DE629357C - Spinnregler fuer Ringspinnmaschinen - Google Patents

Spinnregler fuer Ringspinnmaschinen

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DE629357C
DE629357C DEST51749D DEST051749D DE629357C DE 629357 C DE629357 C DE 629357C DE ST51749 D DEST51749 D DE ST51749D DE ST051749 D DEST051749 D DE ST051749D DE 629357 C DE629357 C DE 629357C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinnregler für Ringspinnmaschinen Bei elektrisch angetriebenen Ringspinnmaschinen muß bekanntlich die Geschwindigkeit des Motors während des Spinnens und Aufwindens des Fadens auf die Spule von einem- niederen Wert beim Bilden des Ansatzes auf einen höheren Wert beim Bilden des zylindrischen Teiles der Spule geregelt werden und wird danach wieder am Ende der Kötzerbildung herabgesetzt. Diese sog. Grundgeschwindigkeit stellt den langsamen Regelverlauf dar. Die Geschwindigkeit muß außerdem für jede Garnlage, die auf die Spule gewunden wird, zwischen einem niederen Wert beim Aufwinden auf kleinen Durchmesser und einem höheren Wert leim Aufwinden auf großen Durchmesser geregelt werden. Die Geschwindigkeitsregelung' muß so ausgeführt werden, daß die Fadenspannung im sog. Fadenballon rings um die Spule während der ganzen Spinnperiode konstant ist, um möglichst gleichmäßige und hohe Ausbeute zu erhalten. Die Geschwindigkeitsänderungen während der Spinnperiode ergeben das sog. Spinndiagramm, das bei verschiedenen Ausgangsstoffen, Garnarten, Garnnummern und äußeren Bedingungen, wie Arbeitstemperatur, Luftfeuchtigkeit usw., verschieden ist. Die Spinnregler, mit welchen die Geschwindigkeitsregelung selbsttätig ausgeführt wird, müssen in einer einfachen und bequemen Weise so eingestellt werden können, daß das Spinndiagramm für die Güte des Erzeugnisses unter verschiedenen Spinn- und Betriebsverhältnissen am vorteilhaftesten wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf. Spinnregler mit je einem Steuerglied für die Grund- und Lagendrehzahlregelung. Bei bekannten Spinnreglern dieser Art wird sowohl die Grunddrehzahl als auch die Lagendrehzahl während einer Spinnperiode mittels Steuerkurven, wie umdrehende Steuerscheiben, geradlinig verschiebbare Kurvenlinealen o. dgl., geregelt. Zum Erreichen verschiedener Spinndiagramme werden die Steuerkurven entweder ausgetauscht oder durch verstellbare Teile geändert. Es sind aber auch verschiedene Hebellängen o. dgl. in einem die Bewegungen der Steuerkurven vereinigenden Übertragungssystem zu verstellen. Die Regler sind daher ziemlich verwickelt und umständlich zu bedienen, und es ist schwer; ein Spinndiagramm zu erreichen, das die aufgestellten Forderungen in jeder Hinsicht erfüllt, Dies ist aber beim Spinnregler, der -Gegenstand der Erfindung ist, gelungen,, und. zwar, dadurch, daß eine um eine feste Welle durch das Steuerglied für die Lagend_rehzzahlregelung hin und her schwenkbare und diesem gegenüber verstellbare Kulisse mit einem der Grundkurvenform entsprechenden Schlitz versehen ist, in welches ein mit dem Motorregler verbundenes Gleitstück in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen der Ringbank während des Rufwindens eines ganzen Kötzers, z. B. mittels einer mit der Steigradwelle der Aufwindevorrichtung verbundenen Schrawbenspindel, allmählich verschiebbar ist.
  • Infolge dieser Ausbildung wird der Regler offenbar äußerst einfach sowohl in mechanischer Hinsicht als auch in der Bedienung. Die das Steuerglied für die #3runddrehzahlregelung enthaltende Kulisse dient selbst zugleich als übertragungshebel und -erübrigt also ein besonderes Hebelsystem @o. dgl. zum Summieren der Bewegungen der Steuerkurven. Durch das Verstellen dieser Kulisse in verschiedenen Winkeln wird die Grundkurve in einfacher Weise für verschiedene Spinndiagramme eingestellt. Der Regler enthält auch noch andere wichtige Merkmale, die im folgenden näher erläutert werden.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansichteines Spinnreglers mit zusammengebauter Anordnung für selbsttätige Lagengeschwindigkeitsregelung, die im Schnitt längs der Linie II-II in Abb. 2 gezeigt ist.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht und Abb.3 ein Schnitt durch die Anordnung für die Lagengeschwindigkeitsrebelung längs der Linie I-1 in Abh..i.
  • Abb. q. bis 7, sind Beispiele von verschiedenen Spinndiagrammen, die mit verschied'eanen Einstellungen erhalten werden können. Die Kurven zeigen, wie die Drehzahl des Motors während einer ganzen Spinnperiode verändert wird.
  • Eine Scheibe i ist auf einer Welle 23 im Stativ 2 drehbar gelagert. Eine Kulisse 3 ist um dieselbe Welle 23 schwenkbar auf der Scheibe i angeordnet. Mittels einer Verstellvorrichtung, bestehend aus einer Schraube q. und einer mit der Kulisse 3 verbundenen, im Schlitz 5 der Scheibe r beweglichen, mit Zeiger versehenen Mutter 6, kann die Lage der Kulisse 3 im Verhältnis zur Scheibe i gemäß der Skala R eingestellt werden. Die Kulisse 3 ist mit einem kurvenförmigen Schlitz 7 versehen, in welchem ein Gleitstück 8 von der Schraubenspindel 9, die mittels eines drehbaren Lagers i o an der Scheibe i befestigt ist, hinaufgeschraubt- werden kann. Von der Sperradanordnung der Spinnmaschine, durch welche die Ringbank allmählich gehoben wird, wird die Schraubenspindel 9 mittels einer biegsamen Welle i io in eine langsame Drehbewegung versetzt. Das Gleitstück 8 ist mittels eines in der Länge verstellbaren Gelenkhebels i i und eines um die Welle i 12 drehbaren Hebelarms 12 mit der Drehzahlregelanordnung des Motors verbunden, die eine Bürstenverstellvorrichtung, ein Regelwiderstand o. dgl. sein kann und auf der Zeichnung nicht gezeigt ist. Der Befestigungsplunkt 1 ¢ des Gelenkhebels i i im Hebelarm 12 kann durch eine Verstellvorrichtung derselben Art, wie oben beschrieben, verändert werden, nämlich durch eine Schraube 13 und eine mit einem Zeiger versehene Mutter 14, die in einem Schlitz 15 im Hebelarm 12 läuft. Das Einstellen geschieht gemäß der Skala C.
  • Ein Hebelarm 16 ist mit einer ähnlichen Verstellvorrichtung ausgerüstet, die aus einer Schraubenspindel 17 und einer mit einem Zeiger versehenen Mutter 18 besteht. Die Mutter r 8 ist mit einem Zapfen oder Mitnehmer 19 versehen, der in einen Schlitz 2o in der Scheibe i eingreift. Der Hebelarm 16 ist vom Lager 21 getragen und auf der anderen Seite dieses Lagers mit einem anderen Hebelarm 22 verbunden. Eine Kuppelstange o. dgl., die an den Zapfen i i i anzuschließen ist, verbindet den Hebelarm 22 mit dem Schwinghebel der Spinnmaschine. Die Schwingungen dieses von der Herzscheibe der Spinnmaschine gesteuerten Schwinghebels werden also durch die Hebelarme 22, i 6 und den Mitnehmer i 9 auf die Scheibe i überführt. Hierdurch bekommt die Scheibe i sowie die Kulisse 3 eine um die feste Welle 23 schwenkende Bewegung. Die Lage des Mitnehmers im Schlitz 2o kann gemäß der Skala A. eingestellt werden.
  • Die Anordnung wirkt in der folgenden Weise: Die Bewegung, welche die Schraubenspindel 9 durch die Sperradanordnung der Ringbank bekommt, entspricht der Grunddrehzahl der Maschine, d: h. der Drehzahl, mit welcher der Kötzer umläuft. Die- Drehzahl und Steigung der Schraubenspindel 9 sind einander so angepaßt, daß, das Gleitstück 8 während einer ganzen Spinnperiode im Schlitz 7 hinaufgeschraubt wird, und zwar von einer Anfangslage ungefähr bei oder unmittelbar unter der Drehachse 23 der Scheibe i bis auf das obere- Ende des Schlitzes 7, wo das Gleitstück 8 zum Stillstand gebracht wird, z. B. dadurch, daß die Schraubenspindel , in ihrem oberen Ende kein Gewinde hat oder daß die biegsame Welle i ro mit der Schraubenspindel g durch eine Reibungskupplung- verbunden ist oder in einer anderen Weise. Wenn eine .Reibungskupplung verwendet wird, kann man einen verstellbaren Anschlag bei der untersten Lage des Gleitstückes anordnen, wodurch das Spinnen immer bei demselben Punkt des Spinndiagramms beginnt. Während der aufwärts gehenden Bewegung des Gleitstückes wird die Drehzahlregelvorrichtung des Motors in Übereinstimmung mit der Form des Schlitzes 7 verschoben. Bei einer gegebenen Schlitzform kann man durch die Verstellvorrichtungen B und C die Grundkurve des Spinndiagramms innerhalb sehr weiter Grenzen verändern. Die Abb. q. und 5 zeigen einige Beispiele hiervon. Die Drehzahlverstellvorrichtung des Motors wird in diesen Kurven nur von der Grundgeschwindigkeit beeinflußt. Wie unten gezeigt wird, muß die Verstellvorrichtung,l. dabei auf O stehen. Die beiden Kurven zeigen, wie die Drehzahl sich ändert, und zwar in Abb. ¢, wenn C auf einem festen Wert steht und B auf verschiedenen -Werten, und in Abb. 5, wenn B auf einem festen Wert steht und C auf verschiedene Werte der Skala eingestellt wird. Durch verschiedene Einstellungen auf B und C wird man also gewissermaßen unabhängig von der Form des Schlitzes 7, falls diese hauptsächlich die Bedingungen der Regelung der Grundgeschwindigkeit erfüllt. Nur in außergewöhnlichen Fällen erscheint es wünschenswert, die Kulisse 3 mit einer geeigneteren Kurvenform des Schlitzes auszuwechseln. Die Konstruktion ist so gewählt, daß ein Kulissenaustausch einfach erfolgen kann.
  • Die Auf- und Abwärtsbewegung der Ringbank während des Aufwindens der konischen Garnlage auf dem Kötzer wird, wie oben gezeigt ist, mittels einer übertragungsvorrich= tung, z. B. einer Kuppelstange, auf den Zapfen i i i des Hebelarmes 22 und den mit diesem verbundenen Hebelarm 16 übertragen. Durch diesen Hebelarm 16 wird die schwingende, der Lagendrehzahl entsprechende Bewegung mittels des verstellbaren Mitnehmers i9 an die Scheibe i geleitet. In der Lage 0 der SkalaA steht der Mitnehmer i9 in der Drehungsachse 24 der Hebelarme 16 und 22. Die Schwingungen des Hebelarmes 22 können da an die Scheibe i nicht übertragen werden, aber je weiter der Mitnehmer i9 auf der Skala A geführt wird, j e größer wird die Wirkung des Hebelarmes 22 auf die Scheibe i. Die Hinundherbewegung, die die Scheibe i hierdurch erhält, wird durch den Gelenkhebel i i an die Drehzahlregelvorrichtung des Motors übertragen. Weil die übertragung durch den Gelenkhebel i i erfolgt, wird die Bewegung auch von der Lage des Gleitstückes 8 im Schlitz 7 abhängig. Wenn sich das Gleitstück 8 also in der Drehungsachse der Kulisse 3 und der Scheibe i befindet, wird die Wirkung des Hebelarmes 22 gleich Null, aber je weiter sich das Gleitstück 8 von dieser Lage entfernt, desto größer wird die Wirkung. Dies ist von sehr großer Bedeutung, weil gerade beim Anspinnen die Geschwindigkeitsänderungen sehr klein sein müssen und langsam in demselben Maße, wie die Spule an, Dicke zunimmt, vergrößert werden.
  • Beim Zusammenwirken der beiden Regelbewegungen wird die schwingende Lagendrehzahländerung auf die Grundkurve gelagert. Abb. 6 zeigt beispielsweise .eine solche resultierende Kurve, die ein typisches Spinndiagramm darstellt.
  • Das am besten passende Spinndiagramm für die zu spinnende Garnnummer kann einfach und genau durch Verstellen der Skalen A,, B, C festgestellt werden. Erst wird die zweckmäßigste Grundkurve ausprobiert, indem man die Kulisse 3 auf verschiedene Werte der Skala 'B und die Mutter i ¢ auf verschiedene Werte der Skala C versuchsweise einstellt. Der Mitnehmer i9 wird dann längs der Skala A, verschoben, wodurch man die günstigsten überlagerungskurven findet. Durch Aufzeichnen der verschiedenen Skaleneinstellungen kann man ein anderes Mal, wenn dieselbe Garnnummer gesponnen wird, die Maschine unmittelbar auf das günstigste Spinndiagramm einstellen.
  • Während des Betriebes können die Skalen A, B und C leicht verstellt werden, falls dies aus irgendwelcher Ursache nötig wäre.
  • Beim Anspinnen ist der Unterschied des Spulendurchmessers in der unteren und der oberen Lage der Ringbank sehr klein. In der unteren Lage ist aber die Länge des Ballons größer als in der oberen. Demzufolge muß die Geschwindigkeit der Maschine in der unteren Lage der Ringbank kleiner sein als in der oberen. Aber mit dem Anwachsen des Spulendurchmessers in der unteren Lage der Ringbank nimmt die Länge des Ballons ab, und gleichzeitig tritt ein günstigeres Fadenzugverhältnis ein, wodurch der Fadenzug in der unteren und der oberen Lage der Ringbank allmählich der gleiche wird. Der Spinnregler gemäß der Erfindung nimmt gehörige Rücksicht auf diese Verhältnisse beim Anspinnen, und zwar in der Weise, daß der Schlitz 7. in der Kulisse 3 mitten durch deren Drehpunkt 23 geht und darüber hinaus verlängert ist. Das Gleitstück 8 beginnt seine Aufwärtsbewegung im unteren, verlängerten Teil des Schlitzes 7. So wie sich das Gleitstück 8 dem Drehpunkt 23 nähert, nehmen die Schwingbewegungen, die vom Gleitstück 8 der Drehzahlregelvorrichtung 12 mitgeteilt werden, ab. Im Drehpunkt 23 werden sie Null, aber von hier aus nehmen sie zu, wirken aber jgtzt"in erItgegegesetzter Richtung wie vorher auf die Drehzahlregelvorrichtung 12. Dieser Regelvorgang ist im linken Teil des Spinndiagramms (Abh.6 und 7) dargestellt. Wie hieraus ersichtlich ist, fängt das Anspinnen mit dem Mindestwert der Grundgeschwindigkeit und einem kleinen Wert der Lagengeschwindigkeit an. Die Lagengeschwindigkeit trimmt dann bis auf Null ab; wie der Kurventeil links des Punktes X darstellt, nimmt dann wegen des immer mehr zum Vorschein tretenden Durchmesserunterschiedes der Spule und der kleiner werdenden Ballonlänge wieder zu, jetzt aber in umgekehrter Weise. Rechts des Punktes X wird also die Geschwindigkeit in der unteren Lage der Ringbank größer sein als in der oberen.
  • In bereits bekannten Spinnreglern fängt im allgemeinen das Spinnen mit dem Mindestwert der Grundgeschwindigkeit und .der Lagengeschwindigkeit gleich Null an, wodurch eine allzu lange Zeit zum Aufbau des Grundkegels der Spule in Anspruch genommen wird. Beim Erfindungsgegenstand aber erfolgt das Anspinnen, wie oben dargestellt ist, in der theoretisch richtigen Weise. Der Aufbau des Grunäkegels wird hierdurch in der kürzest möglichen Zeit vollendet, was eine Produktionserhöhung bedeutet.
  • In vielen Spinnereien werden nunmehr größere und vor allem längere Kötzer als früher gesponnen, was eine stark vermehrte Fadenspannung in dem sog. Ballon mit sich bringt, besonders wenn der obere Teil des Kötzers gesponnen wird Wenn besonders lange Kötzer gesponnen werden, .hat es sich als notwendig erwiesen, die Amplitude der Lagengeschwindigkeit am Ende der Spinnperiode stark zu vermindern. Beim Erfindungsgegenstand wird dies dadurch ausgeführt, daß der Mitnehmer i 9 in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen der Ringbank selbsttätig verschiebbar ist und daß der Beginn dieser selbsttätigen Verschiebung nach Belieben bei einem gewissen Zeitpunkt Z während der Kötzerbildung verstellt werden kann. Diese selbsttätige Regelanordnung ist nur bei vorkommendem Bedarf an den Spinnreglern anzubringen: Die Anordnung für diese Regelung besteht in der auf der Zeichnung dargestellten Form hauptsächlich aus einem Getriebe, das hier ein Schraubenradpaar toi, io2 ausmacht, welches in einem am drehbaren Arm 16 des Spinnreglers festgeschraubten Stativ 103 gelagert ist. Das eine Rad io2 ist auf der Schraubenspindel i7 befestigt, die die Länge des Armes 16, d. h. die Lage des mit einem Zeiger versehenen Mitnehmers 18, regielt. Das andere Rad i o i ist im Stativ 1o3 gelagert, und in die mit Gewinde versehene Bohrung 104 ist eine Schraube io5 eingesetzt. Mittels einer biegsamen Welle io6 ist diese Schraube io5 mit der Schraubenspindel 9 verbunden und bekommt durch diese eine langsame Drehbewegung, die dem allmählichen Aufsteigen der Ringbank entspricht. Da die Schraube io5 auf- oder abwärts geschraubt wird, stößt sie an Anschläge in den beiden Enden der Bohrung 104. Wenigstens der eine dieser Anschläge soll einstellbar sein. In der Zeichnung ist dies der Fall mit dem unteren Anschlag, der aus einer Einstellschraube 107 besteht, die in einer die hülsenförmige Welle des Rades toi umgebenden Kappe io8 befestigt ist. Die Kappe io8 kann entfernt werden, so daß die Schraube io5 in die Bohrung 104 eingeführt werden kann. Der obere Anschlag besteht aus einem Kragen ib9. -Die Schraube io5 soll leicht bewegbar sein, so daß, wenn sie in der Bohrung 104 auf- und abwärts geschraubt wird, das Rad tot nicht eher an der Bewegung teilnehmen kann, bevor die Schraube io5 einen der Anschläge io7 bzw. io8 erreicht hat. Erst dann kommt das Rad toi in Drehung. Der Zeitpunkt (Z in der Kurve Abb. 7), an dem die selbsttätige Amplitudenregelung anfangen soll, wird durch Ausprobieren festgestellt und die Einstellschraube 107 entsprechend reingestellt. Das Rad toi- wird dann zum Drehen gebracht; und diese Bewegung wird auf die Schraubenspindel 17. übertragen, die mit geeigneter Steigung versehen ist und in solcher Richtung gedreht wird, daß die Länge des wirksamen, drehbaren Armes 16 in gewünschter Weise vermindert wird. Die Schwingungen der Scheibe i und der Kulisse 3 sind dadurch abgekürzt, und die Amplitude der Lagengeschwindigkeit wird stetig vermindert, wie das Spinndiagramm in Abb. 7 darstellt.
  • Wenn die Spinnperiode vollendet ist und die Ringbank hinuntergeschraubt wird, dreht sich die Schraube io5 in entgegengesetzter Richtung. Wenn sie den oberen Anschlag i o g erreicht hat, wird das Rad i o i in der Drehung mitgenommen, und der Mitnehmer 18 wird dabei zur Anfangslage zurückgeführt. Keine neue Verstellung wird demzufolge nötig, solange dasselbe Garn gesponnen wird. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHP; i. Spinnregler für Ringspinnmaschinen mit je einem' Steuerglied für die Grund-und Lagendrehzahlregelung, dadurch gekennzeichnet, daß eine um eine feste Welle (23) durch das Steuerglied für die Lagendrehzahlregelung hin und her schwenkbare und diesem gegenüber verstellbare Kulisse (3) mit einem der Grundkurvenform entsprechenden Schlitz (7) versehen ist, in welchem ein mit dem Motorregler (1z) verbundenes Gleitstück (8) in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen der Ringbank während des Aufwindens eines ganzen Kötzers, z. B. mittels einer mit der Steigradwelle der Aufwindevorrichtung verbundenen Schraubenspindel (9), allmählich verschiebbar ist. a. Spinnregler gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der Grundkurvenform entsprechende Schlitz (7) in der Kulisse (3) mitten durch deren Drehpunkt (a3) geht und darüber hinaus verlängert ist. 3. Spinnregler gemäß den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (3) auf einer mit dem Steuerglied für die Lagendrehzahlregelung verbundenen, um die feste Welle (z3) drehbaren Scheibe (i) verstellbar angeordnet ist, auf welcher die zum Weiterschalten des Gleitstückes (8) dienende Schraubenspindel (9) schwenkbar gelagert ist. ¢. Spinnregler gemäß den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß zum Übertragen der Lagenbewegung auf die mit der Kulisse (3) verbundene Scheibe (i) ein um einen festen Punkt . (24) schwenkbarer Arm (16) dient, der mit einem in Längsrichtung des Armes verschiebbaren Mitnehmer (i9) in einen Schlitz in der Scheibe (i) greift, wodurch der Drehungswinkel der Scheibe von Null bis auf einen Höchstwert verstellt werden kann. 5. Spinnregler gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (i9) in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen der Ringbank selbsttätig verschiebbar ist und daß der Beginn dieser selbsttätigen Verschiebung nach Belieben bei einem gewissen Zeitpunkt (Z) während der Kötzerbildung verstellt werden kann. 6. Spinnregler gemäß Anspruch 5, dadurch ,gekennzeichnet, daß im Antrieb zum selbsttätigen Verschieben des Mitnehmers (i 9) ein Zahnrad (i o i) mit einer Nabe mit Gewindebohrung (1o4) vorgesehen ist, das mittels einer in die Gewindebohrung (1o4) einschraubbaren, in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen der Ringbank gedrehten Schraube (io5) zum Drehen gebracht wird, sobald die Schraube (io5) an einen der in beiden Enden der Bohrung (1o4) angeordneten Anschläge (1o7 und io9) stößt, von denen wenigstens der eine Anschlag (107) verstellbar ist.
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