DE605719C - Lichtschacht fuer Sucher an photographischen Apparaten - Google Patents
Lichtschacht fuer Sucher an photographischen ApparatenInfo
- Publication number
- DE605719C DE605719C DEF76500D DEF0076500D DE605719C DE 605719 C DE605719 C DE 605719C DE F76500 D DEF76500 D DE F76500D DE F0076500 D DEF0076500 D DE F0076500D DE 605719 C DE605719 C DE 605719C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light shaft
- magnifying glass
- spring
- holder
- roll
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B11/00—Filters or other obturators specially adapted for photographic purposes
- G03B11/04—Hoods or caps for eliminating unwanted light from lenses, viewfinders or focusing aids
- G03B11/046—Hoods or caps for eliminating unwanted light from lenses, viewfinders or focusing aids for viewfinders or eyepieces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Sucherbildfläche photographischer
Apparate durch Lichtschächte gegen von außen einfallendes Licht abzuschirmen und
diese Lichtschächte zusammenlegbar auszubilden. Hierbei können vier einzeln umklappbare
Lichtschachtwände vorgesehen sein, von denen die eine als .Deckel für die übrigen wirkt,
oder die Lichtschachtseitenwände können durch Abbiegungen oder seitlich angesetzte Winkel
der Vorder- und Rückwand gebildet werden. Es ist auch bekannt, an eine der Lichtschachtwände
einen Lupenträger schwenkbar anzulenken und den Lupenträger in der Arbeitsstellung
durch Sperrnasen oder ähnliche Mittel zu verriegeln. Beim Zusammenlegen eines solchen Lichtschachtes besteht dann die Gefahr,
daß die an wenigstens einer Seitenkante des Lupenträgers angebrachte Sperrnase beim Zusammenlegen
des Lichtschachtes an den Umbördelungen des Lichtschachtdeckels oder an den seitlichen Abbiegungen der Lichtschachtwände
kratzt — was bei lackiertem Material zu Beanstandungen Anlaß gibt —, falls sie
nicht sogar bewegungshindernd in den Weg der umzulegenden Teile hineinragt.
Gemäß der Erfindung wird deshalb der Lupenträger so angeordnet, daß ihm bei seiner
Verschwenkung aus der Nichtgebrauchs- in die Arbeitsstellung gleichzeitig und selbsttätig eine
seitliche Verschiebung erteilt wird. Hierzu ist zwischen einer Umrollung des Lupenträgers
und einer Umrollung der Lichtschachtwand, an der der Lupenträger angeordnet ist, eine
schräge Auflagefläche angeordnet und in das Scharnier eine Druckfeder eingeschaltet, die
bestrebt ist, die Stirnflächen der Umrollungen in Anlage zu halten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Lichtschacht in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten in ver-^ größertem Maßstab.
An den Lichtschachtgrundrahmen 1 ist die Lichtschachtvorderwand 2 und die Lichtschachtrückwand
3 angelenkt. Die Rückwand 3 besitzt seitliche Abbiegungen 4 und 5. An die
Vorderwand 2 sind seitliche Flügel 6 und 7 angenietet, außerdem besitzt die Vorderwand 50 '
eine Umbördelung 8, in der sich eine Öffnung 9 zum Einschnappen eines am Lichtschachtgrundrahmen
vorgesehenen Riegels 10 befindet. An die Rückwand 3 ist um die Achse 11 drehbar
ein Lupenträger 12 angelenkt, in den eine Lupe 13 eingesetzt ist. Um die Achse 11 ist
der Lupenträger bei 14 und 15 umgerollt, während die Lichtschachtwand 3 die mittlere
Umrollung 16 des Scharniers bildet. Die Stelle, wo die Umrollungen 14 und 16 aufeinanderstoßen,
ist als Schrägfläche ausgebildet. Zwischen den Umrollungen 16 und 15 ist ein Zwischenraum
frei gelassen, der durch eine auf die Scharnierachse 11 aufgeschobene Feder 17
ausgefüllt ist. Die Feder 17 wirkt einerseits als Torsionsfeder zwischen der Lichtschachtwand
3 und dem Lupenrräger 12, andererseits als Druckfeder zwischen den Umrollungen 15
und i6. In Fig. 2 und 3 ist das Zusammenwirken der Scharnierteile veranschaulicht. Fig.2
ist eine Ansicht von hinten, also in Richtung auf die Fläche 3 in Fig. 1, auf die der Lupenträger
12 in die Nichtgebrauchsstellung herabgeklappt ist. Fig. 3 ist eine Ansicht auf den
Lichtschacht von oben, wobei der Lupenträger 12 in Arbeitsstellung über den Lichtschacht
geschwenkt ist. Die Wand 3, die Umto rollung 16 und die Achse 11 seien als ortsfest
im Raum angenommen. Der Lupenträger 12 ist dagegen auf der Achse 11 und gegenüber
der Umrollung 16 seitlich verschiebbar. In Fig. 2 steht der Lupenträger 12 in der auf die
Fläche 3 geklappten Stellung am weitesten nach links gegenüber der Achse 11 verschoben.
Diese Stellung ist entgegen der Druckwirkung der Feder 17 erzwungen durch die Anlage der
schräg geschnittenen Stirnkanten der Umrollungen 14 und 16 aneinander. Wenn nun
der Lupenträger 12 entgegen der Torsionswirkung der Feder 17 um rund 270 ° in die in
Fig. ι und 3 gezeichnete Stellung verschwenkt wird, so geben die schrägen Stirnkanten zwisehen
den Umrollungen 14 und 16 Raum für eine seitliche Verschiebung des Lupenträgers 12
nach rechts frei. Unter der Druckwirkung der Feder 17 tritt diese seitliche Verschiebung
selbsttätig ein, so daß der Lupenträger 12 in Fig. 3 gegenüber der Stellung in Fig. 2 um
einen Betrag seitlich nach rechts verschoben ist, der sich aus der Schräge der Anlageflächen
der Umrollungen 14 und 16 ergibt. In dieser nach rechts verschobenen Arbeitsstellung greift
ein Ansatz 18 an der Seitenkante des Lupenträgers in einen Einschnitt des Seitenwinkels 7
ein, so daß der Lupenträger entgegen der Torsionswirkung der Feder 17 festgehalten wird.
Durch leichtes Ausbiegen der Vorderwand 2 nach vorn gibt der Einschnitt im Seitenwinkel
7 den Ansatz 18 wieder frei, und die Torsionskraft der Feder 17 schwenkt den Lupenträger in die Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 2
selbsttätig zurück. Hierbei bewirken die schrägen Stirnflächen der Umrollungen 14, 16 auch
die seitliche Rückverschiebung des Lupenträgers entgegen der Druckwirkung der Feder 17.
Mithin überwindet beim Rückgang des Lupenträgers die Feder 17 mit ihrer Torsionskraft
ihre eigene Druckwirkung.
An Stelle des Ansatzes 18 können beliebige andere Riegel vorgesehen sein. An Stelle der
gleichzeitig als Torsions- und Druckfeder wirkenden Feder 17 können auch zwei Federn
angeordnet werden, von denen die eine als Torsionsfeder und die andere als Druckfeder
wirkt. Wesentlich ist, daß bei der Verschwenkung des Lupenträgers eine seitliche Verschiebung
desselben stattfindet, die vorzugsweise selbsttätig eintritt und bei der Rückverschwenkung
des Lupenträgers auch selbsttätig wieder rückgängig gemacht wird. Der
Zweck dieser Anordnung ist, wie bereits in der Einleitung kurz angedeutet wurde, folgender.
Bei der Verwendung der Seitenwinkel 6, 7 muß ein zur Verriegelung dienender Ansatz,
wie der Ansatz 18, sofern der überhaupt seitlich angeordnet ist, in der Ebene eines der Seitenwinkel
liegen. Beim Zusammenlegen des Lichtschachts, das durch Verschwenken der Vorderwand
2 und der Rückwand 3 mit den an ihnen befestigten Seitenwinkeln um die Achsen 19
und 20 erfolgt, muß aber der Ansatz 18 aus der Ebene des betreffenden Seitenwinkels herausgebracht
werden. Wenn dies nur durch federndes Abbiegen geschieht, würde bei dem gezeichneten Beispiel der Ansatz 18 auf der
Innenfläche des Seitenwinkels 7 kratzen. Durch die seitliche Verschiebung gemäß der Erfindung
wird dagegen der Lupenträger mit dem Verriegelungsansatz vor dem Zusammenlegen des Lichtschachtes in eine Stellung gebracht,
in der der Ansatz 18 sich nicht mehr in der Ebene des Seitenwinkels 7 befindet.
Claims (7)
1. Zusammenlegbarer Lichtschacht für Sucher an photographischen Apparaten mit
einem schwenkbar angeordneten Lupenträger, der in der Nichtgebrauchslage an einer Lichtschachtwand anliegt und in der
Arbeitsstellung den Lichtschacht nach oben abschließt, gekennzeichnet durch Einrichtungen,
die dem Lupenträger (12) bei seiner Verschwenkung aus der. Nichtgebrauchsin
die Arbeitsstellung gleichzeitig und selbsttätig eine seitliche Verschiebung erteilen.
2. Lichtschacht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier des
Lupenträgers (12) eine schräg geschnittene Anlagefläche zwischen einer Umrollung (14)
des Lupen trägers und einer Umrollung (16)
• der Lichtschachtwand (3) aufweist.
3. Lichtschacht nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Achse
des Scharniers eine Torsionsfeder (17) gewickelt ist, die gleichzeitig als Druckfeder
zwischen einer Umrollung (15) des Lupenträgers (12) und einer Umrollung (16) der
Lichtschachtwand (3) wirkt.
4. Lichtschacht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge
der Anlagefläche (14, 16) so gerichtet und die Torsions- und Druckfeder (17) so gewickelt
ist, daß beim Aufklappen des Lupenträgers (12) in die Arbeitsstellung die Torsionskraft
der Feder (17) zu überwinden ist, während gleichzeitig die schräge Anlagefläche
Raum freigibt, so daß die Druckkraft der Feder (17) eine selbsttätige seitliche
Verschiebung des Lupenträgers (12) während des Aufklappens bewirkt.
5. Lichtschacht nach Anspruch ι bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lupenträger (12) mit einem Ansatz (18) ausgerüstet
ist, der hinter einen Einschnitt einer Lichtschachtwand (7) greift und den Lupenträger
(12) in der Arbeitsstellung festhält, während dieser durch Zurückbiegen der den
Einschnitt tragenden Lichtschachtwand (7,2) zum Rückgang in die Nichtgebrauchsstellung
freigegeben wird.
6. Lichtschacht nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17)
so bemessen ist, daß sie bei Freigabe der Verriegelung (18) mittels ihrer Torsionskraft
den Lupenträger (12) in die Nichtgebrauchslage zurückscbwmgt und ihn dabei
infolge der schrägen Anlagefläche (14, 16) seitlich unter . Überwindung ihrer eigenen
Druckkraft vorschiebt.
7. Lichtschacht nach Anspruch 1 bis 6, dessen Seitenwände aus Abbiegungen der
Vorder- und Rückwand gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Verschiebung des Lupenträgers (12) so groß ist, daß der Ansatz (18) des Lupenträgers,
welcher die Verriegelung bewirkt, aus der Bahn der seitlichen Abwinkelung (6, 7) der
Lichtschachtvorderwand (2) kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76500D DE605719C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Lichtschacht fuer Sucher an photographischen Apparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76500D DE605719C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Lichtschacht fuer Sucher an photographischen Apparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605719C true DE605719C (de) | 1934-11-16 |
Family
ID=7112672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76500D Expired DE605719C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Lichtschacht fuer Sucher an photographischen Apparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605719C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039358B (de) * | 1954-12-14 | 1958-09-18 | Kamera Werke Niedersedlitz Veb | Lichtschacht mit beweglichen Seitenblenden und eingebauter Sucherlinse fuer photographische Spiegelreflexkameras |
-
1933
- 1933-11-04 DE DEF76500D patent/DE605719C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039358B (de) * | 1954-12-14 | 1958-09-18 | Kamera Werke Niedersedlitz Veb | Lichtschacht mit beweglichen Seitenblenden und eingebauter Sucherlinse fuer photographische Spiegelreflexkameras |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2737933A1 (de) | Gehaeuse fuer ein geraet, insbesondere fuer einen drucker | |
DE605719C (de) | Lichtschacht fuer Sucher an photographischen Apparaten | |
DE2610515C3 (de) | Schmalfilmkamera mit einem Sucher und einem Handgriff | |
DE202011005605U1 (de) | Faltbares Fensterladensystem und Führungseinrichtung für ein derartiges System | |
DE2134793C2 (de) | An einem Zeichentisch anbringbare Zeichenvorrichtung | |
DE637582C (de) | Zusammenlegbarer Lichtschacht zur Abschirmung des Sucherbildes photographischer Kameras | |
DE641735C (de) | Ausziehbare Reflexkamera | |
DE3333961C2 (de) | ||
DE2060116C3 (de) | Sucherschacht für eine Suchermattscheibe einer Kamera | |
DE574216C (de) | Photographische Kamera mit eingebautem Entfernungsmesser | |
DE544345C (de) | Blendschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge | |
DE616658C (de) | Anordnung zum Richtsenden unter Verwendung von Reflexionsflaechen, insbesondere fuer kurze und ultrakurze Wellen | |
DE635267C (de) | Durchsichtssucher an photographischen Kameras | |
DE956015C (de) | Metall-Klapplichtschacht | |
DE605276C (de) | Klappkamera mit Brillantsucher | |
DE550600C (de) | Entfernungseinstellung fuer die Optik bei Kastenkameras | |
DE944634C (de) | Stereobetrachtungsgeraet fuer rueckseitig zu beleuchtende Stereobilder | |
DE464642C (de) | Lichtschutzschacht fuer den Spiegelsucher photographischer Kameras | |
DE2451821C3 (de) | Photographische Kamera | |
DE445234C (de) | Abschlussdeckel fuer die zusammenlegbare Lichtschutzklappe photographischer Reflex-Kameras | |
DE657086C (de) | Rolladenschrank | |
DE321547C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen UEberfuehrung der Mattscheibe in die Ebene des Films bei Rollfilmkameras | |
DE731330C (de) | Zusammenlegbarer, beim Aufklappen des Deckels selbsttaetig aufspringender Lichtschutzschacht fuer Kameras | |
DE574039C (de) | Zusammenlegbare photographische Aufnahmekamera | |
DE606219C (de) | Riegel fuer gegeneinander verschwenkbare Teile von photographischen Kameras |