DE556161C - Verfahren zur Darstellung der 2-Chloranthrachinon-3-carbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der 2-Chloranthrachinon-3-carbonsaeure

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DE556161C
DE556161C DE1930556161D DE556161DD DE556161C DE 556161 C DE556161 C DE 556161C DE 1930556161 D DE1930556161 D DE 1930556161D DE 556161D D DE556161D D DE 556161DD DE 556161 C DE556161 C DE 556161C
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DE
Germany
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carboxylic acid
acid
chloroanthraquinone
preparation
chlorobenzophenone
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Expired
Application number
DE1930556161D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Billig
Dr Karl Schirmacher
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung der 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure Die bisher bekannten Verfahren zur Darstellung der 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure (s. z. B. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 41, Seite 3638 und Band 47, Seite 553) sind für die Gewinnung der genannten Säure in technischem Maßstabe zu umständlich. Auch die von Dasg u p t a (Dissertation Berlin 1913, Seite i i) angegebene Methode, nach der die durch Oxydation des Kondensationsproduktes von Phthalsäureanhydrid mit o-Chlortoluol erhältliche Chlorbenzophenondicarbonsäure vom Schmelzpunkt 188 bis r89°, die entgegen den Angaben von D a s g u p t a in Wahrheit die 4-Chlorbenzophenon-2'#3-dicarbonsäure darstellt, mit ringschließenden Mitteln behandelt wird, ergibt im Sinne der folgenden Reaktionsgleichungen die 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure nur mit einer Ausbeute von 36°1o und ist daher für ein technisches Verfahren nicht anwendbar. Es war weiterhin bekannt, daß die aus o-Chlortoluol mit Phthalsäureanhydrid erhältliche Chlormethylbenzophenoncarbonsäure gemäß Patentschrift 205 218 in Chlormethylanthrachinon überführbar ist und andererseits die aus p-Toluyl-o-benzoesäure durch Oxydation erhältliche Benzophenondicarbonsäure nach der Patentschrift 80 407 in Anthrachinon-2-carbonsäure übergeht. Hieraus geht hervor, daß ein in o-Stellung zur Methylgruppe befindliches Chloratom die Durchführbarkeit des Ringschlusses anscheinend nicht erschwert, so daß man annehmen konnte, daß auch die durch Oxydation dieser Methylgruppe entstehende Carbonsäure zu dem Ringschluß geeignet sein würde. Aus der von D a s g u p t a gemachten Beobachtung, daß dieser Ringschluß, wie oben angegeben, tatsächlich nur mit einer Ausbeute von 36°/o verläuft, mußte jedoch geschlossen werden, daß ein in o-Stellung zu der Carboxylgruppe befindliches Chloratom allgemein die Durchführbarkeit des Ringschlusses erschweren bzw. wegen seiner Labilität zu andersartigen Umsetzungen Anlaß geben würde.
  • Es wurde nun. gefunden, daß man die 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure in glatter Reaktion und sehr guter Ausbeute erhält, wenn man die 3-Chlorbenzophenon-2' # 4-dicarbonsäure vom Schmelzpunkt 228 bis 23o°, die beispielsweise aus q.-Methylbenzophenon-2'-carbonsäure durch Einführung eines Chloratoms und Umwandlung der Methyl- in die Carboxylgruppe erhältlich ist, mit ringschließenden Mitteln, wie beispielsweise konzentrierter Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Oleum oder Aluminiumchlorid, behandelt. Im Sinne der folgenden Reaktionsgleichungen entsteht z. B. mit Oleum von 2o 'jo SO, bei etwa ioo° neben wenig Sulfonsäure und geringen Mengen i-Chloranthrachinon-2-carbonsäure als Hauptprodukt die 2-ChloranthrachinOn-3-carbonsäure in einer Ausbeute von 8o bis 9o°/0.
  • Die als Ausgangsmaterial verwendete 3 - Chlorbenzophenon - 2' # 4 - dicarbonsäure kann beispielsweise dargestellt werden, indem man die nach dem Verfahren der Patentschrift 540 4o8 erhältliche 3-Chfor-4-methylbenzophenon-2'-carbonsäure in alkalischer Lösung mit der berechneten Menge Kaliumpermanganat oxydiert.
  • Die 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Farbstoffen. Die Möglichkeit, die Säure nach dem vorliegenden neuen Verfahren in glatter Weise und sehr guten Ausbeuten zu erhalten, stellte daher eine erhebliche Bereicherung der Technik dar. Beispiel 2oo Gewichtsteile trockene rohe Chlorbenzophenondicarbonsäure von folgenderFormel (erhältlich durch Oxydation des Chlorierungsproduktes der p-Toluyl-o-benzoesäure in sodaalkalischer Lösung mit Kaliumpermanganat, aus Eisessig weiße Nadeln vorm Schmelzpunkt 228 bis 23o°) werden in iodo' Volumenteilen Oleum (2o 010 S 0g) unter Rühren eingetragen und das Reaktionsgemisch etwa 3 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Die erkaltete Schmelze wird -dann in 5000 Volumenteilen Eiswasser eingetragen, wobei sich die gebildeten Produkte in sehrfeinerSuspension abscheiden. Die wässerige Suspension wird kurze Zeit zum Sieden erhitzt, kochend heiß abgesaugt und mit heißem Wasser derFilterkuchen neutral gewaschen. Nach dem Trocknen bei i2o° erhält man 17o Gewichtsteile rohe 2-Chloranthrachinoh-3-cärbonsäure vom Schmelzpunkt 268 bis 273ß. Durch einmaliges Umkristallisieren aus Eisessig kann man den in der Literatur angegebenen Schmelzpunkt 278 bis 279° erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure durch Ringschluß aus einer entsprechenden Chlorbenzophenondicarbonsäure, dadurch gekennzeichnet daß man 3-Chlörbenzophenon-2' - q.-dicarbonsäure vom Schmelzpunkt 228 bis 23o°, die beispielsweise aus 4-Methylbenzophenon-2'-carbonsäure durch Einführung eines Chloratoms und Umwandlung der Methyl- in die Carboxylgruppe erhältlich ist, mit ringschlie= ßenden Mitteln behandelt. '
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