen in einem
um eine ortsfeste Achse gegen Federdruck schwenkbaren Schwen
karm gelagert, dessen Auslenkung durch die wechselnde Dicke
des durchlaufenden Faserverbandes gefühlt und als Stellsignal
für die Veränderung der Verzugshöhe weiterverarbeitet wird.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall be
schränkt.
Zum Stand der Technik zählt außerdem eine Vorrichtung zum
Verziehen von Faserbändern (DE 20 44 996 A1), bei welcher
ebenfalls Walzenpaare Anwendung finden, von welchen wenigstens
eine Walze zwangsläufig angetrieben ist. Neben den Verzugs
walzen sind bei dieser bekannten Konstruktion sämtliche zur
Bandführung bestimmten Antriebswalzen untereinander durch
Zahnriemen antriebsmäßig miteinander verbunden. Ein Schwenkarm
im Sinne der vorliegenden Erfindung weist diese bekannte Kon
struktion nicht auf.
Darüber hinaus sind Zahnriemen an sich bekannte Bauelemente.
Sie dienen als Zugmittelgetriebe, um Drehbewegungen und Lei
stungen zwischen zwei oder mehr nicht koaxialen Wellen, beson
ders bei größeren Wellenabständen, mit geringem Bauaufwand zu
übertragen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kon
struktion zu schaffen, welche den Antrieb der Walzen verein
facht und außerdem bei geringem baulichen Aufwand die sich
addierenden, zu Ungenauigkeiten führenden Zahnspiele zwischen
den einzelnen Zahnrädern weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombina
tion folgender Merkmale:
- - Das Übertragungselement ist als an sich bekanntes end loses Zugglied in Form eines Zahnriemens ausgebildet,
- - auf einer gestellfest gelagerten, zu dem den Drehpunkt mitdarstellenden Welle ist koaxial zum Zahnrad ein zweites Zahnrad angeordnet,
- - das zweite Zahnrad ist durch den Zahnriemen angetrie ben,
- - der Schwenkarm ist koaxial zur Welle maschinenfest gelagert.
Durch diese kombinative Wirkung der einzelnen Elemente ergibt
sich eine wesentliche Verbesserung gegenüber bekannten Antrie
ben. Durch den Einsatz des als Zahnriemen ausgebildeten Über
tragungselements läuft das Getriebe insgesamt ruhiger. Es
liegt nur noch das Zahnspiel einer Zahnradpaarung vor. Darüber
hinaus ist der Zahnriemen aus dem Bereich der Verzahnungsele
mente herausgeführt, wodurch eine bessere Zugänglichkeit zu
den einzelnen Teilen gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein maschinenfe
stes Lagerelement der Welle gleichzeitig eine Lagerstelle für
den Schwenkarm bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des Antriebs für
ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsma
schine,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht in gestreckter Dar
stellung auf die Konstruktion nach Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Lagerung des Ver
zahnungselements.
In Fig. 1 ist ein Walzenpaar 1, 2 an einer Spinnereivorberei
tungsmaschine, insbesondere einer Strecke, dargestellt.
Es kann sich hierbei beispielsweise um eine Regulierstrecke
zur Vergleichmäßigung von Faserbändern handeln, wobei nach
Fig. 1 und 2 das Walzenpaar 1, 2 als Nutwalzenpaar ausgebil
det ist. Wie ersichtlich, ist die eine Nutwalze 1 auf einer
Welle 7 angeordnet, die in einem Gestell 19 der Maschine ge
lagert ist, auf welcher koaxial ein Verzahnungselement in
Form eines Zahnrades 5 befestigt ist.
Die andere Nutwalze 2 ist mit einer Welle 14 verbunden, auf
welcher koaxial ein Verzahnungselement 6 in Form eines Zahn
rades befestigt ist. Dieses Zahnrad 6 kämmt mit einem als
Zahnrad ausgebildeten Verzahnungszwischenelement 8. Das Ver
zahnungszwischenelement 8 ist auf einer ebenfalls im Gestell
19 der Maschine gelagerten Welle 11 befestigt, auf welcher
koaxial ein weiteres Zahnrad 12 sitzt.
Die Welle 11 bildet einen Drehpunkt 4 für einen Schwenkarm 3,
an dessen äußerem Ende die Welle 14 und damit die bewegliche
Nutwalze 2 und das Zahnrad 6 lagern. Damit läßt sich nach
Fig. 1 die bewegliche Nutwalze 2 über den Schwenkarm 3 um
den Drehpunkt 4 schwenken, und zwar gegen Wirkung einer sich
gegen das Maschinengestell 19 abstützenden Feder 18. Die Aus
lenkung der Nutwalze 2 über den Schwenkarm 3 wird durch ei
nen Hebelarm 20 auf einen Sensor 17 übertragen, welcher die
ses Stellsignal für die Veränderung der Verzugsgröße weiter
leitet.
Wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist als Übertragungselement
9 zur Verbindung der Zahnräder 5 und 12 ein endloses Zugglied
10 eingesetzt, welches als Zahnriemen 13 gestaltet ist und da
fit mit den Zahnrädern 5 und 12 kämmt. Hierbei erfolgt über
den Zahnriemen 13 der Antrieb der festen Nutwalze 1 direkt
über das Zahnrad 5 und die Welle 7; der Antrieb der bewegli
chen Nutwalze 2 erfolgt über das Zahnrad 12, das Verzahnungs
zwischenelement 8 sowie das Zahnrad 6 über die Welle 14. Hier
bei bildet die Welle 11 die Lagerung für den Schwenkarm 3.
Nach Fig. 3 besteht auch die Möglichkeit, daß der Schwenk
arm 3 koaxial zur Welle 11 maschinenfest gelagert ist. Da
bei kann ein maschinenfestes Lagerelement 15 gleichzeitig
eine Lagerstelle 16 für die Welle 11 und den Schwenkarm 13
bilden, wodurch sich eine Vereinfachung in der Konstruktion
ergibt. In jedem Fall schwenkt der Schwenkarm 3 um den Dreh
punkt 4, welcher zugleich die Längsmittelachse der Welle 11
ist.
Bei der Konstruktion nach Fig. 1 und 2 ist auf der Welle 11
das Zahnrad 12 angeordnet, welches mit dem Zahnriemen 13 kämmt
In nicht näher dargestellter Ausführungsform besteht auch die
Möglichkeit, daß der Zahnriemen 13 direkt mit dem Verzahnungs
zwischenelement 8 kämmt, wobei in diesem Fall das Zahnrad 5
der ortsfesten Nutwalze 1 zwischen den beiden Lagerstellen
19 der Maschine angeordnet wird, so daß wiederum der Zahnrie
men 13 sowohl die Nutwalze 1 als auch über das Verzahnungs
zwischenelement 8 und das Zahnrad 6 die um den Schwenkarm 3
schwenkbare Nutwalze 2 antreibt.
Durch die Gestaltung des Übertragungselements 9 als endlose
elastische Zahnriemen 13 läuft das gesamte Getriebe ruhiger
unter Reduzierung des zu Ungenauigkeiten führenden Zahnspiels
im Antrieb des Walzenpaares 1, 2.
Claims (2)
1. Antrieb für bin Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungs
maschine, insbesondere einer Strecke,
mit zwei jeweils mit einem Zahnrad (5, 6) koaxial verbunde
nen Walzen (1, 2), deren erste (1) fest in der Maschine und
deren zweite (2) an einem Schwenkarm (3) gelagert ist,
wobei das Zahnrad (6) der zweiten Walze (2) mit einem im
Drehpunkt (4) des Schwenkarmes (3) angeordneten Zahnrad (8)
zusammenwirkt und mit einem weiteren, das Zahnrad (5) der
ersten Walze (1) und das Zahnrad (8) verbindenden, mit Ver
zahnungen versehenen Übertragungselement,
gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
- a) das Übertragungselement (9) ist als an sich bekanntes endloses Zugglied (10) in Form eines Zahnriemens (13) ausgebildet,
- b) auf einer gestellfest gelagerten, zu dem den Drehpunkt (4) mit darstellenden Welle (11) ist koaxial zum Zahnrad (8) ein zweites Zahnrad (12) angeordnet,
- c) das zweite Zahnrad (12) ist durch den Zahnriemen (13) angetrieben,
- d) der Schwenkarm (3) ist koaxial zur Welle (11) maschinen fest gelagert.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein maschinenfestes Lagerelement (15) der Welle (11)
gleichzeitig eine Lagerstelle (16) für den Schwenkarm (3)
bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610830 DE3610830C2 (de) | 1986-04-01 | 1986-04-01 | Antrieb für ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610830 DE3610830C2 (de) | 1986-04-01 | 1986-04-01 | Antrieb für ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610830A1 DE3610830A1 (de) | 1987-10-08 |
DE3610830C2 true DE3610830C2 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=6297637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610830 Expired - Lifetime DE3610830C2 (de) | 1986-04-01 | 1986-04-01 | Antrieb für ein Walzenpaar an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3610830C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN113151939B (zh) * | 2021-04-27 | 2022-03-22 | 安徽省伊贝雅纺织有限公司 | 一种毛巾或浴巾加工用清棉装置 |
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-
1986
- 1986-04-01 DE DE19863610830 patent/DE3610830C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE3610830A1 (de) | 1987-10-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRUETZSCHLER GMBH & CO KG, 4050 MOENCHENGLADBACH, |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D01H 1/22 |
|
D2 | Grant after examination | ||
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