DE556575C

DE556575C - Kinemathograph mit hin und her gehendem Verschluss

Info

Publication number: DE556575C
Application number: DE1930556575D
Authority: DE
Original assignee: Pathe Cinema SA; Compagnie Generale des Etablissements Pathe Freres Phonographes et Cinematographes
Current assignee: Pathe Cinema SA; Compagnie Generale des Etablissements Pathe Freres Phonographes et Cinematographes
Priority date: 1930-01-07
Filing date: 1930-12-21
Publication date: 1932-08-12
Also published as: FR687806A; AT131724B; GB366666A; CH52277A

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf kinematographische Apparate, bei denen ein längs einer Führung gleitender Verschluß mit einem Drehzapfen verbunden ist, welcher in einem gewissen Winkelabstand in fester Verbindung mit dem Kurbelzapfen steht, an welchem die die Greifer tragende Schubstange angelenkt ist. In den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der gleitende Verschluß unter Vermittlung einer Pleuelstange mit dem Drehzapfen verbunden.

Erfindungsgemäß fällt diese Pleuelstange vollkommen weg. Der in der Nähe eines seiner Enden gleitend geführte Verschluß ist mit seinem anderen Ende unmittelbar an den Drehzapfen angelenkt.

Die gleitende Führung des Verschlusses erfolgt zweckmäßig durch die die Greiferzähne tragende Schubstange. Der Verschluß ao und seine Führungslöcher können aus einem einzigen Blech bestehen. Durch diese Anordnung erzielt man eine außerordentlich einfache Bauweise des Apparats.

Andere Vorteile und Kennzeichen der Erfindung sind aus folgender Beschreibung zu ersehen.

Beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem sonst bekannten Kinogerät.

Abb. ι ist ein Seitenriß der Greifervorrichtung und des Verschlusses; Abb. 2 ist ein Schnitt nach ΓΙ-ΙΙ der Abb. 1; Abb. 3 ist ein Schnitt nach III-III der Abb. 2; Abb. 4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Abb. 1.

Die Antriebsachse 1 des Kinematographen trägt eine Kurbel 2, an der ein Kurbelzapfen 3 starr befestigt ist. Auf diesem Zapfen kann sich eine Hülse 4 frei drehen. An dieser Hülse ist die Schubstange 5 befestigt, deren Greiferzähne 6 in die Perforation 7 des Films 8 eingreifen. Die Schubstange 5 besitzt an ihrem oberen Ende eine Gabel 9, die einen festen Führungsstift 10 umschließt.

Der Verschluß 11 ist an seinem unteren Ende an einem Drehzapfen 12 angelenkt. Dieser Drehzapfen sitzt in einem mit der Kurbel 2 starr verbundenen Arm 13, der auf den Kurbelzapfen 3 aufgenietet ist. Der Winkel zwischen dem Arm 13 und der Kurbel 2 muß selbstverständlich so gewählt werden, daß der Verschluß 11 das Objektiv während der Fortschaltung des Films überdeckt.

Der Verschluß 11 besteht aus einem Blechstreifen, dessen unterer Teil 14 rechtwinklig umgebogen ist und ein Loch aufweist, in welches der Zapfen 12 eingreift. Desgleichen ist das obere Ende des Verschlusses rechtwinklig umgebogen und bildet eine Brücke 15,

die mit einem Führungsschlitz 16 versehen ist. Das Ende dieser Brücke 15 ist nochmals in 19 umgebogen, so daß die eigentliche Abdeckkante nahe am Film liegt, wodurch ein besserer Verschluß erzielt wird. In den Führungsschlitz kann ein beliebiges Führungsstück eingreifen, das nach dem dargestellten Beispiel von der Schubstange selbst gebildet wird.

Der hintere Teil des Objektivs sitzt in einem kleinen Gehäuse 17, welches einen Blendenausschnitt 18 aufweist. Dieses Gehäuse ist so geformt, daß der Verschluß 11 in seiner Ruhelage (Abb. 1) so dicht an ihm anliegt, daß das Eindringen von Lichtstrahlen in die Dunkelkammer des Apparates · verhindert wird, wodurch namentlich die Verschleierung des Films durch den für den Durchgang der Greifer bestimmten Schlitz im Führungskanal

ao für den Film verhindert wird.

Selbstverständlich kann oben beschriebenes Ausführungsbeispiel zahlreiche Änderungen, erfahren, ohne vom Prinzip vorliegender Erfindung abzuweichen.

Claims

Patentanspruch :

i. Kinematograph, bei welchem ein längs einer Führung gleitender Verschluß mit einem Drehzapfen verbunden ist, welcher in fester Verbindung mit dem Kurbelzapfen steht, an welchem die die Greifer tragende Schubstange angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (11) unmittelbar am Drehzapfen (12) angelenkt ist.
2. Kinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleitende Führung des Verschlusses (11) durch die Schubstange (5) selbst gebildet wird.
3. Kinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (11) aus einem Blech besteht, dessen oberes Ende rechtwinklig abgebogen (15) ist und einen Führungsschlitz (16) besitzt.
4. Kinematograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig umgebogene Brücke (15) nochmals rechtwinklig umgelegt ist (19), um die Verschlußkante zwecks Erzielung eines besseren Verschlusses näher an den Film heranzurücken.
5. Kinematograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe an ihrem unteren Ende (14) rechtwinklig umgebogen ist und in diesem Teil eine öffnung für die Aufnahme des Drehz'apfens (12) besitzt.
6. Kinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (11) dicht neben einem Gehäuse (17), welches den hinteren Teil des Objektivs einschließt und einen Blendenausschnitt (18) aufweist, liegt und den Ausschnitt (18) in der Ruhelage verschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen