DE556293C - Schild - Google Patents

Schild

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DE556293C
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lacquer
varnish
adhesive
layers
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ELISABETH UZARSKI GEB TEGTMEIE
RICHARD UZARSKI
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ELISABETH UZARSKI GEB TEGTMEIE
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F7/00Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards

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Description

  • Schild Bei lackierten Schildern, insbesondere Nitrocellulose- und öllackschildern, trocknen bekanntlich die Lackschichten bereits nach einiger Zeit derart aus, daß sie bei Beschädigungen abspringen. Auch bei Ollaekschichten reißen die Lackschichten bald infolge der zwischen Lackschicht und Lackträger entstehenden Spannungsdifferenz und bieten so den Witterungseinflüssen gute Angriffspunkte, so daß solche Schilder unter Umständen sehr bald unbrauchbar werden. Insbesondere zeigt sich bei Nitrocelluloseschildern, daß die Adhäsion des Lackes auf dem z. B. als Lackträger dienenden Bleche o. dgl. mit der Zeit vollkommen verlorengeht, so daß die Haltbarkeit der Lackschicht in vielen Fällen nur noch auf der Kohäsion an Oberflächenteilchen beruht und die spröde gewordene Lackschicht bereits bei leichtem Anschlagen mittels eines harten Gegenstandes eierschalenartig abplatzt. Die hierdurch freigelegten Stellen des Bildträgers werden, sofern man Blech verwendete, sehr bald Rost ansetzen, welcher in kurzer Zeit das ganze Schild zerstört.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sogenannter Klebelack sich außerordentlich dazu eignet, den Lackschichten eine dauernd weiche und geschmeidig bleibende Grundlage zu geben, welche nie ganz austrocknet und infolge ihrer mit jedem Temperaturzustand wechselnden Beweglichkeit und Weichheit in der Lage ist, einen Spannungsausgleich z. B. zwischen der harten Blechunterlage eines Schildes und den deckenden Lackschichten selbst zu vermitteln. Andererseits wird die Haftfähigkeit der Gesamtlackschicht dadurch wesentlich erhöht, daß die Klebelackgrundierung infolge ihres dauernden Weichbleibens eine bessere Adhäsion zur Lackoberfläche des Bildes bietet als die bisher angewendeten Ollackschichten, Nitrocelluloselackschichten u. dgl.
  • Die unter dem N_ amen Klebelacke bekannt gewordenen Lacke sind Lacke; die die Eigenschaft einer erhöhten Klebefähigkeit besonders auch noch nach dem Trocknen besitzen. Ihre Hauptbestandteile sind Kautschuk; Harze oder Venylacetat gelöst in geeigneten Lösungsmitteln.
  • Um in der praktischen Ausführung ein Verziehen und Schrumpfen der auf die Klebelackgrundierung aufgebrachten z. B. Nitrocellulaselackschichten oder Ollackschichten zu vermeiden, und da Klebelack sich wegen seiner vollkommen anderen Natur nicht ohne weiteres zum Zusammenbringen mit anderen Lacken oder Lackschichten eignet, wird erfindungsgemäß zwischen derr Klebelackauftrag und dem darauffolgenden anderweitigen Lackauftrag eine Zwischenschicht aus Geweben, Wachstuchen o. dgl. gelegt, welche die durch ein Verziehen der Schichten zueinander entstehenden Mängel beseitigt. Praktisch wird das Aufbringen der Gewebeschicht so ausgeführt, daß man den zu lackierenden Gegenstand, auf welchen bereits die Klebelackschicht aufgebracht wurde, mehr oder weniger stark erwärmt, worauf der an sich vollkommen trockene Klebelack seine Klebkraft für die Dauer der Erwärmung wiedererlangt. Dann wird das Gewebe so in die klebende Oberfläche eingedrückt daß nach dem Erkalten des Arbeitsstückes Klebelackschicht und Gewebe eine feste Einheit bilden. Hierbei kommt der Stoff oder das Gewebe etwa bis zur Hälfte seiner Dicke in die Klebelackschicht zu liegen, so daß die Oberfläche des Arbeitsstückes noch das reine Gewebe zeigt. In diese faserige Gewebeoberfläche kann nun der weitere Lackauftrag z. B. von Nitrocelluloselacken, C51-lacken o. dgl. außerordentlich fest eindringen, was z. B. auf dem glatten, harten. Blech eines Schildes niemals erfolgen könnte.
  • Die Erzeugung des Lackbildes oder der Decklackschichten kann nunmehr in bekannter üblicher Weise erfolgen, ohne daß ein Reißen der durch die Gewebeschicht gebundenen Lackschicht eintritt, weil zwischen dem harten Trägem der eigentlichen, das Bild oder die Oberfläche ausmachenden Lackschichten und der z. B. aus Blech bestehenden Unterlage eine Ausgleichslackschicht zwischengebracht ist, welche einerseits wegen der in ihr liegenden Gewebe eine außerordentliche Festigkeit hat, andrerseits aber auch eine wesentlich bessere Haftung der Gesamtschicht auf der Unterlage des Arbeitsstückes mit sich bringt und bei Temperaturschwankungen einen Spannungsausgleich zwischen der verschiedenen Ausdehnung der Unterlage und der der Lackschichten bewirkt.
  • Der Nachteil, daß bei Auftragen reiner Nitrocelluloselacke auf die Oberfläche des mit dem Klebelack verbundenen Gewebes infolge Verziehens der Gesamtschicht beim-Trocknen derselben die Kanten der Lackgewebeschicht sich an der einen oder anderen Seite nach innen ziehen und dadurch die mit Klebelack versehene Unterlage freilegen, kann dadurch begegnet werden, daß die reinen Nitrocelluloselacke mit etwas Klebelack versetzt werden, wodurch sich der Nitrocelluloseiack der Natur des Klebelackes besser angleicht und ein Schrumpfen hintangehalten wird. Durch den Zusatz von Klebelack wird der Nitrocelluloselackschicht selbst eine größere Weichheit und bessere Widerstandsfähigkeit gegeben. Praktisch erfolgt das nicht ohne weiteres mögliche Mischen der beiden Lacke in der Weise, daß sie zunächst in den für sie geeigneten Lösungsmitteln gelöst oder mit ihnen verdünnt werden. Die beiden Lacke sind dann in solchen Mengen zusammenzubringen, daß keine Koagulation eintritt.
  • In die auf der Unterlage des Schildes entstandene Lackgewebeschicht können auch in an sich bekannter Weise reliefartige Beschriftungen, Darstellungen o. dgl. eingepreßt werden. Die durchgedrückten, entsprechend ihren Vertiefungen oder Ausschnitten freigelassenen Teile der Lackge-tvebeschicht werden dann in bekannter Weise durch Einwalzen mit Lacken oder Farben vorgenommen.
  • Weiterhin kann die Eigenschaft der Klebelackschicht, in der Wärme wieder klebrig zu werden, auch mit Vorteil dazu benutzt werden, die Beschriftung, Bebilderung, Verzierung o. dgl. in an sich bekannter Weise z. B. auf ein hochglanzpoliertes Metallblech o. dgt. in Spiegelschrift aufzutragen und im Kontaktverfahren die auf der Platte befindliche Lackschicht der Beschriftung, Verzierung o. dgl. auf die Lackgewebefläche des Schildes zu übertragen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schild oder Fläche für Zwecke der Reklame, des Signalwesens u. a. m., dadurch gekennzeichnet, daß das Schild oder die Fläche aus einer Unterlage besteht, die, in einer Klebelackschicht eingebettet, eine Gewebeschicht trägt, die mit einem die Zeichen bildenden Auftrag von Nitioöcellulose- oder anderem Lacke abgedeckt ist.
  2. 2. Schild oder Fläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zeichenbildende Auftrag von Nitrocellulose- oder anderen Lacken einen Zusatz von Klebelack enthält.
DE1930556293D 1930-02-05 1930-02-05 Schild Expired DE556293C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE556293T 1930-02-05

Publications (1)

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DE556293C true DE556293C (de) 1932-08-05

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ID=6564717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930556293D Expired DE556293C (de) 1930-02-05 1930-02-05 Schild

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